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WkUMMMV 'N.. «dyeigeuprei» die «gespaltene KorpuSzeile 78 Psg., ReU««- zril« 2.— Mk.; bei Wiederholungen tarlsmSßig« Nachlaß. — BuSkunstierteilung und Vermittlung von schriftlichen Angeboten 80 Pfg. — Anzeigenaufgabe durch Fernsprecher schließt jeden Ersatzanspruch au«. — Bei zwangsweiser Einziehung der An zeigengebühren durch Klag« oder im Konkursfelle gelangt d« volle Betrag unter Wegfall der bei sofortig« Bezahlung be willigten Abzüge in Anrechnung. — Fernsprecher Nr. Ivl. — Bezugspreis monatlich Mk. 4.75, durch Boten frei ins Hau- geliefert, bei Abholung in den Geschäftsstellen M. 4.50, Wochen karten t.1O Mk. Bei Postbezug vierteljährlich M. 15.— nuSschl. Zustellungsgebühr. Einzelne Nummer 25 Psg. Ausgabe Werktag- lich nachmittags. Falls durch höhere Gemalt, Betriebsstörung, Streik, Sperre, Aussperrung der Anzeiger verspätet oder nicht erscheint, ist der Verlag nicht zuin Ersatz verpflichtet. — Postscheckkonto Leipzig 4V2I4. Geschäftsstelle: Hohenstein-Ernstthal, Bahnstr. S. U SchMt KohenMn Ernstthal, OberlUWwT Gersdorf, Kermsdorf, Rüsdorsp Bernsdorf, Wüsten-rmO- N L ^Z-4 MMeibach. Grüna, Ursprung, Kirchberg, Erlbach,Meinsdorf,Langenberg, Falken-Langenchursdors usM SikAs ßß UN N O^sber 1S20 8a«dahsatz VE Kshls» l. Zufolge Bekr'-nnlm-rcduna des Rerch^kohleakommifsurs vom 6. 10 1920 (Nr. 245 dec Sächsischen Elast-zeßung vvm 22. 1S 20) wstden vorn i. M.>ser«vcr «»2« ast für den Lond- ab,atz von KohlcN Liier An Bepa-Scrun-rSauswel-e: einge iihrc. Diese werden bei Ertefiunq der ^avtzbrand-Landadsatzscheine »vn der Bezirk^kLhlenstelle und den d»m»t deaustlagti-n jekhstLnbigeu Oci^koh enchchrn arrtzgeflcllt und sind n-cht ü ust-agbur. Für die zur Landabfuhr im Nosember ßer-iis kttttlien Scheine sind die BrsSrdemng<raus«- weise bei genannien Stellen umgehend zu beantragen. II. Der Befördrrungsauswris ist von du Grubenbeamte« unter Beifügung des Stempels der Zeche und unter genauer Attgade des T -ges der K-chknabgade yandschri-tl-ch mit Tmte oder Tintenstift zu unlerzeichuen und Kem Fiidrer zustickzuzetun. Lee Führer des Fabrzeui-es dar? ohne oen ordnungsgemäß ausgestellten Beiördrrungsatlswüs im Lnnd'bsntz bezogene Kohle nicht sabre - Ec hat den Ausweis bei sich zu führen, bis er die Kohle denn Empfänger abq :ikf.rt hat. Er st verpflichtet, den Beföldemngsciuswcts d a Kontrvllbeamren v nznzeigen, die sich zur Ausübung der Kontrolle als berechtigt ausweisen Bei Adlie-er.t de.- Kahle an den EnMuger hör er auch da Ausweis an d rsen mit abzugcben. Der Empfänger har den Ausweis 6 Mono re auMbewabren. Der Be örderuogsaurrvsts besitzt nur eine Gültigkrit von 2 Tugen non der Lieferung cm gerechnet. Die Führer von Fahrzeugen MeZdepflL.Kt'ttcr' Betriebs erhalten auk Antrag vom Kohlenausgleich Dresd-n durch ihre Fnma b so de s Dau--a .sweise. Auf diesen Douecausmeisen har die Gruse jede Kohlenabgabe unter Beisetzung des Namens des W rk-deam en ob',uschreisen. Nicht mehr verwendungsfähige Ausweise sind an d.n Kohienausgleich D.e d n un.er.Anforderung neuer A: sm !,e zurückzugeben. Aach ei A sga e von Dspntnikc'ß! rr hat der Füb^r des Fahrzeug l einen Be öche- rungsauswers bei sich zu führen, d r vom V rwrcmrign-ezüÄ so. i. Bezirks« irezw. O tstohlen: -Hst auf Antrag des D-yuta!'sod'r> empfäng-rs gegen N schmus der Bezugsberechngung erhält ich ist Nie G-ubr Hai die Abgabe ebewaii-- aus dem Au^rons zu vestärige». D«s A- Hs - n des BeeörSsru ».^»»weises Nt er eine U-d-bschv»'!tttuq der GüLiigkei sd >u> < hrrc -riqt v ' Kynrroiti-e mten zuv -BesBlüHNnkme d r Diohl,«. III W r das Absah-eu von Kohi-n non den Gruben biso gt, stie.ch^ül-ig ob ec nur den Transport ovsMrr ode d-.r Kohl, auf etZrue Rechnung vertLlitzt, hat Bücher zu führe» an- den n jedcrzcic crsichllich ist: u) welche Mengen er abgefahren hat unter Angabe dec einzelnen Fuhren, der L efe:- hrubr, dcs Bezu^stages '-wie du Dusgabestelle, von weicher er die Lanvudsatzscheine für die einzelnen ac-ge-ahr nm M-ngen erhalten Huts i) weichen Adnehmkrn ec Kuhle gegeben hat, umer Angabe des Nam.ns und des Wohnortes sowie der Mengen und de» Tage» der Lieferung. Aus den Bücher» mutz ersichtlich sein, ob die Lieferung an die Verbraucher unmittelbar von der Grube oder ab Lager erfolgt ist. Diese Bücher sind den Reoisionsbeamten auf Verlangen jederzeit zur Prüfung oorzulegen. IV. Auf Hausbrandlandabsatzscheine bezogene Kohle darf nicht zu anderen al» Hausbrand- j zwecken abgegeben oder verwendet werden. Sie darf nur in denjenigen Dersorgungsbezirk, der die f Scheine ausgeaeden hat, gebracht und nur dort verbraucht werden. Die Kohle ist unmittelbar der Stelle zuzusühren, auf die der Landabsatzschein lautet. V. Zuwiderhandlungen gegen diese Bekanntmachung, auch falsche Zahlenangaben, werden I nach ß 7 der Bekanntmachung vom 28. Februar 1917 (R-G.-Bl. S. 193) mit Gefängnis bi» zu einem Jahre und mit Geldstrafe bis zu 10 000 Mark oder mit einer dieser Strafen, bet Fahrlässig« kstt gemäß § 5 Absatz 2 der Verordnung des Bundesrats über Auskunstspflicht vom 12. Juli 1917 (R -G.-Bl S. 601) mit Geldstrafe bis zu 3000 Mark bestraft. , Neb-m der S-rafe kann im Falle des vorsätzlichen Zuwiderhandelns auf Einziehen der Brennstoffe, aus die sich die Zuwiderhandlung bezieht, erkannt werden, ohne Unterschied, ob sie dem Täler gebö n oder nicht. Antz-rdem behält sich der Reichskommifsar für die Kohlenverteilung vor, Händler, De braucher und Fahrzmasührer, die den vorstehenden Bestimmungen zuwiderhandeln, von weiterem Kohl-.nbeMge auszuschtietzen. — K L Nr. 47k. Ko. — Bezirksverband Glauchau, am 25. Oktober 1920. Freiherr von Welck, Amtshauptmann. Die Kshlenversorgung iüc die Hau-Haltungen wird im kommenden Winter besondere Schwierigkeiten mache». Immer wieder r i d dringend emp oblen, äußerste Sparsamkeit im Verbrauch mit rationierten Brennstoffe», St-ünc-ohle und Koks, waltm zu lassen Es müssen daher Ersatzbrennstoffe als Streckungsmittel in di sein W'.nter besonders D rwendung finden Als bestes, den Briketts fast gleichwertige» und be» rnts sehr au! bewahrtes Streckungsmiuel wud dec O Musische Stichtorf ^empfohlen Dieser Slichto f w:d markenfrei verkauft und ist außer von Kohlenhändlern auch »»» dn L tskodlmfi.ÜL (Masanvast) zu beziehen. Ls wird drin^nd empfohlen, sich jetzt schon für den Winter einzudecken. Die Vorräte sind knapp, später kann kaum noch beliefert werden Hohenstein-Ernstthal, 26 Oktober 1920. Der Stadtrat — Ort»kohlrnstelle. Landbutter, jede Person 50 Gramm - Mark 1 10. 5701 — 5850: Horn, Oftftraße. NMck ZszsßlUryH? Der Slreir un> die Sozialisierung des KI > lev.bc-rgbaucs liar in den ledn n Eerüen an Schärfe zugenouunen. Tas Für und Wider der Meinungen neu in der Preße eilten dreilen hiaunr angenommen. Tie ^astali-siernna-steennde sind nliziveitelda r ill der Meanahl, inedrend die (Geg ner erklären, einer Sozialisierung unter gewisten PorauSsehungeir nur dauu zlislinunen zu können, wenn damit eine Hebung der Prodn t an, also eine Mcbrwrdcrung, »erdunden ist. Diese lei te Zwrderung ist an sich auch ohne den Sozialisier rungsgedanken zu vertreten, dein, wir müssen letzten Endes zu einer Mehrfbrdcrnng kommen, von der die stagc weiter industrieller .streife a'- i dängig ist. Hier liegt ein wenes füroei sgediet ! für die Gewerkschaften offen. Unbeschadet aber i grundsätzlichen Forderungen rmd Äustassunaen s können unl: müssen sie die Massen e nsteüen, a ü die Forderring des Augenblicks: Rettet euch dm > He,bring der Produktion! Schasst durch Permeb rung der Produkte Tauschmittel siir Lebensm > :el rnrd sliobmaterin! dem Ausland gegenüber! Mit grausamer Deutlichkeit müsse.»! diese Fübrer darauf Hinweisen, daN unS weder Kinderan:- taukch, noch geschenkte Milchlübe, kondensiere Milch uird andere Liebesgaben retten können. Mit schärfster Märchen muß von ibrcr Se te g> sagt tocrden, daß nur eine si arte Wir - l ch a f t dem Sozialismus nützen kann, das; nur durch intensive Prodlr'lioirSpolitik die völlige öchu - eendung beseitigt werden kann Man brme grün d s ä tz I i ch f e si. a m ?l ch t st ri n d e n - rag, aber predige Versläriung der ^lrbeit-Sln surng bis zum äußersten. Man suche narb Mög- üchkeiten, die Ouantilät und die Qualität d r "lrbeit zu vervielsacben und weise innner und immer wieder daraus bin, daß wir im Ausland nur durch Arbeit wieder Kredit rind damit st.- benSmutcl und Rohstosse bekommen werden- Tie arbeitenden Schicksten haben ja längst das Be wußtsein, daß die steigenden stöhne ihnen einen dauernden Nutzen bringen. Keiner rettet uns, wenn wir nicht selbst es tun. Tie Ncüenpresse, die Arbeitslosenunter stützung, dst Milliarden für stebenSmittelprei'- ten ung und iv e die Mittelchen alle heißen, tön- - neu uns nicht darüber hinwegtäuschen, daß nur s vermehrte Arbeitsgelegenheit zu auskömmlichen Löhnen., reinliche Preispolitik, Sparsamkeit mi öffentlichen Metteln und tatsächliche Arbeit uns wir lich wieder hochbringcn können. Wir müssen i *us dem Schlamm, brauchen keine Drohnen und I Polk»an»b«uter, ganz gleich, aus welcher ^este ' ist sibeu. Die Sozialisierung des Bergbaues ist »am Ansicht weiter Kreise eine nick t mehr >n um gehende Frage Da ist es denn besonders eigen artig, daß dieser Plan, nach einer Meldung aus Bruin, für die allerdings die Bestätigung nocb auchtehl, abgelehnt worden ist. Die Meldung lamet: B ert in, Ab. Qst. Der am beutigcn Alonlag in Berlin beginnenden Sitzung der lüg edrigen .stommtts'mn des ReichSwin- schastsratrs für die Sozialisierung des stob- lenbergbaues in Deutschland liegen von der Mehrheit Anträge vor, die keinen stgvei st über das .Endergebnis lassen. Man wird di-e S o z ial isier n n g d e r .st o b l e ir im Fmerefse der Finanzlage des lßeickies und des gesamten Wirtschaft-Bebens a bleh n e u. Die Nieluia.'est ist tvvbl stark anznztveifeln. Wir glanbcn, daß diese Frage kaum mit einer glatten Ablehnung beantwortet werden kann. Mtt der TozialisternngS rage beschäftigte sich iu d'ete» fragen aurl) die QrtSgruppe Evenmib des Ber- bandes Säcksi'cher Industrieller und nahm nach einem un-S zugegangenen Bericht folgende Ent schließung an: Die Zunahme der ArbeuSlosigleit in der Industrie, weiche init dem Manuel au Brenn stoffen immer weiter steigt, fordert gebiete risch 1. die Abänderung des Abkommens von Spa, und zwar Herawetznng der stie'e- nmgSmenge ans die von zu hörenden Sach verständigen als äußerst zulässig be;eichnete Höchstmenge, Fesiwpnng der zu lie'er-rd n Koblensorteu ent'prerbend den stebcuSbedürf- uüsen unterer Industrie, besonders der Eisen industrie, st. die Ablehnung der Sozialisie ¬ rung des Kohlenbergbaues Die trostlose wirtschaftliche Lage Deut'cblandS gestaltet ein derartiges Erperiment mindestens gegenwär tig nicht und muß daher unterbleiben. Die sächsische Industrie warnt daber die ReickoS- regiernng eindringlich, diesen Weg zu be schreiten. Die Grunduitze der Ebemnitzer QrtSgruppe oeS Verbände' Sächsischer Industrieller in allen Ebren, aber mit dieser kmegvri eben Ablehnung des Abkommens von Spa und der Sozialisie rung des Kohlenbergbaues sind beide Frauen nick t gelöst. Mit einer Verweigerung unserer im Ab kommen von Spa vertraglich übernommenen Be» psli-hrungen gelangen wir sicher sofort zu einem Einmarsch der Entenle in da? Nuhr oblengebie, mit der kategorischen Ablehnung der Sozialisie rung des Kohlenbergbaues ans indirektem Wege wahrscheinlich ebendahin. Ein gewisse» Entgegenkommen zeigt die ge- surn ge'aßie Ent'cku eßnug der Hamburger H.m- dstAammcr, dio ciue Einaare an das Reicks wirischastsministerium gerickuet bat, in der sie auesnbrt, daß sie es für irre P'li.bl hält, zu den Maßregeln der SostalisierunMonunissirn über die Frage der Sozialisierung des stoblenberg banes öffentlich Stellung zn nehmen Dis Kam mer wolle keinesfalls an überleb ten For m e n f e st halten und sei bereit, mit',»arbeiten an der Durchführung notwendig werdender Srganisationsändernngen, erblicke ie-- dorb in keinem der beiden Vorschläge zur So zialisierung des Kohlenbergbaues eine Besserung, welche obne schwere Erschütterung zum Wieder au bau unteres Wirtschaftslebens führte. Tie Handelskammer warnt znm Schlnß die Reichs regierung eindringlich, mit der Durchführung eines der beiden Vorschläge der SozialisierungS- tonuuiision ein Erperiment zn machen, dessen Febltchlagen bei der trostlosen Zwangslage dc-S Reichest eine Katastrophe herbeisühren müßte. ES bandelt sich alw, wie hier ganz richtig anerkannt wird, um die Frage der Mitarbeit, und zn diesem Tun sind alle .streife unseres Volkes oernten, denn, wir wiederholen: Keiner rettet uns, wenn wir nickst selbst es tnn! ZmWMWk«RtilhMtHfer Die „steipz. N. N." schreiben: Es ist nnt Bestimmtheit damit zu rechnen, daß eine be schleunigte Emziebung des Reichs»otopfcrS vor der Tür steht. Die im Rcicbssinanzministernun ausgearbeitele Zstovelle gebt schon in den nächsten Tagen deni Neichsrat zu und von dort, falls wesentliche Aenderungen nicht mehr vorgenom men werden, an den Reichstag. Sobald das Geä-tz den Neichsrat passiert hat, kann mit einer Veröffentlichung gPechnel werden. Es liegt über all das Bestreben vor, das Inkrafttreten deS Ge setzes nach Möglichkeit zu beschleunigen. Ein Teil des RcichSnotopfers wird schon nn nächsten Jahre fällig werden, ein Teil soll auf einen längeren Zeitraum »erteilt bleiben. Da. eine Doppelbe steuerung die Kräfte der Betrekfenen, wozu be sonders di-e Istdustrie gehört, übersteigen würde, ist der Gedanke der ZwangSanleihe fallen gelas- len worden. Alt dieser Meldung ist bemerkenswert, daß man in Kreisen des ReichSfinanzministerimnS sich doch zu der Erkenntnis durchgerungen hat, daß die Zwangsanleihe gleichzeitig mit den, Notopfer ein Unding sei Die ursprünglich vorgesehene Kombination zwischen Zwangsanleihe und Reichs- notopser erscheint technisch etwa» schwer durch- lübrbar, und deshalb bat man anscheinend als E ckrtz Sie beschleunigte und verstärkte Einziehung des ReicbSnotopsers ins Auge gefaßt- Die hin reichend bekannte Finanzlage des Reiches macht es auch unbedingt erforderlich, daß sobald al- möglich größere Beträge auf das Reichsnotcpfer eingehen. 3« evOWn MWbeitek-rtlk haben die Verhandlungen noch zu keinem Er gebnis geführt. Amtlich wird aus Berlin ge meldet: Dlle Vermehrung der Kohlenliefcrungen an- die Entente hat mit dem englischen Berg arbeiterstreik nichts zu tun. Tie Vermehrung wurde von den zuständigen Stellen bereits An« fang die'eS Monats, lange vor Ausbruch des englischen Streiks, angeordnet, um gewisse Rück stände aus den vorhergehenden Monaten aufzu holen, sowie uni angesichts der in dieser Jah reszeit erfahrungsgemäß eintretenden Transport schwierigkeiten am 1. November das Lieserungs- soll von 6 Millionen Tonnen sicherzustellen. Ein etwaiger Neberschuß dient zu unserer Entlastung in den kommenden Winternicnaten, in denen uns eine Abgabe der vorgeschriebenen Menge beson ders schwer fällt. Für eine Uebertragung deut- icher Kohlenlieferungen an England fehlt jeder Anhaltspunkt. Die Kohlennot t« Vuhrrevter. Das Rheinisch-westfälische Kohlenspndi'at steht seit Freitag in ununterbrochenen drahtlichen Ver handlungen mit der Reichsregierung, um einen Ausweg aus der plötzlichen Kohlenmisere zu fin den. Infolge der an die Entente nachzuliefern den noch rückständigen Kristen mußte das Koh- lcnshndikat die Kohlenlieferung an sämtliche rhei nischen Elektrizitätswerke vorläufig einstellen, wo durch eine Stillegung der Werke bedingt wurde Die sich hieraus ergebenden Folgen für den gan zen IndustriebeM sind zunächst gar nicht ab- zusehen. Sie kW ia 3rlmd spitzt sich anscheinend zu. Dublin soll sich, wie schon mitgeteilt, in der Hand der Sinnfeiner befinden. Der B ü r g e r m e i st e r von E o r k, dessen Tod be'anntlich schon einmal vor etwa l l Tagen gemeldet wurde, ist am 25. Ok tober g e st o r b e n. Der Bürgermeister wurde zusammen mit anderen Sinnfeinern vor etwa 10 Wochen von den englischen Polizeitruppen in Irland gefangengesetzt und in das Londoner StaatSgefängniS gebracht. Hier verwetgoet» «c