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t lprts). 4 2SV62 6 72SSS ! 108254 - 1S18S S S4S86 1 477VS 1 58757 8 80441 S 98520 « 29033 0 700ÜS 8 98955 » HL ^?b- U inden- von Ätzten rennt, ocknet »erden Mag ?r<m. Frau inntz.) e Be- itz. h hei 8 fers >e dort ttag, er. «. in 'I? E^sdv»««^ 250 ??reitaa 25. Oktober 78. Jahrqav^ DerSäHWeLrzäßlex Amtsblatt der Königlicher» Amtshauptmannschast, der Königlichen Schulinspektion und des Königlichen Hauptzollamtes zu Bautzen, sqrvie des Königlichen Amtsgerichts und des Stadtrates zu Bischofswerda und der Gemeindeämter des Bezirks. Anzeigeblatt für Bischofswerda, Stohren und Umgegend, sowie für die angrenzenden Bezirke. Ältestes Blatt im Bezirk. Erscheint seit 1846. Telegr^-Adreffe: Amtsblatt. Fernsprecher Nr. 22. Bischofswerdaer Tag-Statt. Wöchentliche Beilagen: Der Sächsische Landwirt und Sonutags-Unterhaltungsblatt. 1 3 -! -,n irr die sächsischen Äaatsfincmgen chem Haase seinem Zorn, seinem Hatz und feiner Selbstge- Ordnung zu hallen. 'Allere fälligkeit Genugtuung zu bieten sucht, bezeichnet die Siede s Dr. Heinrich Gustav Deck wurde am 11: April 1854 in Gera geboren, steht also im 65. Lebensjahre. Er besucht« das Gymnasium zu Gera, die Universitäten Heidelberg, Leipzig und Berlin, wo er Iura studierte. Zuerst arbeitete er im preußischen Vorbereitungs dienst. 1885 wurde er als Hilfsarbeiter beim Rate der Stadt Dresden angestellt, von wo ihn am 1. Oktober 1890 di« sächsische Stadt Frankenberg zum Bürgermeister berief. Am 15. April 1895 trat er das Amt eines zweiten Bürger meisters in Freiberg an und wurde bereits im Jahre da rauf zum- Oberbürgermeister nach Chemnitz berufen. Als solchen ernannte ihn der König zum Mtglied der Ersten Ständekammer. Die Stadt Chemnitz verdankt ihm viel und ehrte seine Verdienst« dadurch, daß sie einer Straße seinem Namen gab. Durch sein erfolgreiches und gewandtes Aus^ treten in der Ersten Kammer, im besonderen durch seine sachliche Beredsamkeit erregte er die Aufmerksamkeit der maßgebenden Kreise, und es ward im Lande verstanden, als er im Jahre 1908 als Nachfolger von Schliebens zum Kultusminister berufen wurde. Nach der von ihm in Chem nitz inaugurierten Schulpolitik glaubten die am Erziehungs werk interessierten Kreise, vor allem auch die sächsische Leh rerschaft, von ihm eine ntzue freiheitliche Aera in, der Ent wicklung des sächsischen Schulwesens erwarten zu dürfen. Diese Hoffnung ist allerdings nur in geringem Maß« erfüllt worden. Namentlich gab die Haltung Dr. Decks bei der Schnlreformbewegung, di« vom sächsischen Landtag unier Ernst von Seydewih wurde im Jahre 1852 geboren, steht also im 67. Lebens jahre. Auch er hat die juristische Vorbildung genossen und», trat 1885 als Regierungsassessor ins Mnanzministerium ein. Er ist sein ganzes Leben hindurch diesem treu geblieben, und zwar hat er bis zu seiner Ernennung zum Finanzmini ster ausschließlich in der dritten Abteilung gearbeitet, der bekanntlich di« sächsischen Eisenbahnen unterstehen. Er rückte Geschäftsstelle: Bischofswerda, Altmarkt 15. Erscheint jeden Werktag abend» jür den folgende» Tag. Hugspreis tst einschließlich der wöchentlichen Beilagen t ' Ar der Geschäftsstelle monatlich SO Pfg., bei ZuMui. monatlich 1 ML.; durch die Dost bezogen vierteljährlich Mk. L85 ohne Zustellungsgebühr. Kopenhagen, 23. Oktober. (W. T. B.) Zur deutschen Rote an Wilson schreibt „Politiken" u. a.: Die Antwort Deutschlands ist würdig im Ton und getragen von dem auf. richtigen Wunsche, zu einer Verständigung zu gelangen. — ,i«omaldemokraten" sagt u. a.: Wenn diese Note nicht zum Waffenstillstand und zu Friedensverhandlungen führt, so ist es, weil man keinen Frieden mit einem' Deutschland haben will, das trotz aller Verluste noch im Besitz von Fabriken, Schiffen und möglicherweise, wie man beim Verbände meint, von großen Warenlagern ist, mit denen die friedliche Handelstätigkeit sofort wieder begonnen werden könnte, weil man zuerst Auflösung. und Chaos in Deutschland Her vorrufen will, damit der Kapitalismus des Der- Ha red es lange Zeit allein den Weltmarkt beherrschen kann. In Mlwns Hand liegt heute der Weltfriede und das Dchstyal der Völker für 100 Jahre. mals wurde vielfach die Meinung geäußert, daß sich Dr fühle. Aus seiner politisch konservativen Überzeugung hat Dr. Deck kein Hehl gemacht, und es ist sehr wohl möglich, daß die recht haben, die ihn als den Vorsitzenden des Ge- famtministeriums wesentlich mit dafür verantwortlich machen, wenn die Neuordnung in Sachsen bisher hesonde- Kfür unsere Feinde "uAm h-mN-sEs^m« A ..... , nlchtet. ilach neuen Nachrichten sind autzeroem wenrre ren Schrmengkeiten begegnete. j Z6000 Lr. Reg.-Do. Schiffsraum durch unsere kriegerische» 'Maßnahmen schwer beschädigt in feindliche Häfen einge bracht. Der Chef des Admiralfiabs der Marine. Hur mutmaßlichen Antwort Wilsons. Lettin, 24. Oktober. (Meldung unseres Berliner Der- Meters.) In Regierungskreffen nimmt man, wie ich au- zuverlässiger Quell« höre, an, daß di« Antwort Wilsons auf die zweite deütsche Note weit länger auf sich warten lassen wird, als dies beim bisherigen Notenwechsel der Fall war. Hn der Tat haben die Verhandlungen sich jetzt einem aus schlaggehenden Wendepunkt genähert. Di« bisherigen Dorf wände, deren sich Wilson zu einer Herauszögerung der Ent scheidung bediente, sind dem Präsidenten nunmehr aus der -Hand geschlagen, dq die deutsche Note auf alle Anfragen Wilsons die denkbar klarste Auskunft und überdies außer- «ordentlich weitgehende Zugeständnisse gegeben hat. Die von dem Präsidenten angeregte Beseitigung jeder willkürlichen', den Frieden störenden Macht ist bereits zur Tatsache gewor den; in der Waffenstillstandsfraae hat sich die deutsche Re- Merung vorbehaltlich auf den Standpunkt des Präsidenten gHM und die Anschuldigungen gegen das deutscheHeer, 'welche der Präsident erhob, sind durch die Feststellungen der neutralen Kommission «in für allemal entkräftet. Zu- dem ist der Hauptstein des Anstoßes, der unbeschränkte Tauchbootkrieg, beseitigt, kurz, vom Standpunkte der Ber- Aündtten aus, soweit er bisher offiziell zum Ausdruck ge bracht worden ist, steht einem Beginne der Verhandlungen nichts mehr entgegen. Wenn Wilson in der Tat noch an der Idee des Rechtsfriedens sesthält, beginnt jetzt für ihn der Rumpf mit den herrschenden chauvinistischen Kmien Frank reichs und Englands und es «läßt sich denken, daß dieser Kampf einige Zeit in Anspruch nehmen wird. So wird man Pch mit dem Gedanken abfinden müssen, daß die Beantwor- tung unserer Note verhältnismäßig lange dauern wird. Will Wilson dagegen überhaupt keine Verständigung und keine , Verhandlungen, so dürste die Antwort allerdings ziemlich .schnell erfolgen. Ablehnende Haltung in Washington. Washington, 22. Oktober. (Reuter.) Ein amtlicher Kommentar zvr deutschen Antwort liegt im Augenblick noch nicht vor. Aber die nichtamtlichen Kommentare sind ein mütig in dem Hauptpunkte, nämlich, daß der Friede nicht mnnittttbar bevorstehe und kein Waffenstillstand geschloffen werden würde, außer unter Bedingungen, die für immer -le Macht des deutschen Militarismus zerstören. Washington, 22. Oktober. (W, T. B.) Die überein- stimmende Ansicht im Kongreß, besonder» btt den Republi kanern, begünstigt die Beendigung der Verhandlungen mit Deutschland. Die Senatskommission für auswattige Ange- tegenhttken tritt dafür ein, daß die Role der Entente vor- gelegt werde, ehe Wilson» Antwort abgeht. Konferenz in Versailles über die Waffenstillstandsbedingungea. - Vern, 24. Oktober. (Pttv.-Tel.) Wie französische Blät ter melden,'sei die Alliiertenkonferenz in Versailles in die Beratungen der eventuellen WaffensMstanLsbedingungen «ingetreten für dien Fall, daß Anträge des Feindes jetzt durch Wilson erfolgen sollten. Di« Beratungen sollten bis 'Sonnabend dauern. An ihnen nehmen Fach und Haig persönlich teil. >men , , „ Der Lhes des Admiralfiabs Ein trüber Tag im Reichstag. Der gestrige 2. Tag der großen Reichstagsdebatte, der Tag der unabhängigen Sozialisten, der Polen, bet Eliäs- , , ... , , , und der Dänen war (Berhandlungsbericht siehe Dei- in verhältnismäßig rascher Folge zum Finanzrat, Ober- blatt), wäre, wie di« „Morgenpost" schreibt, ein trüber ge- finanzrat, Geheimen Finanzrqt und Vortragenden Rat auf. wesen, wenn nicht von der großen Rede des Vizekanzlers Und schließlich^ berief ihn der damalige Finanzminister von über die innerpolitischen Reformen ein Sonnenblick der Zu- Rüger zum Ministerialdirektor der dritten Abteilung. Er, kunftshoffnungen ausgegangen wäre. Was Herr Haase in gilt als ein ausgezeichneter Spezialist auf dem Gebiete des UH Stunden sprach, war im Grund nichts weiter, wie spie- Dertehrswesens und seine Stimme Hot in den einschlägigen ßerliche Nörgelei. Wie Rede Payers war die eines weisen Angelegenheiten auch außerhalb Sachsens Gewicht. Fi- Staatsmannes, Nar, gradlinig und getragen von 0rm ehr- nanzminister von Ruger betrachtete ihn nicht ohne Grund lichen Bekenntnis zu den großen Ideen des Rechtsfnedens als seine rechte Hand und schlug ihn bei seinem Rücktritt dem und des Dolksstaates. König als seinen Nachfolger vor. Das war im Jahre '910.s Auch der „Lokalanz.", der den Ton scharf rügt^urwel- , Seydewih hat es verstanden, die sächsischen ch.„. Z»..., auch in schwierigen Zetten in Ordnung zu hatten. ' Mer- fälligkeit Genugtuung zu Anzeisenprei»; Die Sgespaltene Grundzeile (Zlm. Mosse 25, » «onro v»r. v». oder deren Raum 30 Pfg., örtliche Anzeigen 20 Pfg. Im Text, sonstiger irgend welcher teil (Zlm. Mosse 17) SO Pfg. die 3gespaltene Zeile. Bei Wieder, der Beförderungseinrich- Holungen Rabatt nach feststehenden Sätzen. — Amtliche Anzeigen . .. ---- "die Sgespaltene Zeile 50 Pfg. — Für bestimmte Tage oder Plätze wird keine Gewähr geleistet. — Erfüllungsort Bischofswerda. . . » ' - - Postscheck--Konto : Amt Leipzig Nr. 21543. — Gemeinde ¬ folgenden Tag. Der Be. verbandsgirokaffe Bischofswerda Konto Nr. «4. n SeilagW bet Abholung Im Falle höherer Gewalt — Krieg oder s... mg in. Hau« Störung des Betriebe» der Zeitung oder der ... ", ' - — tungen — hat der Bezieher keinen Anspruch auf Lieferung oder - Nachlieferung der Zeitung oder auf Rückzahlung de, Bezugspreises. Rücktritt des Kuttus- und des Finanzministers in Sachsen. Dresden, 24. Oktober. wie mm» von zuverlässiger Seile hört, habe« Kultus minister Dr. Leck und Ainanzminister von Seydewih erklärt, daß sie sich mit dem neuen Regierungsprogramm nicht einverstanden erklären können, und deshalb ihr Enk- lassungsgesuch eingexeicht. Es verlautet, daß die endgültige Entscheidung über alle Persouenfragea in der Re- aieruag am Donnerstag fallen soll. Von mchezu allen be teiligten Stellen wird der Eintritt der Sozialdemokraten ist die Regierung gewünscht. Ob diese dazu bereit sein werde«, ist noch nicht völlig entschieden. Wie »vir schon mittejltem, wird die Fraktion der Sozialdemokraten eine endgültige Entscheidung hierüber erst fassen, nachdem sie mit den In stanzen her Landespartei in Fühlung getreten ist. Man nimmt -aiwr an, daß der Minister des Innern, «ras Vitz thum von Eckstadt, vom König den Auftrag erhalle« wird, die Reubildung der Regierung einzuleiten. dings ist er dabei auch den von der Öffentlichkeit nicht im- mer gutgeheißenen Methoden seines Vorgängers im wesent» lichen nicht untreu geworden. Politisch ist er weniger her- vorgetreten als Dr. Beck, aber sein Rücktritt zeigt, daß auch er innerlich sehr stark nach rechts neigt. Wiederholt hat er die Aufmerksamkeit weitester Kreise auf sich gelenkt durch sein entschiedenes Eintreten für den sogenannten deutschen Frieden und für die Erlangung einer Kriegsentschädigung. Ein Arbeitsministerium für Sachsen. Im Laufe des Mittwoch ist in Dresden ein weiterer Schritt in der Richtung auf das parlamentarisch? Regime hin getan worden. Am Vormittag hat Graf Vitzthum er neut mit dem Sachverwalter der Sozialdemokratie in der Regierungskrise, dem Vizepräsidenten Fräßdorf, ver handelt. Offenbar sind nun die Grundlagen geschaffen wor den, auf denen sich wenigstens nach der Meinung Fräßdorfs die Sozialdemokraten zum Eintritt in die Regierung ent schließen können. Man ist »Herein gekommen, in Sachsen ein Arbeitsministerium zu schaffen und dessen Leitung einem sozialistischen Landlagsabgeordneten zu übertragen. Cs liegt auf der Hand, daß diese Neueinrichtung im wesent lichen eine Entlastung des Ministeriums des Innern be deutet. Deshalb wird es auch wohl in der Hauptsache von diesem abzuzwetgen fein. Die Einzelheiten stehen naturge mäß mich nicht fest, aber eins ist sicher: das künftige säch sische Gesamtministorium wird nicht mehr aus fünf, sondern aus mindestens sechs Köpfen, vielleicht aber auch aus sieben oder acht bestehen, denn die Pläne, die auf Abzweigung eines Verkehrsmiyisteriums vom Finanzmini sterium und auf die Loslosung des Unterrichtswe sens vom Kultusministerium qbzielen, werden nach wie. vor weiter verfolgt. Die Sitzung des Ältestenrates am Dmmerstag wird voraussichtlich die Lage noch weiter klären. Wer der künftige sächsische Arbeitsminister fein wird, läßt sich noch nicht mit Bestimmtheit sagen, weil es in die sem Falle nicht darauf ankommt, welchen Mann die Krone auf den Posten beruft, sondern darauf, wen die Instanzen der sozialdemokratischen Partei dafür in Vorschlag bringen. Die Vermutung liegt ja nahe, -aß man auf Fräßdorf zukommt, zumal er ja die Verhandlungen mit der Regie rung in der Hauptsache geführt hat. Vielleicht wäre er auch der Regierung am angenehmsten. Seine Stellung in der Öffentlichkeit, namentlich als anerkannte Autorität auf dem Gebiet des Krankenkasfenwesens spricht da auch für ihr». Es ist aber sehr wohl möglich, daß die Gewerkschaften Wert darauf legen, einen mit ihrer Organisation und ihren Wün- schen besonders gut vertrauten Abgeordneten in den Posten angeregt wurde, für viele eine herbe Enttäuschung. Da- mals wurde vielfach die Meinung geäußert, daß sich Dr. Deck mehr als Kultusminister denn als Unterrichtsminister tt-Rüül-RkUtt »M SkstlLMvkr. suhl-- Nus seiner politisch konservativen. Überzeugung hat x. zg. Amtlich.) Im Monat orükmd^ d^G^ s-ptember habe« die Mittelmächte rund ersitzenden des Ge- 440000 Vrutto-Register.Tonnen