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No.«4 vis »SsutLsusr I^»edric:dt«L« vrsedsiL»» (uUoOorkrvRL-u.l-'oAt- t»x») U^U.I. Abo.S. 7 vkr k»r ävL ksl^ssäou 2'»x. msotsprois viort«^ü^r1. Inisrtisos^otrLx Ntr äsu lisluu »insr11 ^kot,wt)i8l?o1»StirD. 20 Godütir kür drio51i«i»o IS (svä kort»). H»j»vr«, krLA - Ut«r oiLx»1i»Lck»I»»«r»to Loci»» »o«1» ür ä»i» üu»»ussvdo»äsu Llattv XuLsLkrLs. Donnerstag, den 18. März «ßemrHAchWi. 1880 ^Ilo »I, soUä bstcLvntsa äa kroi«,rti»tttui^, InssrLts k»ir cki« »I1»ulL«it«r X»ctiriot>tsn« vnt- ffda: äis livrrsu l'omps. in kuutron (Oosodnitr), AuiotL» in l^ippitsell iv Kolürtsi»- Vitläo, Ililbour in ^Vsiwivnliork, Vürin^ in ^i»or8d»< d, Uulir in Lüni^sin boi Outrit», 1-. LI. tiouKsnor in Obsr-Ouonsrsäork, . 0. lisinro in OunoHrsIäs, 1t. v, vinäsnLu in kuluLitr nnä 6. L. HVisävw»»n i. ksiedond»eit 0,1^. Verordnungsblatt der Kreishauptmannschaft Bantzen zugleich als Confistorialbehörde der Oberlanfitz. Amtsblatt der Amtshanptmannschaften Bautzen und Löban, des Landgerichts Bautzen und der Amtsgerichte Bautzen, Schirgiswalde, Herrnhut, Bernstadt, Ostritz und Reichenau, des Hauptsteueramtes Bautzen, ingleichen der Stadträthe zu Bautzen und Bernstadt, sowie der Stadtgemeinderäthe zu Ostritz, Schirgiswalde und Weißenberg. Organ der Handels- und Gewerbekammer zu Zittau. Bekanntmachung. Nachdem eine anderweite Aufzeichnung des Medicinal- und veterinlirärztlichen Personals im König reiche Sachsen, wie solches am I. Januar dieses Jahres vorhanden gewesen ist, stallgesunden hat und dieses Verzeichniß unter dem Titel: „Das Medicinal- und veteUnkrärztliche Personal und die dafür bestehenden Lehr- und Bildungsanstalten im Königreiche Sachsen am 1. Januar 1880" im Drucke erschienen ist, so wird solches und daß Exemplare der beregt-n Druckschrist bei der Verlagsbuchhandlung von Rudolf Kuntze hier zu dem Preise von 1 50 zu beziehen sind, andurch zur öffentlichen Kenntniß gebracht. Dresden, den 11. März 1880. Ministerium des Innern. II. Abteilung. Körner. Kr. Bekanntmachung, die Cvnfirmatioii der Katechumenen betreffend. Die Konfirmation der Katechumenen der Petri-Kirchengemeinde allhier findet in diesem Jahre wie früher nm Palmsonntage während des MittagvgottesdtcnsteS in der Kirche St. Petri statt. Der Gollesoicnst beginnt an diesem Sonntage um '/«12 Uhr, zu welcher Zeit auch die Kirche erst geöffnet wird. Den Angehörigen der Katechumenen, welche vorher mit Eintrittskarten versehen werde» sollen, wird indes, gegen deren Vorzeigung schon '/«IS Uhr der Mitritt in die Kirche durch die im Thurm befindliche Hauptthüre gestattet werden. Zugleich wird Nachfolgendes zur Nachachlung bekannt gemacht: 1) Die Katechumenen haben sich am gedachten Sonntage Vormittags 11 Ubr in der ersten Etage -eS RathhauseS einzufinde» und werden von hier aus im geordneten Zuge zur Kirche geleitet. Daselbst nehmen 2) dieselben die auf dem Altarplahe vorgerichtcten Sitze ein, die Mädchen rechts, die Knaben links vom Altar: 3) die Väter, Vormünder und Lehrer, sowie die Mitglieder des Kirchenvorstands haben die von den geistlichen Stühlen an nach der Brautthüre zu befindlichen Kirchensitzc cinzunehmen; 4) den Müttern und weiblichen Verwandten sind dagegen die Kirchensitze zunächst am Gange zum Altar angewiesen. Wie der unterzeichnete Kirchmvorstand die Gestattung der Benutzung der letzteren Kirchcnsländc Seiten der Parochianen, denen sie »erschlichen sind, bei dieser kirchlichen Handlung mit Zuversicht voruus- setzt, so kann der Zutritt zu diesen Kirchensitzen auch nur den mit Karlen veisehenen Verwandten der Konfirmanden erlaubt werden. Die Kirchendiener sind angewiesen, jedes Vordrängen zum Marplatze, das Ausstehen und insonderheit das Besteigen der Kirchensitze, sowie jede Störung zu verhindern. Endlich wird 5) noch zur Nachachlung bekannt gemacht, dab alle Konfirmanden sich am grünen Donners tage zum erstmaligen Gennsse des heiligen Abendmahls etnzusindc« habe«. Bautzen, am 17. März 1880. Der Kuchenvorstand zu St. Petri. I». Pc. Kuhn, Vors. Bautzen, am 1. März 1880. Königliches Amtsgericht daselbst. Heinzmann. Bon dem unterzeichneten Königlichen Amtsgerichte sollen den 24. Mai 1880 die dem Grundstücksbesitzer Karl August Mörbitz zu Kleineöbschütz gehörigen Grundstücke und zwar: a) das Hauögruuöstück Nr. 7 des Brandcatasters und Folium 26 des Grund- und Hypotheken- buchs für Klemdöbschütz und b> das ^eldgrundstück Folium 22 des Grund- und Hypothekenbuchs für Grohboblch, welche Grundstücke am 26. Februar 1880 ohne Berücksichtigung der Oblasten und zwar zu a auf 27VU Mark, zu b auf 40V Mark gewürdert worden sind, nothwendiger Weise versteigert werden, was unter Bezugnahme auf den an hiesiger Gerichtsstelle aushängenden Anschlag hierdurch bekannt gemacht wird. Von dem unterzeichneten Amtsgericht soll den 24. April 1880 das Johann Erlist Lichtner in Oberoderwitz zugehörige Hauögrundstück Nr. 658 des Katasters, No. 329 des Grund- und Hypothekenbuchs sür Berthelsdorf, welches Grundstuck am 4. Februar 1880 ohne Be rücksichtigung der Oblasten auf 2 »SS Mark gewürdert worden ist, nothwendiger Weise versteigert werden, was unter Bezugnahme auf den an hiesiger Gerichtsstelle und in der Nichler'schen Schankwirthschaft zu Berthelsdorf aushängenden Anschlag hierdurch bekannt gemacht wird. Herrnhut, am 11. Februar 1880. Königliches Amtsgericht. 0r. Wauer. Von dem unterzeichneten Königlichen Amtsgerichte soll de» 15. Juni 1880 das der Johanne Christiane verw. Eckhardt und oer Mari- Pauline verehel. Schulze geb. Eckhardt zu gehörige tzausgrundstück Nr. 23"1 des Flurbuchs, Nr. 62 des Grund- und Hypothekenbuchs für EUersdorf, welches Grundstück nm 12. März 1880 ohne Berücksichtigung der Oblasten auf 1 8 l» 0 Mark gewürdert worden ist, nothweudiger Weise versteigert werben, was unter Bezugnahme auf den an hiesiger Gerichtsstelle aushängenden Anschlag hierdurch bekannt gemacht wird. Schirgiswalda, am 13. März 1880. Königliches Amtsgericht. Schtttssler. Wildenhahn, Res. datirtm. Die Rechte habe bis 1876 geschwiegen. Den gegenwärtigen Lärm darüber habe man den Gegnern der wurde die sofortige Berathung der Interpellation be schlossen. Der Präsident der Linken, DeväS, begründete die Interpellation mit der Erklärung, die Linke hätte ge glaubt, dem Gefühle dcö Landes zu eutsprecheu, wenn sie die Regierung aussorderte, mitzutheilen, welche Beschlüsse sie hinsichtlich der nicht autorisirtcn Congregationen zu fassen gedcuke. Er ersuche die Negierung, ihre gestern im Senate abgegebene Erklärung zu wiederholen und zwar in einer deutlichen und klaren, das Land beruhigenden Weise. Der Conseilspräsident Frey ein et erklärte, wie gestern im Senat, daß die Regierung die bestehenden Ge setze unter ihrer Verantwortlichkeit auwendcn werde, in dem sie sich von den vielfachen dabei in Frage kommen den Interessen leiten lassen werde. Die Regierung wolle sich volle Actionssreihcit bewahren, sie sei stets bereit, Rechenschaft über ihr Vorgehen abznlegen, bitte aber die Kammer, sie durch den Ausdruck vollkommenen Vertrauens hierin zu unterstützen. Labas setiöre, von der äußersten Rechten, erklärte, daß er im Namen der Familienväter spreche. Redner warf der Regierung vor, sie hätte vor dem Senate Fiasco gemacht und nehme jetzt ihre Zu flucht zur Gewalt. Es würde in Frankreich nur noch Verfolger und Verfolgte geben. (Lärm.) London, 15. März, Nachts. (Zum Theil wieder holt.) Oberhaus. Lord Strathedeu lenkte — wie am 4. d. bereits von ihm angekündigt worden — die Aufmerksamkeit des Hauses auf die Orientpolitik der Re gierung und beantragte die Vorlegung des am 19. Ja nuar 1878 von Schic Ali an den Sultan gerichteten Schreibens. Lord Granville, welcher sich an der De batte über diesen Antrag bctheiligte, kam dabei auch auf die angekündigte Auflösung des Parlaments zu sprechen und griff das Wahlmanifcst Lord Beaconsfield's heftig an. Lord Beaconsfield verthcidigte die Regierung, erklärte den angeblichen Brief Schir Ali's an den Sultan Telegraphische Korrespondenz. Wien, 16. März. Der amtlichen „Wiener Ztg." zufolge hat der Kaiser dem Ackerbauministcr, Grafen Falken Hayn, und dem Handelsmiuister, Baron Korb, die Gehcimerathswürde verliehen. Der Archimandrit Andri ewicz ist zum griechisch- orientalischen Metropoliten in Czernowitz ernannt worden. Nach einer Meldung der „Presse" sind die Verhand- Politik bemerkte der Redner, cs sei keine der versprochenen! Paris, 16. März, Abds. Deputirtenkammer. Reformen anSgeführt worden; die in Fractioucn ge- Der Präsident Gambetta theilte mit, daß eine von spaltene, unschlüssige Kammer entbehre noch einer starken den Präsidenten der verschiedenen Gruppen der Linken leitenden Hand. Bezüglich der auswärtigen Politik wies! unterzeichnete Interpellation eingebracht worden sei, Crispi die von Visconti Venosta der Linken gegenüber er-1dahin gehend, die Negierung aufzuforderu, zu erkläre«, hobcnen Vorwürfe zurück und erklärte, daß die Kundgcb- welche Maßnahmen sic hinsichtlich der vom Staate nicht ungcn der „Italia irredeuta" bereits von 1868 her autorisirten Congregationen zu treffen gedenke. Es Rede mit vehementen Angriffen gegen den Ministerpräsi- Budget (welche begonnen hat) zu antworten. Delguidice deuten. Der Ministerpräsident Tisza replicirte sofort und ^klärte, die Negierung mü sc eine gemäßigte, aber wach- wundern, daß Grunwald sich trotz Alle- s Politik befolgen; das Verhalten gegen die Irredeuta dem der Partei der Negierung zuerst angcschlossen und ihn ° . vo , , (Tisza) als einzigen Menschen bezeichnet habe, den er für muffe im Innern ein klares und nach außen em loyales befähigt halte, die Reform der Verwaltung dnrchznführen. seiu, dies werde die Allianzen mit den Mächten erleichtern. Bcla Grünwald sagte hierauf: Ich war gefaßt, daß Namentlich müsse man die Freundschaft Griechenlands Tisza diesen Vorwurf gegen mich erheben würde. Ich bewahren. Delguidice beantragte schließlich eine TageS- schloß mich zuerst der libcmlm Partei an, weil ich hoffte, dahiu gehend: die Kammer spricht die Zu- daß durch dieselbe merne Ideen über die Verwaltung ver- » . wirklicht werden. Als ich sah, daß diese Hoffnung trügerisch ^ssicht ans, die Ri glcull g werde die guttn Beziehungen sei, verließ ich die Partei. Ich weiß nicht, ob der Ausdruck, I mit den befreundeten Machten aufrecht erhalten und in I den ich jetzt gebrauchen werde, gerade parlamentarisch ist, I der griechisch-türkischen Grenzfrage die Festhaltung an den! allein ich finde keinen zutreffenderen: Dasjenige, was der Beschlüssen dcö Berliner Congresses anstrebcn. Ministerpräsident gesagt, ich hätte ihn als den einzig Be- Paris, 15. März, Abds. In Folge der heutigen plicirte, er hätte aus dem Umstande, daß Grünwald ihn gc-l morgen wieder zusammcntreten muß, ist die sur heute ml beten, seine Ideen durchzuführen, gefolgert, daß er ihn für Aussicht geuommeue Conferenz zwischen dem Conseils- dcn einzig Befähigten halte. — Die Erklärung Tisza's Präsidenten dc Freycinet und den Vorsitzenden der vier für ein Falsificat und bemerkte, daß auch die Pforte das machte einen sehr peinlichen Eindruck. I Gruppen der Linken verschoben worden. Angesichts Schreiben als apokryph bezeichnet habe. Unter Verspott- Im Unterhause legte der Finanzminister heute der heutigen Erklärungen Freycinet's im Senat (s. vor. Nr.) nng der von Lord Stratheden geäußerten Ansicht, daß die den Bericht über die Begebung von 15 Mill. Gold- wird es in parlamentarischen Kreisen für wahrscheinlich Wasserbill die Ursache der Parlamentsauflösung sei, er- rente vor. erachtet, daß die Gruppen der Linken der Deputirten- klärte der Premier, die Auflösung des Parlaments er- Rom, 15. März, Abends. Deputirtenkammer. kammer auf eine Interpellation verzichten werden. Dem folge, weil die Regierung es für ihre Pflicht halte, die- Crispi entwickelte seine Interpellation über die innere Vernehmen nach würde diese Frage morgen in den Ver- selbe vorzunehmen. Von seinem Briefe an den Vice- und die äußere Politik der Regierung, welche feiner An- sammlungen der verschiedenen Gruppen der Linken zur könig von Irland sei jedes Wort gehörig abgewogen und sicht nach in Verbindung ständen. Bezüglich der inneren > Sprache gebracht werden. i aufrichtig empfunden, er sei des Glaubens, daß die Zu ¬ lungen wegen der serbischen Eisenbahnanschlüsse nunmehr abgeschlossen worden. Nur wegen der bnlgari-I Linken und den italienischen Vertretern im Auslande zu schen Anschlüsse und bezüglich der Tariffragc ist die'Ge- verdanken. Letztere hätten constatiren sollen, daß die Agi- nehmigung des Ministerpräsidenten Nistic Vorbehalten. tation der „Italia irredeuta" eine belanglose Sache sei. Wien, 16. März, Nachmittags. Der „N. Fr. Pr." ^Spi hält die Unterdrückung dcr Jrredentenvcrbindung zufolge ist der österreichisch-serbische Eisenbahn- unnütz uud schädlich, glaubt jedoch, daß das Parla- vertrag gestern zu Stande gekommen. Die Eisenbahn m/"^ das BerciuSrccht und das Recht der Presse m dem soll von Belgrad über Semlin direct nach Pesth geführt j,, bessere Ucbcrciustimmung bringen sollte. Italien werden. Die Bauzeit ist auf drei Jahre nach Ans- müsse den Berliner Vertrag getreulich anssührcn. Der Wechselung der Ratificationen veranschlagt. Ein bestimmter ^/duer ging sodann auf die Frage Betreffs der orienta- Termin sür die Ratification ist nicht festgestcllt. Sämmt- Staatcn und insbesondere Egyptens cm, bedauerte liche serbische Bahnen werden gleichzeitig dem intcrnatio- dss Haltung Italiens in derselben und schloß mit den nalen Verkehr übergeben. ' Worten: „Organismen wir eme frere und starke Regicr- Buda-Pesth, 16.März. Am Schluffe der gestriges daun werden wir im Auslande den nus zukommen- Sitzung der Deputirtentafel ereignete sich folgender dcu Einfluß aliSüben." Er erwarte von dem Minister- Zwischenfall: Bei dem Budget des Ministeriums des p^ntm die V^ Innern unterzog Aela Grünwald die VerwaltungSPvlitik bilden werde. Der Ministerpräsident Cairoli behielt! Tisza's einer ungewöhnlich scharfen Kritik und schloß seine sich vor, nach dem Schluß der Generaldebatte über das