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Mopauer» Tageblatt «nd Anzeiger gtwmg für di« Orte: »rmnh«mer«dorj, «aLkirchm, »Srntchm, Hohndorß »Mschthai, Weißbach, DVtrrSdorß «ornau. Dtttmamr»d«rf, Mtzschdorf, Scharfeusteiu, Schwßch« Porschmd-rs 8*» AH. 1988 198. IaiurAMMA u«. 117 Da» .gschopaserLaaeblatt «nd Anzeig«, «scheint werktiasich. Monatl-Bezuatpreiil 1.70 RM. Zustäla«. L0 Psg. »rstellmw« w«den t«u«s.Sachüstrst.,vo» den Bo«», sawievon allenPostanstalt« angenommen Laaeblatt «nd Anzeiger" «st da» zur »«öffmUichuag da amtlich« »ekanntmmtzmgen ""A"" Fvmipretyve xr» «u> »st Flöha und de» Stadtrat» zu Zschopau behSrdlicherieit» bestimmt« «UM emetndegirokont»; Zschopau Ar. »; Postscheckkonto: Leipzig Ar. 48884— «nzetaeupreism Lie 48 mm breit« Miklimettrzeili 7 Pfg^ d^ gg mm breit« Millimeter»«tle im L«rtt«il 2L Pfg^ RachlatzstaM L Ziffer, und Nachwedgebühr 2L Psg. zuzügl. Porto 48 WiMk W. flr BMsivHWgsbii« Mohnungen für Minderbemittelte Die im «ergangenen Jahr zugelassenen weitgehenden Vergünstigungen für die Verwendung von Reichsmitteln zur Förderung des Baues von Bollswohnungen haben eine verstärkte Inanspruchnahme der Reichsdarlehen be wirkt. Nachdem erst im November 1937 43 Visionen Marl auf die Bewilligungsbehörden verteilt worden waren, ist jetzt erneut eine Verteilung von ReichSmitteln erforderlich geworden. Der Reichs- und Preußische Arbeitsminister hat daher den BewilligungSbehörden weitere 48 Millionen Mark zur Fördernng des VolkSwohnungSbaueS zugeleilt. Damit find für diese Maßnahme insgesamt rund 18V Millionen Mark zur Verfügung gestellt worden. Den Bewilligungsbehörden ist so die Möglichkeit gegeben, den Bau von BolkSwohnungen, die sür die minder bemittelten werktätigen Bolkskreise bestimmt find, weiter- hin tatkräftig zu fördern. Neuaufbau -er Verwaltung Oesterreich» Dr. Frick in Innsbruck: „Wir wollen vorwärtsschauen!" Reichsminister D r. Frick benutzte seinen Aufenthalt in Innsbruck und Tirol zu zahlreichen Besichtigungen, um sich an Ort und Stelle ein Nares Bild zu verschaffen von dem Ausbau und den Grundlagen der öffentlichen Verwaltung in Tirol und Innsbruck. Der Minister ließ sich eingehend unterrichten über die organisatorischen Grundlagen deS ganzen Verwaltungsapparates auf allen öffentlich-rechtlichen Gebieten und legte dar, daß die Lösung >er bevorstehenden großen Aufgaben ohne einen leistungs- ähtgen Unterbau gerade in der Verwaltung undenkbar et. „Wir wollen vorwärtsschauen und aufbauen, damit »te wirtschaftlichen Schäden des verschwundenen Systems n kürzester Frist ausgetilgt werden", erklärte Dr. Frick nach der Vorstellung der leitenden Beamten. * Mit dem 1. Juni wird die Deutsche Eisenbahnver- kehrsordnung mit geringfügigen Abweichungen im Lande Oesterreich eingeführt. Vom genannten Tage an sind für Sendungen vom Altreich nach dem Lande Oesterreich und umgekehrt große deutsche Frachtbriefe zu verwenden. „Sieben Tage Weltgeschichte" Film über den Besuch des Führers in Italien Ein Filmdokument von größter politischer Bedeutung Wurde vor Vertretern der deutschen Presse in Berlin ent- rollt. Der vom Jstituto Nazionale Luce hergestellte Film trägt den Titel „Sieben Tage Weltgeschichte". Er erfaßt das gewaltige Erleben des Staatsbesuches des Führers in Italien. Die wichtigsten und eindrucksvollsten Abschnitte dieser festlichen sieben Tage sind herausgestellt worden und geben dem Beschauer die Mognqre«, nacyzuerleven und nacyzu- empfinden, was das befreundete Italienische Volk mit oft mals überschäumender Freude und herzlicher Begeisterung erfüllt hat. Alle Etappen dieser wirklich unvergeßlichen Fahrt durch ein jubelndes Land, das zugleich einen vor- züglichen Einblick gewährte in den kraftvollen Aufbau deS faschistischen Italien sind im BUde sestgehalten. * Mit Recht erhielt der Film die Prädikate staats- politisch, künstlerisch wertvoll, volksbildend, jugendfrei und für alle Feiertage zugelassen. Sport bient der Gemeinschaft Ausruf« zuns Reichssportwettkampf der HI. 1938 Aus Anlaß des diesjährigen NeichSsportwett- k a m p f e s d e r H I., der am 21. und 22. Mai, dem „Tag der Hitler-Jugend", und am 28. und 29. Mai, dem „Tag des BDM.", im ganzen Reich durchgeführt wird, wenden sich der Neichsjugendführer und sein Beauftragter für die Leibeserziehung der deutschen Jugend mit Aus« rufen an die deutsche Jugend. Jin Aufruf Schwachs heißt es u. a.: „Der Führer und Reichskanzler hat die gesamte deutsche Jugend zum Neichssportwettkampf der Hitler-Jugend aufgerufen. Es ist sein Wille, daß alle deutschen Jungen und Mädel an diesem größten Jugendsportfe st der Welt all- jährlich teilnehmen. Erfüllt in ehrlichem sportlichem Kampf die Forderung unseres FührersI Zeigt, was ihr könnt und was ihr gelernt habtl" Von Tschammer und Osten sagt in seinem Aufsatz u. a.: „Durch Teilnahme an diesem Wettkampf beweist jeder Junge und jedes Mädel seinen Willen zum sportlichen Kampf und zum kämpferischen Einsatz für seine Mann schaft. Schneller laufen, höher springen, weiter werfen sei das Ziel einer ernsten Vorbereitung für diesen schönsten Wettkampf der Jugend. Ich rufe euch auf, Jungen nnd Mädel, zum Kampf auf dem grünen Nasen. Verwirklicht durch euren restlosen Einsatz das Wort „Ein Volk in Leibesübungen!" Aur noch Relchsmlnlsier Nach einer Anordnung des Führers und Reichskanz lers wird künftig für die vereinigten Reichs- mrd Preußi schen Ministerien die bisher übliche Bezeichnung „Der Reichs- und Preußische Minister usw." durch die Bezeich nung Der Reichsminister usw." ersetzt. Dies gilt für die Unterzeichnung der Rechtsnormen des Reiches, für die Be amtenurkunden, die Bezeichnung in Siegeln, Briefköpfen usw. Lediglich in rein preußischen Angelegenheiten wird noch die Bezeichnung „Der Reichs- und Preußische Minister" gebraucht. ,M«MtkS GMsk, Ml nWl!" Gewaltiger WassensAuggel «ach RotsWien - Park befahl beu Zollbeamten, die Angen zn Meßen Die Pariser Zeitung „Jour", veröffentlicht einen j ausführlichen Bericht über den Durchgangsverkehr aus- ländischer Waffen und Munition durch Frankreich nach Rots'anien. Dieser Waffenschmuggel sei heute gewaltiger und umfangreicher als je zuvor. Er werde in einer solchen Eile betrieben, daß die Beförderung aus dem Echiffahrtswege völlig eingestellt sei und nur noch durch Eisenbahn und Lastkraftwagen erfolge. Die französischen Präfekten und Polizeibeamten hüteten sich, aus Angst um ihre Beförderung, gegen diesen Schmuggel einzuschreiten. Der Berichterstatter des „Jour" hatte auf dem Grenzpaß Perthus eine Unterredung mit einem Zollbeamten. Auf die Frage, warum die französischen Zollbehörden nichts unternähmen, obwohl sie doch wüß ten, daß fast jeder Lastkraftwagen Waffen und Munition befördere, erwiderte dieser, von Paris sei Befehl gegeben worden, beim Zoll nichts zu öffnen und „die Augen zu schließen". Noch nie sei so viel Kriegsmaterial über die Grenze befördert worden wie während der letzten zwei Monate; aber in der srauzösischen Presse werde überhaupt nichts davon geschrieben. Rund 4V bis 50 Lastkraftwagen mit Waffen passierten täglich allein den französifch-rotspani- schen Grenzpaß Perthus. Die Rotspanicr würden oft überhaupt nicht mit der Aus- und Umladung fertig. Genau so verhalte es sich mit den Bahnbeförderun- «en. Nur eine einzige Grenzstelle -wischen Frankreich und Rotspanien gebe es, an der ein Waffenschmuggel nicht möglich sei, und zwar in Bourg-Madame, wo sich ein national gesinnter französischer Bürgermeister allen Machenschaften mit größter Energie widersetze. Der Berichterstatter des „Jour" berichtet noch, wie er erst am Montag dieser Woche in der Nähe von Perpignan einen großen Lastkraftwagen in der Fahrtrichtung zur rotspauischen Grenze beobachtete, in dem man deutlich einen schlecht verkleideten und überhaupt nicht abmontier ten schweren Tank habe sehen können. Andere Lastkraft wagen seien ihm begegnet, die vorn die französische Tri kolore getragen hätten und an deren Rückseite eine spa nische Aufschrift angebracht gewesen sei, die lautete: „G e - trocknetes Gemüse, nichtanstotzen!" Die„Libert6" bringt erneut in ausführlichen Angenzeugenberichten nähere Einzelheiten über die sich ständig noch steigernden Wafsentransporte von Frankreich nach Rotspanien. Zwischen Perpignan, Cerbere und Le Perthus habe der von den Behörden sichtlich geduldete Wasfenschmuggel in der letzten Zeit noch wesentlich zugenommen. In dem kleinen Dors Boulou, das geradezu zum Umschlaghafen der Unterstützung für Sow- jctsvanien mit Waffen und Kriegsmaterial aus Frank reich geworden sei, herrsche eine sonst hier unbekannte iebbafte Tätigkeit. Man bediene sich größtenteils M-Ton- nenlastwagen, die sestverschlossen in Le Perwns eintrüsen, wo sich Kraftwagcnführer nnd Gendarmericpoüen m i t geballter Faust begrüßten. Die Grenze sei praktisch offen. Die ^keil beginnt bleues in OeLie^elelZ Der vielleicht beste Beweis für die innere Zusammen gehörigkeit Oesterreichs mit dem ursprünglichen Reich ist die Tatsache, daß, nachdem erst 9 Wochen seit der Wieder vereinigung vergangen sind, Großdeutschland als ein« Selbstverständlichkeit empfunden wird. Das war natürlich nur möglich, weil Oesterreich in seinem völkischen Bewußt sein immer deutsches Land war und man daher den Zustand vor dem 13. März nur als politisch anormal bezeichnen kann. In den vergangenen zwei Monaten hat man nur die dringendsten politischen und verwaltungsmäßigen Anglei- chungsmaßnahmcn erledigt. Seit 8 Tagen beginnt nun die praktische Wiederaufbauarbcit auf breitester Grundlage. Am 13. Mai war der Baubeginn der „Reichswerke Her mann Göring" bei Linz. Damit entsteht eines der größten Jndustriewerke Europas. Am vergangenen Montag tat Generalfeldmarschall Hermann Göring den ersten Spaten stich zum Tauernkraftiverk, dem größten Wasserkraftwerk Deutschland. Dieses Kraftwerk und das Rhein—Main—, Donau—Gesetz sind von entscheidender Bedeutung für die verkehrswirtschaftliche Erschließung Oesterreichs. Am 18. Mai wurde auch im Lande Oesterreich das Neichsnähr- standgesctz in Kraft gesetzt. Ein Drittel der Bevölkerung ist in der Land- und Forstwirtschaft tätig. Am gleichen Tage bereits wurden großzügige Maßnahmen zur landwirtschaft lichen Ertragssteigerung in Oesterreich mit umfassenden Neichsbeihilfen für Wasserbau und Landkultur eingcleitet. Der Neichsarbcitsdienst wird für dieses Ziel groß eingesetzt werden. Mit diesen Ausgaben sind die wesentlichsten Punkte der Bedeutung der österreichischen Wirtschaft für den groß- deutschen Baum Umrissen worden. Innerhalb des Arbeits bereiches des Vierjahresplancs wird eine Erweiterung der Grundlagen zur Rohstoff-, Energie- und ErnährungSwirt- schaft stattfinden. Dis Landwirtschaft war in Oesterreich ein besonders trauriges Kapitel. Durch die Nachkriegswirtschaft in Oester reich war die Landwirtschaft enorm verschuldet. Die Schul den hatten den Rekordstand von 1,5 Milliarden Schilling (1 Milliarde erreicht. Jährlich nahmen die Zwangs versteigerungen zu. Das bodenständige Bauerntum wurde durch ^cn jüdischen Großgrundbesitz verdrängt. Dazu kam, daß durch bas stetige Sinken deS Lebens- i ' weniaer wurden. Das Schuschnigg-Regime sah als einziges Heilmittel die Erzcuguiwseinschränkung zur „Beöarfsangleichung". Es wurde z. B. der Borschlag gemacht, 10A des Bestandes an Milchkühen abzuschaffenü Das war eine vollkommen widersinnige Folgerung. Nun ist dies alles anders geworden. Es ist eine Schwen kung um 18 > im Sinne höchster Ertragssteigerung ge macht worden. Bian kann doch mit Sicherheit erwarten, daß durch die kommende Vollbeschäftigung der Verbrauch an Lebensmitteln sich enorm steigern wird. Zahlreiche Hilfs maßnahmen sind nötig. Die wichtigsten Betriebsmittel wie Dünger und Landmaschinen müssen verbilligt werben. Entschuldungsmaßnnhmcn müssen eingeleitet werben. Das Landvolk wird fachlich geschult werden. Dies alles kann aber nur geschafft werden, wenn unsere österreichischen Brüder mit größter Kraftanstrengung ans Werk gehen. Allein auf die Hilfe vom Reich können sie sich nicht verlassen. Im Reich aber wolle man sich hüten vor übertriebenen Erwartungen auf uferlose österreichische Ucberschüsse. H. B. Arbeit soll Freude machen Dr. Ley vor Kärntener Arbeitern Reichsorganisationsleiter Dr. Ley besichtigte mehrere Kärntener Betriebe. In Klagenfurt wies Dr. Ley vor der Gefolgschaft einer Lederfabrik auf den Wert des deutschen Menschen hin, auf die Würde seiner Arbeit und die Notwendigkeit, den Arbeitsplatz so zu gestalten, daß die Arbeit Freude bereitet. Auch Oesterreich werde in seinen Betrieben dahin gelangen, wo yeute das Altreich steht. Nicht Geld spiele dabet die Hauptrolle, sondern die tätige Mitarbeit aller. Auf jeden einzelnen komme es an, sei er Betriebsführer oder Gefolgsschaftsmann. DaS Volt, Deutschland sei es, wofür wir arbeiten.