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"V MkWberger TagMM Ber«Nw»r«tchkr ttrdaktem: Ernst Stoßbvrg in Frankenberg i. Sa. — Druck und Berlag von T. G. Roßberg in Frankenberg i. Sa. Sonntag, »e« W Januar 1914 lich auf das feste Zusammenhalte« der Arbeitgeber gegenüber dem provokatorischen Vorgehen der Arbeiter zurückzufahren. D^ß das nur eine BerlegenheitSauSredr bedeutet, ist klar, denn die Wirtschaftslage hat sich im allgemeinen (wie dies statistisch uachgewirstn war) im Berkaus« des vergangenen Jahres keineswegs derart verschlechtert, daß daraus die Er« folgSlosigkeit der sozialdemokratischen Lohnbewegungen erklärt werden könnte. In Wirklichkeit ist das Fehlschlägen der Er wartungen der sozialdemokratischen Gewerkschaftsführer lrdig- Nur dieses Zusammenhalten ermöglichte eS, die übertriebenen Forderungen der Arbeiter, di« mit der deutlichen Absicht eine» Bruche» dtSFrirdrns zwischen Arbeitgebern und Arbeit- nehmern ausgestellt wurde«, zmückzuweisen. Den Arbeitgebern kam dabet der Umstand nicht wmig zustatten, daß die xampf- «mfagv-feiten» der Mebttttr - di« Unternehmer veranlaßt hatte, ihrerseÜS «tu, Fülkmg ihre» KrtegSfchatzeS vorzunrhma», so Anzeiger AMMP M KichW 'MchvOmM: tV MDt DbyrW 'M dm WM z« IMMrz i. Zi. 2u Üsr 27. vormittags 10 vkr iw Lläckodsn-Lurrr- saalo 'lsr Lllrgsrsodulv stattüoäsuck«« LßGmwNimkmw kUwi» lös» 8e». Myj. «le» Rmimwn«, doi vvlodsr Lorr SobowtilU äis ^ospraods dottva virä lackst im ^»moa cksr I^krorsodaki: orgsdsost «in , krantroudorg, cks« 24. ^a«. 1914. LürgorsodulckirMor Bue^rkekmi^kt. » Tag: Sonnabend und Minvoch - SrjSsslek". BctugSpreld viertel-' . — Littzelnuinmern lassenden imd AMaMstellen, sowie ohne oftlmftalltn Dutschlav» und Oesterreichs an. wöchentlich unter Kreuzband nach in ter «Se- daß dir Solidarität des Unternehmertums sich auf einer sehr realen Grundlage aufbaurn konnte. Auch die Hoffnungen der sozialdemokratische« Gewerkschafts führer in bezug aus eine Ausdehnung ihrer Organisationen sind durch -das Jahr 1913 nicht wenig enttäuscht worden. Obiges „Korrespondenzblatt" muß zugeben, daß, wenn auch dir meisten sozialdemokratischen -Organisationen wacker stand- gehalten hätten, «ine nicht geringe Zahl von ihnen mit teil weise recht erheblichen Mitgliederverlusten zu kämpfen gehabt hätten. Bon 49 Verbänden, deren Mitgltrderzahl für das dritte Quartal 1913 der Teneralkommtsston Vorlagen, hatten nicht weniger al» 19 einen Rückgang an Mitgliedern zu ver- zrichnrn. Diese 49 Verbände zählten am Ende des 3. Quar tals 1912 rund 2 595000 Mitglieder, dagegen am Schluffe deS 3. Quartal» 1913 nur rund 2 575009 Mitglieder. Der Rückgang beträgt also rund 20000 Mitglieder oder 0,75 Prozent. Di« 49 Verbände stellten so ziemlich die gesamte sozialdemokratisch organisierte Arbeiterschaft dar, da nur von einem Verband mit 8517 Mitgliedern keine Angaben Vor lagen. Das „Korrespondenzblatt" bfmerkt aber weiter, daß nicht anzunehmrn sei, daß das 4. Quartal deS vergangenen Jahre» günstigere Verhältnisse auswrtsen werde, so daß die Gesamlmitgliederziffer hinter der deS Vorjahre» zurückbleiben dürste. Also ein Rückgang statt eines BormärtSschrriten»! Kein Wunder, daß di« sozialdemokratischen Gewerkschafts führer den Arbeiterorganisationen für das Jahr 1914 rin „vorsichtig abgewogene» Vorgehen" auf alle« Punkten der KampseStinir als doppelt notwendig empfehlen l Für die Arbeitgeber ergibt sich aus den Darlegungen der sozialdemo- krattschm Gewerkschaftsführer die eindringliche Lehre, auch in der Zukunft den Provokationen der Sozialdemokratie gegen über fest und geschloffen ihre Solidarität g«ltmd machen. Da» Jahr 1913 hat in dieier Beziehung deutlich genug ge zeigt daß di« maßlosen Ansprüche der Sozialdemokratie Men festen Damm lediglich an der Geschlossenheit de» Unternehmer tum» finde«. knglrnar klstlmpolMlt Am Donnerstag hat, wie schon gemeldet, in London der Kab'.nettsrat stattgefunden, in dem die Entscheidung über da» neue Flottenbudget fallen sollte. Nach der einen Lesart soll die Angelegenheit noch nicht endgültig geregelt worden sein; andererseits aber verlautet, daß eine Verständigung erzielt worden wäre. Da» letztere mag das richtigere sein; wahr scheinlich handelt e» sich bei der ersterwähnten, aus offiziöser Quelle stammrnden Meldung nur darum, daß noch einige untergeordnete Punkte der Lösung harren, während in der Hauptsache eine Einigung erfolgt ist. Jedenfalls können die Differenzen, entgegen den ursprünglichen Nachrichten, keine so weitgehende gewesen sein, den« man sah nach Schluß de» Ministerrats ostentativ Lord Churchill mit dem Schotzsekretär Lord George zusammen ganz gemütlich nach dem Admirals- tätSgrbäude gehen, wo sie nochmals eingehend konferierte«. ES heißt denn auch, daß ein Ausweg gefunden worden sei, der auf d«r einen Seite dem Plane Churchills gerecht werde, andererseits aber auch dem Standpunkt Lloyd Georges ent- grgrnzukommen such« und sür diesen keine Niederlage bedeute. Zu einem Bruch soll es daher nicht gekommen sein, nachdem Churchill in längerer Rede seinen Standpunkt für die Er gänzung des gegenwärtigen Flottenprogramms dargelegt hatte, wobei er sich einer gewissen Mäßigkeit b.flißigte und schließ lich die Zustimmung aller seiner Ministcrkolleqen fand. Zu einer längeren Debatte soll eS nur über die Festlegung und Interpretation der Formel der 60 Prozent Ueberlegenheit gt- kommen sein. Schließlich sei «ine Verständigung dahin er- zielt worden, in das Flottenbudget ein Minimum von 50 M.llionrn Pfund einzustellen, was man in den Kreisen der Admiralität für ein« ausreichende Basts hält. Ein derartiger Ausgang lreg sich mit ziemlicher Gewißheit voraussehen, da wohl niemand geglaubt hat, daß England lediglich mit Rück sicht auf die Finanzen seine Flottenpolitik ausgrben würde. Dlr Aufbringung der Kosten mag noch so schwierig sein, Eng- Aaaataeaprets, Die «v mm breite, einspaltige Pctlizetle oder deren Raum iS im amtlichen Teil die geile .ikingeiandt- im Redaktion»«-« die Zeile, »s 4 Kür schwierige» und tabellarischen Sa- Aufschlag, fllr WicderbolungSabdruck Lrmii-iaung nach sest- Nchendem Daris. Mr Nachwei» und Osferten-Annabme «erden Ld Sondrrgebühr be rechnet. — Dir RabaNslltze und Nettopreise haben nur HMUgkelt bet Barzahlung binnen so Tagen. LLngerc» Ziel, gerichtliche Einziehung, sowie gemeinsame Anzeigen verschiedener Inserenten bedingen die Berechnung' der BNItto-Zeilellpreiie«. Snsesnte«»>dm»hm« auch durch alle deutschen Annoncen-Expeditionen. Allgemeine Ortskrankenkaffe Wiesa, Bez. EM Motttag, de« 2. Febroar 1S14, abend» paukt 8 Uhr findet im Nefta«ra«t zum vrauhöf i« Wiefasu^we^rnckenklivkv statt. Tagesordnung: 1. Nusstkllt« einer Kraukrnordnung und Beschlußfassung hierzu. 2. Bischlußsoffung über die vom Vorstände ausgestellte Dienstordnung. 3. Sonstige Kasstnangklegenhritrn. Um vollzähliges und pünktlich«» Erscheine« der Herren Vertreter ersucht der Vorstand. Ernst Langer, Bors. ' "i-—— «dE-S-SSSSS Die Gemeindesparkaffe Flöha verzinst die Einlagen mit 8*/, "/o vom Tage nach der Einzahlung ab, bl» zum Tage vor der Rücknahme. Postsendungen werde« schnellst««- erledigt. Bankkonten: Allgemeine Deutsche Ereditaustalt Ktltole Chemnitz. — Chemnitzer Stadt-anK GemeindeverbaodSgirokouto S Flöha. Postscheckkonto Leipzig Nr. 15265. Fernsprecher Nr. 1S Fitch«. Geschäftszeit: 8 12, 2-S Uhr. Sonnabend» 8-3 Uhr. M MI« S«MMtbÄt«N WB'JtiyreSstist standnr d« freie« Geweikfchastm noch unbN7 dem--gewaltige« Einfluß der sozialdemokratischen Siege bei bet ReichStägSwahl. Ein^Sawpsjahr" sagtrnselbstbewußt Ihm^Fühme diu Arbeitgabir« an, 4!« ^schwarze»" Jahr, da» dem Uotrrvthmertum die Zerschmetterung seiner Arbeitgeber- Organisationen bringen werde. Etz ist ander« gekommen. Da» „Korrespondenzblatt" der Generglkommission der freien, fast ganz im Bann« der Sozial- drmokchtie befindlichen Gewerkschaften gibt <selbst zu, daß di« Voraussage, da» Jahr 1918 «erd» ein Kampfjahr von außer ordentlicher Bedeutung fein, sich „Vicht ganz" (!) erfüllt habe, da die umfangreichste« Bewegungen friedlich zum Abschluß gebracht worden ffche«. ES macht sür dieses F-Hlschlagen der großsprecherischen Mskündiguvgen der sozialdemokratischen Ar- brtterschaft die mtgünsiige Wirtschaftslage verantwortlich, die dm Erfolg der Lohukämpfe der Arbetter fast völlig in Frage gestellt habe. Aulündfgiuigen r Wrökcre Anzclgrn sind bl» 9 Uhr Vonn., kleinen bl» spkilcstens ll Uhr mittcm» des Au«gavetaae« mikugcben. Für Aufnahme V»a Aniskaen asi> bestimmten Ta-e» ull» Plit-«U kann keine SewLßr Übernommen werden Anzeigenaufgbb- durch Aemspeecher fchliest» tzde» ««amatloitlrtcht-au». «<oahv Mr kkonderbeUageni da» Tausend s sür die Post, austage Mtschlaa. Seruspvech« ot. Lrtegrammri Tageblatt Frankenbergsachsen. TUAmMktttptMUMfchitfrmit dem B»zirk-«tSsch«ß hatnachaenanNte Sächderständige Hur^ EenttttMstttU der nach den q-s-tzl'chs« Bestimmungen für Viehverlnste durch Senchtttgn gewährende« Entschädigungen auf das Jahr 1S14 ernannt Flöha, am 23. Januar 1914. DieASnigliche Awt»ha«pt«a««schaft. WltrWhAittr Vüuther, Frdrch. Hermann, Gutsbesitzer; Dietrich, Osk. Clemen», GvtSbrfitzer; Attrtchx Frdrch. Herm., WirtßhaftSfühnr; Müller, Robert, Borwerkspachter, «sterswalde: Schmtbt, Katl Franz, GutSbtsttzer; Rötel, Karl Ernst/ Gutsbesitzer; Eappe, Paul Ottwki, Gutsbksitzer; Jrmscher, Johann Gottlieb, Gutsbesitzer. Brau«»» darf: Güwktt; Frdr>. Wilh., Gutsbesitzer; Wirth, Otto Htrmann, Gutsbesitzer; Richter, Hrrtknmvi Gutsbesitzer; Echtrmeister, Otto Hermann, Gutsbesitzer. Dittersbach: Böttger, Robirt Hertn., Gutsbesitzer; GrunSman«, Ernst Alfred, Vorwerke besttzer; Lehmann, Karl Gottlob, Privatmann; Hunger) Otto, ErbgerichtSbtfitzer. Eberödorf: Pötzsch, Robert, Fleische, meister; Trüupwau») Karl Frdr. Ernst, Gutsbesitzer; Wenzel, Max Paul H-rmann, Gul spach ter; EckhU'dt, Anion, Gutsbesitzer; Köhler, Otto, GutSpachter. GaruSdorf: Nieder, Franz Oskar, Gutsbksitzer; Uhlig, Friedrich Ernst, GutSauSzügler; Gläser, Ernst Hikrm., Gutsbesitzer; Winkler, Friedr. Bernh, Gutsbesitzer. GuunerSdorf: Bennewitz, Frabz, Frtkdensrichter; Eichler, Fritz, Gutsbesitzer; Makler; Mcx, Gutsbesitzer; Thümer, Bruno, GptSdesltzrr; Ha«»dorfr Weder, Karl, ErbgerichtSbesitzer; Leistner, Frdr. Herm., GutSbkfitzer; Fischer, Bruno, Gutsbksitzer; Rebk, Karl, Gutsbesitzer. JrberSdorf: Münch, Karl Gotthelf, GutSouSzügkr? Dippmann, Karl Friedr., Gutsbesitzer; Böttger, Karl Gottfr., Gutsbefitzrr; Lippmann, Motitz Beruh., Gutsbesitzer. Lichte«walde: Langt, Wilh. Kurt, Ritterguts Pachter; Hofman«, Frdr. Mox, Schmiedemeiftei; Faule, Gust. Adolf, Strumpf,» fastor; -Reichstein, Herm., Strllmachermetster. Merzdorf: Steiner, Beruh, Privatmann; Donner, Aldan, Privatmann; Knnath, Otto, WrrischaslSbtstytt; Eichler, Herm., Gutsbesitzer. Müchtbach: Thwle, Rud., Standesbeamter; Thümer, Moritz, GütSdksttzer; Schulze; Ernst, Gunanfiyer; Bergt, Otto,'SntSbesitzrr; Dehne, Walther,.Gutsbesitzer; Vogelsang, Hermann, Privatmann. Nendörfche«: Wilsdorf, Traugott Hrrmi, Privatmann; Kühnert, Aug., GemeiadGltcher; Meyer, Emil Oskar, Gutsbesitzer; Bargt, Ernst Gustav, Wirtschaitsb^sitzer. M«da»ttchie«Mtt Kühn, Oswald, Wirtschastsdrfitzer;-Verger, OSk , Borwerkspachter; Eruold, Franz, GutSbtfitzrr; Ulbricht, Ernst, Wiktschafwdrsttzrr. Vberltchtena«: Anke, Frdtttz- Otto, Gutsbefitzrr; Böttcher, Karl Oskar, Wirttchoirsb siz-r; HofMaaa, Bruno Mvx, S«wb«fitzrr; Hahn, Robert, GulSbesitzrr. Ortel»darf: Uhlig, Karl Frdr., Guts- auSzAgt«; vogelsaNN^ Friedr. Hermann, Gutsbisitz r; Hofman«, Joh Kark, Gutsbesitzer; Notzderg^ Frttvr. Oswald, Winschaflsbefitzer. Sachfe«b«rg: Schlegel, Wilh., Privat mann; Rebe, Frdr., Rentier; Schlegel, Rich., W rOchaflSvisitz r; Rebe, Frdr. Ernst, Gut«, btftziri Wtefa: Hanbold, Friedr. Gust, ErbgerichtSdesitz r; Schürer, Joh. Gottfried Franz, Gutsbesitzer; Richte«, M x Brun«, Gutsbefitzer; Oertel, Georg Frdrch , Hrusbesitzer und Amtier; Wetzel, Fürr^OLw., Privatmann; Thiele, Kail Gottlieb, Gutsbesitzer; Beyer, Rob. Herm., Privatmann; Rebe, Frdrch. Aug. Leberechr, Privatmann. 2»ckSr viwwwüMM GW» L7. lS Blei' imMchttiEs««i»ttMcksockvd ywkoiw Ew« vwdmi^bwbms« 8n. IRazvoksi So, dÄ' ckor Hvrr peow«««'vk. Kolkmann ckiv ksstrscks duItW vrrck, lackst iw Amovo ckvs 1>skrsricoU6giuw8 tzrgvdSüst sia Vr««irs a d orx, cksn S4. ckkn«ar"b§l4> «Uw llimwRUon. 78. Jahrgang ^SS-S-W-S-W OeffMichc HaMs-Lehranstalt z« Chemnitz. Anmeldungen zu den einzelnen Abteilungen: Vökvii»» Kdkvilung, deren Reifezeugnis zum einjShrig-frtiwill'gen Dienst be- rechtigt/ Borklaffo dazu, in vie gute Bolksschüler mit dem 13. LrbrnSjahre aufgrnomtsrn werden, LinHEKniswi» k'mvkRmw» kür junge Leut« mit der Berechtigung zum einjähr,g.trriwlll'gen Dienst, k-sknIing«-KdK«iIung, vmmEwkw-VwIImvIiwkch, m die gute Bolksschüler nach -ihrer Emfegnuug rtntreten können, und LinZEIii'igmMm«- ßüi» MSikvkvn werde«' für die Ostern 1914 beginnende« Kurs« ent- geg«nge»omm«n «nd Prospekt« und nähere Auskunft erteilt vom Direktor Prof. Willgrod. I. KdWiiläk- ima kriVÄ'VKiiiikmMle ri Kexsr Ltacktiaoko k'aokaokuls unter ^ukaiökt «Isa Lvaigsl. Lultuamtnjatsrium stsdsack, boroitvt tür 61» Sswsivcksbsaintsvlaufdädn vor. — 6ockoras1t 8toUuosai»»d««la» t8r 61» ^diturisotso 6ur«ch <U» Oirs^tioa. — kroapslrts zratia ckureU «lis 0iro1rtton unck Non Stacktrat.