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°s haben. -bahn n Be- . für Person ;eigen, e Be- Karte ibendS Leute zwecks esteni üok mmer auseS »Nur« auseS letzten > des Kade« j seien rksam — UnterüaÜung unä A nzeigeökatt Bezugspreis: vierteiMrlich ^20 Vtark frei ins ^avs. der GeschästssteUe abgeholt viertel- jähr'ich ; Mk. Ginze'n« Nummer ;o pfg. Erscheint an, Dienstag, Donnerstag und Sonnabend Nachmittag. Für die Neinfputti,. oder deren Baum w Pfg. — Zm Nckl«n«Nil für di« «etnfp-ltige Petit. Keile rr pßz. Anz«i-«nannahme bi»Uhr niWG». AM wSchenÜich erscheinender Sonntagsbeilage „Illustriertes Unterhaltungsblatt", sowie den abwechselnd erscheinenden Beilagen „Handel «ed WGndel" „Feld und Garten", „Spiel und Sport" und „Deutsche Mode". Dn»ck miL Verlag von Hermann Rühle, Buchdrucker«: in Groß-Okrilla. verantwortlich für die Redaktion H. Richie in Sr»ß«MNMa. Nummer f2 Mittwoch, den 28. Januar IM f3. Jahrgang OertlicheS und Sächsisches. Vttendorf-Vkrilla, 27. Januar — Am Sonntag hatte die Schlittschuh fläche aus der Ortsvereins-Eisbahn wieder sehr viele Sportlustige herbeigelockt, welche sich nach den Klängen der Musik dem Eis sport widmeten. Es war ein reges lustiges Treiben, welches die Zuschauer, die sich ebenfalls zahlreich eingefunden hatten, be obachten konnten. Auch wird die Ent richtung eines besonderen Eintrittsgeldes ein gutes Ergebnis geliefert haben. — Wehrbeiirag. Es ist vielfach die Ansicht verbreitet, daß Perfouen, die zur Abgabe einer ^Vermögenserklärunz auf- gesordert worden sind, dieser Aufforderung dann nicht zu entsprechen haben wenn ihr Vermögen die beitragspflichtige Höhe nicht erreicht oder sie Vermögen überhaupt nicht besitzen. Diese Annahme ist irrig. Nach dem Wehrbeitragsgesetze (8 36 Ads. 2) ist die Veranlagungsbehörde berechtigt, von jeder Person, die subjektiv beitragspflichtig ist (8 10), die Abgabe einer Vermögens erklärung zu verlangen. Jeder, dem eine solche Aufforderung zugeht, ist also ohne Rücksicht daraus, ob er Vermögen besitzt oder nicht, zur sachgemäßen Ausfüllung und rechtzeitigen Abgabe der Vermögens- erktärung versuchtet, wenn er sich nicht Weiterungen und nach Befinden der Be strafung (ß 38) aussetzen will. — Kohlenabbau durch den Staat. Der sächsische Staatsfiskus hat wieder mü einer größeren Zvhl Grundstücksbesitzer der Mülsen-St.-Jacober-Gegend Verträge ab geschlossen betreffend Ueberlassung des Kohlenvorkommens. — Zeitig jrische Eier zu haben. Fleißiges und wohl gewartetes Hühnervolk pflegt sich wohl schon jetzt wieder auf Eierlegen vorzubereiten. Je zeitiger es in einer Wirtschaft frische Eier gibt, um so besser werden sie bekanntlich bezahlt. Den Hühnerstall warm zu halten ist ein Mittel zum Zweck, doch darf man es hierbei nicht übertreiben, da das Volk sonst ins Kränkeln kommt. Sehr zu empfehlen ist gewünschlen- salls aber, den Hühnern Hafer, Erbsen oder Gerste, die man geröstet hat, vorzu schütten; dieses Futter wird gern genommen und befördert das Eierlegen ungemein ; jedoch muß man sich aber auch hier vor einem Zuviel hüten; denn gibt man zu viel von diesem Eierfutter, werden die Hühuer bald fett und stellen das Eierlegen überhaupt ein. Gibt man nicht zu reich lich davon, wird man auf jeden Fall die Freude haben, die Hühner über ihren Fleiß gackern hören. Dresden. Ein großes Feuerlöjchaufgebot rückte am Sonnlag adend in der neunten Stunde nach dem Siäudehaus. Dort war sie Feuermeldeanlage selbsttätig in Betueb geraten, weshalb, wie bei allen öffentlichen Gebäuden, die verschiedenen Wachen der Stadl Löschzüge nach der vermeintlichen Brandstelle enttandien. Da die vielen Räume dis unter das Dach erst adgesucht wurden, so sammelten sich vor dem Königlichen Schlosse, der katholischen Hoflirche aus der Brührschen Teirasse und am Neu- markt zahlreiche Schaulustige an. Nach Er mittlung der Ursache des Alarms rückten die Löschzüge wieder nach ihren Wachen. — Einen doppelten Beinbruch erlitt am Sonnabend auf der freien Eisbahn an der Münchner Straße die 12jährige Tochter eines in Räcknitz wohnhaften Blückenzolleinnehmers. Das unglückliche Kind war von einem Knaben der mit Kameraden „Haschens" aus dem Eise gespielt hatte, so heftig auf die Eisfläche hin- geworfen worden, daß es einen Knöchel- und Schiendeinbruch davontrug. Die herbeigeholie Mittler iuhr ihi verunglück-es Kma in einem Wagen nach Hause. Radeberg. Eme Entführung im Auto mobil beschä'ligie dis 7. Strafkammer in Leipzig in einer Verhandlung gegen den Schau steller Max Kurt V., den Geometer Max Artur G., oen Artisten Friedrich Max Hans Sch., sämtlich in Leipzig, und den Kranwagen- sichrer und früheren Hausdiener Gustav Hermann E. in Radeberg. Die jetzt 18 Jahre alte Luise W. die Tochter eines Karusselbesitzers war auf Beschluß des hiesigen Amtsgerichts im vorigen Jahre in der Fürsorgeanstali Tobiasmvhle bei Radeberg uniergebrachl worden. Am 20. Juli wurde sie, als sie mu anderen Zöglingen auf dem Heimwege von Radeberg nach der Tobiasmühle begriffen war von einem auf der Staaße hallenden Auto mobil ausgenommen, an dem sie von den drei zuletzt genannten Angeklagten, die teils in direktem, teils in indirektem Zusammenhang« mit dem Schausteller V. standen, erwartet wurde. Die Fahrt giug nach Großschöna. Dort erwartete sie V., der zwar auch erst nach Radeberg gekommen, dann aber wegen dringen der geschäftlicher Angelegenheiten schon vor oeu Aulomobilsuhiern mit der Bahn nach oem Orte abgereist war. Die Verhandlnng ergab nicht, daß eine Entführung im Sinne des Strafgesetzbuch! S vorlag. Dagegen wurde wegen Zuwioerhanblung gegen das Füisorge- erziehungsgesetz V. zu 100 Mark Geldstrafe, G. zu 50 Mk. Geldstrase und E. zu 10 Mk. Geldstrafe verurteilt. Sch. wurde freigesprochen. Bautzen. Das Oberversicherungsamt zu Bautzen hat tue Wahl eines Vorstandes für die Allgemeine Ortskrankenkasse Bautzen für ungültig erklärt und damit einem Wahlprotest stallgegeben, der von christlich-nationaler Seite eingereicht wurde. Die Stimmzettel haben nicht der Vorschrift entsprochen. Die Neuwahl soll am 28. Februar statlfinden. Malter. Das unterhalb der Sperrmauer errichtete Krattwerk für die Erzeugung elektrischen Sttomes ist am 22. Januar in Betrieb genommen worden. Es gehört dem Elektrizitätswerke in Deuben, wohin der Strom durch ein 15 lrin langes Kabel geleitet wird. Nach dem Kraftwerke führt ein 110 ew Durchmesser besitzendes Eisenrohr, in dem das Sperrenwasser zu den beiden Turbinen strömt. Es sind Spiralturbinen mit liegender Welle oon Voith in Heidenheim, die 600 Um drehungen in der Minute machen und 1'/, cbm Wasser iu der Sekunde verbrauchen. Jed« Turbine ist durch eine elastische Banbkuvpelung direkt mit einem Generator von 500-Kilo- Volt-Ampsre-Lerstung gekuppelt. An eine Schaltbühne wird eine Spannung von 2X2900/4000 Volt abgegeben. Die Um formung des hochgespannten Stromes in Niedrigstrom erfolgt erst an jeder Aduahwe- slelle. Für die in der Nähe der Talfpeir« befindlichen Slicmkonsumenlen erfolgt eine unmittelbare Energieabgabe. Gröba bei Riesa. Infolge von Selbst entzündung brach am Sonnabend in einem mit Sandelholz gefüllten Speicher der Firma Heine u. Co. Großseuer aus. Da die Gefahr des Uebergrersens des Feuers aus eimn Hotz- speichert des Halen- Hobel- und Sägewerkes bestand, wurde dre Riefaer Mo'vrfputze zur Hilfeleistung herbeigezogen. Den Feuerwehr- Mannschaften wurde durch starken Qualm und Rauch das Arbeiten sehr emchweri. Ern Feuerwehrmann erlut eine Rauchvergiftung. Von den in dem Speicher liegenden Hotz- vorräten ist ein großer Teil verbrannt und das Gebäude durch das Feuer schwer beschädigt worden. Ein anderes Schadenfeuer brach rn der Nacht zum Sonnabend in oer Glöboae« Schrotmühle Las, deren mittlerer Test innen vollstäaorg a-s^anutti. Roßwern. Vermißt wird hier seit einigen Tagen der zehnjährige Knabe Kurl Jentzsch Er ist zuletzt auf dem Eis der Mulde gesehen worden. Man vermutet, daß er eingebrochen und ertrunken ist. Mittweida. Bei der Spar- und Kredit bank Mittweida gehen täglich von auswärts Beiträge für die Brandgeschädiglen ein. So spendete ein nicht genannt sein wollender aus- wärtiger Herr 1000 Mark. Aach die Haus sammlung der Bürgerschaft dürfte ein gutes Ergebnis bringen. Tragisch ist das Geschick eines bei der Katastrophe mitbetroffenen be jahrten Schuhmachermeisters. Er hatte es in langer, mühevoller Arbeit zu einem gewissen Wohlstand gebracht, dann verlor er mit einer Fabrikgründung fast sein ganzes Vermögen. Unverdrossen arbeitete der Mann weiter, und nun raubte ihm des Feuers Glut fast die ganze Habe. Am Freilag besichtigten die Herren Kreishauptmann v. Burgsdorff und Oberregierungsrat Dr. Dietrich aus Leipzig die Brandruine. Raschau i. Vogtl. Wie gemeldet, ist der hiesige Gemeindevorstand Enders noch Unter schlagungen flüchtig geworben. Dieser Tage fand nun unter Vorsitz des Amtshauptmanns Dr. Schulze eine außerordentliche Sitzung des Gemeinderates und des Schulvorstandes statt, in der die zu ergreifenden Maßnahmen zur Sicherung der Gemeinde, der Schul gemeinde usw. beraten wurden. Gemeinde ältester Schmiedemeister Spitzner ist bis auf weiteres mit der Führung der Geschäfte der Gemeinde Raschau betraut worden. Wie die „O.lsnitzer Zeitung" hört, beläuft sich die Fehlsumme (Gemeinde-, Schul- und Jagd- genossenschasls-Kaffc) bereits schon auf über 4000 Mark; weit höher sind die Beträge, die Enders sich aus Privathand, von Freunden und Bekannten, verschafft und als willkommenes „Reisegeld" mitgenommen hat. Obwohl bis jetzt jede Spur fehlt, glaubt doch niemand mehr, daß Enders sich ein Leid angetan hat. Schwarzenberg. Ein Schwindler, der seil mer Jahren von den Behörden gesucht wird, ist hier verhaftet worden. Ueber die Vorgeichchle der Verhaftung erfahren wir folgendes: Ein von hier stammender junger Mann, der in Berlin in Stellung war, las .n einem dortigen Blatte eine Anzeige, durch welche ein Angestellter für ein JmporthauS nach Kanada gesucht wurde. Auf seine Meldung erhielt er die Einladung eines Herrn Holste zu einem Besuche in einem Hole!. Holste, der sich als Präsident einer Firma Attze u. Co. m Montreal vorstellte, erklärte sich zum Engagement des Bewerbers bereit, wenn dieser für 1500 Doll. Aktien der Firma übernehmen würoe. Der junge Mann erklärte, er wolle die Angelegenheit erst mit seinen Eltern besprechen; er fuhr nach Schwarzenberg, und die Ellern waren aus Grund seiner Dar stellung nicht abgeneigt, ihre Einwilligung zu geben. Nachdem dies dem Herrn „Präsidenten" milgeteilt worden war, traf von diesem ein Schreiben mit dem Ersuchen em, die 1500 Lollars für ihn an die Dislontogesellfchaft in Berlin zu senden. Die Adresfalen wollten jeovch das Gelb nur senden, wenn zugleich die Aktien bei der Bank hinterlegt würden. Schließlich reiste der Sohn der Familie noch «inmal nach Berlin und veranlaßte den Herrn aus Kanada mit nach Schwarzenberg zu kommen, da eine mündliche Besprechung mit den Eltern eher zum Ziele führen würde. Holste erklärte sich auch hierzu bereu, und in elnem Telegramm wurde den Eltern die An kunft angekündigt. Durch Zufall hatte der Obergenoarm Go.thel von der Angelegenheit ersahlen. Diesem kam die Sache verdächtig vor, unö er ermittelte aus dem Fahndungs- ulau, baß der „Pläsident" Holste ein seit 4 'Jahren Euchler Schwindler ist. Be» semer Ankunft in Schwarzenberg wurde er fest genommen. Die in Berlin zurückgebliebene Frau des Gauners, die durch das lange Aus bleiben ihres Mannes beunruhigt wurde, er- kündigte sich telephonisch nach dessen Verbleib. Es wurde ihr mitgeteilt, daß sich aus der Bank die Auszahlung des Geldes verzögert habe. Gleichzeitig wurde die Berliner Polizei benachrichtigt und die Frau wurde ebenfalls sestgenommen. ^Plauen. Einen menschenfreundlichen Entschluß hat die Bäckerinnung in Plauen im Vogtland gefaßt: sie will an unverschuldet in Not geratene Familien Brote verteilen lassen. 400 Brote zu je 60 Pfg. wurden sofort gezeichnet und der Obermeister wurde beauftragt, sich der Verteilung wegen mit dem Armenamt in Verbindung zu setzen. — Die Affäre in Zabern erregt augenblick lich in der deutschen Frauenwelt doch weit weniger Aufregung als die neuesten Pariser Toiletten. Wer sich davon ein umfassendes Bild machen will, der nehme die neueste Nummer des tonangebenden Weltmodenblatts „Große ModenwUt", mit Fachervignelte, Ver lag John Henry Schwerin G. m. b, H. Berlin W. 57, zur Hand, in der er eine große Anzahl dieser Neuheiten in mustergültigen Zeichnungen voifindet. Und dabei lehrt dieses vorzügliche Blatt nebenbei noch leichtverständlich, wie auch oie Unerfahrenste sich das eleganteste Kostüm für wenig Geld selbst Herstellen kann. Jeder 1. Monatsnummer liegt ein großes färben« prächtiges Modenkolvrit bei. Abonnements aus „Große Modenwelt" mit Fächervignette (man achte genau auf den Titel!) zu 1 Mark vierteljährlich, wofür 6 Nummern geliefert werden, nehmen sämtliche Buchhandlungen und Postanstalten entgegen. Prodenummern bei ersteren und durch den Verlag John Henry Schwerin G. m, b. H., Berlin W. 57. Tchlachtviehmartt zu Dresden am 26. Januar 1914. Aus- trieb Stück Tiergattung Marktpreis für b0 üx Lebend. Schlacht- Gewicht s 196 Ochsen 33-55 73—98 350 Bullen 41—51 80 -94 201 Kalben und Kühe 26-51 66-94 202 Kälber 46—62 87-104 1089 Schafe 41—52 78—102 2130 Schweine 44-51 62—70 Ge bei K chäftsgang: Be älbern, Schweinen r i Rinderi nd Schaf schlecht en mittel. Monksst verieLt ein rew«, (-««ickt, rosig«», jugeoätrisck«» ^u»«ke» ein bstnö-oa «coöoer 1»mt. - äies «rr«ugt rli« scitte §teckeiPkeick5«lkr <öi« b»»t» Ittliillwiloki-tt«), voo fS-rAmiu» L Lo„ U»äed«ul, it 5iück 50 kig, keiner m»eiit ä»r Lr«»» „OsUs" stili-omücb-Lresw) rote uns «vrijö« tteut v«ü «s »»»m-tvirb. rr » » lud» bd khf.