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Bolilcheeklomo Dresden ,7NZ vmilkonio Leadldan» Dresden 'Ir nNlN Für christliche Polilik und Kultur !»edaknon »er Lüchsiliden 'voIk«,»Nnn, DreSdcn-Misiad! 1. Polierllrakc ,7. Zsruru, 2V7N und »I0!2, Katholische Ostmark ZvIIUMl»! WUM-MM Angleichung »er Zölle un» handelspolitischen Verhältnisse Ein wichtiger Vertrag Wien, 2l. Mar,. Die An«leichnn«sverhandlnngen zwischen dem Deutschen Reich und der österreichischen Republik, die anläßlich der Wie ner Reise Dr. Eurtins' begannen ivnrden, haben zu einem end- gültigen Ergebnis geführt. Voraussichtlich noch ain heutigen Abend wird ein Abkommen zwischen dem Deutsche,, Reich und der österreichischen Republik veröfsentlickt werden, das die Her stellung einer technischen Zollunion zwischen Deutschland Und Oesterreich vorsteht. Das Abkommen sieht vor, das; Zölle im Warenverkehr zwischen dem Deutsche,, Reich und der öster reichischen Republik in Zukunsl grundsätzlich nicht mehr erhöbe,, werde,, sollen, mit Ausnahme gewisser Zollpositionen stir deutsche Waren, die Oesterreich stir eine kurze ltebergangszeit weiter erheben darf. Die» hat den Zwech, die Angleichung der österreichischen Wirtschast an di« reichsdeutschen Verhältnisse zu erleichtern. Im übrigen wird von rcichsdeutscher Seite aus an der österreichische,, Grenze nach Inkrafttreten des Abkommens kein Zoll mehr erhoben werde,,. Zollverhandlungen zwischen dem Deutschen Reich und Oesterreich auf der einen Seite und anderen Möchten werden in Zukunsl von den beiden Mächte» in enger Gemeinschaft, gegelwnensalls sogar gemeinsam gcsührt iverden. Von österreichischer Seite wird betont, das, sich die Ab- machnngen im Rahmen der Ideen des paneuropäischen Komi tees hallen, das bekanntlich wirtschaftliche Zusammenschlüsse zwilchen Einzelstaalen als Vorbereitung einer paneuropäischen Zollunion mehrfach empfohlen hat. Es wird weiter darauf hin gewiesen. -aß nach dem Scl>eitern der Genfer Zollkonvention das Deutsche Reich und Oesterreich den Zeitpunkt für gegeben hallen, diese Ideen zu verwirklichen. Zugleich wird der Hoff nung Ausdruck gegeben, das; auch weitere Mächte sich diesem Abkommen anschliehen werden. Das Abkommen soll am Mon tag oder Dienstag nächster Woche sämtliche» Mächten notifizier, iverden. -- Die Blätter beschästigen sich eingehend mit den zollpoii tischen Vereinbarungen zwischen dem Deutschen Reich und Oesterreich und betonen durchweg, das; es sich bei den Ab machungen um ausschließlich handelspolitische Gesichts punkte handele und in -en Verhandlungen keinerlei Spitze gegen einen anderen Staat zu eiblicken sei. Die Reue Frei« Presse weist daranf hin. -as; die beiden Staaten nichts anderes wollten, als mit dem Vriandschen Plan eines Paneuropa den Anfang machen. Das Streben der beiden Länder ginge dahin, gewissermahcn einen Kern, einen Mittelpunkt zu schassen. Es wäre nicht ausgeschlossen, das; sich ans der Iniliatiue von Oesterreich und Deutschland durch Verhandtuugen mit Ungarn, Rumänien, Italien un- Jugoslawien ein größeres Ganze herauskristallisiere, gewissermaszen «ine iv i r t s cha s l t! ch c Symbiose. Im gleichen Sinne äußert sich -as Neue Wiener Tagblatt, das noch hinzusügt, das; von dem Tempo -er lausenden Ver tragsverhandlungen es abhängcn werde, ob die Han-elsver- lragsverhkUivrungen onrri, die -rutsch ösierrcichischen Verein Körungen beeinfluht iverden Der Wiener Tag führt dazu noch aus, -as; zunächst eine Art deutsch österreichisches Zollbündnis in Kraft treten würde, wenn sich anher -en beiden Staaten kein anderer zum Beitritt zu einem Zoll Europa enlschlieheu könnte. Wettere Mahnungen -er Bischöfe Gegen die Verrohung des öffentlichen Lebens - Gegen Kreidenkeret und Nattonalsozialismus Breiburg l. Br., 2t. März. Auch die Bischöfe der oberrheinischen Kir ch « n p r 0 vi n z e n haben nunmehr eine K undg « b u n g er lassen, die sich u. a. gegen den scharsen Parteislreit und die rückslchtslose Mlhhandlung Andersdenkender wendet und sich weiter mit den Gesa h re nderFreiden kerb« iv «g n >, g beschüstlgt. Eine deutsche nationale Kirch«, ml« sie die Natlo- nalsozlalisten predigen, wird entschieden abgelehnt und vor dem Nationalsozialismus gewarnt, weil seine kulturell»,, Anschauungen mit der katholischen Lehre unverein bar seien. Zum Schluß ergeht an alle die dringende Bitte, mil- zuhclsen, -as; -er Not. dem Elend und -er Unzufriedenheit end sich wirksam ««steuert werde. Die Kundgebung ist unterzeich net von dem Erzbischof von Freiburg, -en Bischöfen von Mainz und Rotlcnburg. Berlin, 21. März. Das Bischöfliche Ordinariat in Berlin erklärt im Einver nehmen mit dem hochwiirdigsten Herrn Bischof von Berlin, Dr. Christian Schreiber, aus verschiedene Anfragen, daß es be züglich seiner Stellung zum Nationalsozialismus voll und ganz aus dem Boden der Bischöflichen Erlasse von Breslau, Köln und Paderborn, sowie der bayerischen Bischöfe steht. Di« in mehreren nationalsozialistischen Zeitungen verössent- lichte Antwort auf eine Einzelanfrage liegt um fünf Monate zurück und machte die Erlaubtheit der Mitgliedschaft eines Katholiken bei der nationalsozialistischen Partei ausdrücklich von grundsätzlichen Voraussetzungen abhängig. Eingehende und ge wissenhafte Beobachtung und Prüfung der nationalsozialistischen Entwicklung haben erwiesen, datz diese grundsätzlichen Voraus setzungen nicht gegeben sind, zumal die nationalsozialistischen Führer es unterlassen haben, dir Stellung des Nationalsozialis mus zur katholischen Kirche zu klären und zu berichtigen. Wohin geht der Stahlhelm? Köln, 2l. März. Die katholische Geistlichkeit -er Dekanate Kreuznach in" Bingcn verössentlicht in -er „Mitlelrhciiilschen Zeitung" sch „ende Erklärung: „Nachdem die Hauptsührer des Stahl helms auf der am Sonntag, IS. März, stattgefundenen Kreuz, nachrr Tagung unoerkohle,, dem vo„ den deutschen Bischöfen als Irrlehre verurteilten Nationalsozialismus ihre herzliche Sympathie bedundet und allen internatlonalen Möchte,, den Kamps angelagt haben, hat der Stahlhelm sein« nKltanschau- liche und religiös« Neutralität verlassen. Die Geistlichen -er Dekanate Kreuznach und Bingen scheu sich verpflichtet, die gläubigen Katholiken aus die Aussprüche -er Stahlhelmführer aufmerksam zu machen. Die Geistlichen erheben entschiedenen Protest «egen -le aus diesen Aussprüchen hervorgehende. di« Bindung -er Katholiken an Rom und die internationale Auf gäbe und Verpflichtung bekämpfende Tendenz des Stahlhelms." Außerdem hat das bischöflich« Or - i n a > iat in Mainz eine Bckannlmachung erlassen folgenden Inhalts: „Wir stehen -«,, Wehrnerbänüen ablehnend gegenüber, da sie in unser schon genug zerrissenes Volk «inen neuen Gegensatz hinein tragen. Wir wünsci)«,, nicht, das; dieser Gegensatz auch im Gol I«sl;ause in Erscheinung trete. Deshalb können wir nicht ge stallen, dah Stahlhelme,' in Uniform -em Gottesdienste bciwoh neu. wie wir dies aus demselben Grunde auch anderen Wehr, verbänden nicht erlaube» können.''Rur wenn ausnmrlige Stahl Helmer in Uniform an einer Tagung teiluehmen. und keine ander« Kleidung mit sich tragen, können sie auch in Uniform am Gottesdienst teiluehmen, dürfen aber nicht in geschlossenen Reihen mit Abzeichen und Fahne» in die Kirche einziehen." Wie verlautel, sind -iese Erklärungen vor allem auf Grund der Rede erfolgt, -ie der erste Buudesführer des Stahl Helms, Scldte, in Kreuznach gelullten hat. Der Wortlaut der sranglichen Aeuherung Teldies liegt uns nicht vor. wir müssen also noch mit unserem Ur:eil zurückhalten. Doch ist fest zustellen, das; schon seil Wochen im Rheinland von den Unter sühiern des Stahlhelms in der Propaganda für das Volks begehren nicht nur dos Zentrum, sondern auch die katholische Kirche in schwerster Weise angegrisseu worden ist Bon der Rede Seldtes in Kreumoch hatte inan offenbar eine Korrek lur diese, Angrisf« gegen die katholische Kirche erwartet: stall -essen schein! -i« Rede eine Bekräftigung dieser Angrisle gebracht zu haben. Wir haben trat; aller grundlegenden Unterschiede in -er Belrachluna der politischen Fragen und trotz der Angriff« ein zelner Stahlhelmsührer sso in Pommern und Mecklenburgs gegen -en Katholizismus den Stahlhelm als Ganzes stets als einen positiv ;n wertenden Faktor betrachtet, der beim Wieder ausbau Deutschlands wichtige Hilfe leisten kann. Wir müßt-n es daher lies be-auern. wen» der Stahlhelm sich in -em well anschaulichen Kampf«, der der katholischen Kirche von sei,«» t s Radikalismus aufgezwnnge» wordrn ist. an die Seile -er >0 ionaljoziulisteu stellen werde. Damit wäre daun sreilich eine klar« Lage geschaffen, von der der Stahlhelm genug kein Vorleile haben wür'e. Nelchspräfidcnt von Hindenburg Hot den bisherigen deutschen Grsandten in Wien, Graf verchensel 0 , zum Gesandten erster Klasse in Brüssel ernannt. Der deutschen Ostmark hat sich in diesen Tagen die Atlsinerksainkeil der deutschen Oesienllichkeit in beson derem Mas;« zugemandt. Die Reise des Kanzlers Dr. Brüning und die Vorlage über die O st h i l s e haben die Erkenntnis allgemein gefördert, das; die Menschen an der deutschen Ostgrenze mit besonderen Notständen zu Kämp fen haben. Die Erinnerung an die Volksabstimmung O b e r s ch l e s i e n s am 20. März l!>2l mag die Erinne rung ge weckt haben, wie schwer selbst diese unbesriedi- gende Ostgrenze zu hallen war. lind das Zollabkommen mit Oesterreich darf die Hoffnung als berechtigt er scheinen lassen, das; gerade in der Ostmark noch gros;e Zukunstsmöglichkcilen für Deutschland liegen. Tas katholische Deutschland richtet seinen Vlick nach dem Osten mit besonderer Hassnung. Sind doch Oberschlesien, das sür uns im Osten -ie größte wirt schaftliche Hoffnung . und Oesterreich, das für uns die größte politische Hassnung ist. katholische Ge biete. In diesen volkreichen katholischen Gebieten im Südasien liegt die Stärke, in den von Jahr m Jahr dün ner besiedelten protestantischen Grenzslricheu in, 'Norden die Schwäche der deutschen Ostmark. Einheit des katho lischen Bekenntnisses schließt diese Grenzmark im deut schen Südosten mit der im Westen zusammen. Das Unrecht an Oberschlcsien Tie Erinnerung an den Abjtimmungslag in Ober schlesien. der auch am heutigen Sonntag noch manche Feier gewidmet sein wird, erfüllt uns mit s. ter Freude: 717 >22 Männer und Frauen haben am 2U Mär; >!>2l in Oberschlesien srir Deutschland gestimmt, nur l! > öl l sür Polen, lind das. obwohl die interalliierten Besatzungs behörden bemüht gewesen waren, alle Voraussetzungen sür einen polnischen Abslimmungssieg zu schaffen! Jeder Deutsche wird und muß es daher als schweres Unrecht empfinden, daß der 'Völkerbund im Oktober U>2t eine Teilung des Abstimmungsgebietes vorgenommen Hal. Das war das Gegenteil des salonionischen Urteils: das Kind, um das sich die beiden Mütter. Deutschland und Polen, stritten, wurde mit dem Schwerte geteilt So will Kärlich, daß die Grenzen mitten durch Ortschaften, ja mit ten durch einzelne Gruben und Hünenwerke Hindurch läusen! Aber es wäre falsch im nationalen Interesse, wollte man nur an dieses Unrecht erinnern, das Oberscbtesien getan worden ist. Wir wagen die Behauptung Saß nie und nimmer in Oberschlesien mehr als tniumn Stimmen sür Polen anfgekommen wären, wenn nicht i m k a i s e r - l i ch e n Deut s ch land dieses Gebiet und seine Bevöl kerung sträflich vernachlässigt worden wäre. „Ohne Oberschlesien kann Deutschland nichi leben" — dieser Satz ist.erst geprägt worden, als die Entente ihre Hand nach dieser wertvollen Grenzmark 'usslreckie Mit jener Vernachlässigung muß es jetzt ein jur allemal vor über sein Eine k atholi s ch e Grenzbevölkeruug ist es ge wesen. die am 20. März 1!>2> ihr Deutschtum bewahrt hat. Heule sehll es in den deutschen Gebieten, die eine ähn liche Probe nicht onrchzumdchen halten, nicht an Leuten, die gern das Nationalbewußtsein der deutschen Katholiken verdächtigen. Diese Menschen haben von den Fehlern des kaiserliche,- Deutschlands nichts gelernt Und ebenso wenig haben davon jene Demagogen gelernt, die den deutschen Osten mit der Behauptung beleidigen, inner halb des deutschen Volkes sei eine minderwertige „ostische" Nasse vorhanden nud jeden schiel ansehen. der einen polnisch klingenden Namen hat. Es liegt im natio nalen Interesse des deutschen'Volkes, alles zu unter'-..ssen. was die seelische 'Verbindung der katholischen Ost,narb, mil dem deut scheu Volkskörpcr locker,, könnte und alles zu fördern, w's diese Verbindung inniger und unzerreiß bar sichern kann. Der Zollverein als Hassnung Die zollpolilischen Abmachungen mit Oesterreich, ds gelegentlich des Besuchs Dr Eurtius' in Wien zum Ab schluß gebracht morde,! sind, leben eine Angleichung der Zölle und handelspolitischen Berhollni'se der beiden Länder vor. Nach einer Periode des llebergangs sotten dann sämtliche Ein- und Ausfuhrzölle an der denisch- öslerrcichischei, Grenze in Wegfall kommen. Ist dieser Zustand erreicht, dann besteht praktisch die Z o l l u n i o a. Wenn man sich an die große Bedeutung des deutschen Zollvereins von 1V2- sür die Gründung des dcuischen Kaiserreichs von Id7l erinnert, dmn wird man wohl mit Recht sagen können, das; nn! der Schaffung der Zoll-