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«»scheint irden Wochentag abends für den folgenden Tag und kostet durch die Ansträger pro Quartal Mk. 1,40, durch die Post Mk. 1,50 frei in's Haus. Hohenstein-Ernstthal, Oberlungwitz, Gersdorf, Kngan, Hermsdorf, Kernsdorf, Langenberg, Falken, Langenchursdorf, Meinsdorf, Rußdorf, Wüstenbrand, Grüna, Mittelbach, Ursprung, Erlbach, Kirchberg, Pleißa, Reichenbach, Callenberg, Tirschheim, Kuhschnappel, Grumbach, St. Egydien, Hüttengrund u. s. w. für den Verwaltungsbezirk -es Stadtrathes zu Hohenstein-Ernstthal. Orrgarr aller? Gernerrröe-Ver?rvcrltrrrrgerr der? urnliegerröerr Ortschaften, Inserate nehmen außer der Expedition auch die Austräger auf dem Lande entgegen, auch befördern die Annoncen- Expeditionen solche zu Originalpreisen. WMÄMMer WM Anzeiger Mr Rr. 161. Sonntag, dm 15. Juli 1900. 50. Jahrgang, > Vereinskasse am Besten, nämlich am Gelbe. — Die Ver bote der Fürstlichen und Gräflichen Forstverwaltungen, das Begehen der Waldungen betreffend, ließen die Sache zu einer brennenden we.den. Der Verein erwarb daher im vorigen Jahre das Recht der juristischen Person, In der vorigen Vereinssitzung beschloß man, das an die Gruberhöhe südlich und östlich anstoßende Grundstück, ca 1 Acker umfassend, zum Preise von 600 Mk. anzu kaufen Da der Kauf nun perfekt geworden ist, wird die Bepflanzung im Herbste dieses, event. im Frühjahr näch sten Jahres vor sich gehen. Die hieraus entstehenden Ausgaben erschöpfen voraussichtlich die Vereinskaffe. Zwar zählt der Verein gegenwärtig ca. 120 Mitglieder, sodaß in jedem Jahre ein Ueberschuß von 200 bis 250 Mk. zu erhoffen ist, allein wie langsam würde es auf diese Weise mit der Vergrößerung der geplanten Anlagen vor sich gehen. Da nun jetzt in der Nähe der Stadt gelegene Grundstücke leichter zu erlangen sind, muß der Verein noch andere Wege einschlagen, um seiner Kaffe Der amtliche Theil der heutigen Nr. befindet sich aus technischen Gründen in der 2. Beilage. von hervorragender Seite geschrieben: Der vor Kurzem veröffentlichte Rechnungs abschluß -er KSntgl. Ltaatseifenbahnen auf das Jahr 1899 weist gegen den Voranschlag einen Minderüberschuß von 1130799 Mk. (veran schlagter Ueberschuß: 33 346810 Mk., wirklich er- zielter 32216011 Mk.) auf. Dieser Ausfall ist ja nicht sehr erheblich, aber er ist von großer sympto- matischer Bedeutung und verdient deshalb ernste Be- achtung. Er ist keineswegs etwa dadurch entstanden, daß die Einnahmen den Voranschlag nicht erreicht Peking geschlagen habe und den Prinzen Tsching, so wie Züngln unterstütze, welche sich bemühen, die Europäer zu vertheidigen. Loudon, 13. Juli. Die Abendblätter melden, daß heute vormittag in London ein amtliches Tele gramm aus Peking eingetroffen sei, nach welchem sämmtliche Fremden in Peking am 9. Juli ermordet ' seien. Aus diesem Anlaß richtete das Reutersche Bureau an das Auswärtige Amt eine Anfrage, auf welches ihm geantwortet wurde, daß im Auswärtigen > Amt nichts hiervon bekannt sei. Im Uebrigen liegen noch folgende Nachrichten vor: London, 13. Juli. Alle Blätter berichten von der Schwerfälligkeit der Operationen in Tientsin wegen Mangels der Concentrationsbefehle der Alliiertencon- tingente; man fordert schleunigste Abhilfe durch Ein setzung eines Generalcommandeurs und durch einheit liche Leitung. — Graf Bülows Kundgebung in der deutschen Chinapolitik wird befriedigend ausgenommen. Die Times fugen nur hinzu, daß England das größte Gewicht aus die Harmonie zwischen allen Mächten in der gegenwärtigen Krisis lege, genau so wie Deutsch land, daß es aber zp viel gesagt sei, wenn man diesen Punkt als den überhaupt wichtigsten in den Vorder grund stelle. Im russischen Finanzministerium liegen Berichte aus der Mandschurei über die fremdeufeindliche Be-! befiehlt, sich mit den Boxers zu vereinige». Am 25. Juni gab der Gouverneur von Mukden bekannt, daß tingent retteten, das beim Bahnhof von Chinesen hart bedrängt wurde. Berlin, 13. Juli. Vom Chef des Kreuzerge schwaders ist aus Taku vom 8. d. Mts. folgende Meldung eingegangen: Nach Mittheilunz des russischen Befehlshabers hat Major Christ mit dem Seesoldaten- Detachement sich in den Kämpfen am 23. und am 27. v. Mts. durch hervorragende Leistung und ent schlossenes Vorgehen ausgezeichnet. Gutes Schießen und rücksichtsloses Draufgehen von Offizieren und Mannschaften haben wesentlich zum glücklichen Aus gang beider Gefechte beigetragen. Die Seesoldaten- Kompagnien werden überall gerühmt. Die amtlichen chinesischen Kreise suchen auch noch weiterhin die Nachricht von dem entsetzlichen Blutbade in Peking zu bemänteln, es dringen aber immer mehr bestätigende Privatberichte durch. „Daily Mail" bringt aus Shanghai, 12. Juli eine grausige Erzählung über Details der Metzeleien in Peking. Danach seien die letzten Gesandtschaften, die standen, als die letzte Bot schaft abgesandt wurde, die englische und russische. Am 6. Juli hätte Prinz Tuan den Angriff gegen die Freinden geleitet. Sein Adjutant sei Kangyu gewesen. Den rechten Flügel hätte Prinz Tsoyn und den linken Prinz Zinliu befehligt, die Reserve Prinz Tsayu. Der Kampf habe vom Abend bis 9 Uhr morgens ge dauert. Alle Fremden seien niedergemetzelt worden. Die Straßen um die Gesandtschaften seien voll von Leichen. Prinz Tsching und General Wangwenshao hätten versucht, die Fremden zu schützen, wären aber unterlegen. Beide seien getödtet. Zwei Europäer seien entkommen, einer am Kopfe schwer verwundet. Prinz Tuan habe 100000 Taels und große Massen Reis an die Boxer vertheilt. Striktes Geheimniß werde bei den Chinesen über die Metzelei beobachtet. Die Todesstrafe sei auf Miitheilung an Fremde gesetzt. Washington, 13. Juli. (Reutersche Bureau.) Der Generalkonsul der Vereinigten Staaten in Shanghai telegraphirt: Nach einer Depesche des Gouverneurs von Schantung hätten die Boxers und Soldaten die Gesandtschaften vor dem Schlußangriff bombardirt. Der Gouverneur ist in schwerster Be sorgniß wegen der Gesandten und der befreundeten Chinesen in Peking. Der Generalkonsul fügt hinzu, man befürchtet allgemein das Schlimmste. Der amerikanische Konsul in Kanton meldet: Li-hung-tschang habe Passage auf dem amerikanischen Dampfer „Amping" genommen. Der Tag der Abreise nach Norden sei aber noch nicht bestimmt. Die von der Regierung der Vereinigten Staaten durch den Gesandten in Washington an die Regierung in Peking gerichtete Aufforderung, eine direkte Nach richt von dem dortigen amerikanischen Gesandten zu! ermöglichen, hat bisher kein Ergebniß gehabt, und die Unionsregierung hat, einer Washingtoner Depesche der „Agentur Lassan" zufolge, durch den Gesandten Wutingfang nach Peking notifiziren lassen, daß das! weitere Ausbleiben direkter Nachrichten von den Amerikanern in der Hauptstadt als Schuld der chinesischen Regierung betrachtet und in Washington als feindseliger Akt aufgefaßt werden würde. Ein " sen Feldpostillone und Feldpostschaffner über Bremen ich nach China begeben. Außer einer größeren Anzahl von Sanitäts offizieren werden auch Apotheker dem Expeditionscorps beigegeben werden. Dem Vernehmen der „Apotheker zeitung" nach sind an die activen Militärapotheker Anfragen ergangen, ob sie bereit seien, sich für die Expedition zur Verfügung zu stellen, auf die Apotheker des Beurlaubtenstandes dürfte zunächst nicht zurück gegriffen werden. das ganze Eigeuthum der Bahn den chinesischen Be amten übergeben werde und daß die Russen die Mand schurei unter dem Schutze chinesischer Soldaten ver lassen sollen. Hiergegen verwahrte sich der Oberiugenieur der Bahn iu einer telegraphischen Antwort an den Gouverneur, woriu er betonte, daß der Gouverneur von Mukden verpflichtet sei, die Rebellen zu vernichten, und wenn seine Kräfte nicht ausreichten, solle er sich an den russischen Chef der Provinz Kwangtung (Port Arthur) wenden. Der Gouverneur habe kein Recht, zu verlangen, daß die Eisenbahnarbeiten aufgegeben werden, da die Eisenbahn im Einvernehmen Rußlands und Chinas gebaut werde. Der Gouverneur fei mit seiner Ehre verpflichtet, die Ruhe wieder herzustellen. Am 27. Juni mußten sich 150 Mann Schutzwache von Tjelin zurückziehen, da die Chinesen einen Angriff auf die Bahn vorbereiteten und Charbin bedrohten. Der Hauptingenienr gab Befehl, daß sich die Eisen bahnbediensteten zum Schutze der Bahn concentrirten. Aus Petersburg wird ferner noch offiziös ge- ' meldet: Aus amtlicher Quelle wird berichtet, der Chef ingenieur der Bahnlinie Tebin habe den Chef Kwan- i tungs, Admiral Alexejew, um die Entsendung einer! Abteilung Truppen ersucht, um die Eisenbahnlinie ' von der Grenze Kwantungs bis Jnkar zu besetzen. Der Abtheilungsches ordnete an, die einzige Aufgabe )er Truppen sei der Schutz der Eisenbahnlinie und l der Telegraphen, dagegen habe sich die Abtheilung aller feindlichen Handlungen gegen chinesische Soldaten I und die Bevölkerung zu enthalten. (Man sieht, die ' Sächsisches. Hohenstein-Ernstthal, 14. Juli 1906 «MheOungen von allgemeinem Jnterepe werden dantbarent- zegengenommen uno eveutl. honbr>rt. — Dresden, 13. Juli. Das Befinden Sr. Maj. des Königs ist auch heute ein befriedigendes. Derselbe empfing vormittags Se. Exzelenz den Herrn Staatsminister, General der Infanterie Edler von der Planitz, zum Vortrage und unternahm dann eine Spazierfahrt. — Hohenstein-Ernstthal. (Erzgebirgs-Verein.) Schon seit Jahren trug sich der hiesige Erzgebirgsverein mit dem Gedanken, in der Nähe Hohenstein-Ernstthals Anlagen zu schaffen. Es standen aber der Verwirklichung dieses Planes mancherlei Hindernisse entgegen. Zunächst aufzuhelfen. Dazu gehört zunächst die Veranstaltung eines öffentlichen Sommerfestes am 22. d. M. im Eta blissement Logenhaus. Es wird dies Fest neben Konzert und Ball noch mancherlei zur Erheiterung der Besucher bieten. Herr Musikdirektor Naumann überläßt in zuvor kommender Weise die Hälfte des Konzertentrees, Herr Weise das Eintrittsgeld zum Balle voll der Vereinskaffe. Derselben werden ferner zufließen die Erträge einer pro- jektirten Weinstube, der Ausstellung photographischer und anderer Ansichten von Hohenstein-Ernstthal und Umgebung, des Postkartenverkaufs, desgl. die Ueberschüffe einer Ver- loosung von ff. Cervelatwürsten, Porzellan- und Glas- waaren, Nippsachen und dergl. mittelst Glücksrades. Noch mancherlei Ueberraschungen sind geplant, über welche jedoch für jetzt noch Schweigen bewahrt werden soll. Die Hauptsache bei diesem Unternehmen ist nun, daß die Bewohner unserer Stadt und Umgebung geneigt sind, dasselbe nach Kräften zu unterstützen. Daß es daran nicht fehlen wird, hofft der Verein zuversichtlich. Er ist überzeugt, daß der schon oft erprobte Gemeinsinn unserer Mitbürger ihn in den Stand setzen wird, eine fernere Erweiterung der Anlagen schon in diesem Jahre vornehmen zu können. Bei dieser Gelegenheit wollen wir nicht ver säumen, allen Naturfreunden es dringend an das Herz zu legen, unserem Vereine beizutreten, damit wir mit vereinten Kräften dem gesteckten Ziele nachstreben können. — Der „Sächs. Nat.-lib. Correspondenz" wird russische Regierung behält fortgesetzt das Bestreben, ichts gegen die chinesischen Soldaten und die chine- ische Regierung zu unternehmen.) Chabarowsk, 29. Juni. Am Paß Tankinlin, in der Richtung auf Ningputi, griffen 300 Chinesen di: 100 Mann starke Schutzwache an, dabei wurden 2 Kosaken getödtet und 3 verwundet. Die Chinesen verloren viele Gewehre und Patronen. Kanton, 12. Juli. Der Vicekönig Lihungtschang Mt am 6. d. M. auf dem Landwege ein Handschrift, lches kaiserliches Edikt vom 17. Juni erhalten, worin alle Gouverneure um schleunige Truppensendungen ur Hilfe gegen die Rebellen, zu denen offenbar auch Zrinz Tuau gerechnet wird, ersucht werden. Lihung- chang will auf dieses Edikt hin, das unzweifelhaft noch echt ist, einige Tausend Mann nach Peking chicken. Auch andere Gouverneure werden voraus ichtlich Truppen entsenden. * * Die Postsekretäre Barten, Lindenau und Nigniann, ämmtlich Leutnants der Reserve, werden der Feldpost rls Führer beigegeben. Dieselben werden bereits am 24. d. M. mit dem erforderlichen Train an Feldpost wagen und Pferden und in Begleitung der zugehöri Shanghaier Telegramm meldet abermals auf Grund von chinesischen Quellen, daß am 30. Juni die Le gationsgebäude gestürmt und die Europäer sämmtlich niedergemacht worden sind. Dagegen halten nach einer Dailn News-Meldung ebenfalls aus Shanghai die dortigen chinesischen Beamten an der Behauptung fest, daß die Gesandtschaften am 5. Juli noch in Sicherheit waren. Im allgemeinen gilt die vom 24. Juni datirte Botschaft Sir Robert Harts, welche die Lage der Europäer als verzweifelt bezeichnete, als die letzte athentische Nachricht über deren Schicksal. Paris, 13. Juli. Der Minister Dclcassö empfing heute den chinesischen Gesandten, der ihm Vas Edikt vom 29. Juni zustellte. Delcasse bemerkte öcm Ge- sandten, daß die chinesische Regierung, da sie Mittel besitze, ihren Gesandten im Auslande Mittheilungen zugehen zu lassen, auch dasür sorgen müsse, daß die Mächte ihren Vertretern in Peking Mittheilungen zu kommen lassen können. Der Minister beauftragte den Gesandten, ein erstes Telegramm an den französischen Gesandten Pichon gelangen zu lassen. Brüssel, 13. Juli. Das Ministerium des Acuße- ren erhielt heute ein Telegramm aus Shanghai mit der Meldung, daß General Nieh nach einer Mitthei- lung aus chinesischer Quelle die Aufständischen bei Die chinesischen Wirren. Während die Regierungen in der Heimat auf das eifrigste darauf bedacht sind, bei jedem ihrer Schritte sich der Zustimmung der anderen Mächte zu versichern und so ständig in gegenseitigem Einvernehmen zu handeln, scheint unter den militärischen Befehlshabern auf dem Kriegsschauplätze selbst leider vielfach Un einigkeit zu herrschen. Man sollte es eigentlich kaum für möglich halten, daß die Männer der That ange sichts der großen Gefahren, denen sie gegenüberstehen, zaudern und schwanken und sich zu gemeinsamen Ent schlüssen nicht auftaffen können. Auch an eifersüchtigen Regungen gegen diejenigen Truppen, welche sich be sonderer Erfolge rühmen können, scheint es nicht zu fehlen. Sollte man wirklich die Schwierigkeiten, welche mit einer von internationalen Truppen-Contingen vor zunehmenden Action naturgemäß verbunden sind, höher, als bisher geschehen, anschlagen müssen, dann aller dings wird man die Hoffnung auf baldige Zurück- drängung der chinesischen Armee aufzugeben gezwungen sein. Ueber die Uneinigkeit der Truppenführer und einige damit zusammenhängende Vorgänge liegt aus Tientsin ein telegraphischer Bericht vor, der, vom 4. Juli datirt, ein überaus klägliches Bild von dem Zu sammenarbeiten der sogenannten vereinigten Contingente entwirft, er beginnt mit den Worten: „Eine homogene Armee von halber Stärke könnte wirksamer arbeiten, als die vereinigten Streitkräfte es hier vermögen. Ihre Operationen sind ungemein behindert durch Mangel an Organisation und einheitlicher Leitung." Der Be richt geht ferner zu folgender Schilderung über: Jedes Contingent handelt auf eigene Faust, jeder der einzelnen Oberbefehlshaber hat unumschränkte Gewalt über seine Leute. Zwar finden täglich internationale Conserenzen statt, in denen die Aussichten der höchsten Officiere ausgetauscht werden, allein es giebt keine Möglichkeit, auch nur die Befolgung der Mehrheitswünfche durch zusetzen, noch viel weniger kann der nominelle Genera lissimus Seymour seinen Befehlen Gehorsam erzwingen. Seine Methode zu commandiren ist deshalb die, an die Collegen der anderen Nationen Ersuchen zu richten, die manchmal befolgt werden und manchmal nicht. Ein Conferenzbeschluß der Majorität, auf die Chinesen stadt am 1. Juli einen Angriff zu machen, konnte nicht durchgeführt werden, weil der russische Oberoffizier wegen Ermüdung seiner Truppen Aufschub verlangte. Inzwischen aber erhielten die Chinesen bedeutende Verstärkungen, und somit fiel der ganze Plan. Auf solche und ähnliche Weise haben die vereinigten Truppen in der Woche vom 27. Juni bis 4. Juli zwar 50 bis 60 Mann verloren, aber nichts erreicht, während die Chinesen gleichzeitig bedeutende Vortheile errungen haben. Als Beispiel specieller Uneinigkeit unter den Nationalitäten verzeichnet der Bericht zum Schluß das Folgende: Die Deutschen besetzten die Kaiserliche Universität und hißten die deutsche Flagge auf deren Gebäude. Die Leiter der Universität sind jedoch Amerikaner, und außerdem sollen dieselben auch aus Haus und Grundstück der Universität besondere Rechte haben. Der amerikanische Consul protestirte deshalb gegen die deutsche Besitzergreifung des Gebäudes. — In demselben Zusammenhang sei folgende Meldung des Daily Expreß aus Shanghai erwähnt: „Capitän Baily vom englischen Kriegsschiff „Aurora" will deut lich gesehen haben, daß die chinesischen Artillerie- Operationen vor Tientsin durch einen Officier in europäischer Kleidung geleitet wurden. Fremde, die von Tientsin nach Shanghai geflohen sind, beschuldigen einen europäischen Beamten, dessen Namen der Corre- spondent verschweigt, und den „Oberst" von Hanneken, — welcher nach dem chinesisch japanischen Kriege als chinesischer Jnstructionsofficier diente, sich an einer „Verschwörung" betheiligt zu haben, die bezweckte, sie selbst und General Chang vor dem Bombardement von Tientsin in Sicherheit zu bringen, während die übrigen Fremden ihrem Schicksal überlassen bleiben follten." Die jüngste Nachricht aus Tientsin ist vom o. >?uli datirt und besagt, daß an diesem Tage Japaner mit überlegener Artillerie das russische Cvn- besaß der Verein noch nicht das Recht der juristischen wegung vor. Am 24. Juni wurde ein Edikt des l Person, sodaß er nicht Grundbesitz erwerben konnte. Zum chinesischen Kaisers aufgefangen, welches den Truppen ländern hielt es schwer, in der Nähe der Stadt geeignete Grundstücke zu bekommen. Und endlich fehlte es der