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»«.Sahroan«. «r. r«4 Montag. 26. Mat 1930 Dr»h«an1»r«ft: «achetcht»» P««>«, Yrrnlvrecher-Eammelnunim«: »»»«» Nur >ü» N-chtzelpeLiye: «r. »00»l SchrgNeNu», u. Haupt,«IchLINstellr: Dre»en.». I, «artrnftiade »«/«, Gegründet TK5S ««M>^a0»hr tu»» I«. »N ». Wat l»»0 det »wetm-Na« Suß«m>« «rat H«M U« «l. H»«t»«,u^»»at« für «-not Mai >.«0 «k. etnlcht. »« »s^ V-«t,ebüI,r ta»u« P«ft,uft«a»»»^e»L»»>. «ua-lnumma, »0 PI,.. äußert,alb Dreaden» l» PIg. »u,et,enpret«e: »N «»zeige» werde» mo» AaldmaN berechnet: dte einlpaltige so mm breit« Zette SS «1^. Nir auSwLrt« so «1^ SamUte». »naeigen «nd «tellengeluche ohne Rabat« 1» Mg,, außerhalb »» »«,., dte »0 n>m breit« «ell-«e»etle »00 Mg,, außerhalb »so Big. Ollertengebllbr Sv PIg. «ulwLrttge NuItrLge gegen «ora»Sbe,»blun« Druck ». »«lag: Strolch 0 Retchardt, »«»den. Postlcheck-aio, tos» Dresden Nachdruck nur mit deuU,Quellenangabe IDreSdn.Rachr,>,uILtiig. Unverlangt« Schrtltstücke werde» nicht ausbewahrt Wo Deutschland sparen könnte... Die fantastischen Ankosten -es Auswärtigen Amtes vrabtmolcknog nnooror Aorlloor Svkrlitlollnug Berlin, 25. Mai. Am Montag wird im HauShaltauSschuß des Reichstages die Besprechung deS Etats des Auswärtigen Amtes beginnen. Wenn wir recht unterrichtet sind, wird diese Besprechung eine Sensation bringen, denn es wird -um ersten Male untriiglich der Beweis geführt werden, daß Deutschland mit seinen Ausgaben für die Aufienpolitik an der Spitze sämtlicher ihm ebenbürtiger Staaten steht und bah im Auswärtigen Etat eine Ausgabenwtrtschaft Platz gegriffen hat, die im diametralen Gegensatz zu der Ftnanznot beö Reiches steht. Der Etat deS Auswärtigen Amtes betrug im Jahre 1914 21 Millionen Mark, im Jahre 1929 betrug er «inschltehltch eines Rachtragsetats von 2 Millionen 85,89 Millionen NM. Im jetzigen Etatvvranschlag sind 61 624 666 RM. verrechnet, und man zeigt sich im Auswärtigen Amt sehr befriedigt darüber, daß er um 2 Millionen abgenvmmen hat. Allerdings ist es noch nicht sicher, ob nicht abermals ein Nachtragsetat in Höhe von 2 Millionen RM, später angefvrdcrt werden wird. Die Aufblähung der Ausgaben in diesem Ressort dürfte nicht zuletzt darauf zurückzufnhrcn sein, daß niemals spezifi zierte Aufstellung cn mehr gemacht worden sind, wie das vor dem Kriege üblich war. Damals wurde eine genaue Personal- und Kostenaufstetlung in dem dem Reichstag zu geleiteten Etat gegeben. Nun könnte man vielleicht sagen, daß es Deutschland in seiner Entmächtigung doppelt not wendig habe, mit seinen Mitteln gerade am Auswärtigen Etat nicht zu sparen. Diese Argumentation hat zweifellos etwas Bestechendes für sich, kann jedoch nicht darüber hin- wegtäuschen, bah die „Erfolge" der deutschen Außenpolitik in keinem Verhältnis zu der Tatsache stehen, daß Deutschland den größten Außenetat aller ihm ebenbürtigen Staaten der Welt hat. Dies erhellen einige Vergletchsziffern. Während Deutsch land rund 63 Millionen RM. im Außenetat anSweift, hat England nur 49 Millionen RM.. wobei zu bedenken ist, daß England die größte über seeische Macht ist und gleichsam die Interessen eines Weltreiches zu vertreten hat. Noch sinnfälliger wird die Tat sache der deutschen Ausgabenwirtschaft, wenn man den französischen Außenetat mit dem deutschen vergleicht. Frankreich gibt für seinen Außenetat ganze 88 Millionen Reichsmark im Jahre anS, also beinahe nur dte Hälfte von dem, was das arme und machtlose Deutschland ausgibt. Japan, das bekanntlich große außenpolitische Interessen hat, gibt 34 Millionen im Jahre aus, Polen 25 Millionen, Italien, das gewiß eine außerordentlich aktive Außenpolitik treibt, 17 Millionen, Spanien 11 Millionen. Deutschlands Außenetat zerfällt in 31 Millionen per- sSnlichc und 82 Millionen sächliche Ausgaben. Dte persön lichen Ausgaben stellen die Gehälter für die Beamten des Auswärtigen Amtes und der deutschen Missionen im Aus lande dar. Einen Vergleich ergibt die merkwürdige Tatsache, daß mit wenig Ausnahmen die deutschen Außenvcrtretungen unerhört viel teurer sind, als die des englischen Weltreiches und Frankreichs Nur an einigen Stellen sind die Gehälter englischer und französischer Botschafter höher als die des deutschen. Folgende Bergleichszahlen, die die deutsche Ausgabenmißwirtschaft ein wandfrei dokumentieren, dürsten außerordentlich lehrreich sein. England gibt für seine Botschaft in Angora 453 606 NM. jährlich auö, Deutschland 536 666. England für seine Botschaft in M a d r i d 282666, Deutschland 478666 RM, Die englische Botschaft in Parts kostet SM 666 RM., die deutsche 656 666 RM„ die englische Botschaft in Rom 886 666 RM.. die deutsche 446 666 RM,, Englands Botschaft in Tokio 346666 NM„ die deutsche 523 666 NM, England läßt sich seine Gesandtschaft in W a s h i n g t o n 653 666 RM. kosten. Deutschland 756 666 RM, Es sind Untersuchungen darüber angestcllt worden wie eS zu diesem phantastischen Mißverhältnis der Aus gaben gekommen ist. Dabei hat sich erwiesen, daß die deutschen Botschaften und Gesandtschaften, aber auch das Auswärtige Amt in einem außerordentlich hohem Maße überbesetzt sind, Folgende Vcrglcichszahlen dürften hierbei von Interesse sein: Das Auswärtige Amt hatte vor dem Kriege drei Ministerial dircktorcn, heute sechs, vor dem Kriege hatte es 23 Vortragende Räte, heute 42. Dieselbe Arbeit wird aber in Frankreich mit setzt im ganzen 13 leitenden Beamten im Auswärtigen Amt, in Italien mit 3 leitenden Beamten, in Belgien mit 6. in Spanien mit 7 geleistet Die auswärtigen Missionen Frankreichs haben insgesamt 123 höhere Beamte, dte auswärtigen Missionen des englischen Weltreiches >26, Deutschland bleibt eS Vorbehalten, auswärtige Missionen mit nicht weniger als 192 höheren Beamte» zu besetzen, das Deutschland, das nicht weiß, ivie eS seine dauernden Defizite decken soll. Wie mit dem Reichsgeld umgegangen wird, erweist noch ein anderer lehrreicher Vergleich Wir haben bei der deut schen Botschaft in Paris nicht weniger als 15 Steno typistinnen, die englische Botschaft am gleichen Orte 8. in Rio de Janeiro braucht die deutsche Gesandtschaft 4 Steno typistinnen, dte englische kommt mit einer einzigen aus. In Rom haben wir ö, die Engländer 2, in Prag wir S, di« Eng länder 2, in Washington wir 7, die Engländer 5, in Warschau wir 8, die Engländer 2. Aehnlich liegen die Verhältnisse bei den Konsulaten. Bei den sächlichen Ausgaben sticht beispielsweise die Auto- frage außerordentlich ins Auge. In England hat der Außen minister und das gesamte Auswärtige Amt überhaupt kein Dicnstauto, in Frankreich hat der Außenminister ein Dienst auto, und dem Chef des Protokolls werden Fahrgelder bis zu 2666 RM. jährlich vergütet. In Deutschland hat das Auswärtige Amt allein zwei Dien stautos, zu dem noch ein weiteres Auto der ihm angegliederten Presseabteilung kommt, das in diesem Jahre laut Etat erneuert werden soll, wofür nicht weniger als 16 666 RM. erforderlich fein sollen. Die Autohaltung der auswärtigen Vertretungen des Deutschen Reiches kostet uns nicht weniger als 466 666 Reichsmark im Jahre. Aehnlich verschwenderisch scheint es beim Post- und Nachrichtenverkehr Ser auswärtigen Missionen mit dem Auswärtigen Amt zuzugehen. Während Frankreich dafür 766 666 RM. verauslagt, läßt sich bas deutsche Aus wärtige Amt dies 1 576 666 RM. kosten, von denen allein 426666 RM. auf Kurierkosten entfallen. Während man also sieht, daß überall Deutschland nicht nur das schwer reiche Frankreich, sondern sogar das englische Weltreich weit in den Schatten stellt, ergibt sich die merkwürdige Beobachtung, daß die Ausgaben für Kultur, Propaganda und Betreuung des ausländischen Deutsch» tums in keinem Verhältnis zu den sonstigen Ausgaben des Etats stehen. Frankreich hat bekanntlich keine Minderheiten im Ausland und nirgends Diaspora-Franzosen in nennenswertem Um fange. Trotzdem läßt sich Frankreich die Kulturpropaganda über 6 Millionen RM. kosten. Das sind genau gesagt 16,6 Prozent des gesamten auswärtigen Etats. Deutschland hat bekanntlich 36 bis 46 Millionen Ausländsdeutsche und läßt sich die gesamte deutsche Kulturpropaganda lediglich 7,5 Millionen RM. kosten. Das find 12 Prozent des Außenetats. Der einzige Posten also, wo wir politisch und moralisch verpflichtet wären, Außerordentliches zu leisten, ist außerordentlich knapp bemessen. Das wirft immerhin ein bezeichnendes Schlaglicht auf die Gesichts punkte, unter denen der Etat des Auswärtigen Amtes ver waltet und aufgestellt wird. Unter diesen Umständen kann eS nicht wundernehmen, daß morgen im Haushaltausschuß außerordentlich lebhafte Diskussionen zu erwarten sein werben. Der Berichterstatter des Ausschusses steht, wie wir zuverlässig hören, auf dem Standpunkt, daß am auswärtigen Etat min destens zwanzig Millionen gespart werden könnten, ohne baß die außenpolitische Arbeit dabei eingeschränkt oder gar gefährdet werde» brauchte. Der MMikfer RasstimM« »«haftet Der Arbeiter Peter Kürten geständig Düsseldorf» 25. Mai. Der Düsseldorfer Kriminalpolizei ist es am Sonnabend nachmittags 8 Uhr gelungen, den am 28. Mai 1888 in Mülheim am Rhein geborenen Arbeiter Peter Kürten als den Düsseldorfer Massenmörder fest- zuuehmeu. Eine hiesige Hausangestellte hatte in einem Briese an ihre Freundin mitgetetlt, daß sie am 14. d. Mts. abends einem Manne in die Hände gefallen sei und daß ihr etwas ganz Fürchterliches passiert sei. wobei sie säst ums Leben ge kommen wäre. Dieser Bries ist durch irrige Adressierung in falsche Hände gekommen Und wurde der Polizei über geben. Es gelang, die nicht näher bezeichnet! Adresse der Bricsschrctberin zu ermitteln. Ihre Vernehmung ergab, daß sie in den späten Abendstunden des 14. Mai ein Stelldichein mit ihrer Freundin verpaßt hatte, daß sie dann auf dem Wege in ein Mädchenhetm von einem Manne angesprochen worden war, der ihr versprach, sie in das Heim zu führen. Dieser junge Mann führte sie aber bis in den Bolksgarten. Als sie sich weigerte, mit ihm in die Anlagen zu gehen, trat plötzlich ein anderer Mann auf das Paar zu, der sehr ener gisch austrat und den jungen Mann zur Rede stellte, weil er den Versuch gemacht habe, das Mädchen in den Bolksgarten zu führen. Dadurch gelang es ihm, das Vertrauen des Mäd chens zu erlangen. Als dieses ihm sagte, daß es für die Nacht noch keine Unterkunft habe, bot er ihr eine eigene Schlaf gelegenheit in seiner Wohnung an. In der Wohnung an- aekommen. hatte das Mädchen aber Bedenken und bestand daraus, in das Mädchenheim geführt zu werden. Der Un bekannte übernahm die Führung und brachte sie tn den Grasenberger Wald. Dte Bedenken deS Mädchens, in den Wald zu gehen, zerstreute er durch die Bemerkung, daß man in wenigen Minuten am Ziel sei. Als das Mädchen dann doch nicht weiter mitgehen wollte, ergriff er sie am Hals, würgte und vergewaltigte sie. Er entfernte sich bann eiligst, ohne sich iveiter um das Mäd chen zu kümmern. ES gelang der Kriminalpolizei mit Hilfe des Mädchens, die Wohnung dieses Unbekannten ausfindig zu machen. Dadurch wurde dieser festgestellt als der Arbeiter Peter Kürten, geboren am 26. Mat 1883 tn Mülheim am Rhein. Als die Kriminalpolizei ihn in seiner Wohnung festnehmen wollte, war er schon flüchtig. Die daraufhin angeordneten umfassenden Fahnbungsmaßnahmen führten zur Festnahme. Diese kam ihm so überraschend, daß er ohne weiteres den oben geschilderten Fall der Ver gewaltigung zugab. Im Lanfe der Vernehmung gestand er auch ein, die noch nicht aufgeklärten, ln Düsseldorf im letzten Jahre vorgckommenen Morde ausgestthrt zu haben. Um die Richtigkeit der Angaben des Kürten nachznprüfen. wurde er an eine Anzahl der Mordtatorte geführt. Dort wurde er aufgesordcrt, eine genaue Darstellung der einzelnen Geschehnisse zu gebe». Kürten war in der Lage, die Vor gänge mit vielen Einzelheiten z» schildern, ohne sich bisher in Widersprüche verwickelt zur haben und ohne Dinge z» erwähnen, die nachweisbar unrichtig lind. Trotzdem be stehen vorläufig noch Zweifel, ob er tatsächlich sür a t l, Fälle deS vollendeten und versuchten Mordes in Frage kommt. Des halb sind nmsassendc Ermittlungen zur Sicherung eines ein wandfreien Beweises für jeden einzelnen Fall im Gange. Eines der überfallenen Mädchen, Schulte, hat ihn sür Ihren Fall als Täter bestimmt wiedererkannt. Kürten wohnte mit seiner Frau tn der Mettmanner Straße im Stadtteil Flingern, an dessen Grenze auch ver schiedene Mordtaten und Ueberfälle verübt worden sind, in einem Mansardcnzimmer. Kürten war sriibcr bei den FrieS- Werken als Maurer beschäftigt, aber seit einem Vierteljahr arbeitslos. Seine Frau, die als außerordentlich fleißig ge schildert wird, verdient den Hauptteil des Lebensunterhaltes in einem Cafs, in dem sie bis in die späten Nachtstunden be schäftigt war. Kürten hat sein Tn» und Treibe» so geschickt zu verschleiern gewußt, daß kaum einer der Hausbewohner aus den Gedanken gekommen wäre, in dem sonst sehr zurückhaltende«, verschlossenen Man» den Düsseldorfer Massenmörder vor sich zu haben. Erft das im Grafenberger Wald ausgeführte Sittlichkeitsverbrechen lenkte die Aufmerksamkeit auf den Verhafteten. Die Art des Ueberfalles ließ sofort den Verdacht auftauchen, daß der Täter mit den übrigen Mordtaten in Verbindung gebracht werden könne. Die Ermittlungen der Kriminalpolizei ergaben dann bald, daß cs sich bei dem Täter nur um Sen Arbeiter Peter Kürten handeln könne. Inzwischen muß Kürten aber, nachdem er auch Auseinandersetzungen mit seiner Frau gehabt hatte, unsicher geworden sein oder gemerkt haben, daß man ihn beobachte. Jedenfalls kehrte er am Freitag nicht mehr in seine Wohnung zurück. Inzwischen hatte er sich in einem anderen Stadtteil ein Zimmer gemietet. Die Kriminalbeamten warteten aber auch hier vergebens. Endlich erhielt die Polizei Kenntnis davon, daß sich Kürten am Sonnabendnachmittag am Rochusplatz mit seiner Frau verabredet habe. Hier griff die Polizei zu» fesselte sofort den Verhafteten, der so überrascht war, daß er keinen Widerstand leistete und abgcführt werden konnte. Wie bekannt wird, soll Kürten die Morde an der Rosa Ohliger und dem Invaliden Scheer eingestanben haben. Die achtjährige RosaOhliger wurde im Februar 1926 mit 13 Messerstichen in der Brust hinter einem Bretterzaun unweit der Wohnung des Mörders, mit Petroleum übergossen, brennend aufgefunden. Der 54 Jahre alte Invalide Rudolf Scheer wurde einige Tage später mit zahlreichen Messer stichen im Rücken und Nacken tot aufgcfunden. Scheer will Kürten ermordet haben, weil dieser über den Mord an der Ohliger etivas gewußt habe. In einem Bericht der Düsseldorfer Kriminalpolizei wirb mitgetetlt, daß das Ergebnis der Vernehmung noch nicht be kanntgegeben werden könne, und zwar mit Rücksicht auf die weiter bevorstehenden Vernehmungen. Zusammcnfassend könne jedoch gesagt werden, daß der T a t v e r d a ch t sich v c r st ä r k t habe. Kürten sei bereits 17mal vorbestraft, so u. a. wegen schweren Diebstahls tn 84 Fällen im Jahre 1965, weiter wegen schweren Diebstahls in 15 Fällen im Rückfall und wegen Betruges zu sechs Jahren Zuchthaus. Dte Vorstrafs- aktcn ließen erkennen, daß man es mit einem äußerst ge schickten und rücksichtslosen Menschen, der vor keiner Gewalttat zurttckschrecke, zu tun habe. Acht seiner Vor strafen seien unmittelbar durch Gewalttätigkeit begründet. Beachtlich sei, daß er bereits im Alter von 19 Jahren eine srühere Mitschülerin durch Terror sich sexuell hörig machen wollte, indem er einmal ein Beil, ein anderes Mal einen großen Stein durch ein Fenster gegen das Mädchen wars, wenige Tage darauf drei Nevolvcrschüsse a»s den warnenden Vater des Mädchens abgab und schließlich das be gehrte Mädchen mit Tötung bedrohte. Wetter hat sich Kürten an Dienstmädchen hcrangemacht, ihnen die Ehe ver sprochen und in einem Falle einem Mädchen dte Ersparnisse abgeschwindelt. Seine Opfer hat er durch Bedrohungen und Beleidigungen verfolgt. Nach dem Stand der bisherigen Ver nehmungen stehe die Täterschaft des Kürten tm Falle der Hausangestellten Schulte einwandfrei fest. Auch für den Uebersall aus ein Mädchen tm Grasenberger Walde am 14. Mat dieses Jahres dürfte der TatbewetS gegeben sein. Bet der augenblicklichen Vernehmung handele cs sich vorwiegend um die lückenlose Beweiserhebung tn Sachen der Maria Hahn» des sür die Gcsamtbeurtcilung wichtigsten Falles. Parker Gilbert Großosflzier der Ehrenlegion. Der fran zösische Ftnanzmtnister Renand hat bet einem Empfang im Finanzministerium dem früheren Generalagenten für dte Reparationszahlungen, Parker Gilbert, die Insignien de« Gro-offtzter« der Ehrenlegion überreicht.