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Der SüchWe LrMer Tagebkck MAWoßwerda Linzige Tageszeitung im Amtsgerichtsbezirk S« SSchfifch« LqLhler Ist da» zur DerSßentlichima d« amtüchrn Bekannlm behördlicherseits bestimmte Blatt und enthält serner dir Ikeukirch und Ilmgegend Bischofswerda und den angrenzenden Gebieten Bautzen und der Bürgermeister zu Bischofswerda und Neukirch (Lausitz) Bekanntmachungen des Finanzamts zu Bischofswerda und anderer Behörden. Dienstag, den SS. November 1941 SH.S7S 96. Jahrgang ri S'-f-W AHM V»MAA VA» Bewegung an, die auf tiefe »eise , ^durch die Invasion der Barbarei mungen, die zu gewissen Zeiten mit ihrem Schla dörrten Ländereien Aegyptens befruchten. Ich habe Rußland einem Bache gleichend vorgesunden und werde eS einem Strome Ein Skaalsakl von weltpolitischer Bedeutung Souüueutaleuropo tu gemeinsamer Mwehrsronl—Verlöv-enmg und Emeilerung -es AnUtominternPütles—Machtvolles Bekenntnis zur gemeinsamen europäischen Sendung Prof. Dr. Tuka- der finnische Minister für auswärtige An gelegenheiten Wirting und der dänische Minister des Aeu- ßeru ScaveniuS. Zu allen diesen Empfängen hatten sich, die in Berlin akkre ditierten Botschafter und Gesandten der Verbündeten bzw. be freundeten Staaten sowie führende Männer aus Staat, Partei und Wehrmacht eingefunden. Nachdem die Staatsmänner, begleitet vom Reichsaußen minister von Ribbentrop, die Front der angetretenen Ehrenfor mationen der Wehrmacht abgeschritten hatten, wurden sie in die Quartiere geleitet. Der deutsche Rundfunk und die Sender der befreundeten Staaten sowie die deutsche Wochenschau hielten die historischen Augenblicke der Empfänge in Ton und Bild fest. mtten. Dies« habe "olgevon Pro- iefste beunruhigt Wenn sich die sei das nicht nur ihr moralische Pflicht, nheit und der Ernst dieser Worte find dunh die iben"die bolschewistischen ik im europäischen Raum lea . . mischen an dem <' Polen muß geteilt werden, indem man dort Unruhe und Eifersucht beständig wachhält. Die Mächtigen müssen durch Geld gewonnen, die Reichstage beeinflußt und bestochen werden, da mit man die Königswahl leiten kann. Anhänger Rußlands müssen gewählt und dann von ihm in Schutz genommen werden. Seine Truppen müssen dann einmarschieren und sich so lange aufhalten, bis sich Veranlassung bietet, sie ganz dort zu lassen. Bereiten die Nachvarmächte Schwierigkeiten, dann muß man sie durch Aufteilung deS Lande- zufriedenstellen, bis man ihnen wieder nehmen kann, waS man ihnen gegeben hat. V. Schweden muß so viel Land wie möglich abgenommen und eS dahin gebracht werden, daß eS Rußland angreift, damit an. Deutschland schuf in der Stunde des Friedens den Anti- kominternpakt, weil staatsmännischer Weitblick die große Gefahr für die europäische Zukunft erkannte. In jenen Tagen war der Antikominternpakt eine Schranke gegen die verderbliche Propaganda der kommunistischen Internationale. Heute wird er zu einer stählernen Kampffront, an der sich die Gegner die Köpfe einrennen. Budapest, 25. Nov. DaS Regierungsblatt „Magharorsag" kennzeichnet die augenblicklich in Berlin zusammengetretene Antikominternkonferenz als den größten diplomatischen Erfolg der Achse. Der Kontinent zeige zum ersten Male ein wahrhaft kollektives Antlitz im Kamps gegen die große Gefahr des Bol schewismus. In gleichem Sinne äußern sich die bulgarische und die kroatische Presse. Kopenhagen, 25, Nov. Die Kopenhagener Blätter stehen ganz im Zeichen der Berliner Konferenz und des Entschlusses Dänemarks, dem Antikominternpakt beizutreten. In Schweden ruft die Teilnahme Dänemarks und Finnlands großes In teresse hervor. Bereits die Abkunft und der festltcheEmvfang der auSlan- discheu Staatsmänner tu der Reichshauptstadt unterstrich die große außercholitische Bedeutung der Zusammenkunft. AlS ersts trafen der Außenminister Italiens, Graf Ciano, mit zahlrei cher Begleitung, der ungarische Ministerpräsident und Außen- miMer von Bardossh und der kroatische Minister des AeUßern Lörcovie auf dem festlich geschmückten Anhalter Bahnhof ein, wo sie vom deutschen Relchsaußenminister feierlich begrüßt wurden. Eine Ehrenformation des Wachbataillons MoMeutschland" war mit Mufikkorps und Spielmannszug angeKeten und erwies die militärischen Ehrenbezeigungen. .Im Laufe deS Nachmittags folgten weiter der bulgarische Außenminister Pvpoff, der slowakische Ministerpräsident Berlin. 25. Nov. Der feierliche Staat««, zu dem aas Anlaß des fünften Jahrestages des 1S3S erstmalig zwi schen veustchtaud und Italien abjHchloMen Anlikominternpattes zahlreiche führende Staatsmänner au, ganz Krava und dem Fernen Osten in Berlin eAetroffenLnd, nahm heute mM«12.30 Uhr in der Neuen Reichs««;, l-t Anfang. In der einmütigen Verlängerung dies« Palle» und in dem Veilritt weiterer Staaten brachte er Ä neve mÄtvolle Bekundung eine, gemeinsamen entschlossenen Sampfwillens gegen die bolschewistische VettverichwSruua. der in der Erkenntnis ihrer völkermordenden und kulturvernichtenden Bedeutung eine ebenso getrag«w?§elfthmde Rede de» deutschen Reichsauhenminisiers „»« Ribbentrop verlieh dem eindrucksvollen Alt unter dem Beifall der versammelten Staatsmänner zu- gleWdea Lhanckter «ne» Ereignisses von tiefeinschneidender weltpolitischer Bedeutung. „Europa—eineftählerne Kampffront" ^Verwirklichte Einheit der jungen Völker Europas" — Die europäische presse zur bedeutsamen Berliner Kundgebung de Europa zu befruchten, und dessen Wogen trotz aller Dämme, die schwache Hände ihm werden ziehen können, diese überfluten werden, wenn Meine Nachfolger es verstehen, ihrem Lauf die erforderliche Richtung zu geben. Deswegen hinterlasse Ich ihnen die folgenden Unterweisungen. Ich empfehle sie ihrer Aufmerk samkeit und ihrer ständigen Beachtung. Das russische Volk ist in einem beständigen Kriegs zustand zu erhalten, damit der Soldat stets kriegsge- wotznt und in beständiger Erregung bleibt. Ruhe ist dem Reich nur zu gönnen zur Verbesserung seiner Finanzen und zur Er neuerung seiner Heere, worauf bann die geeigneten Augenblicke zu neuem Angriff auszuwählen sind. Auf diese Weise muß im mer der Frieden dem Krieg bienen im Interesse der Vergröße rung und des zunehmenden Gedeihens Rußlands. II. Von den fortgeschrittensten Völkern Europas sind mit allen nur möglichen Mitteln Heerführer während deS Krieges und Gelehrte während deS Friedens heranzuziehen, damit baS russi sche Volk der Vorteile anderer Nationen teilhaftig wird, ohne selber etwas einzuvüßen. M. Rußland hat sich in alle europäischen Ange- -enheiten und Wirken jeglicher Art einzu- n, insbesondere aber in diejenigen Deutschlands, eS als nächstem Nachbarn auch daS meiste Interesse hat. IV. Rom, 25. Novbr. Die Krsammenkunft der europäischen Staatsmänner in Berlin zur Manifefdttion der antibolschewisti schen Weltfront Witt» in der römischen Presse eingehend gewür- diat. „Messagers" hebt die vvn der Achse verwirMchte welt anschauliche Einheit der jungen Völker Europas hervor. „Po- Polo di Roma" unterstreicht insbesondere den Beitritt Finn land- und Dänemark-zum Antikominternpakt. „DaS Berliner Trttftn ist die Mobilmachung der lebensfähigen Kräfte deS Kontinent-, di« entschlossen find, dem Anattff dolsHewrstischer Barbarei, der in den Demokratien dies- und jenseits deS Atlan tischen Ozean- ihren Verbündeten gefunden hat, den Weg zu k^brid, 25. Nov. Die Madrider Pteffe bezeichnet ebenfalls da- Treffen als eine eindrucksvoll« Kundgebung der neuen europäischen Einheitsfront. „Jnformaciones" schreibt: ^Die Fronten haben sich klar geschieden. Die angelsächsische Welt hat sich mit dem Kommunismus verbündet. DaS gesunde Europa, gestärkt in einem jahrelangen Existenzkampf und ge stützt auf eine jahrhundertalte Kulturtradition, tritt zum Kampf Akt grötzler lleberraschung Die Nachricht von der Zusammenkunft zahlreicher führen der Staatsmänner der nn Kampf gegen den Bolschewismus sichenden europäischen und außereuropäischen Mächte hat in der ganzen Welt w,e eine Bombe eingeschlagen. Noch niemals ist vor einer weltpolitischen Konferenz von ähnlich gewaltige« Bedeutung das Geheimnis aller Beteiligten — es. handelt sich um insgesamt nicht weniger als zwölf Mächte! — so völlig ge wahrt worden wie bei der Berliner Zusammenkunft vom No, vember 1941. Schon diese Tatsache beweist, daß die Besprechung gen und feierlichen Ereignisse dieser bedeutungsschweren Tage nicht mit den Maßstaben der Vergangenheit gemessen werden können. Sie bedeuten auch im Kampf gegen den Bolschewis mus den Abschluß einer Epoche und zugleich einen neuen Auftakt. Als vor fünf Fahren am 25. Novbr. 1936 zwischen Deutsch land und Japan ein Abkommen gegen die kommunistische In ternationale geschlossen wurde, ahnten nur wenige in Europa rmd in der Welt, welche ungeheuren Gefahren sich in dem ängst lich abgesperrten Raum der Sowjetunion gegen den euro päischen Erdteil und die Wohlfahrt der Welt vorbereiteten. Schon damals wies Reichsminister Lr. Goebbels in einer Rund funkansprache darauf hin, daß die beiden vertragschließenden Länder keineswegs di« Hetze und die Wühlversuche der kommu nistischen Internationale herausgefordert hä" — ' " " vielmehr durch eine ununterbrochene Fu. vokationsgkten die ganze Welt auf das tt und in kaum noch übersehbare Wirren gestürzt, beiden Länder dagegen zur Wehr setzen, so sei ' gutesRe^Iondern ihre staatspolittsche mu> fünf Jahre, die zwischen damals und heüte^iegen/ inzwischen "in unvorstellbarer Weise bestätigt worden. In ihrem wütenden jahrhundertealten Haß gegen Europa Hal " " Machthaber des Kreml die gleiche Politik weiterverfolgt, für die schon Peter I. in den 14 Artikeln feines Testaments entscheidende Weisungen und Befehle erteilt hatte. In sklavischer Befolgung dieser zaristischen Erbschaft steigerte Stalin die Politik der Zweideutigkeit und des gegenseitigen Ausspielens aller führenden Mächte unseres Erdballs bis zu jenem gefährlichen Höhepunkt, der nur durch die Entschlußkraft des Führers überwunden werden konnte. Als die Masken fie len, befand sich der Bolschewismus mit den Plutokratien der Welt in einem engen von Juden vermittelten und von Juden weiter gefestigten Bündnis gegen ganz Europa. Er holte mit einer in jahrelanger Vorbereitung aufgebauten Riesenarmee zum tödlichen Schlage aus. In diesem Augenblick warf sich die ganze Kraft der deutschen Armeen und ihrer Verbündeten, deren Kreis inzwischen ständig gewachsen ist, dem bolschewisti schen Weltfeind entgegen. Seine Millionenarmeen und seine gigantischen technischen Hilfsmittel wurden in einem Kampf von fünf Monaten so zusammengeschlagen, daß es niemals für Stalin wieder ein Erwachen aus dieser beispiellosen Nieder lage geben kann. . Aber auch der tiefere Sinn des AntikominternpakteS ging in diesen letzten fünf Monaten und den vorangehenden ent scheidenden Kriegsjahren immer neuen Mächten aus. Sie wuchsen nur stärker in jene Front hinein, die von Deutschland und Italien auf der einen und von Japan auf der andern Seite gebildet wurde. Heute befinden sich Staaten Seite an Seite mit den ersten Trägern des Kampfes gegen den Bolschewismus, die noch vor Jahren die tieferen Probleme des europäischen Raumes und seine ungeheure Bedrohung durch die Sowjet union und vor allem ihre Helfershelfer Großbritannien und USA. kaum geahnt hatten. Wenn deshalb als Gäste Deutsch lands die Außenminister und Vertreter von zehn europäischen Staaten und zwei Staaten des Fernen OstenS in Berlin ihren Willen zur Fortführung des von Deutschland, Japan und Ita lien klar erkannten Kampfes gegen den Bolschewismus zu neuem und noch stärkerem Ausdruck bringen wollen, so tritt damit eine antivolschewistische Weltfronr in Er scheinung, wie sie in »der ganzen bisherigen'Geschichte noch nie mals bestanden hat. Eine ungeheure Mächtekonstellatton be weist ihren Willen, die Weltpest Stalins und die Front feiner Helfershelfer endgültig zu vernichten und die Grund lagen für eine neue Ordnung zu schaffen, die zunächst der Ret tung und Wiei>ergenesung unseres Erdteils gewidmet ist, die aber darüber hinaus in ave Gebiete hineinzustrahlen vermag, die von dem gleichen Feind bedroht sind und um ihre Freiheit und um ihr nationales Leben kämpfen. man dann einen Vorwand zu seiner Unterjochung hat. Zu die sem Zweck sind Dänemark und Schweden voneinander zu isolie ren und sorgsam in gegenseitiger Rivalität zu erhalten. VI. Die Gemahlinnen der russischen Fürsten sind stets unter den deutschen Prinzessinnen zu Wahlen, damit durch die Vervielfäl tigung der Familienbeziehungen gleichzeitig auch die Interessen gemeinschaft gefördert und auf diese Weste Deutschwnd selber geschadet wird, indem der russische Einfluß daselbst verstarb vil. Mit England ist hauptsächlich ein HandelSbündniS zu suchen, da eS für seine Marine Rußland» am meisten Scharf und archerseitS zur Aufschließung deS letzteren am nützlichsten fein ..Jas russische Volk zur Herrschaft über ganz Europa berufen" Der Wortlaut -es berüchtigten Testaments Peters -es Großen Im Zusammenhang mit den Feststellungen der deutschen Presse über die imperialistische Politik Rußlands während der letzten 250 Jahre ist eine Veröffentlichung der Brüsseler Zeitung ,Le Pays KSol" interessant, in der der Wortlaut des be rühmten und in Len Pressekommentaren deS öfteren zitterten Testaments PeterS deS Großen wiedergegeben wird. DaS Dokument gliedert sich in ein Vorwort und in 14 Punkte, in denen die Grundsätze der russischen Politik, wie sie im Verlauf der letzten -Wei Jahrhunderte von allen russischen Re gierungen einschließlich der Sowjetmachthäber tatsächlich gegen über Europa befolgt worden ist, mit einer überraschenden Deut lichkeit ausgesprochen sind. Der von ,Le Pavs R-el" wiederge gebene Text deS Testament- hat folgenden Wortlaut.- Vorwort. Im Namen der hochheiligen und unteilbaren Dreieinigkeit! Wir, Peter, an alle unsere Nachkommen und Nachfolger auf dem Thron und in der Regierung her russischen Nation. Der große Gott, dem Mr Unsere Existenz verdanken und der UnS beständig «-leuchtet hat mit seinem Licht und Uns seinen göttlichen Beistand geltehem hat, gestattet Mir, daS rus. fische Volk als »ur zukünftigen Herrschaft über g a n, E u r o p a berufen anzusehen. ,Ach gründe diesen Gedanken darauf, daß die europäischen Nationen größtenteils in ein Stadium der Greisenhaftigkeit ge- völlige Altersschwäche grenzt, und daß sie de«alb leicht und -w-ifelw- durch ein junge» und frische- Volk erobert werden können, sobald die» seine ganze Kraft und Reife erreicht hat. M sthe diese zukünftige -Uaterjochun, der Länder de» W^l.und 'öste«» »«rch den Sarden 1« eine perio disch wiederkehren b«, i« Rate der Vorsehung beschlossene . durch die Jnvafion Ler Barba^ verjüngt Lit. "" Diese Wanderungen der Nordländer find wie die Niluberschwem- - "»lamm die ausge- '» habe Rußland emem Bache gleichend voraefunden und werde eS einem Strome N"ch^*"lassen; meine Nachfolger werden darauf ein gewal- ttge» Meer machen, da» dazu bestimmt ist, da» herunterkommen-