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Wkb.Dolksfreund. Tageblatt für Schneeberg und Umgegend Ämkojija-- Königs und städttschm LehSröm in Sue, Hranhain, Hartenstein, llohann- ^tllNovtuII georgenstadt, Lößnitz, Tkeustädlet, Schneeberg, 8chwarjm8erg und Vildenfek. ^^Hrr.114 Herr Fabrikbefitzer Carl Emil Weber in Mittweida 8l6rN beabsichtigt, zwischen dm Pa,zell« Nr. 524 «lurbuch» für Markersbach mit Unterscheibe NL61- ^U«s Flurbuchs für Mittweida in die Mittweid rskl vr. Kretzschmar. E. Die Herren Dietrich n. Enderlein in Mittweida Jueok, OrtSttcht«. dauernd immer ßrrung hake er nie grthon. Di« konservative Part« hav« lullvl auch nie gesagt, dcch sie das allgemeine Wahlrecht abschaffen ft wollte. Di« faktischen Abänderungen diese- Wahlrecht» gingen eÄ stet» von der ldckm Seite de» Hauses ouS; solch« Anttägm «ÜebereinkÄ werde sein« Partei ni« zustimm«. Abg. v. Buchka vetft si ' U'veretnrmi ^^s hin, daß in Mecklenburg bei dem jetzigen Wahlrecht si irw«I ««uw 6 Konservativ« gewählt seim. Für seine Wort« von vorhin v ' beanspruch« er volle Glaubwürdigkeit. Abg. Lieber drückte ( i« Uebnei irw«rk, Bautz« -e «- t- e t ht«r ei«, «-is- ttztuplatz. V« F,»«sprech,rr Schneeberg Ane warzenberg «le-reun»-Adr«ss»^ Volk,fr«nd Schneeberg. Lagergefchichte De»rfchl««d. Vs-l- tmzag 6ü, g» rt. vein, eine, beanspruch« er voll« Gl frtn« Befriedigung darüber aus, alienische, Nadekra, Im Nr. 524 des Flurbuchs für Mittweida und 54S des - - - - - " ' - kiillf. ich billis gelegenes t, Trans en «sucht. Zu « !«. M6 »« Reinheit Lange, , auf « rg 20 4- ag aus d-Wagen Titel« bemhen, bei deren Verlust binnm 14 Tagen, vom Erscheinen di«s«r Bekanntmachung an gerechnet, allhirr anzubrivgen. Schwarzenberg, am 14. Mai 18S5. Die Königliche AmiShauptmannschaft. Frhr. von Wirsing. 1 nach den «mm. und Festtagen, «ionnenlent »ierteljLhrltch . , I Inserat« werden pro «gespalteneZellt mit 10Ma-, Im amtliche»Ddelldte I 2gest>altene geile mit IM Psg, RalLmen dle » gqpalteiie Zell« mit «li vfg. s berichnet; tabellarischer, außergewöhnlicher «atz nach «pichte« Laris. Abg. Singer di« kons«rvative Partei zu der Erklärung veran. laßt HLt'en, daS st« das allgemein« gleiche dttecte Wahlrecht nicht anzutasten beabsichtigt«. Auf der anderen Sette gebe er dem Abg. Singe, zu verstehen, daß seine Freunde, um ihre For derungen durch»' Stadtanlagen Ane Die am 2. dieses Monats fällig gewesene zweit« Teilzahlung de, Stadtaulcg« ist nunmehr längstens bl- z«m SS diese» Monat» an unser« Stadtsteuereinnahme «ck* zuentrichten. Rach Ablauf dieser Frist erfolgt Mahnung auf Kosten der Sämntgm bezieh«-- dich Zwangsvollstreckung. Aue, am 14. Mat 18S5. ,, » etwa^SS m unterhalb de, Panell, Flurbuchs für Mittweida in die Mittweida ein Wehr «inzubaum und auf dm Parzellen Mr,. 524 und 50S des Flurbuchs für Mittweida einen Betriebsgraben mit 1,5 m Sohlbreile Mitzulegen. Etwaige Einwendungen hiergegen stud, so wett sie nicht auf besonder« Privatrechts« Atln bemhen, bei deren Verlust binnm 14 Tagen, vom Erschein« dieser Bekanntmachung r gerechnet, allhier anzubringm. Schwarzenberg, am 14. Mai 1895. Die Königliche Amtshauptmannschast. Frhr. v. Wtrsing. Kr. Kiel, 15. Mai. Dem Vernehmen nach wird der Kais« bereits in dm ersten Junilagen in Kiel zur Inspektion dr» Nordostseekanals eintreffen. Kiel, 13. Mai. Heute ist mit der Jaspicttung der Panierschiffe der eisten Division begonnen worden, zunächst kam „Weißenburg- an di« Reibe, morgen wird „Wörth- besich tigt werden. Es werd« immer nnch Zweifel laut, ob dieser Panzer zu den Schiff« gehören wird, welche am 20. Juni di« Fahrt durch den Nord-Ostsee-Canal eröffn« werd«. Prinz Heinrich, ter Commandant d«S Schiffe» soll es wünschen, aber man glaubt doch, daß davon abgesehen werd« wird. Vor e niger Zeit ist Aviso „Jagd- in verhältniß- mäß g schneller Fahrt durch den Canal g-gangen, wahrschein lich um einmal die Festigkeit deS Ufers zu prüfen. Auf dem Weg« von Holtrnau nach Rendsburg bemerkt man nirgends etwas von einer Beschädigung der Böschung«, hier, wo der Canal durch fest« Lehm führt, kommt ern Wegsinken de» aufgeworfenen Erdreichs nicht vor. Auf der Strecke von Rendsburg nach Brunsbüttel, die für dm Verkehr noch nicht eröffnet und also auch nicht controlirbar ist, liegen d e Ver hältnisse nicht so günstig. An manch« Stell« giebt der Boden leicht nach, man hat vorneherein damit gerechmet und die Versuchsfahrt der „Jagd" hat zur Entdrckung von schwach« Stellen geführt, d e Reparaturen erfordern, aber di« für di« Schifffahrt kein Hinderniß bild«. Ein Unfall im Canal kam» nur geschehen, wenn ein Schiff verkehrt gesteuert wird, wa» aber auch nicht gut Vorkommen kann, da jedes Schiff mit einem Lootsen verseh« wird. Die Hauptschwierigkett liegt darin, daß d e groß« Schnelldampfer nicht mehr dem Stmrr gehorchen, wenn sie zu langsam gehen müss«. Die groß« Hamburger und Bremer Dampfer werd« sich dadurch z» "irt die Montag, den 20. Mai 1895, Nachmittags 2 Uür komm« in dem vormals Adolf Klötzer'sche» Mühleugruudstülke 2 Kühe, 1 Kalb«, 2 größere und 1 kleinerer Wag«, sowie verschiedenes Haus- und WirthschiftSgeräthe meist bietend gegen Baarzahlvng zur Versteigerunz. Pöhla, d« 15. Mat 1895. a. Diese wird aber nur dann zu «- Handelsschiffe tu sehr großer Zahl d« ;anz siH« nur b«i niedrigea Gebühr« ' sätzea wird mau nur «i» — In gestriger (93.) Sitzung des Reichstag» war Kas HauS außerordentlich schwach besetzt. Aus der Tage»- vrdnung stand zunächst der Antrag Rickert auf Sicherung deS Wahlgeheimnisses. Abg. Rickert (freis. B«) meint, daS Be- dürfniß, daS Wahlgeheimniß zu siche«, werde immer unab weisbarer. Er halte es sür wichtig, daß der Reichstag seinen Beschluß wiederhole, namentlich als Protest gegen Bestreb ungen, die auf e ne Aenderung des Wahlrechts abzielten. Abg. Bassermann (nl.) hofft, daß wir uns des geheimen Wahl rechts noch recht lange erfreuen, und daher müsse man daS Wahlgeheimniß auf jede Art zu siche« suchen. Seine Partei werde für dm Antrag stimmen, obwohl sie Zweifel habe, daß alle in demselben gemacht« Vorschläge daS Richtige treffen. Abg. Dr. L eber (Z.) erklärt, daß daS Zentrum- die Maß nahmen auf Sicherung deS Wahlgeheimnisses stets unter- Bet der zwrit« Lesung bezweifelte Abg. v. Kardorff die Beschlußfähigkeit deS Hause». Die Auszählung ergab die An wesenheit von 161 Mitgliedern; das HauS war also beschluß unfähig, und die Ve Handlung mußte abgebrochen werden. Nächste Sitzung heute 1 Uhr: Kleinere Vorlagen, dar unter Nachttagsetat und Zuckerstruemothgesetz. Schluß kurz nach 4 Uhr. — Aus Berlin wird heut« offiziös geschrieben: Mit Rücksicht auf die Arbeiten der Justizkommisston hat man eine Zeit lang erwogen, ob es sich nicht empfehle, den Reichstag nur zu vertagen, nicht zu schließ«. Man ist von diesem Ge danken aber jetzt zuröckgekowmen; der Reichstag wird also geschlossen werden. Und zwar steht zu hoffen, daß die wichtigsten Arbeiten bis Mitte nächster Woche erledigt sein werden, der Schluß der Session also zu diesem Zeitpunkt erfolgen kann. Berlin, 15. Mai. Di« „Nordd. Allg. Ztg." meldet: DaS Plenum deS BundeSrath; beschäftigt sich noch in dieser Woche mit dem Gesetzentwürfe, betreffend die Bekämpfung des unlauteren Wettbewerbs. Daß an derselben Stelle auch daS Börsengesetz, wie gemeldet, schon im Laufe dieser Woche zur Berathung kommt, dürste sich kaum ermöglich« lass«. Berlin, 15. Mai. Die Kommission für den Antrag Kanitz nahm «in« Antrag Pichler an, die Regierung zu er such«, bet der Aufstellung der Statistik ein« Untersuchung auzustell« über daS Quantum der Mehreinfuhr Deutschlands, di« Herkunftsländer, die Etnfuhrftnck« und die Höhe der Au»fuhr Deutschland». — Die „Nat.-Ztg." schreibt: Di« neuen in der Presse austauchenden Gerücht«, wonach H«rr v. Bvttichrr zurückzu- treten beabsichtigt, schein« begründeter al» früher zu sein. Herr v. Bötticher, de, 15 Jahre Minister ist, soll den be- stimmt« Wunsch heg«, nach der Eröffnung de» Nordostsee- Canal», dessen Bau er geleitet hat, sich den Anstrengungen und Aufregung« der ministeriell« Thätigkeit zu entziehen. Helf« such«, daß sie nach je fünf Minuten Fahi Maschinen rückwärts schlag« lass«. DaS Sicherste ist das Durchschlepp«, doch wird davon am 20. Juni ja nütz die Rede sein können. Im Groß« «ud Ganz« wird die gerecht« Beurthetlung dm n«en Canal al» «in großes urü» gelungene- Werk gelt« lass«, wenn es auch nicht w jede« Punst« vollkommen ist. Wenn man dm Canal hmte bau« sollte, so würde man vielleicht noch mehr, al» «» schon ge- schehen ist, Krümmungen zu vermeid«« such«, wmigstms so starke, wie man sie im West« der LevenSauer Brücke findet. Di« Erfahrung wird ja bald z«ig«, ob diese Curvm für da» Durchgeh« großer und besonder» langer Schiffe nicht recht unbequem sind. Wir sind d« Ueberzmgung, daß dies« stark« Curvm nicht rin Jahrzehnt bestehen werd«, wmn sich «i» starker Verkehr von Schiff« in dem Canal entwichst. Da» wird vor all« Dina« von de, Höhe de, Canalabgab« at- häng n. In SchtfffahttSkreis« ist man der Ansicht, daß d« dem BundrSrathe zvg-gangene Tarif zu hoch ist. E» scheirrt, daß man so Hoh« Sätze gmommm hat, um die grwüuschtt Rentabilität zu erreichen. Diese wird aber nur dann zu «r- reichea sein, wmn di« 5 Canal benutzen, wa» ganz f geschehen wird. Bei hohen A schwach« Fnqueaz «ziel« und gar Kin« Rentabilität. Gerade im ersten Johr« soll« All«» geschehen, um di« Schiffe hemm- zuzieh«; hohe Tarif« ab«, w«,d« di« Rhrdrr abschnck«. B«rlin, 1k. Mat. Der Kaiser hat unten» 13. Mai jo umfassende Veränderung« in dm höheren Tommando» stellen der Azmee vollzogen, wie fett langer Zett nicht. Nicht — ..... wmigtt wie drei Generallieutenartt», 7 Generalmajor», eia Igkeit. Abg Lieber drückte Cavallerirobnst, der Commandemr «in« Cavalleriebttgad« war, daß die Aeußerungm deSdrs Obrrsttn od« Oberstlieutmants, di« Cavaüeri«r«gimmttr Berlin, 15. Mai. Wie di« „Nordd. Allg. Ztg." hört, entbehr« die Meldungen der „Schles. Zeitung" von dem be- vorstehenden Rücktritt d«S Staatssekretär» v. Bötticher und fsn« Ersetzung durch Staatssekretär v. Marschall, sowie die Meldung vom bevorstehenden Wiedereintritt de» Grafen Her- b«t Bismarck in den Reichsdienst jeder Begründung. Da» Blatt fügt hinzu, dies« Meldung« schienen lediglich das Zis beabsichtigen, auf Parzelle Nr. 549 deS Flurbuchs für Markersbach mit Unlerscheibe eine iMler FÜU stau- und Grabenanlage derart zu «nicht«, daß daS Betriebswasser direct dem auf Par- M« 525» des Flurbuchs für Mittweida bereits befindlich« Dietrich'schen Untergraben «nt- lommm, unt« d« Sohl« des Mutterbache» weggeleitet und dmch «in« in dm Untergrab« ituzubauend« Schütze« dem projectttttn Obergrab« zugeführt werd« soll. Etwaige Einwendungen hingegen find, so wett sie nicht auf besonderen Privattechts- Sonn«b«g stimmte dem Anttag zu und impfahl die Ein- fühmng der Wahlpflicht. Abg. Sing« forderte dann die Konservativen auf Grund ihr« heutigen Erklärung auf, end lich ihren Enfluß auf di« konservative Press« dahin geltend zu machen, daß die Aufforderungen zum Berfassungsbruch aushvrten. Auch sprach « die Ueberzmgung aus, daß mit d« Wahlpflicht noch m:hr Sozialdemokraten als bisher in daS HauS kommen würden. Nach weiter« unerheblicher Be- sprechung schloß die «st« Lesung. DM Freitag, de« 17. Mai 1895. gMMt-öWl. W>st.Z«ttunz,ltft- Nr. »ISO. anstatt. u, rd« dauemd Schneeberg. Antrag machen zu können, da derselb« noch keinen Beschluß in Lieser Hinsicht gefaßt habe. Er müsse jedoch der Behauptung mtgegentrelm, daß der BundeSrath mit Verachtung auf dm Re chstag herabblickt und daß er seine Beschlüsse mißachte. Dem BundeSrath müsse ruhig die Entscheidung üb« diese Frag« üb«, lassen werden. Wenn der Reichstag dm Etat und Vorlagen ablehre, wie de, Abg. Singer «mp ehle, so entstehe den Re- ginungen daraus kein Kummer, daS Reich aber werde ge schädigt. Abg. v. CzarlmSkt (Pole) will an dem allgemeinen -Leim« Wahlrecht sesthaftm und für dm Antrag stimmen. Abg. Föst« vermißt in dem Anttag «me Bestimmung d« Zeit, in welch« die Wahlprüfungrn zu beend« wann. Avg. Rickert (freis.) zittrt eine Aeußerung de» Grafen Mirbach, nach wücher sich die Fürsten entschlichen sollen, «men neuen RschStag aut Grund eines neuen Wahlrecht» trS Leben tts« zn lass«. Abg. Graf Limburg-Stimm (k.) erwidert, es sei positiv unrichtig, daß Gras Mirbach daS Wahlrecht auf mcht verfassungsmäßigem Weg« abänd«n wollt. Eint solch« Am- ßerung hake « nie gethan. Di« konservative Patts habe befehligt«, 2 Oberst«, die Jnfanttrtt-Regimmt« commau» bitten, zwei Obersten von der Artillerie, ein« davon Cour- mandem eines Feldattillerie-Regiments, der ander« Depot»» sprcteur, außerdem verschiedene Oberst« und Obeiestltmt«u«m1», derungen öurchzusetz«, sich nicht auf die Sette d« Etaiso«- die Commandant« an Truppenübungsplätzen, Commandeur« wsg«er sttllrn ward«. D« Anttsemtt Liebermann von von Landweh,bezitt« u. s. w. warm, hüben dm Abschied - ' — erhalt«. Freihenn von Schele, ehemals Gouverneur v«a Deutschs) stafrika, Flügeladjutaat deS Kaiser-, ist -« Rang eines BrigatecommandeurS verlieh« worden. hat. Wenn jetzt so vis davon die Red« wäre, daS allgemeine geheim« Wahlrecht aufzuheben, so scheine «S ihm ßO»»U an der Zeit, aus dem Reichstag Widerspruch dagegen zu erheben, daß einzelne Parteien desselben an diesen Wün- sch« beteiligt seim. Nachdem dieses Wahlrecht einmal 2^, ' g«g«.btn sei, dürfe es n'cht mehr genommen ««den. Abg. v. Buchka (k.) bemeikt, von derartigen Bestrebung« in der kon servativen Partei sei ihm nichts bekannt. Er befinde sich unter der Hrrrschaft de» allgemeinen Wahlrechts recht wohl. Abg Singer (Soz ): Wen« d« Abg. v. Buchka diese Erklärung im Nam« der konservativ« Partei abgebe, so sch ine ihm dtts sonderbar angesichts der Haltung der konservativen Presse. Seitens derselben werde in letzt« Zett frhr viel vom Staats streich gesprochen. Er würde Vorschlag«, so lang« die Be- schlußfassung über all« Vorlagen d-s BundesratHS auszusttzen, bis «m Entschluß deS Bundesraths üb« den vorliegenden An- trag gefaßt wäre. Der Reichstag müsse alle Mittel, die er in sein« Macht habe, anwmdm, um seinen Willen dem Bun- - deSrath gegenüber durchzuführ«. Auch die Diätenfrage müsse lfsMttNU. «Mich geregelt werden. StaatSminister Dr. Boetticher erklärt,