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Tageblatt für Schneeberg und Umgegend. S»Ieg««»».Kd,,sf,e i ^ll dk köMgl.A« WUchm Lchörde« ix Am, GrSuhaku, Hartmstedl, Iohame- ^>MlSvMt! georgesstadt, WßN-tz, UmMdttl, Ächmrterz, Lchwaymberg Hw. lVU-mstw. Lbk°« 8 ««»KmdeWWrwWxNM SS. »»Id.LaUWMwar.MM. -„«sprech,« Schnei«- ,» A« »». -ch»»rz»nb«g z«. Dienstag, de« 4 November 1S0S. M «inäkt, Ui Ps^> t» -mtllchvl »HM der itmm-drr 2!,. i?4ch«uÄli - - _ Weg« R«iuipU«K der Geschäftsräume w«d« Freitag, de« 7. und Sonnabend, de« 8. November dieses Jahres «ur dringliche Sach«, erledigt. Schwarzenberg, dm 30. Oktober 1902. Königliche AmtShonptmmmschast. Krna von Nidda. Aus Blatt 256 de« hiefigm Hanvelerrgtster» — vor»«« Blutt 89 d,< HandelSreqisters für dir Städte Nmstädftl und An, sowie die Dorsschasten — di, Firma Richter L HeinS in Nietmschlnua betreffend, ist heute da« Ausscheiden der Mitinhaberin Azne» Anna verehr!. HeinS geb. Nicht« dasrlbst eHgetragen worden. Schneeberg, dm 1. Novemb« 1902. «rntgliche» «mtSgertcht. Mehrbietnngstermi«. Für da« zu« Nachlasse der Anna Eugeni« AnerSwald verw. gew. Miesel geb. Heymann gehörige Ha««- und Feldgrundstück tn Schnnberg, Nr 284 6l Abth. der Brd. Cat., Nr. 141 k Abth. L des Flurbuch«, Blatt 993 de» Grundbuchs sür Schneeberg, ist ein Saufprß» von 8200 grbotm worden. Wer diese« Grundstück um einen HSHrrm Preis zu taufen beabsichtigt, wolle die« hierher und spätrstms in dr« Montag, am »4. November 1SVS Borm. 10 Ubr vor dem unterzeichneten Gerichte stattfindmdm Mehrbietnngstermi« mttthetlm. Schneeberg, am 3. November 1902. Königliches Amtsgericht. Verfteigermeg. Dienstag, de« 4, November 1VVÄ vormittag» 10 Uhr soll« im Verfletgerung»- Eoeal ins hlcfigm König!. Amtsgericht« 1 Rauchsnvi« und 1 SuSzugttsch gegen Baarzahlung öffentlich und meistbietend vrrsteigrrt werden. Schneeberg, am 3. November 1902. Der Gerichtsvollzieher des Königliche« Amtsgerichts. Verfteigermeg. Dienstag, den 4. November 1VG» nachmittags » Uhr sollen im Restaurant zum „heitern Blick" in Oberschlema al« Verstitg«mg«local verschißen, Weine, Liköre -und Cigarre« gegen Baarzahlung öffentlich versteigert werdm. Schneeberg, am 3. November 1902. Der Gerichtsvollzieher de- Königliche« Amtsgerichts. «US Anlaß d« bevorstehenden Einschätzung zur Einkommensteuer, werden alle Vormünder, sowie die Vertreter von Stiftungen, An stalten, Person,«vereinen, liegenden Erbschaften und anderen mit dem Rechte de« Vermöge«»«?- werbS ouSoestattetm Bermöamsmoffm ht«dmch aukarkordert, sür di« von ihnm bevormundeten hi« oder auswärt» wohmndm Persomn und di, von ihnm vertretenm Sttstmgen, Anstallm n s. w sowßt dteselbm ein stiuirpflichttge» Einkommen hab,», bimee« LG Tage«, vom Erschein« dieser Bekanntmachung an ««rechnet, ein« Deklaration auch wenn ihn« deshalb besonder» Aufforderung nicht zugrht, hier einzureichm. Gleichzeitig wird be ort, daß auch diejenigm Personm, welche zur Etukommemtdeklaratio» nicht befördere ausgeiordert wrrdm, ihr Einkommen deklariren könum, jedoch hat dft» «bensallA innerhalb der obm bestimmte» Frist zu geschehe«. Drklaratlonssormular, si ch bet d« hiesig« Stadtsteu«- Einnah«, unentgeltlich zu vo» kommen. Grüuhai«, dm 1. November 1902. Der Stadtrat h. Nest!«. Auktion. Montag, den 1Q November LVVS, von vormittags halb 10 Uhr an soll» Königstraß, Nr. 173 dt, zu dem Malermeistw Aloin Hegewald'sche« Nachlass, gehSrmd« Gegenständ«, al«: Möbel und Kleidung, Ma!«handwnk«zmg, worunter eia an«« Leitergerüste Handwagen, Lous- und Ankegelettern, eine Brück«Waage, »«schied«, Farbm und Lack», Firnißt ein im beste» Zustande befindliche« Fahrrad und «in HdetrrladergewHr durch «ich um da» M«lfi» gebot versteigert werden. Lößnitz. 2 Aranz HSnhler, OrtsriLt«. Holzverfteigermeg ans Eibenstocker Staatsforstrevier. I« Heudel'S Hotel z« GchSnheiderhammer soll« Dienstag, de« 1t. November ISO» vo« «achm. 1 Uhr m» 6553 ficht«, Klötzer, 7-15 om stark, 1807 „ 16-22 „ K 686 , , 23-50 , „ 50 „ Derbstang., 8 „ „ 2570 „ ReiSstaug., 3-5 „ , 520 6 u 7 „ 629 Iw verichißem Brennhölzer, 839 „ Stöcke, gegen sofortig« Bezahlung und unter dm vorh« bekannt zu machenden Bßftegung« von stetg«t werdm. Di, unterzeichnete Revirrverwaltung erthrilt über obig, Hölzer näher, Auskunft. EibWstock, am 1. Novemb« 1902. Kgl. Forstrevierverwaltnng. Kgl. Aorstreutmnt. Bach Grlach. Abth. 3,15, 20, 28 -46, 48—56, 58-79 (Emz,Höher), Wochenschau. Schn«b«g, am 2. Novemb« 1902. Dir Ruhepause in den Reichsberathungen bis zm» nächst« Dtmfiag hat di« an der glücklichen Einfahrt des Zolltarifs in dm rettend«: Hafm intrresstrt« Kreise mit neuen Hoffnung« erfüllt. Sie ist Hatsächlich charakteristisch sür di, augenblick lich, parlamentarische Lage. Diese erhält ihre Eigenart nicht allein durch die Abwehr des Antrages der Tarffgegner, der Regierungsvorlage durch Vertagung der Sitzungen bis zur Ein bringung de» Etats ein anständiger Begräbniß, zu bereitet,. Roch mehr sällt ins Gewicht, daß die Cmtmmspartet ein, mehrtägige Vertagung beantragte, um mit gutem Recht die Streitaxt so lange au» der Hmd legen zu können. Da sür sie hi« offenbar nicht die Uroermüdmg der bestimmend« Grund gew,sm ist, muß man ihn anderwärts suchen, und mm befindet sich kaum ms ein« falsch« Fährte in der Annahme, daß »in falsches Spiel hinter der parlamentarischen Bühn, begonnm hat welchem die kurz, Unterbrechung d« Debattm sörderlich sein soll. Verschied«, daraus bezügliche Gerücht, Mm de« B«- lagmgtbeschluß bereits voran, und sie gewinnen an Bestand, durch die ganz ersichtlich in den meist« Erwerbsständm zu- «rhmmte Neigung, lieb« ms klein« Sonderwünschr zu vrr- -tcht«, als da« Gmz« zu gefährd«. So ist e« nicht unwahr scheinlich, daß vom nächst« Dtmfiag ab die Beratungen mit «ngleich größer« Zuversicht aus ihr Geltngm geführt w«dm können als bish«, und doß noch vor dec Etat»b«athmg B«- hältniffe Platz gegriffen haben, welch« sür di« Regierungsvorlage ^"^D« Besuch de« Kronprinz« von Dänemark am deutsch«» Kaiserhof« ist mit Ruht allgemein als «in höchst «sreuliche« Gymptom für da« Nachlass« d« Groll,« der Dän« wegm der Eretgniff« de» Jahr,« 1864 aufgrsaßt wordm SM dem Tod, der grrism Königin Luis« von Dänemark, dk obwohl «in« dmtsch« Fürstmtocht«, «in« unvnsöhnlichm Haß gegen di« politisch« Nmgestaltung Dmtschland« hegt«, hab« sich fnmdltch«, Bw- hältniss, in Dämmark «gebahnt, di« ans di« frirdlich« Eatwtckr lung d,r Wiltlag« von nicht z« untrrschätzmd« Bidmwng war«. D,m di« König« Haiti vrrmögi ihr« v«waudtschaftlichm B«- ziehungm zum rusfische« Kais«hms« zu dm imm« «nmtm Mißttm« dm Zar« Alexmd« Hl. g,gm Dmtschlmd w«s«t- bßgttragm, «nd di, mit offenem Verträum «folgt, Amiähe- u öung zwisch« dm» Zaren Ntkolau« II und dem Dmischen Kais« wurd« «rfi -ur vollendet« Thatsach«, al« Hr di, wßblichm Ein- fiiiff« von Kopmhagm au« nicht «Hr mtg^marbettttm Daß dir dänisch« Antipathtm gegen Preuß« auf deutsch« Sette nicht grthrtlt wurdm, bidars keiner Versicherung, und deshalb ist auch der Besuch de» betagt« künftigen Träger» der dänischen KönigS- kcone in Deutschland mit groß« Befriedigung aufgmorumrn worden, zumal d« gegenwärtig, dänisch, Ministerpräsident Dr. Druntzer schon w'everholt Beweis, dafür gegebm hat, daß rr sich auf den Boden loyaler Anerkennung de» durch d,n Prag« Frieden geschaffen« Zustande» stellt; sein, Anwrsmheit bei d« Abfahrt d« Kronprinz« von Kopenhagen wird deshalb «ft Recht al» rin politisch« Act bitrachtet, durch den auch die Rüfe de« Thronerben au-drückltch einen politisch« Charakter «hielt. Daß die zielbrwußti Dänmpolttik d« preußischen Regi«ung in Nordschletwig Hr« unrmänd«le Fortführung erfahr« wird, be darf dabei kein« Verfichrrung. Di« große AuSstmdSbewrgung in Frankreich und Nord- aumika ist allen Bemühung« d« Rrgiirang«organe zum Trotz immer noch nickt völlig üb«wundm. In Amrrika haben di, Arbeit« in zwölf Grub« plötzlich wird« di, Arbeit ntrd«gi- legt, obwohl da» Schiedsgericht noch gar nicht zu mdgtlttgm Entscheidung« gelangt ist, dt« von dm Arb«ttim beanstandet w«dm könnten. Eimso können dl« französischen B«g«b«tt« noch nicht zur Ruh« komm«, wiewohl die Grubenbesitzer sich zur Annahme d« Rezi«ung»v«mittlung bereit «klärt haben. In mehreren Orten ist wtiderum da« Eingreifen d« Sich«- heitsorgan, «öthig giwes«, und di, hierdurch genährt, Erregung d« Gmüth« vnettüte ftu letzten Augmblick imm« Wied« di, Bemühung« zahlreich« Arbeit, rfrmnd« um dm Fried«. Die Güdafrikapolftik d«s brftischm «eiche« ficht allem An- schein nach vor ,tmr Entscheidung, d«m TragwM vorläufig noch nicht abzusehm ist. Di« Nits« dm Colonialmtnister« Cham- bnlain, di« jetzt auf di« Initiativ« d«« König« Eduard zurück- gesührt wird und jedrnfall« im Etnvrrmhmm mft d«u gi- sammtm Ministerium «folgt, soll d« Regirruug die ersord«- sich« Unttrlagm lief«» für di, demnächst zu trrffmd« Ent> schlftßungm. Im Interesse d« durch dm Krieg ihr« poli tisch« Selbständigkeit b«aubtm und obmdretn um all Hr Hab md Gut gerächten Burenbevölkemng ist zu hoff«, daß Cham berlain während sein«» Aufenthalt,« ft» Südafrika für di« loyal« AMführung d«r FrftdrMbrdingung« von v««rniging Sorg, ttagm wird. E« wäre die« w«tgst«« «in« gering, Gmug- thumg für dt, Burmgen««!,, dt« d« Vmsprechungm Kitchmr« cllzu trmh«rztg Glaub« geschenkt md d« Abschluß de« Friß«« h-rbeigeführt Haven, nm aber «tcht mr dt« vmitergchmd« ««- . iprvhunzm Kttchm«« von d« «Ätsch« «,gt«r«ng nicht aner- Ikannt, sondern durch di« mtthrlichm Praftik« d«« Gmnckl- l gouvtmmr« Mtln« «ud sein« Gtfiamng«geaoff« ft, d« Mtnmg«sellschasten silbst dt« Aurzahlmg d« vnhältntßmäßtE qningfügtgrn Entschädtgmg«summ, htnangrhalirn seh«». All da« Elend zu Mm, da« infolgedrssm mt« d«r Burmbwölk«mr noch andauernd hwrscht, ist dt« «st« md wichtigste Aufgabe d«S Mtntst«», soll nicht die still, Berzw^flung der Bur« zm« Ausbruch kommen uud die so schw« enungmr Herrschaft der Engländer sofort wird« in Frag, stell«. Dt, Nordamertkanee bez,gn,n tn Hr« nm «worb«»» Colonien doch größten Schwt,ktgk«U«, al» sie zug,bm voll«». Seit vt« Jahrm find sie Hrnm d« PHUtpptnm, md »»och tum« trachm fir vwMtch danach, Hre Herrenrolle auch üb«- all srß zur Geltung zu bring«. D« Aufstand du» Held«»»- müthigm Tagalmvollr» dau«t noch tum« an. Jetzt find mm auch auf der Insel Portortco Unruh« auSzebrochm, dt« inso- s«n übrnaschen, weil mm btrh« von d« Union au» tu»«« nur Stimm« hoher Befriedigung über di« schaM Einordnung d«r JnsrHewohn« 1» di« neuzeschaffen« Lag, v«mahm. Gmz so ungrtrübt schein« indessen dt, dortig,« Verhältnisse doch zu sM; dm« «st nmndtng» hat e» wi,d« blutig, Köpf« g«« grb« b,t einem Kampf -wisch« dm Etagebor«m spanisch« Geblüt» und d« norda«,rftmischm Polizß. Fremd, hab« di« Nordamerika«« bet d«» mftttl- und südamertkantschm Creolm- thu« jedenfalls «och «tcht gesmdm, md doch repräfenttr« st« dtesi« g,g«üb« mzwßseHaft,t« Nemmt d« Ordnung. Wo dt« spmtsch« Amerikan« unter sich find, ist der Srftg All« gegin Allr rin U»b«l mit chronische« C-arakter. Da» be stätigt wahrlich dt« stch «tt wichsttndm» Erfolg« d« Kämpfwd« adsptßmd« Revolutim ft» Benizuela. Hoffmtltch getagt «» d,m dmtschm Krftgsdampf« ^Pmth«", trotz d«» Einspruch« v« Rrgt«ung»parüt md oh«« Rücksicht ms dt« von H«r» Castro vnkündit« Blockade «inzün« von d« Gegmpartet besetz ter Hasmfiädt«, di« dort schmr g«fLhrd«tm Jatrreffea d«»tsch« Firm« kraftvoll zu schütz«. W« «m Mt jrnm El«u«t« umg«hm muß, w«m man Ham Nrspckt «tnflößm will, hat d«r Kommmdant «ftws fran-öfisch« KrftgSschtff» soßen btthätigt, d« d« v«rtr,t« d«s Hin» Castro «infach auf sitn Schiff »ö- Higte, damit di,s« pnsöalich sür d« Frwß m M« franz»- fischen, wtd«rr«chatch vmhastttea TÄ»grap-«b««t« um Ent- schuldigung bitt«. Kür d« mb«H«Utgtm Zuschauer ist «s «götzltch, -» be obacht«, wt« in Hr« afiatlschm Polfttk Englänvrr mv Nuss« gkichmäßig UnzufriidmHeft «ft sich sckbst zur Schau tragm uM «tna»d« wechselseitig aus di« besser« M«Hod« md Erfolg« de» Mttbvv«rv«r» msmnksa« «ah«». B»s«d«s dt« ft» all» g««Mm so ruhmrwtg« rasflch, Prffs« onktituett -ssliffattlich dt« Bidmtung d« tn d« ManoschuM gewonaea« BoUhril^