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Tharandt, DD, Menlkhn und die Umgrgraden ME ^inl wöchentlich dreimal und zwar Dienstags, Donnerstags und Sonnabends. — Bezugspreis vierteljährlich 1 Mk. 30 Pf., durch die Post bezogen 1 Mk. 55 Pf. Gerate werden Montags, Mittwochs und Freitags bis spätestens Mittags 12 Uhr angenommen. — Jnsertionspreis 10 Pfg. pro dreigespaltene Corpuszeile. Druck und Verlag von Martin Berger m Wilsdruff. — Verantwortlich für die Redaktion Martin Berger daselbst. wtonl N». 121 Donnerstag, de« 13. Oktober 1898 Sk. Jahrg Bekanntmachung Der diesjährige wird titut. Ilsbstt. rekelt so 50 50 50 50 50 50 50 50 M ' Der Kirchenvorstand. G. Ficker, Pfarrer, als Vorsitzender. Der Stadtrat h. »nrsi»», Bürgermeister. Sekretär Svknsicksi», Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts. auf Vorschlag des Herrn Pastor Dr. Schönberg die ge sammelten 187 Mk. der Gemeinde Dittersbach überwiesen worden waren, erstattete Herr Kirchschullehrer Wunderlich aus Naustadt Bericht über die Gustav-Adolf-Hauptvcrsamm- luug in Schandau. Da wir diesen an Einzelheiten reichen und interessanten Vortrag an anderer Stelle ausführlich bringen werden, verzichten wir an dieser Stelle auf eine Wiedergabe und heben nur hervor, daß dem Herrn Referenten reicher Beifall gezollt wurde. Ebenso waren, nachdem der Kirchenchor und die gemischten Chöre Liedertafel und Anakreon die religiöse Volksweise „Heilig sei dir jede Stunde" vorgetragen hatte, die Ausführungen des Herrn Pastor Dr. Schönberg-Weistropp oft von lautem Beifall unterbrochen, der bald in gemütreichem Plaudertoue, bald in herzerquickendem Ernste die Zuhörer hin in das Land führte, da unser Erlöser gewandelt und sie um eine Jubiläumsgabe für die neue Kirche in Jerusalem bat. Seinem Wunsche wurde auch entsprochen, indem die An wesenden ca. 91 Mk zu diesem Zwecke einlegten. Nach dem „Pilgerchor aus Tannhäuser" und dem allgemeinen Ge sang „Reicht Euch die Bruderhand" schloß die erhebende Feier. 3. Das Kirchenkonzert. Dicht gedrängt harrte in unsrer herrlich erleuchteten Nikola ikirche eine andächtige Menge der Eröffnung des Konzertes. Mit dem „Satz aus der O-moll Sonate von Merkel" wußte sich Herr Kantor Hientzsch, indessen Hand die Leitung auch sämtlicher anderen Darbietungen .-hr böse, ei, inm Mlk 1 um sich der PA, nt zerrisst ) da! >er Stoß E wie kB! 'li-h, -ne Lwi Donnerstag, den 2«. nnv Freitag, den 21. dieses Monats Wilsdruff, am 10. Oktober 1898. lag, als tüchtiger Orgelspieler nicht nur, sondern auch als feinsinniger Instrumentator, kurz als ein Meister seines Instrumentes aufs neue zu erweisen und alle Vorzüge der herrlichen Orgel in das rechte Licht zu stellen. Das sich daran schließende „Vater unser" von Rink wurde in seiner packenden Schlichtheit und dennoch treffenden Wärme vom Kirchenchor, der Liedertafel und Anakreon trefflich ausgeführt. Herr Schuldirektor Gerhardt hatte sich in dankenswerter Weise zur Mitwirkung bereit finden lassen und erfreute durch das wunderliebliche „Sei still" von Raff, dem er durch die Vornehmheit der Auffassung und Innigkeit des Ausdruckes eine tiefe Wirkung zu ver schaffen wußte. Auch das „Hebe deine Augen auf" aus dem Elias, gesungen von 15 Schulmädchen, erhob durch seine Lieblichkeit Herz und Gemüt der Zuhörer. Nach einem cain-Me für Orgel von Seifert, sang Frau Kantor Hientzsch die Arie „Meine Seele dürstet nach Gott". Die Sängerin verstand es außerordentlich, das Sehnen der flehenden Seele zum Ausdruck zu bringen und in einfach edler Natürlichkeit den Intentionen des Komponisten nach jeder Seite hin gerecht zu werden, des halb war auch die Wirkung eine außerordentliche. Freund lich nahm man auch den Kreutzerschen Männerchor „Schäfers Sonntagslied", gesungen von der Liedertafel, Sängerkranz und Anakreon, auf. Den Schluß der Aufführung bildete eine Phantasie über „O Lanciissims" für Orgel von Lux. Noch einmal ließ Herr Kantor Konkursverfahren. . dem Konkursverfahren über das Vermögen des Drechslermeisters Wi^«8l in ist znr Prüfung der nachträglich ange- "en Forderungen Termin auf den 2S. Oktober 1898, Vormittags 1-12 Uhr w' dinglichen Amtsgerichte hierselbst anberaumt. Wilsdruff, den 10. Oktober 1898. Wistr Gnstav-Adsls-Fest. 2. Die Nach Versammlung. Beendigung des Gottesdienstes vereinigten zu''Lehmer den Räumen des .Hotels „zum k Nachversammlung, die durch die Ouvertüre „die Hugenotten" von Mcycrbeer eröffnet sich dann das zu Herzen gehende „Gott g.d?n Abt schloß, mit dem die Gesangvereine M'^'^uZerkranz und Anakreon die Gäste begrüßten, sich der verdiente Vorsitzende des Wilsdruffer Eck s,:^N'erso allseits beliebter Herr Pastor Ficker, der Versammlung einen Willkommgruß Ausgehend von der Orientreise unseres Kaisers E M- ,"kmg für uns evangelische Christen, bezcich- >» Aon eine Thatsache, die das Herz eines jeden h freundes erheben müsse. Zugleich gedachte iii Gründers und der Geschichte des Vereines, Ceudig erregten Worten Herrn Kaufmann i - der bereits 40 Jahre lang das Amt des MDeohgA Gustav-Adolf-Verein verwaltet, für seine M^°rj ' M und Treue zu danken. Auch das hohe UV ^rjsn^ dem angcschlossen und Herrn Ritt- W V schwache Gratulation gesandt, an die wir auch die L mit dem Wunsche, daß Herr Nitthausen L ""Oe „ns erhalten bleibe. — Nachdem nun noch Imlsblult >r l l. Amtshauptmannschaft Meißen, für das Rgl. Amtsgericht und den Ltadtrath zu Wilsdruff, sowie sür das Rgl. Forstrentamt zu Tharandt. i Mekanntmachung. den diesbezüglichen Bestimmungen der Kircheuvorstailds- und Synodalordnung in diesem Jahre die Herren Rentier Engelmann, Bürgermeister Bursian »«j.WAührer Dinu dorf, Stadtgutsbes. Uibrig, Rentier Ohmann-Grumbach, welche sämmtlich wieder wählbar sind, aus dem Kirchenvorstande auszuscheiden haben, cme Neuwahl notwendig, welche si,, Sountag, den 23. Oktober d. I. aEe „ach dem Gottesdienst bis 1E Uhr Vorm, stattfinden soll. Hiernach sind bei der diesmaligen Kirchenvorstandswahl 4 Vertreter aus Wilsdruff und 1 Ver- ^den su" eingepfarrten Grumbach zu wählen, es haben daher die Wähler aus Wilsdruff 4 Namen, die Wähler aus Grumbach 1 Namen auf den bei der Wahl abZu- dti, > ^umuzetteln zu verzeichnen. Stimmberechtigt sind alle diejenigen Hausväter der Kirchgemeinde, sie seien verheirathet oder nickt, welche 1., das 25. Lebensjahr erfüllt Vs".'weder durch Verachtung des Wortes Gottes noch unehrbaren Lebenswandel Aergerniß gegeben, noch von der Stimmberechtigung bei Wahlen der politischen Ge- geschlossen sind, 3., sich in die Wahllisten eingezeichnet haben, welche bei Herrn Erbrichter Ludwig in Grumbach, und in der Kämmerei und bei Herrn Stadtrath °°w 6.-20. Oktober ausliegen. H<tu „„E^dar sind alle stimmberechtigten Gemeindeglieder der Parochie, welche das 30. Lebensjahr vollendet haben und von gutem, bewährten christlichen Sinn, kirchlicher Mv Erfahrung sind. ..E Kirchgemeinde Wilsdruff wird gebeten, sich zahlreich an dem Wahlakt zu beteiligen und dadurch ihren kirchlichen Sinn zu bethätigen und zu beweisen, d«ß sie Kirchenvorstehers in seiner Bedeutung für das kirchliche Gemeindeleben zu würdigen wisse. Wilsdruff, den 4. Oktober 1898. Sekretär Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts. 1 Konkursverfahren. Wn« dem Konkursverfahren über das Vermögen des Gutsbesitzers o. n r» Zseiikii-«-!»«», ist zur Abnahme der Schlußrechnung des Ver- hiur Erhebung von Einwendungen gegen das Schlußverzeichniß der bei der Vertheilung zu berücksichtigenden Forderungen nnd zur Beschlußfassung der Gläubiger über w! oenverthbaren Vermögensstücke der Schlußtermin auf den 7. November 18S8, Bormittags 9 Uhr w Königlichen Amtsgerichte hierselbst bestimmt. Wilsdruff, den 11. Oktober 1898. ison ts in illl^ 1-MvtA.z? id locket^. utM.i One lioA ' n M. El i Loden, < vahl MEI öher, > sl M. L sim»n