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M^fSa«»SS dir G«!»azw.Ae»t«r Jo- "^nee- »«. «uVdrrStadträth« UUrrlet», Vrünham, «Arin, Aohmmaeor- „.^««städte», Gchwarüenbera «ldjjwomtz. -HL 158. Sonnabend, den 11. Juli. 1874 L^gBIMofMO Erscheint täglich mit AuSnahmeMov- tag«. - Vrei« vierteljähr lich 1k Ngr — Jnfet- tionSarbühren die gefpal- tme Zeile IVMenuige.- Znseratenannahvie für dl»' am Abende ersis,einend« dNnmmer bi? "'^mittag 11 Ahr. <7498—SS) 8»bI»L8tLÜvII. Die den Erben des verstorben« Johann Leberecht Salzer in Zelle, Frau Christiane Karoline verw. Salzer und Genossen, gehörigen Grundstücke, alS: 1) das Fol. 35 des Grund- und HypolhekenbuchS von Zelle und Rr. 43 im dafigen Brand-Bersicherungö-Cataster eingetragene Haus mit Ganen und dazu gehörig« Feld, auf 2000 Thlr. taxtrt, 2) da- Föl. 75 ibistew eingetragene, am Lößnitzer Steeg gelegene Feld, Rr. 168». des Flurbuchs von Zelle, auf 750 Thlr. taxirt, und 3) die Fol. 69 des Grund- und Hypothekenbuchs von Alberoda eingetragene, auf 680 Thlr. taxirte Wiese Rr. 337 und 337». des- Flurbuchs, sollen auf Antrag der Besitzer einzeln unter Vorbehalt der Annahme eines Gebots für die gesammten Grundstücke (7488-89) den »»Juli 18« A, Mittag- 12 Nhr, t« Salz er sehen Hause zu Zelle unter den im Termine bekannt zu machenden Bedingungen öffentlich an den Meistbietenden versteigert werden, was unOr Bezugnahme auf den an hiesiger Gerichtsstelle auöhängenden Anschlag hierdurch bekannt gemacht wird. Schneeberg, am 20. Juni 1874. , Das Kömgl. Gerichtsamt daselbst. In Stellvertretung: Schönfelder, Assessor. . Bekanntmachung. Im Handelsregister für die Stadt Schneeberg ist auf Faktum 116, die Firma F. Hergert in Schneeberg betreffend, das Erlöschen der Herrn H-in? rich Louis Hergert erthetlt gewesenen Procura, sowie der obengenannten Firma selbst in Folge Anzeige vom 30. Juni dieses JahrcS am untengesctzten Tage v:r- lautbart worden. Schneeberg, dm 6. Juli 1874. Königliches Gerichtsamt daselbst. In Stellvertretung: Schönfelder, Assessor. Drese. Bekanntmachung. Auf Folium 15 des Handelsregisters für Reustädtel, Aue und die Amtsdörfer ist das Erlöschen der Firma C. H. Günthcr in Aue in Folge Anzeige vom 29. Juni diese- Jahns am heutigen Tage eingetragen worden. Schneeberg, am 6. Juli 1874. Das Königl. Gerichtsamt daselbst. In Stellvertretung: Schönfelder, Assessor. -——Drese. Gras-Auction. Die GraSnutzung auf das heurige Jahr von dem städtischen Grundstücke sogenannten Ochsenraum wird Weidauer, Bürgermeister. Nachmittags 5 Uhr, an Ort und Stelle auf dem Wege des MciftgeboteS, unter den üblichen vor der Versteigerung bekannt zu machenden Bedingungen, verkauft. Schwarzenberg, am 9. Juli 1874. Tagesgeschichte. Deutschland. Berlin, 9. Juli. Aus Wien kommt die Nachricht, daß Kaiser Franz Joseph dem Kaiser Wilhelm nach Salzburg entgegenreisen und mit ihm von dort aus nach Ischl sich begeben wird. Für die volle Zuverlässigkeit dieser Meldung wird freilich nicht unbedingt eingestandrn, allein so viel geht aus ihr doch hervor, daß ein Zusammentreffen der beiden Monarchen in Aussicht genom men ist. Selbstverständlich wird diesmal die diplomatische Staffage fehlen, in dem Fürst Biömarck seine Cur in Kisstngen gebraucht, während Graf Andraffy sich gestern ans einige Wochen auf seine Güter in Ungarn begeben hat. Der Berichterstatter der „Kreuz Zett.", welcher sich i« carltstischen Lager «rfhält, erzählt, daß der preußische Hauptmann Schmidt, der als Eorrespondent der „Ostsee-Zeitung" bei dem republikanischen Heere verweilte, von den Earlist« gefangen wurde, und da er nicht Papiere bet sich hatte, durch die er sich legtttmiren Lonnte, von dem carltstischen K tegSgerichte al-ei» „Spion BtSmarckS" zum Tode verurtheilt und am nächsten Tage erschossen wurde. Hauptmann Schmidt war mit dem Eisernen Kreuze 1. und 2. Klaffe und mit dem MV. O. decortrt; er tst aus Hannover gebürtig und stand zuletzt im 11.Fuß-Artillerte-Regiment. So rau, 6. Juli. Aus den Beschlüssen der hiesigen Kreissynode heb:» wir folgende bemerkenSwerthe Punkte hervor. Um die kirchlichen Trauungen den bürgerlich geschloffene« Ehen als Sitte zu erhalten, wurde al- berichtete Roth- wrhr der Kirche beschlossen, eine Entziehung des acltven und passiv« Wahlrecht- und der kirchliche« Ehrenämter rc. Derer einrrete« zu lassen, welche sich nicht kirchlich trauen lasse« wollen. Dagegen wurde zwar von der Minorität geltend gemacht, daß diese Strenge gegen den Geist christlicher Liebe verstoße, während von der Majorität hervorgehoben wurde, daß ohne eine gewisse Strenge die «wthwendige Kirchenzucht nicht geübt werden könne. Ei« wrttergehe«der Antrag, Jemanden, der stch kirchlich traue» zu lassen verweigere, auch von dem Genüsse be- heiligen Abendmahls auSzuschließ«, wurde sowohl au« Innere«, wie aus Mßer« prartisch« Gründen «tt setzt großer Majorität abgelehxt. — Betreff der dteserhalb a« sie ergehenden wiederholte» mündlichen und schriftliche» Mah nung nicht Folge geben, mit Ausschluß derselben vom Genüsse de« heiligen Abend mahls vorzugehen, da eSfich hierum die Nichtachtung eine« SacramentS handle. Straßburg, 6. Juli. Der hier ersch-inende „Niederrheinisch- Courier" erhält aus guter Quelle nachfolgende Mittheilung: Bei Gelegenheit der inter nationalen landwirthschaftlichen Ausstellung in Bremen wurden am Abend deS 19. Juni auf der Sotrce deS Konsuls Hr». H. Meier, auch die Delegirten LothrrngenS dem Kronprinzen vorgestcllt. Al« sich der Prinz de» Delegirte» nähert-, «ahm Herr Ludwig Bruch von Neumatt, Delegirter deS KreiseS Saar- gemünd, das Wort und richtete a« den Kronprinz« auf Französisch folgende Worte: „Kaiserliche Hoheit! Delegirter des landwirthschaftlichen Vereines de» KreiscS Saargemünd, einer Gesellschaft von Männern, welche den Fortschritt der Arbeit, das Wohlergehen und Gedeihen unsere- Landes wollen, bitte ich Eie, e- uns nicht übel zu nehme«, we«« Alle ohne Unterschied über den Ver lust unsere- vormaligen Vaterlandes und über sein Unglück tiefe Trauer empfin- drn. Die KriegSeretgniffe, tapferer Prinz, haben die Führung de« Geschtcke- unsereS theuern Lände- in Ihre Hände gelegt^ Wir haben Hoffnung auf die Zukunft und wir zweifeln nicht, daß Ihr Wohlwollen, Ihre Gerechtigkeit und Humaniiät Sie bestimmen werden, unser« Lage in Erwägung zu ziehe« und Ihre ganz« Sorgfalt unserem Lande zuzuwenden. Unter diese« für mich sv sittlichen Umständen empfangen Sie, Kaiserlich« Hoheit, im Namen einer große« Zahl der Mitglieder de- Lerei«S, welcher mich hteher gesendet hat, de« Aus druck unserer Huldigung und Ehrerbietung." Der Kronprinz erwied.-rte in gutem Französisch: „Ich sage Ihne« für Ihre Loyalität und Freimüthigkeit Dank. Ich begreife vollkommen, daß, «an stch nicht ohne Schmerz von einer großen Nation-trennt; aber seien Sie überzeugt, die Gemüther werd« sich der Zeit beruhige«. Sie werd« später erkenn«, daß Sie nicht- verloren habe«, daß Sie heute ei«er sehr groß« Ratio« H " Ihnen Ruhe u«d Fried« zu «eine Bestrebung« für da- Die Stadt Falkenau a. d. Eger in Böhmen ist durch ein schweres Brandunglück heimgesucht worden; eö sind 150 Häuser, die Nebengebäude nicht gerechnet, dem verheerenden Elemente zum Opfer gefallen und 520 Familien dadurch ihre- Obdachs beraubt worden. Wir sind gern bereit, für dieselben milve Gabe«, um die wir hiermit bitten, in unserer Stadtcaffe entgegen zu nehmen und wnden über deren Ein gang später öffentliche Quittung ableaen. (8071—72) Schneebng, d« 10. Juli 1874.Der Stadtrat h.Jähnichen.