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littag treffe» wiebel-, rtoffel» igsten Prei» ichtevftein. en fen chtensteio. t »eizerkäfer -elocht, ikäfe ff-), er und e, «se Ltenstein. kode» kkMthI, chtensteio. hinen und LMM, seren Hand- ne! st«, Knffk, icke sl auf Lager Ke, auch«». 'ker nde Beschäs- inchsort. l°t 6IQ68 » 26iZtzll k' r L n. HtsWfk-IMM fir Kchdors, Ddlitz, ZemSors, Mrdorf, St. Mim, Lemchart, Nsnem und MW. Amtsblatt für den Stadtrat zu Lichtenstein. — 47. Jahrgang. yr 5^ "---»N,«-'«« Mittwoch, den 3. MLrz "'L'IV.?"'?" 1887. LtesrS Blatt erscheint täglich (außer Sonn- und Festtag») abend» für den folgende« Tag. Vierteljährlicher Bezugspreis 1 Mark 25 Pfennige. — Einzelne Nummer 10 Pfennige- — Bestellungen nehme« außer der Expedition i« Lichtenstein, Markt 17S, alle Kaiser!. Postaustalten, Postboten, sowie die «»»träger entgegen. — Inserate werde« di« viergespalte» KorpuSzeil« oder deren Raum mit 10 Pfennigen berechnet — Annahme der Inserate täglich bi» spätesten» vormittag 10 Uhr. Belanntmachnng. Ein Portemonnaie mit Inhalt ist al« gefunden anher abgegeben worden. ES wird dir« hierdurch mit dem Bemerken veröffentlicht, daß wenn sich innerhalb Jahresfrist kein zur Sbforderuntz de» FaodgegeostandeS Berechtigter gemeldet haben sollte, darüber in Gemäßheit der Bestimmung in 8 239 de» Bürgerltchen Gesetzbuchs verfügt werden wird. Lichtenstein, am 26. Februar 1897. Der Etadtrat. Lange. Bolksbivliothek MM und FumMi m 12 bis 1 Ur. Holzaultio« auf Forderglauchaser Revier! Montag, den 8. MSrz dS. IS., von vormittag« S Uhr an sollen im Rümpfwalde, und zwar am Dogelherd, ans Echick'S Ankauf und am Gruben» und Ttraßenberg 6 Rwtr. Laubholz-Scheite und Rollen, 18 „ Nadelholz- . 70 Wellh. , Reisig, 2,3 „ Laudholz- „ und 7 Parzellen Kurzstöcke zur Selbstrodung unter den gebräuchlichen Bedingungen gegen sofortige Bezahlung versteigert werde». Versammlung an der Waldhütte am Vogelherd. Gräflich Gchdnbnrg'sche Forstverwaltung und Rentamt Forderglauchau, am 26. Februar 1897. Aschermittwoch. Mit dem heutigen Aschermittwoch tritt die Christenheit hinein in die 40:äge Fastenzeit. Die katholische Kirche erläßt jährlich für diese Zeit eine Fastenordnung, in der genau die Fasttage und die Fastenspeisen festgesetzt werde». Aber wir Evan gelischen wissen, daß daS Reich GotteS nicht ist Esten und Trinke», und daß da» Fasten kein verdienst liche- Werk ist. Aber dennoch erkennen auch wir mit Luther da« Fasten an als eine feine äußer liche Zucht. Denn wer seinen Leib beschwert mit Esten und Trinken und von einem Vergnügen zum anderen taumelt, der gleicht einem Bogel, dem mau einen schweren Stein an die Füße gebunden hat. Der kann sich nicht a»S dem Erdenstaube aufschwingen in die Welt deS Glauben», der kann sich nicht er heben zu brünstigem Gebet, de, kann sich nicht sam meln za andächtigem Höre« und Lesen de» Worte» Gottes. Aber darum bekennen wir Evangelischen in unserm Augsburger Bekenntnis vom Faste«: «Diese leibliche Uebung soll nicht allein nur etliche Tage, sonder» stetig getrieben werden." Und daS sollen wir ganz besonders beherzigen für die heute angehende Fastenzeit. Wir wollene» nicht al» eine lästige Fessel ansehen, daß auch eine christlich« Obrig keit in diese» Wochen der tollen, lauten Lust Zügel anlegt. Sondern wir wolle» dankbar dafür sein, daß dadurch die Versuchung zu seelenschädlicher Zer streuung gemindert und die Gelegenheit zu heilsamer innerer Sammlung gemehrt ist. Und so sollen wir diese Fastenzeit mit ihren Passtonspredigten an den Sonntagen und ihren PassionSaudachlen in der Woche dazu auSnützen, daß wir uns versenken in die Passion, in da» Leiden und Sterben unsere» Heilande- Jesu Christi. So oft wir die» wieder thun, immer wieder macht es auf un» einen über wältigenden Eindruck. Denn in der ganzen Welt geschichte hat nie et» Mensch so schwer gelitten als Jesu» Christus. Groß waren wohl seine leiblichen Schmerzen am Stamme des Kreuze-, aber unendlich mal größer waren seine Seelenschmerzen, da er trug die Sünde der ganzen Welt. Nie hat ein Mensch so unschuldig gelitten wie Jesus, der als de, heilige eingeborene Soh» GotteS von sich zu seinen Gegnern sagen konnte: „Welcher unter euch kann mich einer Sünde zeihen." Nie hat ein Rensch so geduldig gelitten, wie JesuS, der seine göttliche Macht nicht zu« Verderbe» seiner Feinde benutzte, sondern in seiner großen Liebe für sie bat. Und nie hat da» Leiden und Sterben eines Menschen eine solche, alle Welt und alle Zeiten umfassende Wirkung ge habt, wie die Passion Jesu Christi. Er hat durch sein Leiden und Sterben die ganze in Sünden verlorene Menschheit mit Gott versöhnt und Frieden gemacht zwischen Sott und den Menschen. Und jeder, der sich nun an Jesum al» an seinen Heiland klammert im lebendigen Glauben, der ist hinieden ein selige» Kind Gotte- und droben ein Erbe seiner «wigeu Herrlich keit. O wollte doch die evangelisch« Christenheit in dieser ernsten Fasten- and Passion-zeit die» alle- recht zu Herzen nehmen! Dann würde in dieser Zett an Stelle der laute», aber doch so vergänglichen Freude, von der wir an der gestrigen Fastnacht Abschied genommen haben, eine stille, aber doch un vergängliche Freude in die Seelen einziehen, eine Freude, die da jubelt: „Wollt ihr wissen, wa« mein Pret»? Jesu», der Gekreuzigte." Atts Stadt ttnd Land. *— Licht«nst«i»,2. März. - Sestern abend kurz nach 7 Uhr wurde am westlichen Horizont Wetterleuchten beobachtet. *— Wie mitgeteilt wird, stehen mit Beginn de» nächsten Somme,fahrplane« auf der Chemnitz-Rei- chenbacher Eisenbahnlinie wieder einige nicht un- wesentliche Verbesserungen bevor, die von den In teressenten sicher mit Dank begrüßt «erden dürften. Zunächst ist heivorzuheben, daß die Züge vorw. 7 Uhr 25 Min. vom Chemnitzer Hauvtbahnhoie nach Hohenstein-Ernstthal, bezw. vorw. 10 Uhr 8 Mio. Ank. Hanptbahnhof Chemnitz von Hohenstein-Ernst thal künftig bis und ab Glauchau ausgedehnt wer den. Besonder» werlvoll erscheint diese Maßnahme insofern, al» mit dem neuen Zuge von Glauchau eine weitere Bormittagsverbindung von Zwickau nach Chemnitz bergestellt wird. Man benutzt nämlich den vorm. 8 Uh, 5 Min. von Zwickau abgehenden Zug Nr. 843 unv steigt in Glauchau in den Chemnitzer Zug um. Weiter ist zu erwähnen, daß der jetzt mittags 12 Uhr 30 Min. vom Chemnitzer Haupt bahnhofe abführende DreSden-Reichenbacher Personen zug, wie auch der abend» 7 Uhr 20 Min. von Reichenbach im Bogtl. in Chemnitz anlangende Per- souenzug vom 1. Mai diese» Jahre» ab wieder auf dem Bahnhofe in St. Nikolai halten werden. Der erstgenannte Personenzug soll auch direkte Fortsetzung bi» Plauen im Bogtl. erhalten und damit wird die längere Aufenthaltszeit io Reichenbach im Bogtl., die von den Reisenden vielfach beklagt wurde, in Wegfall kommen. Der neue Zug nach Plauen t. B. verläßt Reichenbach nach«. 2 Uhr 55 Min. und kommt, unterwegs überall anhaltend, wenige Minu ten nach '/r4 Uhr »achm. in Plaueu an. Endlich ist noch folgende» von Interesse: Der jetzt »achm. 5 Uhr 45 Min. in Chemnitz anlangende Dresdener Perionenzug wird künftig schon 5 Uhr 34 Min. auf dem Chemnitzer Hauptbahnhose eiolaufen; derselbe fährt von Dresden früher ab. Der Abevdpersonen- zug nach Zwickau — gegenwärtig »achm. 8 Uh, 50 Min. ab Chemnitz — erhält künftig Anschluß vom Riesaer Personenzuge, welcher einig« Minute» früher in Chemnitz anlavgt. — Wie bereit» von der königl. Staatsbahn in der letzten Eisenbahnratssitzung anaedeutet wurde, ist für den Personenverkehr der sächsischen Staat»- bahnen eine teilweise Ermäßigung der Fahrpreise geplant. Man erfährt hierüber, daß voraussichtlich von Mitte diese» Jahre» ab bei Berechnung der Personenfahrgelder oicht mehr eine Mtndestentfernuug von 5 km, sondern von 2,s km zu Grunde gelegt werden soll und außerdem die Aufrundung der Entfernungen und der Preis« nicht mehr auf ganze Kilometer und volle i O Pf., sondern auf Zehatelkilometer und 5 Pf. erfolgen werde. Diese neue Berechnung wird namentlich bei de» Fahrpreisen zwischen eng aneinanderliegenden Sta tionen und Haltestellen, bet welche» Zwischeotfer- nungen von weniger al» 3,» km bestehen, fühlbare Ermäßigungen der einfachen und Rückfahrkarten aller Wagenklaffen zur Folge haben. Auf Entfernungen über 20 km soll die neu« Berechnung nicht ange- wendet werde«. - — Heller Abrndsterwist jetzt die Venu». Sie ist schon lang« vor Sonnenuntergang mit bloßem Auge sichtbar. Am 7. März steht sie der Mond sichel nahe, etwa 1V» Grad südlich von ihr. Am 23. März erreicht sie ihre» größte» Glanz. Ihr Untergang erfolgt durchweg bald »ach 10 Uhr. — Jupiter aber wetteifert im Glanz mit de, Venu» und fällt, weil er hoch steht, auch in den Straßen der Stadt allgemein auf. Er steht ebenfalls am Abeudhtmmel, doch im Osten im Bilde deS Löwen, während Venu» im Westen steht, und geht jetzt gegen 7 Uhr morgen» unter, ist also die ganze Nacht am Himmel. — Steinkohleo-Aktie».Gesellschaft Bockwa- Hohndorf, Bereinigt-Feld bei Lichtenstein. Die Aktionäre der Gesellschaft werden aufgefordert, bi» zum 31. März die zweite Einzahlung mit 60 Mark für jeden JaterimSschein lütt ü.. und 100 Mark für jede» JnterimLschei« lütt. L. b«i de» Zahlstel len, de» Herren Hentschel und Schulz in Zwickau uud Becker und Kompanie in Leipzig oder der der Werkskaffe in Hohudorf zu leisten. Für die bis zum 31. März nicht geleisteten zweiten Einzahlungen ist eine Konventionalstrafe von 10 Prozent deS aus geschriebenen Betrage- und Verzugszinsen »ach 5 Prozent kür'S Jahr a» den Verein zu vergüten. — Dresden, 1. März. Gleichwie das Kultus ministerium in den Schulen, hat auch daS evangelisch- lutherische LandeSkonsistoriuw nunmehr io den Kir chen de« Lande» zu« Feier de» hundertjährigen Ge burtstag» Kaiser Wilhelm 1. eine Gedächtnisfeier- ltchkeit angeordnet, die darin bestehen soll, daß die Geistlichen am Sonntag, den 21. März, diese» Tag«S ta ihren Predigten gedevkeu und in da» allgemeine Kirchengebet ein ihnen vom LandeSkooststorium be sonder» zu übersendendes Gebet einschließe». — Dresden, 1. März. Heute in den ersten Morgenstunde» erschoß eine am Moltkeplatz wohnende, seit Jahren von ihrem Mann getrennt lebende 32 Jahre alte Frau, die sich bei ihren Eltern aufhielt, zunächst ihr 5jährigeS Töchterchen und dann sich selbst. Die unglückliche Frau war sofort tot, wäh rend da» Kind »och einige Stunden lebte. Der ent setzliche Gedanke ist bei der Frau schon seit längerer Zeit gerrift; hierüber hat sie sich ihren Angehörige» gegenüber auch onuwwuudea ausgesprochen. Sie selbst litt, wie sie meinte, an etnem unheilbare» Kopf- und HalSleideu. — Vergangene Nacht stürzte sich ein auf der Oppellstraße wohnhafter Zigarren- arbeiter, der an Epilepsie litt, auS einem Fenster der dritten Etage in den Garten. De« Verunglückte fiel a»f etur» Lattenzaau und durchbohrt« sich dru Unterleib. Der Tod trat alsbald «in. IH — Chemnitz, 1. März. In der vergangenen Nacht in der ersten Staude hörten zwei Wächter