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Memim Anseiger Erscheint Dienstag, Donnerstag u. 4. t Inserate kosten die Spaltenzeile SS-SL Zcltm>z sm Wemndt, Snsemdors, Dlnm». Gwszoi e, -r-K.NK Witzblattes 1,50 M. sO i / zeigen für alle Zeitungen. Obernaundorf, Hainsberg, Somsdorf, Coßmannsdorf, Lübau, Borlas, Spechtritz re. Mit verbindlicher Publikationskraft für amtliche Bekanntmachungen. . . > . -n». l , .«>.» > — ' M—' 1—. Nummer 117. Kernsprecher: «mt Deuben 2120 Sonnabend, den 4 Oktober 1913. Kernsprecher: «mt Deuben 2120 26. Jahrgang. hebt sich ständig, so auch von 1911 auf 1912. Ausgenommen Personen die Linien Hainsberg -Kipsdorf 1912 668 909 Kirchennachrichten von Somsdorf. Sonntag, den 5. Oktober- — 9 Uhr Predigtgottesdienst. wegen Nückfallbetrugs 1 Jahr Gefängnis zu. — Der 20jährlge Oberprimaner Hans Burkhardt, Sohn Planitz, den Generalstabsosfizieren Hauptmann v. Vitzthum u. Adjutant Major v-Beulwitz. leulen vierzehn kleine Geldbeträge widerrechtlich kassiert und Division Nr. 32 von Dresden nach Bautzen verlegt. Der^^„^ für sich verwendet. Das Landgericht Dresden diktiert ihm Divisionsstab besteht u. a. aus Generalleutnant Edler v. d- Kleine Notizen. — Der in der Marschallstraße in Chemnitz wohnende Ersenbahnassistent Jentsch verunglückte töd lich. Als er im Keller seiner Wohnung beschäftigt war, explodierte die Petroleumlampe, die Kleider fingen Feuer und Jentzsch verbrannte derart, daß er nach der Einlieferung ins Krankenhaus starb. — Die provisorische Flicgerstation der sächsischen Armee in Zeithain wird im nächsten Sommer nach Großenhain verlegt werden. — In Kühren bei Wurzen ist ein mit vier Personen besetztes Automobil verunglückt, wobei eine Dame aus Dresden ihren Tod fand. An dem Unglücksfall trifft niemand die Schuld, den drei weiteren Jn- fassen ist nichts Passiert. — Die F r a u des Bäckermeisters Detmer in Silberbach warf ihre 4jährige Tochter in den so genannten Herderteich und sprang dann selbst nach. Beide ertranken. Häuslicher Zwist soll die Ursache sein. — Eine arge Panik brach abends in einem Kincmatographentheater inCassel aus, als während des Versagens der elektrischen Beleuchtung „Feuer" gerufen wurde. Die zahlreichen Zuschauer stürzten in wilder Hast nach den Ausgängen und zahlreiche Personen, insbesondere Frauen und Kinder, wurden nieder getreten. Eine Aerztin wurde schwer verletzt ins Kranken haus gebracht. — Eine aufregende Szene spielte sich abends im Packcaum des Hauptpostamts zu Barmen ab. Der verheiratete Postschaffner Kalkül aus Barmen feuerte auf seinen Kollegen Küpper mehrere Revolverschüsse ab, die diesen töd lich verletzten, Kalkül schoß dann auf sich selbst und wurde mit Verletzungen im Unterleib sterbend in das städtische Kran kenhaus gebracht. Das Motiv zu der Tat soll Eifersucht sein. — In Wa I te rs h a u se n waren mehrere Schüler, angeregt durch die im Chemieunterricht gewonnenen Kenntnisse, damit beschäftigt, im Walde Sprengstoffe herzustellen. Die Masse explodierte, riß einem 14 jährigen Knaben die rechte Hand ab und verletzte fünf Schüler erheblich, — Bei Reparaturarbeiten am Dach eines Transformatorenhauses in Schmalbach bei Döbeln kam der 20 jährige Arbeiter Weickert der Hoch spannungsleitung zu nahe und wurde auf der Stelle gelötet. — Das sächsische Kriegsministerium hat mit der Sladt- verwaltuug Großenhain einen Vertrag abgeschlossen, Spülung der Wasserleitung. Die Bewohnerschaft wird darauf aufmerksam gemacht, daß am Sonntag, den 5. Oktober dieses Jahres früh eine Spülung der Wasserleitung vorgenommen wird und daß es vorteilhaft sein dürfte, das für die Morgen stunden des Sonntags nötige Wasser aus der Leitung am Sonnabend abend zu entnehmen. Rabenau, am 2. Oktober 1913. Der Bürgermeister. Ermordet. — Der deutsche Kreuzer „Göbcn" ist im Hafen von Dedeagatsch eingelaufen, wo nach Abzug der griechischen Trup pen Unruhen befürchtet werden. — Die neuerdings ausgestellten Forderungen der Türket werden in amtlich - griechischen Kreisen als Ursache für eine ernsthaftere Gestaltung der Lage angesehen. — Nach einer Belgrader Meldung wird Serbien in den nächsten Tagen 50 000 Mann an der albanischen Grenze zusammengezogen haben. — Bä den zahlreichen Oedland-Neukulturen, die jetzt überall im Deutschen Reiche nicht nur auf Moor- und Heideböden, sondern auch auf vielen anderen, bisher mehr oder weniger ertraglosen Flächen ausgeführt werden, hat sich über all eine kräftige Thomasmehldüngung geradezu als unentbehr lich erwiesen. Alle anderen noch so kostspieligen Meliorationen verlohnen sich nur bei einer sachgemäßen kräftigen Düngung. Dresden. Das Schwurgericht verurteilte den wegen Sittlichkeitsverbrcchens in mehreren Fällen angeklagten prak tischen Arzt Dr. Hartmann zu 9 Monaten Gefängnis. Drei Monate der Untersuchungshaft gelten als verbüßt von der Strafe. — Der Einzug der ehemaligen Metzer Fußartillerie in Dresden ist am Donnerstag nachmittag erfolgt. — Die provisorische Regierung von West-Thrazien, die sich für unabhängig erklärt hat, hat beschlossen, der Be setzung durch Bulgaren mit Waffengewalt entgegenzutreten. Als ein bulgarisches Regiment in Gumueldschina elntraf, leisteten die Freiwilligen-Truppen begeisterten Widerstand und schlugen die Bulgaren nach dreistündigem, heftigen Kampfe in die Flucht. Die Berluste der Bulgaren betragen 150 Tote. Die Stadt Gumueldschina jubelt, obwohl das Frei willigenkorps auch bedeutende Verluste gehabt hat. — Dem „Wiener Volksbl." zufolge trifft Prinz von Wied am nächsten Mittwoch in Wien ein. Er wird eine Besprechung mit dem Grafen Berchtold haben und auch vom Kaiser Franz Joseph empfangen werden. des Kantor Burkhardt in Nothenfurth, ist im Freiberger Krau-! — Im Norden von Deuts ch-Westafrika sind Unruhen, kenhaus den schweren Verletzungen erlegen, die er auf einer durch Buschleute verursacht, ausgebrochen. Ein Farmer wurde Kollekte für den Kirchenbau in Oelsa. Radfahrt infolge eines Zusammenstoßes mit einem Automobils auf der Halsbrücker Straße erlitt. Gerade an seinem Geburts tag wurde der Bedauernswerte von seinem überaus schweren Leiden erlöst. Bei dem Unglückssall sind dem jungen Mann beide Unterschenkel mehrfach gebrochen worden, auch hat er tiefe Löcher in den Beinen, einen Nasenbeinbruch, Fleischwun- deu im Gesicht und an der linken Hand, sowie einen schweren Schädelbruch davongetragen. Der Unglückliche ist ganz mit Wunden bedeckt. — Das Landgericht Freiberg verurteilte die Haustochter Anna Marie Schröder in Nossen wegen versuchter Abtreibung zu 3 Monaten Gefängnis; den Buchhalter Kühn aus Böh ringen, zuletzt in Nossen, wegen Beihilfe zur versuchten Ab treibung zu 6 Monaten Gefängnis. — Am 14. Juni 1913 ist auf Knaulkleeberger Flur eine Feldscheune des Rittergutes Knauthain, i» der rund 1500 Zentner Ballenstroh im Werte von 1500 Mk. lagerten, völlig niedergebrannt. Weiter ist am 7. Juni d. I. aus Knautnaun- dorser Flur eine demselben Nittergute gehörige, aus ungefähr 2000 Zentner Weizenstroh zusammengesetzte Feime durch Feuer vernichtet worden. Durch die polizeilichen Erörterungen wurde ein Verwalter des Rittergutes als Täter ermittelt, der nach hartnäckigem Leugnen die Brandstiftung zugab. Er wurde in Untersuchungshaft genommen. Er will nur fahrlässig ge handelt haben. — Das Vergnügungslokal „Nosinenhäuschen" bei Lan genrinne bei Freiberg ist total nieder gebrannt. Kurzschluß soll die Ursache sein. — Die Tochter des verstorbenen ehe- Aus Nav un«! fern Rabenau, den 3. Oktober 1913, — Bei der S p a rk a s s e Na b en a u wurden im Monat September 364 Einzahlungen im Betrage von 38 442,46 Mk. geleistet, dagegen erfolgten 127 Rückzahlungen im Betrage von 23 471,55 Mark. — Die Bank von England erhöhte ihren Diskont von 4 einhalb auf 5 Prozent. — Geld bleibt teuer, denn die Lage des Gesamt marktes ist recht gespannt. So hieß cs in der letzten Sitzung des Vorstandes der deutschen Neichsbank. An eine Ermäßig ung des Bank-Diskonts ist also einstweilen nicht zu denken. Vizepräsident von Glasenap teilte mit, daß bis jetzt 50 Mill. Mark für die zu schaffende neue Kriegsreserve überwiesen seien. — Unsere Leser machen wir auf den in der Beilage abgedruckten Winterfahrplan aufmerksam. — Der-Verkehr auf den sächsischen Schmalspurbahnen (1911 620 159), Potschappel - Nossen 587 350 (516 259), Klingenberg-Frauenstein 93 409 (90 302). — Kreishauptmann Dr. Krug v. Nidda hat die Geschäfte der Kgl. Kreishauptmannschaft Dresden übernommen. Geheimer Negierungsrat Frhr. v. Teubern begrüßte den neuen Chef und versicherte ihn des Vertrauens der Räte und des Personals. — Die Zahl der im September 1913 eröffneten Kon-! kurse weist gegen Vormonat und Vorjahr eine Erhöhung auf. Im September d- I- wurden 671 Konkurse, im August d. I- 651 und im September 1912 630 Konkurse eröffnet. Im dritten Quartal d. I. belief sich die Anzahl der eröffneten Konkurse auf 2201 gegen 2123 zur Parallelzeil des Vorjahres. — Patentschau von O. Krueger u. Co. in Dresden. Arno Kolbe-N ab e n a u, Multiplikationsopparat. Gm. — Gustav Weimert - Rabenau, Stuhlsitz mit leicht lösbarer Polsterung. Gm. — Ottmann u. Klamm, Schmiedeberg, Universal-Schneide- maschine für Küchen- und Hotelbetrieb. — Die „Dresd. N." schreiben über Rabenau: . .Die Stadtvcrtretung sorgt für mustergültige Instandhaltung der Wege. Die Wasserleitung liefert ausreichend gutes Quellivaffer und ein Elektrizitätswerk billig Licht und Kraft. Die herrliche Umgebung wären so recht geeignet, Rabenau erblühen zu lassen. Trotz aller dieser Vorzüge kommt aber Rabenau nicht viel über 3000 Einwohner. Die Verkehrsverhältnisse sind ganz unzureichend. Die Straßenbahn Dresden-Coßmannsdorf endet etwa 3 Kilometer vor Rabenau und von da aus kann man die Stadt auch nur auf steiler Straße mit Anstrengung erreichen. Die Einwohner ringen seit Jahre» um bessere Ver- kehrsverhällnisse. Die Weitersührung der Straßenbahn bis Rabenau brächte Abhilfe. Der Landtag hat sich schon wieder holt mit einer dahingehenden Petition beschäftigt und die Be dürfnisfrage anerkannt, indem er der Regierung empfahl, Mittel und Wege ausfindig zu machen, Rabenau bessere Ver kehrsverhältnisse zu schaffen. Es wäre zu wünschen, daß diese Ermittelungen zu einem baldigen Abschluß führten, zumal bei dem heutigen Stande der Technik technische Schwierigkeiten zur Weitersührung der Straßenbahn bis Rabenau nicht be stehen und die Kostenfrage auch nicht allzu schwer ins Gewicht Jede verständige Mutter gibt ihren Kindern Kathreiners Malzkaffes. KathreinersMalzkaffee erhält die Kinder frisch und kräftig und macht den Kleinen die Milch schmackhaft. Tausende von Ärzten empfehlen ihn. yevl NW »aiwig, w auu, ovn 4 aus maligen Bürgermeisters Dr. Herzig, Ella, stürzte auf einem ist lediglich die Linie Kohlmühle-Hohnstein. Es hatten abgereiste, Spaziergange bei Marienbad in eine versumpfte Stelle einer Personen die Linien Hainsberg-Kipsdorf 1912 668 909!Wiese und mußte ersticken. durch den in nächster Nähe der Stadt nicht weniger als 62, Kirchennachrichten von Rabenau. Hektar für die Errichtung eines Flugplatzes für di- sächsisches Sonntag, dm 5. Oktober, Dom. 20. p. Trin. Vorm. 9 Armee ange aust werden. Die Fliegerstalion der sächsischen Gottesdienst. Predigttext: Luc. 13, 6-9. Nachm-halb Armee, die sich bisher m ZeUham befand, wird nn nächsten 2 uhr Unterredung mit den Jungfrauen. 2'/« Uhr Taufe. Sommer nach Großenhain verlegt, Der Flugplatz wird der, Allgemeine Kirchenkollekte für den Kirchenbau inOelsa. Nachm. größte des deutschen Heeres werden, auf dem etwa 60 Flug- z yhx Missionsfest des Bezirksmissionsvereins in Deuben, zeuge stationiert werden sollen. „ . nn ,» Die Festpredigt hält Missionar UW. Schomerus-Leipzig. Nachm. "7 Erben des Kommerzienrats Dietel in Wilkau 5 Uhr Hal,p,vxrscmimlung im Sächs. Wolf. haben für Gemeinde, Kirche und Schule daselbst und für die, Gaboren: am 25. September dem Holzbildhauer Max Arbeitermvaliden ihrer Kammgarnspinnerei 270000 Mk. zuZ^gner hier ein Sohn - am 27. September dem wohltätigen Zwecken gestiftet. ... . . „ Fleischer Hermann Paul Gründer hier eine Tochter. — Vom 1. Oktober ab wurde das Kommando der 3. Getraut: am 27. Septbr. Ernst Moritz Trepte, Zement arbeiter in Reichenberg und Martha Marie verw. Lorenz geb. fallen dürfte. — In Hausdorf brannte die Scheune des Gutsbes. B. Vogler total nieder. Sämtliche Erntcvorräte, Wirlschasts- gcräte und ein Wagen sind milverbrannt. — Der an Krampfanfällen leidende 30jährige Gemeinde arbeiter H. Seifert in P 0 tschaPPel ist auf der Virkigler Straße tödlich verunglückt. Als ein schwerer Bierwagen der Brauerei Felsenkeller gefahren kam, bekam er einen Anfall u. fiel direkt vor die Räder, die ihm über die Brust gingen. S. starb bald darauf an innerer Verblutung. — Der 1884 in Zauckerode geborene Former G. O. Weichelt hat in Potschappel und Umgebung bei Geschäfts-