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55. Jahrgang. 31. vezugsarbühr r>rt,»«dr> «i>r Lrk«. dt-, p.« »«»»-» <w>>- «tilii» »>> >5«»»- u>>« iV.Enu»» »ns «iNlnuU MI., <t -»4«arliA«K«m» u> lMiar» !i..u> Mk. S>»> ,>nm,>ig»r Xu- Ukllu-g durch dle l ost r„ den Lr>rr» «»>« Irrl'rn u, Um irdung am 2ag« ««rdrr ,u- z»KUi'n »dr»«-An»- aro»a»rdalik»d>« a>.4- ui.lrtt»«» V,,>«drr mit trr Marge»-*»«>>ad« iiigrlirUl. giachdruck nur NNI «> »l» Ich-r LurHrnungod, /.r r«»d. R«chr."> ,u« I»II,g. — Unuerlangi« ManuIIridie wer««» »iqt auidewuhtl. Telcgramm-Adrcsie: Nachrichten Dresden. Fcnijprccker: U . 2<»0<! . TlenStag, 31. Jannar 1911. HegvünSeL 185V Druck und Verlag von tiepsch L Reichardt in Dresden. fun feinsc^meckep i.O6k:cl< L 0? G>/ foc,cks<?/-L/ioco/scks > /?s/rm - ^/»oco/scks) p«<- 7s/s/ FK H 5kloco/scks> 6scao per ss§. vor-2.«o A Pspton S A ». § ^k. ^ Anzeigen-Dartf Annahme von Ankün digungen bis iiccuim. :i Uhr. Sonntags nur Mancnsirabk 38 von 11 biZ ' Uhr. D>s «inipaUig». Grundlinie <ca. tt Luden» PI, -amilic» r,» a» ' L rrsde« ro P«,. ; Gelcha,t4.'.1ttic'g.n o»tf der Prwarieue ^ict v 30 Bl.: die »<ve>ipaluge ^eUe a. reriie»le iX)P'. — ?in Aunrmern nuch Eoun u ^eierr igen: die einlnaliige orruuo- zeile 30 Pf , aut Privat- ^ ire 40 Pf., ^amll«en- ^ochrntnen a Tretzden d'e <K> undMle 2L Pf.— Auswärtig -tunrage nur gegen DorauSde- zahlnng. — Ied'4 Be- Leguiutt Lostet 10 Pf. Haut> tgeschSfts stell«: Ma> irliktraße .»>> 4tt. - Küi>lLl.peeu«.8tL»t,mei>»ille l.s»d«. < öon slonir mit Qolcimuncjstück. . 2t>/r LronprLur MIILelm ^ L s L^piisn eixsnsil« Oompsnv. vselin N«t. 7 N»>ro — Srüaa.I — t,oncton k. 6. — prankturl a. lg., öatmliokplrtr III > Cranck Lr!» v«>i«u»i-»unL s>. l.oui« 1404. E——— yekmitt«! W01.KM Selten und Waschpulver Gleinige r«dr»<: Lmsl vsnner, t^süeberg V«ri<,ut»»l<-»»I> l e. vüvmr. U/eMn-rrlrafte 24 !» oxrsoen l M.Voll»na, 0.ulren.r«lr«0e Seleliclltiniz; SMiniSinle :: küi' jacko Itteti lart. :: -inksrllguag kunstyerueeblivtiei- Snlsunktungg-Xöi'pei-. 6rü»stv Lusrvsbl. Viele livknrsnren. Julius 8etiL<3He!i, ."'.Üe'ix'. ^rrr »«« >«». I «nri»i»n«»re»L^ Ilcr». llüduvrauLvn, Lornkaul Soropklzzler. l llMN-ÜIIlllllkltk! lls^lieil <ler >VirI«unb. K-,etor, 5« l't^ mf eensuer /inrveis.mk. Verg.inct »-»»»»»II »IIUNU, UI USUUII nscli 2U5>v2ilL als Muster t!0 ptx. kckt init WapsicmuLslre. UI, Ll«!.«; »»ullnr 8c, um«»-. ALrv erkigo Leso^. Mutmahliche W i tt erung: Jrost, vorwiegend heiter. Der König hat gestern früh seine Auslandsreise an. getreten. Im 2li. sächsischen Neichstagswahlkreise wurde von der fortschrittlichen Bolkspartei und den Aationnllibrralcu !i'andaerichtSrat B r v d a u s - Chemiiit) als Kandidat nomi niert. Der Reichstag nahm in erster und zweiter Lesung das NevisionSgeseh an. Die prcusiische ^Regierung wurde beim Vatikan wegen der legte» Auslassungen der Kurie in der M 0 d c r n i sl c n- eidsragc der Staatsbeamten abermals vorstellig. Admiral Truppel, Gouverneur deS Schuggrbtetcs von Ktautschvn, beabsichtig! in den Ruhestand zu treten. Proscssvr Cm i l Hundriescr, der Schüpkcr deS Kyssliäuser-DenkmalS, ist in Berlin gestorben. Weh. Kk»nmcrzic»rat A. ». Krön er. lsstes der Cotta» schen Buchhandlung, ist in Stuttgart gestorben. Gras Achrenthal änstertc sich in Pest ausführlich über Kragen der auswärtigen Politik. In einem Dorfe bet Gnesen sind vier Kinder eines Arbeiter» erstickt. Heftige E r b e r sch t> t t r r « n g c n wurden in ver schiedenen Teilen Schwedens verspürt. Live! fragen an «len lseicdrlranrler. Ter Reichskanzler ist am Sonnabend im deutschen Reichstag mit einer grostcn Rede für den eUast-lothringi- iche» Bcrsasiiingsentwurs cingetr-ten in seiner ruhige», nüchternen Weise, die bei der Behandlung hochpolitischer fragen auch durchaus am Plage ist. CS ist ihm gelungen, im Lause seiner Rede so ziemlich bei allen Parteien Beifall ;» finden, sowohl bei den Parteien der Rechten, sowie bei der neuen Mehrheit, die sich bei der elsaß-lothringischen Bersasinngssrage zu bilden scheint, bei Zentrum, N a t i o n a l l i b c r a l c n und Freisinn. Der Kanzler hat nicht ohne Geschick das Aür und Wiäcr der Vorlage erörtert, nm schließlich zu dem Schluß zu kommen, daß nach seiner Meinung die neuen Institutionen das politische Leben in den Rcichvlaiiden neu anregeu würden, „und baß jeder Zuwachs an Macht und Stärke, den Clsaß- Lvtliringen erführe, auch dem Reiche zugute kommen werde". Dieser Optimismus dcö Reichskanzlers erklärt zwar zur Genüge sein Eintreten für die Vorlage, er gibt aber keine Antwort ans dte beiden Kragen, die der konscr- vattve Abgeordnete Wincklcr dem Kanzler vorgelegt hat: Ist der Reichstag in Zukunft nach der Vorlage berechtigt, hier, d. h. im Reichstag, Interpellationen eiiiziibiingen. die sich aus innere Dinge in Elsaß-Lothringen beziehen? ferner: Können wir einen derartigen Optimismus, wie ihn die Vorlage enthält, initninchcii, wenn wir zweisei tigst sein müssen, ob wir später den begangenen fehler wieder gut machen können? Wie die Vorlage seht lautet, wir- man die erste Frage glatt verneinen müssen. Durch den Entwurf wird die Mitwirkung des deutschen Reichstages an der clsaß loth ringischen Gesetzgebung ansgcschlvsseii. Ein eigenes elsaß- lothringisches Parlament, bestehend ans zwei Kammern, wird die Geschicke deö Landes leiten, die einzige Gewahr liegt in der unveränderten Stellung des Kaisers znm Nclchöland, so daß wenigstens dafür gesorgt ist, daß die deutschfeindlichen Bäume nicht in den Himmel wachsen können. Der Reichstag als solcher wird aber lein Recht mehr haben, sich in die inncrpolitischcii Angelegenheiten des nunmehr selbständigen Staates z» mischen, und wenn ein besonders krasser Fall von Dcutschsciiidlichkctt sich in unserer Westmark ereignet, so wird der Reichskanzler den Versuch, ihn tm Reichstag zur Sprache zu bringen, mit der Erklärung abtun müssen, daß der Reichstag dazu nicht be fugt sei. Nehmen wir einen praktischen Fall. In etnei rcichsläiidischcn Stadt wird ein ausgesprochener Deutschcn- seind zum Bürgermeister gewählt, etwa der neugcwähltc Oberbürgermeister der deutsche» Stadt und Festung Metz Forcst. der im Jahre 1007 erklärt hat: „Nieder mit der preußischen Verwaltung» wir verlangen die Autonomie". Dieser Mann würde von der Straßburger Regierung be stätigt. daun hätte der Reichstag kein Recht, dagegen zu protestieren, denn Elsaß-Lothringen ist ein selbständiger Staat. Man wende nicht ein, einen solchen Mann würde der Kaiserliche Statthalter in Straßburg sicher nicht bestätigen. Wer die Zustände in Elsaß-Lothringen in den letzten Jahren verfolgt hat, der wird ja missen, waü der Kaiserliche Statt halter alles bestätigt und erlaubt hat. Man denke an die Umzüge tn Mühlhausen, bei denen das Singen fran zösischer Lieder amtlich gestattet wurde. Man denke serncr an die unverfrorene Tätigkeit des „Souvenir sranqais", die man wohlwollend gestattet hat. Man denke schließlich an die Ausstellung der Geschenke, dte dem wütenden Deutschcnsrcsser Herrn Wcttcrlv während seiner Strafzeit zngegangen sind, unter denen sich bekanntlich auch die zarten Aufmerksamkeiten der Gräfin Wedel befanden, deren Gemahl Kaiserlicher Statthalter tn Straßburg ist. Und dann bedenke man, daß diese Zustände zu einer Zeit be standen, als der deutsche Reichstaa noch das Recht und die Pflicht hatte, die elsaß-lothringischen Angelegenheiten zu kontrollieren. Es ist nicht schwer, die Antwort aus dte frage zu finden, wie sich die Verhältnisse im Ncichsland gestalten werden, wenn dem Reichstage dieses Recht genommen wird. Auch auf dte zweite frage wird die Antwort kaum befriedigender lauten können. Gewiß, theoretisch kann die Verfassung wieder aufgehoben werden. Aber diese theo- rettsche Möglichkeit gibt keine Gewähr für die Praxis. Rechte, die einmal verliehen sind, wieder ziirückziinchmcn. ist stets eine mißliche Sache, und dag Geschrei, das dann znm Himmel steigen würde, würde eine Unzufriedenheit, eine Verbitterung Hervorrufen, wie wir sie kaum je erlebt hätten. Ganz abgesehen davon, daß es doch noch sehr zweifelhaft sein würde, ob sich im Reichstage eine Mehr heit finden wird, die den Mut hat, diese Konseaucnzen z» ziehen. Nein, die Verleihung der Autonomie ist ein Erperiment, und noch dazu ein sehr gefährliches: auch der Reichskanzler hat das zugegeben, und wenn er den Opti mismus besitzt, zu hoffen, daß das Experiment gut anS- gehen wird, so wird er einem großen Teile des retchsircu denkenden deutschen Volkes das Recht zilgestclien müsieii. weniger optimistisch zn sein. Denn mir können Elsaß- Lothringen nur nach den Ereignissen beurteilen, die sich dort zngetragen haben, und diese lehren uns, daß man dort, wlc der Abgeordnete Preis, zu verstehen gab. nur aus den Augenblick wartet, wo man die „preußischen", lieS alt- deutschen, Beamten znm Teufel treiben kann. Der süd deutsche Demokrat Professor Ziegler, ein Schwabe, hat mit flammenden Worten ans dle Gefahr hingewiesen, dte all dem künstlich großgezüchteten, mit Relchsleliidscliast ge tränkten ellaß-lothringtschen PartlknlariSmns entstehen kann und wird. Der deutsche PartlknlartSmnS. der sich anS der historischen Vergangenheit der deutschen Stämme erklärt. Hai bis zu einem gewissen Grade seine Vcrech. iignng, und in der form, wie er zurzeit existiert, ist er auch die sicherste Gewähr für den bundesstaatlichen Charak ter des Deutschen Reiches. Elsaß-Lothringen aber kann ans keine staatliche Selbständigkeit znrückbllckcn. gerade Frankreich hat diesen Provinzen auch nicht dir kleinsten Rechte ziigrstinden, cs werden hier also keine historiichen Rechte verletzt, wenn man dieser Grenzmark, die Bismarck aus rein militärischen Gründen dem Reiche angegliedi-rl bat. in erster Linie, um einen Schntzwall für den deutschen Lüden zu schassen, dte staatliche Selbständigkeit versagt. Die Manen Bismarcks sind in den Neichstagöverhand- lungen, wiederholt heranfbcschworcn morden, und merk würdigerweise am nachdrücklichsten von dem Sprecher des Zentrums, der dem Werke des ersten Kanzlers die dauernde Anerkennung seiner Partei ausgesprochen hat. Welch eine Wendling! Herr von Hertltng hat sicher ans vollster Ncbcrzeligilng gesprochen, aber cS mutet doch seltsam an, Bismarck als Schwnrzeugcn des Zentrums z» schen. Gewiß, Bismarck hat das NeichSland geschossen, er hat auch den Gedanken. Elsaß-Lothringen einem deutschen Bundes staatc einzuvcrleibcn, nach reiflicher Uebcrlegung von sich gewiesen. Aber nimmermehr würde er, der ein Real politiker war wie kein anderer, einem verhetzten Volke die politische Selbständigkeit geben. Daran wird niemand zweifeln, der Bismarcks Taten einigermaßen verfolgt Hai Ein Experiment wie dieses hätte er sicher nicht versucht, denn es steht zuviel auf dem Spiele. Man wende doch nicht ein, die Wetterls, Prciß und Blumonthal seien nicht das Volk des Neichslandes. Nun, sic sind erwählte Vertreter Elsaß-Lothringens, sie geben die Meinung eines großen VolkSteilcS wieder, und da man tn Elsaß-Lothringen die größten Schreier am lautesten beklatscht, so hoben diese Leute in unserer Westmark einen ungeheuren Einfluß. Dte Vorlage ist einer Kommission überwiesen unk wird dort eingehend beraten werden. Ihr Schicksal ist also ungewiß. Mit Sicherheit läßt sich nur erkennen, daß der Entwurf tn seiner jetzigen Fastung auf den Widerstand der Parteien der Rechten stoßen wird. Zentrum, National- liberale und Freisinn werden für ihn eintrcten. und tn den Organen der Fortschrittlichen Voltspartei wird mit Be hagen bereits die Vermattung ausgesprochen, daß der Reichskanzler diesmal die Mehrheit annchmcn werde, wie er sie finde. Man möchte gar zu gern einen Bruch zwischen dem Reichskanzler und der Rechten herbeisiihren. Davon kann natürlich gar leine Rede sein. Nimmt der Kanzler den Entwurf aus den Händen der oben gekennzeichneten Mehrheit, so ist das sein gutes Recht, das ihm die rechts stehenden Parteien sicher nicht bestreiten werden. Es wäre aber zu wünschen, daß der Kanzler aus die warnenden Stimmen der Rechten hörte, denn wenn diese Parteien dem Entwurf skeptisch gegentiberstchen, so tun sie cs wahrlich nicht aus Oppositioilssiicht, sondern aus berechtigter Sorge um das Wohl des Deutichci, Reiches. Ter Reichskanzler l>at in seiner Rede die Tatsache, daß Elsaß-Lothringen sich dem Deutschen Reiche noch nickst assimiliert habe, zu er klären versucht aus der tn Deutschland üblichen, „selbsczer. lleischcnden Kritik, die ihre Lust daran finde, täglich die deutschen Verhältnisse vor dem AuSlande möglichst schwarz in schumrz zu malen". Nun. diese Eigenschaft ist das her vorragendste Merkmal freisinniger Gesinnung, und tn- lolgedesicn wird dte Hilfe der Fortschrittlichen VolkSparlci und die Gegnerschaft der Rechten dem Kanzler doch wohl zu denken Anlaß geben. Neueste vrabtmeltlungen vom M. Januar. Deutscher Reichstag. Berlin. lPriv.-Tcl.» Zur ersten Lesung steht der Gesetzentwurf betreffend die bei einem obersten Landcs- gericht einzulcgeudcu Rcvisioncu iu bürgerliche» Rechts- strcitigkcitcn. Der Entwurs will eine Lücke in bezug auf die Revisibilität der bäurischen Rechtssachen aussüllcn. — Staatssekretär LiSco empfiehlt den durch einen bäu rischen Antrag beim Bundeörat veranlaßte» Gcsetzcutwui'. Der Ziistäildigkeit des Reichsgerichts solle grundsätzlich lein Abbruch geschehen, sondern nur das Landesrecht unter Vermeidung einer wetteren Belastung des Reichsgerichts revisibel gemacht werden. — Abg Dr. Innck lnail.i er klärt. das, seine Freunde den Entwurf ablebnen. Tic Ent scheidung. ob die Sache vor daS Reichsgericht oder vor daS oberste Lavdrsgericht kommen solle, werde nach dem Entwurf davon abhängig gemacht, ob wesentlich Rechtsnormen in Betracht kämmen, die in Landesaeseben enthalten sind. WaS „wesentlich" ist, sei aber rin Werturteil. Es würde also einfach tn die Hände Bauern- aclegt werden, welche Sachen eS an das Ncichsaertcht abaeben wolle oder nicht Warum solle die Sache nickst umgekehrt gemacht und grund sätzlich gesagt werden: Es must alles ans Reichsgericht. Dieses kann entscheiden, ob eine Sache an daS Landaerickst gebt. Wo die Revision cinaeleat ist. sei ja an sich eine äußer liche Sache. Es niniic eine Partei im Reichstaae sein, die mit Eifersucht darüber wache, dass die Rechiseinhcit auch äußerlich nicht verkümmert werde. — Bäurischer I»st>z- niinislcr Tr. Ritter v. M i l d n e r: Es handle sich nicht vm einen Einariss in das Neick'reclst, svndcrn darum. Bauern in dte Laae zn setzen, die Rcchtseinhcit auf dem Ge biete des Landrechts z» wahren. — Abg. Speck sZcntr.i stimmt mit seinen Freunden der Vorlage zn. Den Herren Innck und Genossen pasie die ganze Niclstnna nickst. Znm bäurischen Oberlandesgcriclst könne man das Zutrauen haben, daß cs die Kompetenzfrage lvval entscheiden werde. Nach dem Vorschläge von Innck. die Geschichte vmzndrehe», würden die ganzen bundesstaatlichen Grundlagen z»> sammcnbrcchen. Die Vvrlage wird dann sofort in zweiter Lesung gegen die Mcbrhcit der Nationalliberalen ange nommen. — Dann werden Petitionen beraten. Eine Peti tion deS Wirkl. Geh. Kricgsrats IIhlcn b r v ck verlangt Prüfling der Verhältnisse der Militärverwaltung durch eine ->ck b--c z„ bildende Koinmissiv». die Heraus nähme der Militärintendantrn ans dem 8 25, des Reichs bcamlengesetzcS. der die Vcrietz"ng in den einstweiligen Ruhestand ermögliche, sowie Prüfung des Verfahrens bei seiner Entfernung ans dem Amte. — KriegSminister von Heeringen teilt mit. daß der Intendant des 2. Armee korps. Geh. Kriegsrat Uhlenbrock. INM zur Disposition ge stellt worden sei. weil er nicht für fähig gehalten wurde» die Vorbereitungen znm Kaisermanöver zu treffen. Er sei den schwierigen Verhältnissen nicht gewachsen gewesen. Es hätten ihm die Eigenschaften gefehlt, die nötig seien, ihm für den Mobilmnrhnnnssall die Kolpsintendantnr an- zuvertraiien. Für Vcreivfachvnaci, und Reformen, die als notwendig anerkannt worden sind, lei bereits eine KommU- Non tätig. Eine LoSlökung der Intendantur von der Kom mandogemalt sei nnangänaig. Seit dem Kriege von I»70 haben wir gelernt, Verwaltung und Triippenführnlig innlg zusgmmellgrbeiten zu lassen. Uhlenbrock, der daS bestreitet, bat keine Atmung von den Vorbereitungen für den Mobil» mgckmilgsfall. Unsere Orgcmisatto» gebt den richtigen Mittelweg. — Aba. Sommer lVp.) tritt für die Uhlen»