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MsdmUTageblatt Zwangsv-rgleich erlisch« I-der Anspruch au, Rachlab. Nr. 126 — 100. Jahrgang Drahtanschrift: „Tageblatt" Wilsdruff-Dresden Postscheck: Dresden 2640 Sonnabend, den 1. Juni 1940 DaS „Wilsdruffer Tageblatt" ist das zur Veröffentlichung der amtlichen Wilsdruff bestimmte Blatt und enthält Bekanntmachungen des Amtsgerichts des Landrates zu Meißen und des Bürgermeisters z« Wilsdruff, des Finanzamts Nossen sowie des Forstrentamts Tharandt Da« „WNrdrusser Tageblatt' erschein, werllag« IS Uhr BeiugSpreii monatt L RM frei Hau», bei Postbestelluna l.S» RM zuzügl Bestellgeld Einzelnummer 10 Rps Alle Pollanstalten, Postboten, unsere Austräger u Geschäftsstelle stalle höherer Segall oder Wochenblatt für Wilsdruff u. Umgegend gen besteht lein Anspruch —— ans Lieferung der Zet- >ung oder Kürzung des Bezugspreises. Rücksendung eingelandter Schriftstücke erfolgt nur. wenn Rückporto beiltegt. m-Fernsprecher: Amt Wilsdruff 206 Zwangsvergleich erlisch« i-der .... - Bel Konkurs uns vanit im weWchrn Laaer (PK.-Titz-Weltbild-Wagenborg-M.) en Man ist in em über, daß die Ari ieger in der ieger selbst die Massenflucht nach Znnerfrankreich >e Diktatoren >cltausbeuter >cn. Ist eine stungen, wie z. B. in Lourtrai wo los Bomben warfen, wodurch Zusammengeschossene eng lische Kolonne auf der Straße nach Tournay Zystisches EingMahyk Smuks Zufammenarbeit mit den Feindmächten schon seit langem Von den Engländern sind wir allerhand gewöhnt. Wir kennen ihre Grausamkeiten in den Kolonialkriegen. Daß diese Grauftimkeiten auch Anwendung finden auf Angehörige eines angeblich verbündeten Volkes, das kennzeichnet den Engländer erst richtig. Selbst dem Oberkriegsverbrechcr Winston Churchill ringt die verzweifelte Lage wieder einmal ein Teilgeständnis ab, er mutz wieder einmal einige britische Schisfsverluste ein- gestehen. London bestätigt, daß die Zerstörer „Grastos", „Gre- nade" und „Wakeful", das Transportschiff „Abukir" und meh rere Hilfsschiffc der englischen Flotte von deutschen Secstreit- lräften versenkt worden seien. Die britische Flotte, die den Rückzug des britischen Expe- ditionsheeres deckte, habe natürlich so heißt es in dem Admi ralitätsbericht, diese Operationen nicht ohne Verluste durchfüh ren können. Do wir aus der lügnerischen Praxis der britischen Admiralität wissen, daß sie immer nur einen Bruchteil der wirklichen Verluste zugibt, so kann mit Gewißheit geschlosst werden, daß die Verluste der britischen Seestreitträfte vor der französischen Küste ein Vielfaches betragen haben. der getötet wurden. So häufen sich von Stunde zu Stunde die Dokumente der britischen Grausamkeit für die Ge schichte. schafft."' Ein offeneres und zynischeres Geständnis einer Zusammen arbeit zwischen der heutigen belgischen Emigrantenreglerung und den Feindmächten ist schwer denkbar. Dem sogenannten Außenminister der belgischen Emigran tenregierung in Paris, der sich früher nicht genug tun konnte, die Neutralität Belgiens zu behaupten, ist bei einem Interview. Vas er dem Pariser Vertreter von United Preß gab. ein bemer- dem klar hervorgeht, Südengland sieht das Mündungsseuer -er Geschütze Die Kriegseinpeitscher sin-en kein Gehör mehr Flüchtiingselen- in Frankreich Zu den Plünderungen gesellen sich viele unnötige Verwü- britikche Flugzeuge plan- belgische Frauen und Kin- kenswertes Eingeständnis entschlüpft, aus daß Belgien längst vor der deutschen Besetzung mit den Feinden Deutschlands zusammenarbeitete. Herr Spaak erklärte dem ame rikanischen Journalisten wörtlich: ,^sur Finanzierung des Krie ges stünden genügende Mittel zur Verfügung, weil die belgische Negierung rechtzeitig vor Ausbruch der Feindseligkeiten ihre gesamten Goldreserven in Höhe von 23 Milliarden belgischen Francs außer nach Neuyork nach Paris und London geschasst habe. Darüber hinaus hat die belgische Regierung noch besondere Vorsichtsmaßnahmen getroffen und die Maschinen und Werkzeuge der belgischen Heereswerkstätten rechtzeitig ins Ausland ge- Englifcher Klattreuzer versenkt London gibt den Verlust der „Curkew" bekannt. Aus London wird amtlich «nitgeteilt, daß der britische Kreuzer „Curlew" (4290 Tonnen) infolge eines Bomben angriffs vor einigen Tagen an der Nordküste Norwegens ge sunken ist. Die „Curlew" ist ein Flakkreuzer, der im Jahre 1917 gebaut wurde und 440 Mann Besatzung hatte. Seine Be stückung bestand aus acht 10,2-Zentimeter-Luftabwehr- geschützen, vier 4-Zentimeter-Geschützen und vier MG. Zum erstenmal hat damit die britische Admiralität den Verlust eines englischen Kriegsschiffes durch deutsche Flieger bomben zugegeben. Dieses Eingeständnis dürfte Churchill sicher sehr schwer gefallen sein. Es ist auch zweifellos nicht etwa dem Wunsche zuzuschreiben, endlich objektive Verlust berichte zu geben. Es entspringt vielmehr einzig und allein der bitteren Erkenntnis, daß es nunmehr höchste Zeit ist, das englische Volk an bevorstehende schwere Ereignisse zu gewöhnen und außerdem der Einsicht, daß die durch deutsche Luftangriffe verursachten Kriegsschiffverluste so zunehmen, daß man sie einfach nicht mehr totschweigen kann. Unter diesen Umständen könnte man Churchill allerdings empfehlen, nun endlich ein mal Generalinventur zu machen und auch die übrigen auf dem Meeresgrund liegenden Kreuzer, Schlachtschiffe usw. zu nennen. S»»Se»rregjmeat in Flandern Britische Expeditionstruppen wurden zu Räuberbanden Wie der Kurzwellensender Rom berichtet, schicken die Kriegsberichterstatter aus Französisch- und Belgisch-Fwndern ihren Zeitungen immer erstaunlichere Berichte über die kalte zynische Brutalität der Briten, die, gedeckt von den Franzosen, die Küste zu erreichen suchen Verzweiflung und Aerger, Haß und Niedergeschlagenheit bringen die fliehenden Engländer dahin, Belgier, die ihrem König gehorchen, mit Maschinengewehrseuer niederzumähen. Aber das genügt noch nicht. Ein wahres Schreckensreaiment ist von den Engländern in der Zone errichtet worden, die sie noch beherrschen. Dies bezeugen die belgischen Flüchtlinge, die jetzt allmählich die von den Truppen besetzten Gebiete erreichen. Sie bestätigen, daß die jetzt verstreuten britischen Expeditions truppen zu Räuberbanden werden, die zerstören und plün dern. In London HSrr man, wenn der Wind von Osten weht, den Kanonendonner der Schlachten auf dem Festland. Von den Badeorten an der englischen Südostküste hat man sogar jede Nacht auf der gegenüberliegenden französischen Seite das grausige Schauspiel des Krieges vor Augen, das Mündungs feuer der Geschütze und den Feuerschein der gewaltigen ittel- und Südfrankreich vor sich geht, , -reiende Anklage gegen die Brutalität der fran zösischen Oberkriegshetzer in Paris, die in ihrer Furcht vor dem völligen Zusammenbruch mit den eigenen Volksgenossen Schindluder treiben. Selbst Brilenfliegern wir- -er Schwindel zu bunt Im englischen Volke macht sich in zunehmendem Matze wegen der schlechten und falschen Unterrichtung über die Kriegslage und wegen der amtlichen Lügen über angebliche britische Luftkampferfolge große Erbitterung breit. Kennzeich nend für die Stimmung in England ist es, oatz selbst britische Flieger die amtlichen englischen Lügen nicht mehr ertragen können. So hat beispielsweise das englische Nachrichtenbüro Reuter am 30. Mai abends eine Meldung gegeben, daß mehr als 70 deutsche Flugzeuge vernichtet und zahlreiche andere beschädigt worden seien. Ein britisches Geschwader soll allein in zwei Flügen 35 deutsche Flugzeuge ohne eigene Verluste vernichtet haben. Diese Luftkampf-„Erfolgsmeldungen" der bri tischen Luftflotte haben die britischen Flieger in größtes Er- Auch in Frankreich, dessen plutokratische bas französische Volk zu Hörigen der Londoner We, «degradiert und in den sinnlosen Krieg gegen Deutschland ge stürzt haben, ist der Katzenjammer groß. Nachrichten neutraler Berichterstatter aus Paris zufolge haben die neuesten Nachrichten vom nördlichen Kriegsschauplatz in der französischen Hauptstadt die größte Bestürzung aus gelöst. Die Bevölkerung eilt zu den Bahnhöfen und flieht unter Zurücklassung ihres Eigentums. Da die vorhandenen Eiscnbahnzüge nicht die ganzen Flüchtlingsmassen aufnchmen können, hat der französische Verkehrsminister weitere Züge eingesetzt, die die Flüchtlingsmassen in das Innere Frank reichs bringen. »Größtes Rückzugsgefecht der Weltgeschichte^ Angesichts dieser Tatsachen gelingt es den mordgierigen Diktatoren der Empire-Plutokratie nicht mehr, der englischen Bevölkerung britische Siege vorzugaukeln. Die amtliche Mit teilung der Londoner Plutokraten, daß „die alliierten Länder mit Stolz das größte Rückzugsgefecht der Weltgeschichte beob achten", wird im englischen Volke wie ein Hohn empfunden. Das englische Volk begreift, daß der Krieg vor der Tür steht, und daß es jetzt für das Verbrechen bezahlen muß, das seine Oberplutokraten mit der Inszenierung des Krieges gegen Deutschland über Europa gebracht haben. Dem britischen Volke werden die Augen geöffnet, wenn die Zeitung „Evenina News" schreibt, der grötzte Teil der bri tischen Truppen sei auf einen engen Landzipfel bei Dünkirchen getrieben worden und stehe in schwerem Rückzugskampf gegen heftigste Land- und Luftangriffe. Die Verluste an Ma- terial würden enorm sein, denn es sei keine Zeit mehr, den Abtransport von Tanks, Geschützen und Vorräten zu decken. Dieses englische Blatt bequemt sich sogar dazu, ein zugestehen, daß der Rückzug aus Flandern durch die belgische Kapitulation nicht verursacht son dern nur beschleunigt worden sei. Der wahre Grund fei die deutsche Ueberlegenheit vor allem in der Luft. Churchill gibt wieder einige Schisfsverluste zu Das Ln-e Die Kämpfe in Nordwestsrankreich und an der flandri schen Küste sind nur der letzte Akt des großen englisch-sran- zöfischen Dramas, das die Kriegsverbrecher an der Themse und an der Seine Hunderttausende von Blutopfern und un übersehbare und nie wicdergutzumachcnde Verluste an Men schen und Material gekostet hat. Die größte Vernich lu ngsschlacht aller Zeiten steht vor ihrein Abschluß. Was sich unseren siegreichen Truppen noch zum Kampfe stellt, sind zersplitterte Feindtruppen, die keine Führung mehr haben, keinen Zusammenhang und keine Aussicht auf Ent kommen. Die Gefangennahme des Befehlshabers der 1. fran zösischen Armee ist das beste Zeichen für den Grad der Auf lösung, in der sich die geschlagenen Feindarmeeen befinden. Drei französische Armeen befanden sich in dem Kessel. Zwei Heerführer dieser Armeen, der General Giraud und der Gene ral Prioux, sind in deutscher Gefangenschaft. Wenn sich die Engländer noch an einem Küstenstreifen von etwa 40 Kilometer Breite und 10 Kilometer Tiefe halten, so ist das ein verzweifelter Versuch, die überstürzte Flucht des völlig zerschlagenen und zersprengten britischen Expeditions heeres über den Kanal zu decken. Das meist überschwemmte Gelände kommt ihnen bej ihrem Verzweiflungskamps zugute, wird sie aber nicht davor retten können, das Los der anderen Armeen zu teilen. Wenn der Wehrmachtbericht vom 31. Mai meldet, daß die Gefangenen- und Beutezahlen noch nicht überschlägig ermittelt werden können, dann mag uns das eine ungefähre Vorstellung davon geben, wie es aus dem Schlachtfeld aussieht, aus dem Frankreichs und Englands Elitetruppen vernichtet wurden. Bedeutsam ist, daß die Masse der deutschen Divi sionen im französischen und im belgischen Flandern bereits srei geworden nst für neue Aufgaben. Das mag dem Gegner sagen, daß er sich auf neue schwere Schläge des deut scher« Schwertes gefaßt machen muß. Die deutsche Initiative wird Zeit und Ort bestimmen, an dem der Feind die wuchtige deutsche Faust wieder und wieder zu spüren bekommen wird, bis der Zeitpunkt erreicht ist,, an. dem der Gegner geschlagen am Boden liegt. Schon richten die Küstenbatterien im holländischen, belgi schen und französischen Küstengebiet ihre drohenden Mündun gen auf den Kanal, an dessen jenseitigem User nur 32 Kilo meter von Calais entfernt, die englische Südküste liegt. Der Kanal, Englands Lebensader, ist in deutscher H and. Deutsche Flieger, die deutsche Kriegsmarine und die Küstengeschütze beherrschen ihn. Wann wird der nächste Schlag folgen, und wo wird er niedcrgehen, das ist die bange Frage, die man sich heute in Paris und London stellt. Der 31. Mai und der 1. Juni sind die Tage del Schlacht am Skagerrak, Ehrentag der deutschen Flotte. In diesem Jahre gedenken wir mit besonderem Stolz unserer Kriegsmarine, die, sich wie im Weltkriege so auch heute der weit stärkeren britischen Flotte nicht nur gewachsen zeigt, son dern sie auch im Schach zu halten weiß. Dieser Krieg, den die westdemokratischen Kriegsbrandstifter vom Zaune gebrochen haben, und für den England seine Flotte als stärksten Kamps- faktor in das Feld führen zu können glaubte, wird die Eng länder davon überzeut haben, daß nicht die Zahl der Schiffe, auch nicht die Größe den Kampfwert ausmachen. Unsere deutsche Kriegsmarine ist weit kleiner, aber was sie stark und dem Gegner überlegen macht, das ist der Geist der deutschen Marine, der Gei st vom Skagerrak. Er lebt in den jungen Soldaten unserer Kriegsmarine fort und ist unsterblich. Wo war Englands „unbezwingbare" Flott«, als oas zerschlagene Expeditionsheer in verzweifelter Flucht der Kanalküste zustrebte. Was an Schiffen der britischen Marine und der Transportflotte vor Dünkirchen wartet, das zerschlagen unsere Kampf- und Bombenflieger, oder das wrrd Line Beute unserer Schnellboote, die sich in der neutralen Welt den Namen „die Stukas der Meere" erworben haben. Englands „stolze Flotte", d. h. die Reste die bisher noch nicht getroffen sind, wagt sich nicht mehr auf die Meere hinaus. Die Nordsee, die Englands Meer sein sollte, »st endgültig Deutschlands Meer! Ein für allemal ist es aus mrt dem meerbeherrschenden England! Dafür sorgt unsere Luftwaffe, dafür sorgen unsere Schnellboote, und dafür werden unsere U-Boote sorgen, die jetzt wieder mit frischer Kraft und dem unbändigen Willen, dem Engländer den Garaus zu machen, m den Entscheidunaskamvk eingearMcn habe» Das Elend dieser Flüchtlingsmassen ist groß, weil die französische Organisation versagt und nicht die nötigen Vor bereitungen getroffen hat, um diese Flüchtlingsströme in ge- ordnete Bahnen zu lenken, mit Lebensmittel und sanitären Gegenständen zu versorg. Was jetzt auch in M! staunen versetzt. In deutsche Gefangenschaft geratene britische Flieger haben geäußert, daß in britischen Fliegcrkreiscn schon seit geraumer Zeit mit wachsender Mißstimmung über diese Art der bri tischen Berichterstattung gesprochen werde. Die britischen Flie ger erkennen rückhaltlos an, daß sie der deutschen Luftwaffe gegenüber einen außerordentlich harten Stand hätten. — " ' fischen Fliegerkreisen sehr ungehalten dar- ... der falschen Berichterstattung der Londoner amtlichen Kreise mehr und mehr die Glaubwürdigkeit etwaiger wahrheitsgetreuer Einzelmeldungen britischer Fli Welt erschüttert. So verurteilen die britischen Flie, Propagandamethoden ihrer Regierung