Volltext Seite (XML)
282 Montag den s. Dezember 1827 nachmittags 8«. MkMg den, ohne daß bisher ei» abschließendes Ergebnis und Litwinow vor allen, die Wiederaufnahme der englisch-russischen Beziehungen, ferner die Verhandlungen der Äbrüstungskommission und voraussichtlich auch die französisch-russische Schul- Aster SSWcher Parteitag Klak öffeutlichr Kundgebung. sich eingehend mit fassen. der Angelegenheit zu be- Krankenhaus gebracht werden. Nach den Aus sagen vor der Polizeibehörde scheint der Angriff die wechselnden Mehrheiten sei eine fortgesetzte Wellenbewegung in unserem politischen Leben. Nedncr meinte weiter, daß die Gläubiger des Der Partei iung) Ver lier, 16.75 ,öt.22.- wie dt. 48,50 :ien wer ter, unä geboten. 16,— an Das vergessene Gehtrn (Von unserem Berliner Vertreter.) Berlin, 5. Dezember, rumänischen Staates im Volke nicht einmal die Aufwertung Gesandtschaft in Paris die Bekanntschaft eines wert wären, wenn sie nicht dagegen auftreten. Landsmannes, der ihm mittcilte, er sei beauftragt, Leider seien Fälle vorgckommen, wo den Vc einen Mann zu dingen, der Prinz Carol er- amten Ußannehmlichkeiieu von ihren Vorgesetzten Morden soll. Der Unbekannte bot Marinesco in Aussicht gestellt worden seien, wenn sie sich der eine Belohnung von 100 000 Franken. Dieser Nufwertungsbewegung on'chlieszen. Die betreffeu- erklärte sich bereit, benachrichtigte aber einen i den Vorgesetzten handeln natürlich vecsajsungs» mit der Ueberwachung des Prinzen betrauten Sicherheitspolizisten. Als Marinesco zufällig une del seinem Landsmann begegnete, teilte er ihn« mit, daß er den übernommenen Auftrag nicht durchführen werde, worauf dieser den Angriff verübte. winow und sodann eine Unterredung zwischen Briand und Dr. Stresemann vorgesehen. Wie von gut informierter französischer Seite der Volisrechtsvartei Landesverband Sachsen der Vollsrechts» (Reichspartei für Volksrecht und Aufwer- hielt am Sonnabend und Sonntag in Chemnitz im großen Saale des „Kaufmännischen Vercinshauses" seinen ersten Parteitag ab, der am Sonnabend vormittag mit Vorstandssitzungen begann, denen am Nachmittag eine mehrstündig« Sitzung des geschäftsführenden Vorstandes folgte. Äm Sonntag vormittag sand die Delegierten» Landcsverbandsvorsitzende, Senatspräsident am Reichsgericht Dr. Lobe, begrüßte die Erschiene nen und darunter besonders die Vertreter der staatlichen und städtischen Behörden. Den ersten Vortrag hielt der ehemalige kaiserliche Staats sekretär im Reichsamt des Innern, Graf von Posadowsky, dessen Erscheinen von den Anwesenden stürmisch gefeiert wurde. Der Redner führt« u. a. aus: Das Aufwertungsgesctz bedeute im allgemeinen ei<> großes Unrecht und die Regierung dürfe nicht annehmen, daß sich das Volk alles widerspruchs- Der litauische Ministerpräsident Wolde maras trifft heute nachmittag in Genf ein. Es steht zur Stunde immer noch nicht fest, ob und wann Pilfudski nach Genf kommen wird. In Völkerbundskreisen rechnet man jedoch nach wie vor mit der Möglichkeit, daß Piksudski an den Närung, daß die Drohung der Preußischen Staats- _ „. regierung, den Verkehr mit dem Innenminister Der machüge Saal des Kaunnamm^ abzubrechen, die Reichsregierunq abqehaUen habe, lMyes war bis zum letzten Plätzchen besetzt. Der Stillegung -er lkllenlndusttie? Für den 1. Januar gekündigt. Der Verein deutscher Eisen- und Stahlindustriel len teilt mit: Nachdem die Gewerkschaften nach Durchführung - des schematischen Achtstundentages strikter Durch führung der Verordnung vom 16. Juli 1927 bei vollem Lohnausgleich sowie außerdem einer allgemeinen sehr weitgehenden Lohnerhöhung ver harrten, und die bisher geführten Verhandlungen aus diesem Grunde zu keinem Ergebnis geführt haben, haben sich die Werke der westMen Groh- eisenindustne gezwungen gesehen, bei den zustän digen Behörden eine Betriebsstillegung zum 1. Januar 1928 einzüreichen. Diese Anzeige soll es den Werken ermöglichen, ihre Betriebe unter Ver meidung eines Ärbeitskampfes zum 1. Januar ' 1928 aus wirtschaftlichen Gründen zu schließen. Im Hinblick auf die mit Sicherheit zu erwarten den Rückwirkungen auf die anderen Bezirk« haben sich di« übrigen Hüttenwerke Deutschlands diesem Vorgehen angeschlossen. Der chrWW MMarbeNervttband und die angedrohte Stillegung Bochum, 4. 12. In einer am Sonntag ab gehaltenen Versammlung des christlichen Berg arbeiterverbandes referierte der Bezirksleiter Bur- gartz über die Berliner Verhandlungen und die Bezirkskonferenz ain Sonnabend in Mühlheim. Die von der Industrie angedrohte Stillegung s«l wohl in erster Linie gegen den Arbeitsminister gerichtet. Man erwarte trotzdem, daß bei den Verhandlungen am kommenden Mittwoch ein« Verständigung auf Grund der Vorschläge des christlichen Metallarbeiterverbandes erzielt werde. Würde aber trotzdem die Stillegung erfolgen, dann müßten die Gewerkschaften den Kampf mit aller Energie aufnehmen und auch die Verrich tung von Notstandsarbetten verhindern. Die Ver antwortung müßten dann die Arbeitgeberverbände und der deutsche Melallarbeiterverband über nehmen. denregelung zum Gegenstand haben. An der Unterredung mit Litwinow wird auch Lunatscharski teilnehmen. Dr. Stresemann traf heute mittag aus Nürnberg hier ein. In seiner Begleitung befanden sich Ministerialdirektor Gauß und Legationsrat Redl Hamm er. Dr. Stresemann ist, wie üblich im Hotel Metropol abgestiegen. Staatssekretär v. Schubert wird erst am Dienstag hier erwartet, da er am Montag im Rheingebiet weilt. Heute nachmittag trifft der übrige Teil der deutschen Delegation mit dem Neichspressechef Zechlin hier ein. In der Unter redung zwischen Briand und Stresemann heute nachmittag wird kn erster Linie die Regelung des polnisch-litauischen Konflikts zur Erörterung ge- «irr hat Bram geantwortet (Eigener Informationsdienst.) Berlin, 5. Dezember. Reichskanzler Dr. Marr hat im Auftrage der Neichsregierung den bekannten Brief des preußi schen Ministerpräsidenten beantwortet und diesem die Antwort am Sonnabend Nachmittag zustellen lassen. Sie wird erst veröffentlicht werden, wenn das Preußische Kabinett davon Kenntnis genom- Die erstem DespreGungen in Genf Besprechungen der Archeurninister Lia Attentat aus den Prinzen Larol geplant Paris, 5. 13. In der Nacht auf Sonntag wurde auf den 30jährigen Marinesco im Bois IX» SraMderg« Tageblatt m da» M SEeatü-nng der Milchen »ÄSMWMWM der MtrhaapimaimsW NW, di» WirzsaM md de» stadtrat» za -rmwidtr- md der EemE r»»«Wa deMNi-erftNs Mumie »la« PoMmgdM and «erlag: L.«.A»hl>«» ynh.Ernst Mbera lang in Frankenberg. Mrmtmrtlltz M die NedaM«: ltarl Asgert in NaKewers de Boulogne bei Paris ei» Anschlag verübt. Trotzdem der Angreifer sechs Reoolverschüsse ab- feuerte und die Kleider an drei Stellen durch löchert wurden, blieb Marinesco unverletzt, mußte > D«r «rvndprti» Ilir di- ss mm drrlt« «InfpaUI»« Psnlptt« brirSzt so üwldpfrnntg, für die t«7 mm bleite oiuiltchk geile 80 eieldpUnnis, sür die 7« mm beeil« geile Im McdartlonbteUe SO «»UtzUnnIg. Aleln« Unzclgen sind bei iluigabc zu bezahlen. Mr v!ochw«t« und Vermittlung l Zette Sondergebühr. — Ilir schwierige Satzarten und bei Platznorschrislen Anschlag. Lei gröberen Auströgen und Im Wieder- holunMbdnnk Srmiiblgung nach feststehender Siastel. im Zusammenhangs mit einem Plaue zu stehen, Prinz Carol von Rumänien zu ermorden. Vor acht Tagen machte Marinesco auf der rumüui'' Der Berliner Oberbürgermeister, der nicht nur voraussichtlich Ende der Woche stattfindenden polnisch-litauischen Verhandlungen im Völker bundsrat teilnehmen wird. Lm eine ZusammentMst Mussolini-Briand nommen?! Ja, wenn es so steht, wäre es doch am einfachsten, die Universitäten in Stadien um zuwandeln und statt Germanistik und Philosophie, Heilwissenschaft und Jurisprudenz lieber Fußball oder Boren zu lernen! Es ist statistisch nachge wiesen, daß unsere heutige Jugend viel weniger liest als frühere Generationen^ daß die Mge- meinbildung bedeutend zurückgegangon ist. Sport, Gymnastik, rhythmischer Unterricht, lassen ihr keine Zeit mehr für ein gutes Buch. Die Re korde, die wir auf sportlichem Gebiet gewinnen, nehmen in demselben Maße zu, wie unsere Er folge aus wissenschaftlich-geistigem Gebiet ab nehmen. Daß der übertriebene Wert, der aus die Aus übung des Sports gelegt wird, sich auch natürlich nach der moralischen Seite hin — und zwar ausschließlich negativ — auswirkt, liegt auf der Hand. Rechnet man hinzu, daß die großen An- trengungen, die er natürlich mit sich bringt, gerade auf Jugendliche durchaus nicht günstig m gesundheitlichen Sinne emwirken, sondern den Körper schwächen, statt ihn zu kräftigen, so wird ohne weiteres klar, daß die verantwortlichen Ge setzgeber irgendivie eingreifen müssen. Erwägun gen hierüber sind im Gange. Legislatorische Maßnahmen kommen naturgemäß kaum in Frag« und würden auch kaum zweckmäßig sein. Wohl aber verspricht man sich davon Erfolg, wenn be rufene Stellen, also in erster Linie Seelsorger, Hochschullehrer und Pädagogen überhaupt die Jugend und vor allem die Elternschaft aus die Schäden Hinweisen, die übertriebener Sport mit sich bringt. Entsprechende Anträge werden im Parlament gestellt werden. Sie wnnen nur Er folg haben, wem» das ganze Volk sich der Be deutung dieser Frage für unsere Nation klar wird und wenn es entschloßen ist, denjenigen, die nicht gesunden Sport treiben, sondern Rekorde auf stellen wollen, ein entschiedene; „bis hierher und nicht weiter l" zuznrusen. gung, den chinesischen Gesandten Tscheng Loh. Es stehe jedoch noch nicht entgültig fest, ob dieser tatsächlich morgen den Vorsitz im Rat übernehmen wird. Für heute nachmittag ist weiter zunächst eine Besprechung zwischen Briand und Lit- Pressemeldungen Stellung zu nehmen, nach denen wiederum auf ein bevorstehendes Zusanimentref- fen zwischen Mussolini und Briand hingewiesen wird. Man scheint in französischen Kreisen die Absicht zu haben, diese Meldungen vorläufig nicht zu dementieren, ist jedoch der Ansicht, daß ein derartiges Zusammentreffen nur aus Grund einer Initiative von Rom aus erfolgen könne. Litauens Magen beim Mkerbundsrat London, 5.12. (Funkspruch.) In einer Unter redung mit den» „Renter"-Korrespondenten in Genf, erklärte der litauische Ministerpräsident, Litauen beabsichtige, dem Völkerbundsrat zwei Klagen zu unterbreiten und zwar gegen die Be handlung der litauischen Minderheiten in Polen, die im Gegensatz zu dem Minderheitenvertrag stehe, sowie gegen die von Polen gegen dis Sicher heit Litauens gerichtete Aktion. Die Herstellung normaler Beziehungen zu Polen sei unmöglich, solange die Wilnafrage nicht geregelt sei. wir das Geld, das wir für Stadien ausgeben, 8ür Krankenhäuser sparon würden. Eine Theorie, Pie außerordentlich bestechend klingt, in Wahr heit aber ebenso falsch wie gefährlich ist. Jeder Hlrzt könnte darüber Auskunft geben* Gerade mon dieser Seite kommen die lebhaftesten Wär mungen und Ermahnungen, jetzt endlich mit dem Übertriebenen Sport Schluß zu machen, da sonst Fine Gefährdung weitester Volkskreise in gesund- Heitlicher wie moralischer Beziehung unvermeid lich sei. s Was die Aerzte laut sagen, haben ernsthafte Blpd verantwortungsbewußte Politiker, erfahrene Seelsorger und weitsichtige Pädagogen, haben Aunderttausende von klarblickenden Eltern schon Angst erkannt. Nicht jeder Hat es gewagt, diese gewonnene Erkenntnis in einen lauten Warnruf Pi verwandeln aus der begründeten Furcht, den Lanzen Unmut der sportbegeisterten Generation Huf sich zu ziehen. Jetzt aber sind die Dinge so den gediehen, daß es unmöglich ist, sie länger Aiit anzusehen. Jeder wird verstehen, daß unsere Jugend, der die allgemeine Wehrpflicht fehlt, -Pch andere Gelegenheiten gesucht hat, um ihren Dörper geschmeidig und kräftig zu machen und Hh erhalten. Was zu viel ist, ist aber zu viel, Md leider hat sich ein großer Teil der jungen Generation mit einer derartigen Energie auf den Mport geworfen und die „Wege zu Kraft und «Schönheit" in solchem Tempo zurückzulegeu ver- Flicht, daß das Gehirn mit der Beinmuskulatur stricht mehr Schritt halten konnte, sondern elendig lich auf der Strecke liegen geblieben ist. Der unglückliche Ausgang des Krieges hat uns M einem armen Volke gemacht. Der übertriebene Sport droht uns das Letzte zu nehmen, was Wir noch haben und was unser großes Ansehen H" der Welt bedingt: unsere Wissenschaft und unsere Kultur. Dem Ausland sind die Namen 'unserer Schwergewichtsmeister und Radrennfahrer Höchst gleichgültig, aber die Männer der dcut- Men Wissenschaft, die großen Name» unserer Medizi» kennt es und preist sie als Wohltäter Her Menschheit. In Deutschland aber glossierte Dne der angesehensten Zeitungen die Begeiste rung, dis das ganze deutsche Volk, darin einig An allen seinen Stämmen, für die Ozeanflieger Ergriffen hatte und schrieb dann die monumen tale Frage darunter: „Haben Sie sich schon mal Dafür interessiert, wer das Diphterieserum er- ftmdsn hat, durch das das Lebe» van Millionen 'gerettet wurde?" Ist eine schneidendere Ironie überhaupt noch Denkbar? Zeigt sie nicht deutlich, wohin wir uns perirrt haben? Oder bedarf es erst des Artikels Hiner anderen Zeitung, in dem klipp und klar stm lesen steht, daß der Meisterschwimmer Rade macher dem deutschen Ansehen im Ausland mehr PEmitzt habe als alle Diplomaten zusgmmenge- WM *<»«dlatt«»schrtntnnpd!m Werkln«: W»»»t»^O^iÜA»p»»i» lü UV-olung In den Au»aab«steHen der Kindt 1.80 Mt., In d«n Autgade- stelle» dW Landdejlrke» l.vv Mk., »el Zutrngun« tm Stadt,«»«! 1.»» Mk.. bei Zutrngung Im Landgeblet SOO Mk. >»ch«nlnrt«n80Mg., MnzelnmnmerioPlg., SonnndenduummecHNPsg. : Leip»!, W-ol. «,m,ind^Iroko»»-1 grattkenberx «»»»sprech,» «1. «,I»,»amm»r LasMatt Frank«nd«r,sachlen. Kurzer Tagesspiegel Im Verlaufe de- Sonntags sind die verschie- denen Delegationen für die Tagung h«s Völkerbundsrates in Genf einge- troffen. Zwischen Dr. Stresemann und Briand, sowie zwischen Dr. Stresemann und Litwinow fanden bereits Unterredungen statt. < Nach Meldungen aus E enf ist man dort bestrebt, zur Lösung des polnisch-litauischen Kon« Mltes ein Fünferkomitee zu bilden. ' Frankreich wird vermutlich in dem englisch- russische» Konflikt im beiderseitigen Einverständ nis die Vermittlung übernehmen. Die Pariser Polizei hat einen Atten- katrplan gegen den Prinzen Carol von Rumä nien aufgedeckt. ' Der Schnellzug Paris—Grenoble Hst bei St. Quentin entgleist. Eine Person wurde getötet. Die deutschen und die russischen Abrüstungs beleg irrten werden im Laufe des heutigen Tages Gens verlassen. In Elsaß-Lothringen sind erneut Au- konomisten-Verhaftungeu vorgsnommen worden. Marinesco unverletzt, mußte! los gefallen lassen werde. Di« Mehrheit des aber infolge starker seelischer Erregung in das Reichstages trage die materielle Verantwortung, " denn der deutsche Reichstag regiere absolut. Durch Wie von gut informierter französischer Seite Genf, 4. 12. Von Seiten der französischen verlautet, wird die Unterredung zwischen Briand Delegation wird heute kategorisch abgelehnt, in ..»X irgend einer Weise zu den verschiedenen römischen! _. . - tagung statt, die von 189 stimmberechtigten Ver- men hat. Soweit wir unterrichtet sind, geht de« . tretern besucht war. Den Knuptteil der Tagung Brief auf den eigentlichen Grund der Beschwerde bildete am Sonntag nachmittag 2 Uhr eine große nur kurz ein und enthält im übrigen die Gr- Genf, 4. 12. Jin Laufe des heutigen Sonn- langen. Hierüber sind in den letzten Tagen noch tags haben bereits die ersten Fühlungnahmen eingehende Verhandlungen zwischen der englischen, zwischen den zu der Ratstagung eingetrofsenen französischen und deutschen Negierung geführt wor- Außenministern stattgefunden. Briand und den, ohne daß bisher ein abschließendes Ergebnis Chamberlain trafen in dem gleichen Zuge dieser Verhandlungen vorlieqt. Im Vordergrund heute vormittag aus Paris ein, mit ihnen Lady steht noch immer die Schaffung eines Dreier-Ko- Chamberlain und Loucheur. Der polnische mitees, dem die weitere Behandlung des polnisch- Außenminister Z a l e s k i ist bereits gestern abend litauischen Streitfalles übertragen werden soll, hier eingetroffen. j Ob Deutschland an diesem Komitee teilnehmen Briand hatte heute vormittag längere Aus- steht noch nicht fest und wird wohl erst in der sprachen zunächst mit Paul Boncour, sodann mit heutige» Unterredung zwischen Briand und Strese- Zaleski, Benesch und dem französischen stelkver- mann geklärt werden. Von deutscher Seite wird tretenden Generalsekretär des Völkerbundes, Ave- man wohl nach wie vor mit großem Nachdruck nol. Der englische Außenminister war von jede Einschränkung der Unabhängigkeit Litauens Briand zu einem Frühstück eingeladen worden, ablehnen. an dem weiter keine Persönlichkeiten teilnahmen. Im Laufe des Nachmittags empfing Briand den Präsidenten der Abrüstungskommission Loudon und den Präsidenten der gegenwärtigen Ratsta-