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August 1934 herbeizuführen: Staatsoberhaupt des Deutschen Reiches vom 1. August eine freie Volksabstimmung herbeige führt wird. „Das Amt des Reichspräsidenten wird mit dem des Reichskanzlers vereinigt. Infolgedessen gehen die bisherigen Befugnisse des Reichspräsi denten auf den Führer und Reichskanzler Adolf Hitler über. Er bestimmt seinen Stellvertreter." Das Kabinett beauftragte den Reichsminister des Innern mit der Durchführung dieses Be- schkusses. feilich leiten zum Hinscheiden des Reichspräsi denten v. Hindenburg statt. Es wurde ein D r. Goebbels fand am Donnerstag im Propagandaministerium eine Chesbesprechung über die Kabmettsm itgkicder von ihren Plätzen er hoben und nahmen in stummer Ergriffenheit die Worte des Führers entgegen. Der Reichsminister für VokksMfMrMg Md Propaganda, Dr. Goebbels, brachte sodann dem Reichskabinett den Aufruf der Reichsregierung an das deutsche Volk anläßlich des Hinscheidens des Reichspräsidenten von Hindenburg zur Kenntnis, der ohne jede Erörterung gebilligt wurde. Hierauf verlas der Reichsminister des Innern, Dr. Frick, das Schreiben des Führers und Reichs kanzlers, in dem dieser anordnet, daß die Be zeichnung „Reichspräsident" von ihm nicht ge führt wird, da die Größe des Dahingeschiedenen diesem Titel eine einmalige Bedeutung gegeben hat, und in dem er weiterhin die Verfügung trifft, daß über das Reichsgesetz über das Berlin, 2. AiMst 1934. Die Sitzung des Reichskabinetts am Donners tag stand völlig unter dem Eindruck der Trauer um das Hinschriden Hindenburgs. Der Führer und Reichskanzler Adolf Hitler eröffnete den Ka- binettsrat in tiefem Ernst, sichtlich bewegt, mit einer kurzen Ansprache, in der er darauf hinwies, datz mit dem Tode des Reichspräsidenten von Hindenburg die ganze deutsche Welt den schwer sten Verlust erlitten habe. Der Reichskanzler gedachte des großen Toten mit ergreifenden Wor ten, indem er zum Ausdruck brachte, datz er in dem Verstorbenen seinen väterlichen Freund ver- loren habe. „Wir dürfen", so betonte der Neichs- kanzler, „nicht vergessen, datz ohne den verewig ten Reichspräsidenten von Hindenburg d'e jetzige Reichsregierung nicht zustande gekommen wäre". Bei den Worten des Reichskanzlers halten sich Diese Regelung soll für alle Zukunft gelten. 2. Ich will, -atz -ie vom Kabinett beschlossene im- verfassungsrechtlich gültige Betrauung meiner Person und damit -es Reichskauzleramtes an sich mit -en Funktionen -es frühere« Reichspräsidenten die ausdrückliche Sanktion -es deutschen Boltes erhält. Fest-urch-rungeu von-er Neverzengnng, -atz je-e Staatsgewalt vom Volke ausgehen uv- von ihm in freier uv- geheimer Wahl bestätigt sein mutz, bitte ich Sie, -eu Beschlich -es Kabinetts mit den etwa noch notwendigen Ergänzungen uuverziiglich dem deutschen Volke zur freien Volksabstimmuug vorlegen zu lassen. keil und das edle und unübertroffene Beispiel einer herben, männlich-heroischen Pflichtauffas sung, die sich im Dienste am Vaterland verzehrte. In Ehrfurcht und Erschütterung beugt die Nation ihr Haupt vor diesen: großen Toten. Seine nim mermüde Sorge um das Reich soll von jetzt an unsere Sorge sein. Seinen Kampf um des deut schen Volkes Freiheit, Glück und Frieden aber übernehmen wir als Verpflichtung und Ver mächtnis. Ein reiches, volles, von Arbeit und Segen gekröntes Leben ist damit zu Ende gegangen. Das Größte, was von einem Menschen gesagt werden kann, auf ihn trifft es zu: Er hat durch seinen Heimgang die Welt ärmer gemacht. Das deutsche Volk wird das hehre Andenken seines Lebens und Wirkens in den Schrein seines dankerfüllten Herzens verschließen. Der Ruhm seiner Taten in Krieg und Frieden wird von Enkel zu Enkel bis in die fernsten Geschlechter weitergetragen werden. Wir^ aber wollen uns glücklich preisen, den großen alten Mann noch unter uns gesehen zu haben, der eingegangen ist in die Geschichte all „Eeneralfeldmarschall von Hindenburg!" Berlin, 2. August 1934. Die Reichsregierung. Der Wille des Führers: Bollsabstimmung! Am IS. August soll das deutsche «oll die Verschmelzung von Relchslanzleramt und Priisidentschast bestätigen Der Aiihrer Md Reichskanzler -«t M den ReichsiM«MtiM«r falMwes Schreibe, gerichtet: Herr Reichsi««e»mi-ifteri Die infolge »cs nationale» Unglücks, das nnserBvlk getroffen hat, notwendig gewordene gesetz liche Regelung der Frage des Ttaatsolerhaii-tes veranlagt mich z» folgender Anordnung: 1. Die Grütze des Da-ingcschitdeue« hat dem Titel Reichspräsident eine einmalig- Bedentmtg gegelte». Er ist »ach unser aller Empfinde» in dem, was er Ms sagte, «nzertrennlich vervunden mit dem Namen des «rotzen Taten. Zch ritte daher. Vorsorge tressen zu wollen, »atz ich im amtliche» Md «ilsMmMche» Verkehr wie »isher «m als Whrer i>»d Reichskmzler Mgesproche« werde. deutscher Tradition in unsere Zeit hmeingeragt. Nach Aufzählung seiner Verdienste als Führer der deutschen Armee im Kriege und des deutschen Volkes im Frieden wird dann daran erinnert, daß Hindenburg am 30. Januar 1933 für die junge nationalsozialistische Bewegung die Tore des Reiches aufschloß. Mit einer Treue ohnegleichen habe er seitdem zum jungen Deutschland gestanden und gegenüber allen Bedrohungen seine schützende letzten Hoffnungen eines verzweifelten Volkes. Er stellte seinen glanzumstrahtten Namen zur Ver fügung, weit» es galt, die deutsch: Nation nach innen oder nach außen würdig zu vertreten und ihre Lehensrechte der Welt gegenüber zu ver teidigen. Hindenburg wurde im Frieden das, s was er int Kriege gewesen war: der nationale Mythos des deutschen Volkes. Am 30. Januar 1933 schloß er für die junge nationalsozialistische Bewegung die Tore des Reiches auf. Im gläubigen Vertrauen auf die unbesiegbare Lebenskraft seines Volkes legte er die Verantwortung in die Hand der deutschen Jugend und schlug damit die Brücke vom Gestern zum Morgen. Mit einer Treue ohnegleichen hat er seitdem zum jungen Deutschland gestanden und gegenüber allen Bedrohungen seine schützende und segnende Hand über dem neuen Reich gehalten. Es war vielleicht das höchste Glück seines be tagten Lebensabends, nun zu wissen, daß das Schicksal der Nation in sicherer Hut lag und das Reich so fest gegründet war, daß es allen Stürmen und Anfeindungen trotzen konnte. In ihm verkörperte sich die tiefe Versöhnung, die am 30. Januar 1933 zwischen dem Deutsch land von gestern und denr von morgen stattgesun den hatte. Sein durch die vielen Jahre innerer Zerrissenheit unüberhörbar hindurchdringendcr Ruf nach Einigkeit ging in wunderbarste Erfüllung: Die Klassen rind Stände schlossen sich im Zeichen des Nationalsozialismus zusammen und wurden in einer festen, unerschütterlichen Volksgemeinschaft vereint. ; Dem deutschen Volke aber schien es so, als sei ' Hindenburg aus der Reihe der Lebenden nicht mehr herauszudcnken. Unfaßbar war uns allen , der Gedanke, daß er einmal von uns gehen könnte. Wad unvorstellbar war, ist nun doch bittere Wirklichkeit geworden: Hindenburg lebt nicht mehr. Der getreue Ekkehard des deutschen Vol kes ist von uns gegangen. Der Nation aber bleibt die dankbare und gesegnete Erinnerung an eine große, monumentale, über die Zeit weit hinaus ragende soldatische und staatsmännische Persönlich- Verkin, 2. 8. Die Reichsregierung erläßt folgenden Aufruf an das deutsch: Volk: Reichspräsident Eeneralfeldmarschall von Hin denburg ist am 2. August 1934 früh 9 Uhr jin die Ewigkeit eingegangen. 20 Jahre nach Ausbruch des Weltkrieges hat sich der große Soldat zur großen Armee begeben. Das ganze deutsch: Volk vernimmt die Trauer botschaft des Heimganges unseres toten General- feldmarschalls mit tiefer ^Ehrfurcht und schmerz erfüllter 'Ergriffenheit. Tagelang richteten sich die Herzen von 67 Millionen Deutschen ein letztes Mak auf in der bangen Hoffnung, Laß es der Unverwüstlich erscheinenden greisen Kraft des Reichspräsidenten noch einmal gelingen werde, der Unerbittlichen Natur, die sich anschickte, ihr Recht geltend zu brachen, Widerstand zu leisten.. Die Hoffnung war vergebens. Hindenburg ist tot. Damit hat das deutsch: Volk seinen ehrwür- digsten Repräsentanten verloren. In tiefer Ehr furcht und Dankbarkeit gedenkt es in dieser Stunde der fast unabmeßbaren Verdienste, die der Eene- ralfeldmarsckM und Reichspräsident sich um deu Frieden, die Ehre und das Glück der deutschen Nation erworben hat. Wie ein monumentales Denkmal aus ferner Vergangenheit großer deut scher Tradition ragte er in unsere Zett hinein. In ihm verkörperten sich noch die Erinnerungen an die keidvollen und blutigen Kämpfe, die das deutsche Volk um seine staatspolitische Einigung durchfechten mußte. Er stand noch als junger . Vertreter seines Regiments im Spiegelsaal von Versailles, als das Kaiserreich proklamiert wurde. Er hat diesem Reich in langen Kriedensjahren als psiichtgetreuer Soldat sein Leben Md seine Kraft zur Wrfügung gestellt. Schon schien es, als. ob dieses arbeitsreiche menschliche.'Dasein in einem tzesegneten Lebe^abeyd Men Abschluß smdxn. Kurzer Tagesspiegel Das Reichskabinett hielt am Donners« tag aus Anlaß des Ablebens des Reichspräsi denten eine Trauersitznng ab, in der be schlossen wurde, daß über das Gesetz über die Vereinigung der Aemter des Reichspräsidenten und des Reichskanzlers am 19. August eine Bolts ab stimmung stattfinden soll. In einem Brief an den Reichsinnenminister hat sich der Führer dahin ausgesprochen, daß Lie Bezeichnung Reichspräsident für alle Zukunft fort fallen soll, zum Zeichen dafür, daß ihr der ver storbene Reichspräsident von Hindenburg eine ein malige Bedeutung gegeben hat. Die Anrede an den Inhaber der höchsten Staatsgewalt soll künf tig lauten: „Führer und Reichskanzler Adolf Hitler". Die Reichsregierung hat einen tief emp fundenen Aufruf an das deutsche Volk gerichtet in dem der Bedeutung Hindenburgs als Feldherr, als Staatsmann und als Mensch gedacht und i« dem gesagt wird, Hindenburg habe als monumen tales Denkmal aus ferner Vergangenheit ^großer Alufru? ver ReiGSregieruns an das beutMe VE wurde, La brach über 'Deutschland der Weltkrieg herein. Aks Hinidenburg in schwerster Stunde der Nation gerufen, Las Kommando über die ostpreußischen Armeen übernahm, sah das deutsche Volk in banger Sorge nach dem uralten Or densland. Durch die Rettung Ostpreußens von Invasion und llebersiutuug durch fremde Trup pen wurde er zum ersten Male zum Vater des Vaterlandes. Vier Jahre lang war er dann für unser Volk und die Welt die Verkörperung deutschen Sol datentums nnÄ preußischer Pflichterfüllung. Mit seinem Namen verknüpfen sich die unvergänglichen Siege, die die deutschen Armeen an allen Fronten des großen Krieges an ihre Fahnen heften konnten. Im November 1918, als über Deutschland Ver rat, Chaos und Verzweiflung hereinbrachen, blieb er der ruhende Pol in der Erscheinungen Flucht. In einer herben und Männlichen! Pflichtauffassung, die schon vom Schimmer einer fast mythischen Verklärung umgeben war, stellte er sich in schwer sten SchicksalSstuNdeN dem deutschen Volke wieder um zur Verfügung Md führte die Armeen in die Heimat zurück. In diesen Wochen und Mo naten wuchs er zum Symbol deutscher Pflicht erfüllung empor. Wiederum vergönnte das Schicksal es ihm nicht, in Ruhe Md wohlverdienter Abgeschiedenheit vom öffentlichen Leben ferne Jahre zu beschließen. Noch einmal erging der Rus des Volkes an den fast Achtzigjährigen, und der pflichtgewohnte Soldat des großen Krieges versagte sich auch diesem Rufe nicht. Zweimal wurde er zum Präsidenten des Deutschen Reiches gewählt. In ast den Wirren der Nachkriegszeit stand er immerdar über der Parteien Haß und Gunst. Wenn alles wanket, blieb er Ast. Wenn jede Ordnung und jeder innere Zusammenhalt zu schwinden oder zu zer- drohte, an ihn klammerten sich dann die Programm festgelegt, demzufolge am 6. August 12 Uhr, eine Trauerfeier im Reichstag abge halten wird, in der der Führer und Reichs kanzler Adolf Hitler spricht. Am 7. August 11 Uhr wird im Tannenbergdenkmal bei Hohen stein die groß» nationale Trauerfeier erfolgen, bei der ebenfalls der Führer und Reichskanzler die Trauerrede halten wird. Während der Nattonaltrauerfeier im Tannen- Lergdenkmal tritt um 11,45 Uhr in ganz Deutsch land eine Verkehrspause von 1 .Minute ein. Im ganzen Reich werden zur gleichen Zeit Trauer feiern abgehalten in denen dis Ereignisse von Hohenstein durch Rundfunkübertragungen gehört werden. DerFührer und Ne i chs k a n zl e rAdo lf Hitler hat den Staatssekretär des verstor benen Reichspräsidenten v. Hindenburg, Dr. Meißner mit der Weiterführung der bisher vom Büro Reichspräsidenten geführten Ge schäfte beauftragt. Aus Anlaß des Ablebens des Reichspräsidenten, Generalfeldmarschali v. Hindenburg sind Beileidstelegramme aus allen Tei len d>§r Welt einnegangen. QnMer Das Tageblatt ist das zur Berössentllchung der amtlichen Belannimachungen der Amtrhauptmannschast JiSha und der Stadtrats zu zranlenderg dehSrdücherseitr destimmte Blatt A»,»igenpr«>«: r Millimeter Höhe einspaltig k— 22 mm breit) 4 Psemiig, im Ncdaktionsteil 72 mm breit) 2» Psennig. Kleine Anzeigen sind bet Aufgabe zu bezahlen. Mir Nachweis nnd Vermittlung 2S Pfennig .Sondergcbühr. — Für schwierige Satzarten, bei Anklin- dlgungen mehrerer Auftraggeber in einer Anzeige und bei Pladvorfchriften Ausschlag. Bei größeren Aufträgen und im WIcderholungsabdruck Er mäßigung nach feststehender Staffel. Da» .Tageblatt erscheint an jedem Werktag: Monars-Uezugsprcis: 1.VÜ Mk, Bei Abholung in den Ausgabestelle» des SandgebieteS 10 PIg. mehr, bei Autragung im Stadtgebiet >» Pfg., Im Landgebiet so Pfg. Botenlohn. 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