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UrMbW-lksfreunö. L«-- f W Tageblatt m) Amtsblatt für öi« kgl.un- MötizchenZchSr-en m Me,Grünham.<Kartrn8t«in.Zohanw 5-7«°'---^« n geergsnsta-t.LHM Ä«usM«l,-Zchn«« borg, ZchwavenbesL bZw.Wil-enf«ls. Mittwoch, 4. Dezember 1907. D«r rrz°eb!rL<Ichk Bolksfrllind" rrschilnt liizlich mit ilu«NLhm« !xr raz« nach »<n Sonn- und JUnagin. Lbonncmvtl m-nMtch I» W-. J-Inaie: lm Lintibl-ttdeztrl d« Raum der LIv.PetUM.tt yz-, d««k. kur «itwirt. lb Wg.. lm amtlichen Lell der Raum der SI». «chillM. <s Pfz. w> ReU -Dtll di. 2Id- lorruz^ile LS Ptg. Nr. 282. «p Jnleraten-Unnadm« für die am ««chmUt« ericheinende Ikuminer «I Bo» mittag ll Uhr. Line Bürgschaft für di« nichfliigtze Aufnahme oer gligetze» big. an den »orgefchriedenen Lagen sawie an desiimmter Stell. Wir» nicht gegeben, edenfo wird für di« «ichttgleit tele»h<mlsch-,usg«,e»ener Anteiaen nicht garanttert. «u.wdrtigeAustria«nur gegenDorau.detHiung. gürStück- ,-te etngefandter M-nufirirte mach» fich die Redaltiem nicht »«LNtwartlich Lößnitz, cnn l. Dezember 1907. Zschorlau, nm 2. Dezember 1907. Rücktritt des Grafen Posadowsky geteilt werden sollte, n Der Kirchenvorstand. Schmidt, Obpf., Bors. Die Gaswerks-Verwaltung. Gemeindevorftand Hilbig. Freiw. Feuerwehr, Griesbach. In der Zeit vom 3. bis mit 10. Dezbr. a. c. soll eine Nachtübung statt- fiudeu. Alarm durch Hornsignalc. Das Commando der Fr. Fw. Der Kirchenvorstand zu Lößnitz besteht nach der am 17. November stattgefundenen Ergänzungswahl aus folgenden Mitgliedern: » - 1) Karl Gustav Wilhelm Schmidt, Oberpfarrer, Vorsitzender. 2) Paul Auster, Pastor. 3) Paul Casper, Pastor. 4) Richard Louis Ballauf, Schuldirektor, stellvertretender Vorsitzender. 5) Ernst Bernhard Görner, Betriebsleiter. 6) August Louis Hertel, Geschäftsinhaber. 7) Hermann Lauckner, Wäschefabrikant. 8) Gottlieb Marpert, pensionierter Kirchrechnungsführer. 9) Gustav Adolf Panl, Kaufmann. 10) Hermann Reuther, Stadtkassierer. 11) Karl Julius Rudolph, Handelsgärtner. 12) Alban Rothe, Fabrikant und Stadtrat. 13) Theodor Schmidt, Hospital- und Forstkassenrechnungsführer sämtlich für Lößnitz. 14) Karl Christian Rau, Rentier, für Alberoda. 15) Oskar Colditz, Gutsbesitzer, für Niederaffalter. 16) Bruno Albrecht, Gutsbesitzer, für Oberaffalter. 17) Ernst Albin Nitzsche, Gutsbesitzer in Grüna, kür Grüna, Streitwald und Lenkersdorf. 18) Christian Friedrich Hirsch, Mühlenbesitzer und Gemeindevorstand in Ditters dorf, für Dittersdorf und Niederpfannenstiel. Ordnungsgemäß wird solches hiermit bekannt gemacht. Frhr. v. Schorlemer und die Zentrumspreffe. Der Oberpräsident der Rheinprovinz Freiherr v. Schor- lemer, ein Sohn des verstorbenen Zentrumsführers v. Schor- lemer-Alst, erfreut sich bei der waschechten Zentrumspresse keiner sonderlichen Beliebtheit, weil er, obwohl ein gläubi ger Katholik, doch nicht auf dem Standpunkt der Zentrums partei steht. Aus Anlaß der Gründung der „Deutschen Vereinigung" hatten zahlreiche Zentrumsblätter aus einer Parteikorrespondenz die Nachricht ausgenommen, daß er sich an höchster Stelle seinerzeit verpflichtet hätte, das Zentrum klein zu machen, und daß ihm nach dem Ausfall der Reichs tagswahlen ein verwundertes „Aber mein lieber Schorlemer, haben Sie mich enttäuscht" entgegengehälten worden sei. Die Kölnische Volkszeitung fügte noch hinzu, Freiherr v. Schorlen,er habe nach der ReichSiagSauflösung die Behaupt ung aufgestellt, daß cS in der Rheinprovinz eine Menge Katholiken gebe, die vom Zentrum nichts wissen wollen, und daß er darauf vom Kaiser die Antwort erhalten habe: „Dann, mein lieber Schorlemer, beweisen Sie das!" Freiherr v. Schorlemer läßt dem rheinischen Zentrums blatte demgegenüber eine Erklärung zugehen, wonach dis angeblichen Aeußernnge» weder vom Kaiser noch von einer anderen hohen Stelle gemacht worden sind. Er fügt hinzu: „Der Eifer, mit welchem solche Aonßerungen in der ZentrumSpresse verbreitet und dazu benutzt worden sind, meine amtliche und außeramtliche Tätigkeit zu verdächtigen, kann mich nicht davon abhalten, das zu tun, was ich aus eigenster, freier Ueberzeugung und Entschließung für daS Wohl des Vaterlandes und der mir unterstellten Provinz als notwendig und nützlich erachte. Wohl aber muß ich leider in der Erkenntnis gestärkt werden, daß die schon früher voll mir gerügte KampfeSweise gegenüber denjenigen Katholiken, welche in politische» nnd wirtschaftlichen Fragen nicht auf dem Boden de- Zentrum- stehen, auch fernerhin fartg'sttzt werden joll." Dl« jetzigen Verstoße de» Zentrumspresst g^en dyr Vbsqckäsibsmi« enliieen sich durch fein« Teilnahme ay der einer Weise äußerte, die sicher darauf schließen läßt, daß er nie zu einer derartigen Beschränkung seines Ressorts seine Zustimmung geben wird. Eine seine politische Be obachtungsgabe bewies er in der Bedeutung, die er der Arbeitergenosseuschaftsbeweguug beimaß, die im Gegensatz zum Reichstage eine nicht zu unterschätzende Bedeutung erlangt hätte. Gerade dadurch sei ein neuer Zug in unser politisches Leben gekommen und eine Revision unserer sozialen Anschauungeil herbeigeführt worden. Die scharfen Worte, die er im Anschluß daran gegen die Sozialdemokratie sprach, der Vorwurf, daß sie sich zu jeder positiven Mit arbeit unfähig bewiesen habe, fanden im ganzen Hause einen lebhaften Widerhall. Sein Exposs über die in Vor bereitung befindliche» sozialpolitischen Vorlagen bewiesen, daß auch unter seiner Leitung mit unverminderter Energie weiter gearbeitet wird, daß er aber im Gegensätze zum Grafen Posadowsky auch den politischen Gesichts punkteil in erhöhtem Maße Geltung verschaffen wollte. Das trat besonders bei seinen von der Sozialdemokratie mit großem Widerspruch aufgeuommenen Ankündigungen über die Reform des Krankengesetzes hervor. Andererseits be tonte er entschieden, am Ausbau des Koalitionsrechts in freiheitlichem Sinne arbeiten zu wollen. Den Schluß der Rede deö Staatssekretärs bildeten Betrachtniigen über die gegenwärtige WirtschaftSkrisis und Ankündigungen von Maßnahmen, um durch den Ausbau des Scheckverkehrs der andauernden. Geldknappheit entgegenzuarbeiten. Nach dem Staatssekretär sprach der Führer der süddeutschen De mokraten Or. voil Payer über alle die Fragen, di? die erste Lesung des Etats zu zeitigen pflegt, über die Marokko affäre, den Moltke-Hardenprozeß und über den bekanntlich aus Württemberg stammenden Grafen Zeppelin, in dessen bahnbrechender Entdeckung er einen Triumph süddeutscher Intelligenz erblickte. Der Kern seiner Ausführungen lag aber doch wohl in der etwas harten Kritik, die er der Blockrede des Kanzlers angedeihen ließ, eine Kritik, die lebhaft au das ihm zugeschriebene etwas Nimmersatte Wort -eriuuerte, daß er nicht bloß auf eine liberale Luppe, sondern ein ganzes liberales Menu rechne. Nack ihm sprach kurz der Abgeordnete Zimmermann Gründung der „Deutschen Vereinigung", die im Zeutrums- lager anscheinend mit großem Mißtrauen aufgenommen und mit der national-katholischen Bewegung identifiziert wird. ragesgekcinclUe. Deutschland. Berlin, 2. Dezember. (Freiherr von Rechen berg in Berlin.) Der Gouverneur voll Deutsch-Ost- afrika Frhr. v. Rechenberg ist in Berlin eingetroffen und hat heute früh seine Tätigkeit im Neichskolonialamt ausge nommen. Dort fand im Laufe des Vormittags eine längere Besprechung statt, an welcher der Staatssekretär Dernburg, Uuterftaqtssekretär von Lindequist, Direktor Dr. Conze und Frhr. von Rechenberg teilnahmen. Berlin, 2. Dezember. (Koloniale Abrech nungsstelle.) Eine koloniale Abrechnungsstelle, die die Erledigung der Abrechnuugsarbeiten im südwestafrikanischen Schutzgebiet vornehmen soll, ist von der Zentralverwaltung in Aussicht genommen. Im Einvernehmen mit dem Rech nungshöfe für das Deutsche 'Reich soll sie aus Ersparnis wld auch aus praktischen Gründen ihren Sitz nicht im Schutzgebiete, sondern i» Berlin erhalten. Das Personal soll tunlichst den ans Südwestafrika heimgekehrten Ver stärkungen, im übrigen aber dem Heere entnommen werden. Perlin, 2. Dezember. (DeuftfcherRe ich s t a g.) Bei der heutigen Fortsetzung der Etatberatung sprach zu- nächst der Abgeordnete «chradsr von der Freisinnigen Bereinigung. Seine Rede brachte wenig neue Gesichts punkte, sondern betonte i» einer mehr hergebrachten Form die Notwendigkeit, dem Liberalismus größere Konzessionen zu machen und besonders puf dem Steuergebiete von den bisherigen indirekten zu den direkten Steuern überzugehen. Dann ergriff der neue Staatssekretär v. .Bethmann- Hollweg das Wort. Er hat sich auch diesmal als Staats mann voll Eigenart und politischem Weitblick von neuem erwiesen, und erkennen lassen, daß er bei aller Anerkennung seines bedeutenden Borgängers doch den festen Willen hat, baffe» bisherige Domäne nach »epen Grundsätze» zu beackern. Bemerkenswert war, daß er gleich am Beginn feiner Netze fich über di« Frage, ob das StaatSsrkretariat jetzt nachdem Gaswerk Zschorlau. Die Inbetriebsetzung des hiesigen Gaswerkes wird demnächst erfolgen. Der geehrten Bewohnerschaft von Zschorlau wird bekannt gegeben, daß im hiesi gen Gemeindeamt Beleuchtungögegenständc ausgestellt sind und daß die Gaswerksverwaltung Bestellungen für Lyren und alle sonst benötigten Belenchtnngsgegenstände entgegen- nimmt. Oesfentliche Sitzung der Stadtverordneten in Aue Mittwoch, den 4. Pezember IS«7, nachmittags « Uhr im Stadtverordneten-Sitznngssaale. Wahl von Abgeordneten der Höchstbestenerten zur Bezirksversammlung betr. In Folge Ablaufs der Wahlperiode scheiden mit Ende deS laufenden Jahres folgende Abgeordnete der Höchstbestenerten zur Bezirksverfammluug der unterzeichneten Königlichen AmtShauptmannschast auS: Landtagsabgeordneter Hans von Trebra - Nenstädtel, Albin Bauer-Aue, Fabrikbesitzer Hauptmann a. D- Ernst Kaeftner - Schwarzenberg, Fabrikbesitzer Or. moä. Geitner-Schneeberg. Die Ausscheidenden sind wieder wählbar. Fabrikbesitzer Louis Friedrich - Carlsfeld ist durch Tod auZgeschieden. Zum Zwecke der hiernach nötigen Wahl von 5 Abgeordneten der Höchstbesteuerten ist als Wahltag Sonnabend, der 14 Dezember 1VO7 bestimmt worden und cs ergeht an die in der Wahlliste eingetragenen Stimmberechtigten Einladung, an dieseni Tage mittags '/z IS Uhr im Saale des Hotels „Ratskeller" in Schwarzenberg zu erscheinen und in der Zeit voll '^12 bis 'ftl Uhr mittags die Wahlen zu vollziehen. Schwarzenberg, am 30. November 1907. 1427^. Königliche Amtshauptmannschaft. für 2. oder 15. Januar 1908 für unterzeichnete Behörde gesucht. Bedingung: Gute Schulkenutnisse, mögl. Vorbild ung im Schreiberdienste, mindesten 17 Jahre alt. Gehalt je nach Alter und Leistung 1,50—3 Mk. täglich. Königliches Amtsgericht Aue, jdeu 2. Dezember 1907. Reustüdtel. Schulärztliche Untersuchung. Es haben folgende weitere schulärztliche Unrersuchungen stattzufinden: Klaffe VII a Herr Lehrer Hammig j - . „ VII ° Ml. Hilfälehnrin Weber / Donnerstag, den v. Dezember 4 Uhr uachm. „ VII b Herr Lehrer Frenzel s , ... . " VII ä „ „ Lorenz j Freitag, den b. Dezember 4 Uhr uachm. Die Untersuchung erfolgt durch Herru vi inell. Hohmann in: Klassen zimmer Nr. I» der alten Schule. Neustädtel, den 2. Dezember 1907. Der Stadtrat. vr. Richter, B. L.