Volltext Seite (XML)
DM >» 74°'- 'N fZ^ .tzin»7Ä°7Ä 4'2tts4m»'H PNUPSllUlL 7II07H Erscheint i. Freiing jed. Wochmt. Ab. Sonntag, 15. PeesHvG »m» » -.MU LV., ->ck -d -1 München, 11. December. Die Katastrophe der Spitzederbank klingt noch immer nach, und ihre Folgen werden noch nach manchen - Seiten 'fühlbar werden. Abgesehen von den Nachforschungen/ welche auf Befehl der verschiedenen Ministerien über die Beziehungen ein-! zelner' untergeordneter! Beamter und Bedienstetem zu dient genannten' , . Institute gepflogen werden, scheint sich auch die Behauptung, daß können von Zeit zu Zeit mit dem I, mck pi Tagesgeschichte. Man telegräphirt der „Allg. Zeitung" aus Berliv : Fürst: Bismarck beabsichtigt, das Präsidium des preußischen Staats--f Ministerium niederzulegen. Ein anderer Corresponhmt des Augs burger Blattes schreibt demselben: Dem Vernehmen nach hegt. Fürst Bismarck den sehr begründeten Wunsch ^-7- und auch die bestimmte Absicht — sich auf die Wahrnehmung der auswärtigen; Geschäfte und die Leitung des Reichskanzleramtes zu beschränken, sich also von den preußischen Geschäften zürückzuziehen. Gilt doch in andern StaqteN das auswärtige Amt als vollkommen hinrei chend, um die ganze Arbeitskraft eines Ministers in Anspruch zu nehmen. Daneben die Stellung eines Präsidenten des. Staats ministeriums einzunehmen und die hiermit verbündend Verantwor tung zu tragen, ist aber in Preußen um so schwieriger, als, wenn auch die inneren Geschäfte in letzter Instanz collegialisch behandelt werden, die einzelnen Ressortchefs gleichwohl eine große Selbststän digkeit besitzen. Wenn der Fürst, wie angenommen wird, noch vor dem Weihnachtsfest hierher zurückkehrt, so dürften' aüch die eben erwähnten organisatorischen Aufgaben an ihn herantreten und dem nächst zur Lösung gelangen. — Nach einer Berliner Meldung der - „W. Presse" schwankt die Wahl des neuen preußischen KvkgsmiM- sters nur zwischen den Generalen Stosch und Podbielsky, früheren Directoren der kriegsministeriellen Refforts. s-' - Der Entwurf eines ReichS-Münz-Gesetzes ist jetzt im Rekchs- kanzleramte vollendet und dem Staatsministerium zur gutachtlichen Aeußerung mitgetheilt worden. Derselbe enthält dem Vernehme« nach keinerlei Bestimmungen über das Staatspapiergeld, sondern« beschäftigt sich lediglich mit den Reichs-Silbermünzen und Scheide münzen. ' 777 — Dem Prof. vr. Petermann in Gotha ist eine Meldung von dem afrikanischen Entdeckungs-Neisenden Karl Mauch zugegan gen, Inhalts dessen derselbe sich auf der Rückreise von Quilimance nach Europa befindet. " , . " . . .... ; — Nach eingegangener . amtlicher Anzeige ist in der Gemeinde Neuendorf, Kreis- und Regierungsbezirk Koblenz,, die Rinderpest ausgebrochen und in Folge dessen sofort die Ortssperre über die, genannte Gemeinde verhängt worden. . « — Mit Bezug auf das jüngste Einschreiten der Regierung gegen den Kanzelmißbrauch in der Provinz Posen wird von dem literarischen Bureau folgende officiöse Note verbreitet:,, Was die telegraphische Nachricht von Posen über die Schließung dortiger Kirchen betrifft, so ist man in hiesigen Regierungskreisen bisher nicht im Stande, zu constatiren, wie weit dieselbe richtig ist. Von hier aus ist, wie man erfährt, eine derartige Maßregel nicht , an?, geordnet worden. Allem Anscheine nach ist die Anordnung lediglich, vom Provinzial-Schulcollegium ausgegangen und hat wahrscheinlich nicht die mitgetheilte Ausdehnung. Es handelt sich vielmehr wohl , nur darum, den betreffenden Gottesdienst, in welchem der Hirten brief des Erzbischofs Ledochowski zur Verlesung kommen sollte, in, den Kirchen der öffentlichen Lehranstalten zu verhindern- Nordhausen, 10. December. Wie die „Nordh. Ztg " meldet, ist der katholische Pfarrer und Dechant Leineweber zu Uder wegen Mißbrauchs der Kanzel zu politischen Umtrieben von der Criminal- Deputation des k. Kreisgerichts zu Heiligenstadt zu einer Gefängniß- strafe von 6 Monaten verurtheilt worden.' , --L ."7'^ 1l .LeüiviE .chfiMmf 7ckR IM ftNitimmolrM - - . - - n». ,ikl,ck " Fortschrittsmänwer mit Mele . Gpitzeder, nichts zn s. Naffen-igchtMj hätten, als zu kühn »WttsmW solle« .itmnLoop«»tykKm^ einer: der Agitatoren der hiesigen katMschen iBoMoorffm» sewitzz in die TranNctionem d«SüIptholischeNl(G»sinos Giesim/verwickelsil: ist vom Erzbischof nach Frejstng versitzt,,woM«7 <Wvhli«We»lderS neuerdings zur Offenkunde gelangt«:- Thgtsache >1 daß.er »um 4Vau l eines katholischm Gesellenhauses ein Darlehen von.i0,0M>Guld«Nr von:Adele Spitzeder gmpfangen HMe.)nu-4ffuL nrstuuA uz »1» ' Stuttgart, 12. December. Di« Kammer der - Abgiordnewn' , hat heute-unter Zustimmung dsr RegierUna-'M- Giisinbghtst-ünd: Telegraphenbauten die- Summe von'11,800l(M bechilktgt/r welche, soweit die dazu disponiblen Mittel nicht auSret-nhudnöhz StaatSanlehen beschafft werden soll«n.7 Bon7d«mBeSlervvg wäre« vorher 20 Millionen verlangt worden. Hiemufwyrdedienamentpj liche Schlußabstimmunq über das neue Steuergesetz, vorgenommea, und erfolgte-die Annahme mtt 64 gegen 17 -StiMMsü.'t Wien, 12. December: DäS ÄbgtordnetenhäßS -hat' brüte sei«/ Sitzungen wieder aufgenommrn Die Abgeordneten von Tybol stM Vorarlberg fehlten. Von der Regierung wurden die Gesetzentwürfe- betreffs ForterhebuNg deb bisherigen Steuern im t . Quartal lS7F.' bezüglich der Recrntenaushebuna und über den Mrt Drutschlan»' abge chloffenen Postvertrag vorgAegt. Der nach dem Schlüsse der Sitzung alsbald zuß»Mm«tgetrM»e Finanzausschuß erklärte sich mit/ der Vorlage der Regierung Über Forterhebung' der Steuern im 1? Quartal des nächsten/Jahres einverstanden. Seiten de» Finanz^ Mtstisttrs wurde bei der Verhandlung erklärt, daß dem Mgeord- netenhause demnächst eine besondere Vorlage'wegen definitiver Äp-' gullrung der' Beamtengehalte zugehen werde. " ' ' : Oraa, 1^ Peeember. In dem Proceffe gegen: die MÜne^, Mer. M. Complots .auf , das Lebzn, der Statthalters Baron Kolleg wurde gestern das Urtheil publicirt. Hiernach w»rd» der Haupt- angeklaate.Rzehat zu.,12jährigem und der Mitangeklagte Czerwinka k u. für den <md. Tag. Jnser. »ndm » bi« B. 1 t U. für nächste Nr. angen. PMShlatt des Kgk B^Ägenchts zu Z^erg, sMtz Kgl. 291 " " WHack srr-nlucktV? nck« ^ick. »pe2 .bTfimS'Y mffrüF I I - UM' » W-W U l/ IV U. U, NW U. U, -- /^^"M/H.'U.^W-U^-MUW'iUu'M- r .-'»'^R 'i^sckK .mchlim G W -Rn Sst ,MM;aS zuaillK »ick s»u 7... usck 'Kock -M-t misst Sack . nstmst? I»ffa«ig»a «sAuriP ' UNd 7 asmuärt »muä:t.§ nlla asrsNjLmu.-aeck ck«u ^5: m' / . n 7 ? n»4 r, .nzck:.'sm '^lachf»a<lü a-1o n»vl.M netfachsickavseÄ . / . -: -.,,7^. : rack Nii »cki»L pitttickiruL lick 7üf vraMtig/S 7»ck der orme Angeklagte Kankä wurde fteigesprochen. Das Schwur gericht in Eger hat den gewesenen Redacteur dephiesigen „Politik^ Redoma, wegen des Verbrechens der Auhestörüng zu' fimoüätliche^ Kerker und zu 1000 Gulden Cauttonsverlüst verurtheilt. Papis., P. Äeroy'Bsausieu,^ der unermüB' " ' liche-Kritiker d^S Journal de» DebatS", macht Artikel Aber das französische Budget ,für MS auf die Erspaxn aufmerksam, welche M» hätte.machen ttMch-qad sggt dabei u,.i Ganz unbegreiflich ist es uns, warum Frankreich Gesandte Dresden, München und Stuttgart.beihehätt- Ist ans unsererSett^ die Würde oder ein Interesse im Spiele, weswegen, tqir hie,Postest, aufrechterhalten? Die Könige von Bayern, Sachsen,.Wüttemberg haben Vie GesaWest abberufen/lvelD fit ehedem,M Ans Mt^ hielten, ustd wtif bleiW hartnäckig dabei, Reprä entaMnÄn diestst Höfin zu habest: Wem'M Mam von Wett tin^Besuch ge macht hat , den man ihm nicht erwidert, sb MM n geg'en seine Würde zu handeln stlstMn^l! Regeln der Courtoisie und der Ehre müssen die Beziehungen- zwischen den Nationen leiten. WznN eine Macht ihren Vertreter- bei uns abschafft, so erheischt es unsere Würde, daß wir unser« Vertreter bei ihr ebenfalls äbschaffen. Allein man wird sage«, wir haben ein Interesse daran, über das, was ist Bayern, i« Sachsen, in Württemberg vorgeht, unterrichtet zu sein. Ich fürchte sehr, dies Raisonnement verbirgt irgend eine unglückliche Illusion.' Die letzten Ereignisse, welche die 'Einheit Deutschlands herbeige- fühtt habck'/tsMdOsdwdtt wir- däbet in Betracht kommen, nichts mbhtllW^«MM. üVer-Kvüig'A»dwig- odtr-stM^König' JohäM können von Zeit zu Zeit mit dem Kaiser Wilhelm oder mit dM