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MKdnOrÄMatt Das „Wilsdruffer Tageblatt" ist das zur Veröffentlichung der amtlichen Wilsdruff bestimmte Blatt und enthält Bekanntmachungen des Amtsgerichts Bekanntmachungen des Landrates zu Meißen und des Bürgermeisters zu Wilsdruff, des Finanzamts Nosfen sowie des Forstrentamts Tharandt Dat „Wilsdruffer Tageblatt' erschein! werktags >8 Uhr Bezugspreis manall 2 RM frei Haus, bei Posibesiellung s RM zuzügl Bestellgeld Einzelnummer 18 Rps Alle Poilanstaiien. Pollbolen, unsere Austräger u Gcschäslsltelle Halle höherer Gewalt oder Wochenblatt sÜk Wilsdruff U. UmgestLNd gen besteht lein Anspruch —— ' aus Lieferung der Zei ¬ tung oder Kürzung des Bezugspreises Rücksendung eingesandter Schriftstücke erfolgt nur, wenn Rückporto belltest Anzeigenpreise laut auflicgendcr Preisliste Nr S. — Z t s s e r » G e b L h r : 20 Rps, — Porgeschris- bene Erscheinungstage und Plahwünsche werden nach Möglichkeit berücksichtigt — Anzetgen-Annahme bis vormittags lv Uhr die Richtigkeit d-, durch Hernrus übermit- Fernsprecher. AMt WllsdrUss -!06 telten Anzeigen überneh. men wir keine Gewähr — Bei Konkurs uns Zwangsvergleich erlischt feder Anspruch aus Nachlaß Nr. 304 — 98. Fahrganq Drahtanschrift: „Tageblatt" Wilsdruff-Dresden Postscheck: Dresden 2640 Neujahrsausgabe 1940 In den Vordergrund scheu Weltanschauung macht. dos ew'ge Keich entstiegen! I. B. (Stacy der Melodie: „Del Gott, der Eisen wachsen lieb") Al. WLrtLl" 1940 - dasHahr der Bewährung Von Reichsstatthalter Gauleiter Martin Mutschmann. Ein entscheidungsreiches Jahr von weltgeschicht licher Tragweite bricht an. Im Kampf um die Freiheit und Sicherheit unseres Volkes sind uns gewaltige Aufgaben gestellt. Uns alle verpflichtet das gemeinsame Schicksal, daß wir immer dar im Kämpfen und Schaffen für Deutschland stahlhart diei ben. Am Willen des Führers und an der Gewalt der national sozialistischen Weltanschauung werden selbst die erbittersten Feinde zerbrechen. Wir sind uns einig in der Gewissheit, datz Deutschland in dem uns aufgezwungenen Krieg siegen wird. Die Bewegung hat den Untergang Deutschlands ver hindert. Sie hat das neue Reich wieder ausgebaut und das deutsche Volk innerlich und äußerlich zu einer kraftdewutzten Ge meinschaft zusammengeschmiedet, der keine Macht der Erde et was anhaben kann. In den vergangenen Jahren hat der Führer die stärkste Wehrmacht der Welt geschaffen. Unzweideutig ist der Beginn eines sozialen Aufbaues und Ausgleiches zu erkennen, wie er in der Geschichte der Völker bisher unerreicht ist. Der Traum aller Deutschen, ein mächtiges geeintes Großdeutschland im Herzen Europas, wurde verwirklicht. Große Erfolge fallen jedoch einem Volk niemals wie reife Früchte in den Schoß. Das Leben ist Kampf, der Arbeit und Opfer erfordert. Neid, Mißgunst und Haß stellen sich in den Weg und suchen das einzureißen, was in hartem Einsatz errich tet worden ist. So war es auch für jeden Einsichtigen längst klar, daß die Weltmacht des Judentums im Verein mit ihren plutokratischen Trabanten und Hörigen alles einfetzen würde, um die letzte Erfüllung des deutschen Aufbauwerkes zu ver nichten. Wie ein böses Geschwür zehrte in der Systemzeit der Jude am deutschen Volkskörper. Durch unser hartes und ent schlossenes Zupacken haben wir dieser verbrecherischen Rasse in Deutschland das Handwerk gelegt. Run offenbart sich der Jude in seiner ganzen Verkommenheit und Grausamkeit, indem er die Völker gegen uns hetzt. Das Signal des Weltjudentums zum Entscheidungskampf gegen Deutschland ist gegeben. Wir haben die Marschstiefel angezogen, um ein für allemal den Einfluß Judas und seiner kapitalistischen freimaurerischen Anhänger auszuschalten und dem gequälten Europa Ruhe zu verschaffen. Gläubig und fanatisch wollen wir dabei die treue Ge folgschaft des Führers bleiben. Die Verantwortung vor der Geschichte und vor dem Volke ist so groß, daß jeder einzelne von uns an Opfern und Einsatz das Letzte zu leisten hat. In der Einordnung liegt die unbezwingliche Kraft der Einigkeit, die uns für alle Zeiten die Sicherheit nach innen und außen erhalten wird. Was uns als Ziel der bisherigen und der kommenden Kämpfe verheißungsvoll vorschwebt, muß in dem kommenden Jahr errungen werden! Wenn wir in eiserner Geschlossenheit wie bisher unsere 'Pflicht tun und bereit sind, auch weiterhin an Opfern und Einsatz das Letzte zu leisten, so wird unser deutsches Volk die Bewährungsprobe bestehen, die ihm das Schicksal auferlegt hat. Gerüstet zum Kampf und Opfer für Volk und Vaterland werden wir unter der genialen Führung Adolf Hitlers und unter dem ewig jungen Zeichen des Hakenkreuzes das Schicksal glückhaft meistern. Daß in diesem Kampf insbesondere auch der Sachsen- gau mit an erster Stelle sicht, ist für uns alle eine Selbstverständlichkeit. Immer haben unsere Lands leute zu den tüchtigsten Soldaten des deutschen Volkes gehört. Ich bin besten sicher, daß diese Erkenntnis für jeden von uns ein Ansporn sein wird, das Beste für Führer und Volk an der äußeren wie auch an der inneren Front zu leisten. Mir bleibt die schöne Pflicht, am Ende dieses von Erfolgen so reich geseg neten Jahres allen Parteigenosten und Volksgenossen zu danken, die durch ihren Einsatz das Erreichte mit erkämpft haben- Denen aber, die in Erfüllung ihrer soldatischen Pflicht ihr Le ben auf dem Felde der Ehre opferten, gilt unser unauslösch liches ehrfürchtiges Gedenken und ihren Hinterbliebenen un sere nie abzutragende Dankesschuld. Bei ihren Kameraden, die an der Front kämpfen oder in den befreiten Ostgebieten Mühevolle Aufbauarbeit zu leisten haben, weilen in diesen Stunden ganz besonders unsere Herzen und Gedanken. Es wird keinen in der Heimat gehen, der nicht den Kameraden an der Front das Gelöbnis in diesen Gedanken ablegt, daß sich die innere Front der äußeren würdig erweisen wird. In den kommenden Tagen muß es sich zeigen, daß dieses Gelöbnis nicht nur ein Lippenbekenntnis ist, sondern daß jeder dieses Bekenntnis durch Taten erhärtet -und sei es unter Einsatz semes Lebens. Bon unserer schönen Heimat und von den hohen Werten unseres Volkstums her gewinnen wir die Kraft, die uns zu starken Bannerträgern unserer völki- Auf Wache vor dem Bunker am Neujahrsmorgen. (Harren-PK.-Weltdild-Wagenborg-M) Heiliges Bekennen Zum Jahreswechsel 1939/40 wir seh n der Zukunft ins Gesicht mit starkem deutschen Glauben, wir lassen uns der Freiheit Licht von vubenhand nicht rauben. Noch niemals war ein Kampf so rein, wie dieses heil'ge Ningen. Vie Zukunft, die wird unser sein, das Schwert wird sie erzwingen. Gb uns rem Haupt die Fahne weht, die uns das Neid) geboren, vor uns des Volkes Führer steht, dem unser Herz verschworen. In uns res Volkes Seele loht ein heiliges Bekennen: Vom Führer kann uns nur der Tod sonst nichts auf Lrden trennen! So schreiten wir ins neue Jahr mit fliegenden Standarten. Oie Zukunft scheint uns licht und klar, so wie ein Gottesgarien. Oas Necht auf uns rer Seite ficht, und Deutschland wird obsiegen, bis aus dem bkut gen Weltgericht Immer vorwärts; Zum Jahreswechsel 1939/40 In einem wundervollen Gedicht sieht der Dichter — Goethe — sich auf der stolzen Fahrt durchs Leben — immer der Sonne nach. Heber Berg und Tal, durch Feld und Wald, durch Wüsten und Meere geht der oft nicht leichte Weg. Aber immer steht der Wanderer im Sonnen licht, immer hat er die Sonne vor sich und den siegenden Tag, und immer ist die Nacht im Rücken. Gewiß, sie bleibt ihm auf den Fersen, sie läßt ihn nicht los, aber für ihn ist sie doch überwunden, er überwindet sie mit jedem Schritt. Sein Weg liegt klar und hell vor ihm im Sonnen licht, mit Glanz und Hoffnung überflutet. Das möge ein Bild sein für unsere Wanderung ins neue Jahr. Will uns an der Jahreswende dies oder jenes Sorge machen, was kommen könne und unseren Weg er schweren, dann, davon können wir überzeugt sein, dann gehen wir verkehrt, dann haben wir die falsche Richtung, dann geraten wir ins Dunkel. Dann müssen wir uns wenden mit ganzer Wendung! Wir müssen wieder ins Helle sehen und streben, der Sonne nach, der ausgehenden Sonne des neuen Jahres nach! So wollen wir uns am Anfang des neuen Jabres recht einstcllen, die frische Morgenluft, die uns aus ihm entgegenweht, tief und dankbar einatmen und dem kom menden Tag getrost und frohgemut entgegengehen. Denn wir haben keinen Anlaß, anders zu denken. Wenn wir im Geiste zurückschauen auf das eben ver gangene Jahr, dann bringen wir aus seinem Verlauf so viel wunderbare und starke Hoffnung mit, so viel Erfolg, Sieg und Segen, daß auch alles, was nun noch kommen mag, uns den Sieg nicht mehr streitig machen kann. Denn liegt nun alles Gute und aller Erfolg schon hin ter uns, und vor uns nichts mehr? Oder liegt nicht viel leicht gerade das Beste noch vor uns? Sollte uns die gütige und gerechte Vorsehung, die im alten Jahr so sicht bar mit uns gewesen ist, es im neuen Jahr nicht mehr sein? Und warum nicht? Doch höchstens dann nicht, wenn wir nicht mehr daran glauben und an uns selbst ver zweifeln würden. Wenn wir der Hellen Sonne, die uns so freundlich geschienen hat, auf einmal nicht mehr folgen wollten. Es liegt nur an uns selbst. Gewiß, es wird nicht leicht sein, gegen Haß nnd Neid, Verhetzung und Verleumdung anzukämpfen und sich durch zusetzen. Aber das ist ja eigentlich schon immer unser deutsches Schicksal gewesen. Darum wollen wir auch dies mal mehr denn je fest daran glauben, daß unser Bestes noch vor uns liegt, daß cs für uns erst noch kommen wird. Darum ist das „Vorwärts" auch immer eine gute, alte, deutsche Losung gewesen. Dies „Vorwärts" hat auch jetzt unsere Armeen im Osten von einem Sieg zum anderen geführt in einem beispiellosen Vordringen und Siegen. Sie gingen auch unbeirrt der Sonne der Freiheit nach und ließen sich durch nichts aus der Richtung bringen. So wollen auch wir im neuen Jahr zuallererst die Gottessonne sehen, die uns auf unserem Wege leuchten und uns weiterführcn will, wenn wir nur den Mut auf bringen, ihr getrost und unverzagt nachzugehen. Es gilt nur, jeden Augenblick den festen Glauben zu bebakten, datz das Beste immer noch vor uns liegt, niemals hinter uns! Alles Dunkel und Ungewisse liegt nur an unseren Augen, nicht an Gottes Wegen! Auch im neuen Jahr leuchtet Gottes Sonne, wir brauchen ihr nur mutig nachzugehen, immer der Sonne nach! Dann bleibt auch in Zukunft die Hoffnung und der Sieg vor uns und weit, weit hinter uns alles Dunkel. Wir gedenken des Wortes unseres Führers, „der ewig gültigen Parole, daß Gott nur denen hilft, die bereit und entschlossen sind, sich selbst zu helfen". Das wollen wir uns vornehmen auch für das neue Jahr. Darum heißt unsere Losung: „Vorwärts, nur vor ¬ stellen wir dabei die volkstumserzieherischen und charakterfvr- menden Aufgaben, die zur Erhärtung und Ertüchtigung der in neren Front einen bedeutungsvollen Beitrag erbringen. Heute müssen mir mehr denn je deutsche Menschen von aufrechter soldatischer Charakterhaltung, von unerschütterlichem Lei stungswillen und unbedingter Hingabe an das Vaterland sein. Der Führer ist uns Vorbild. Ihm werden mir auch im neuen Jahr Mieder nacheifern und nicht müde werben in der Erfüllung unserer völkischen Pflicht, an welcher Stelle ein jeder von uns auch stehen mag. Mit der ganzen Kraft nationalsozialistischen Glaubens scharen wir uns um unseren Führer Adolf Hitler. Nichts soll uns vom Wege abbringen, den uns der Führer vorgezeichnet hat- Handeln mir so, dann wird uns der Sieg sicher sein. Gegenüber dem jüdisch-demokratischen Vernichtungs haß werden mir uns genau so durchzusetzen willen, wie wir ein für allemal die plutokratischen Weltherrschafts gelüste zunichte machen werden. Diesen heroischen Geist mollen wir uns im neuen Jahr erhalten und vertiefen. Wir wollen ihn vorleben, auf daß Deutschlands Größe und Bcstand für alle Zukunft gesichert sind.