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^/'75 ' Verantwortlicher AtebqckÄr: Car l .'o.' ! !<> tz r L38t 6nu Elk 29. September 1863. llSMkä lölLtoö H llSZtzstzlN 'M Slo'KMsM ZM, .^Ouarkal AN; r»ck>.iwt »-rckrff >»r»<kav chuü.-, Menschheit thu« werde. -„Aßsch Vertrauen srllchkt das Peters burger. Lckinrt für echa Hextqnndqng. Mr der finnländische Landtag ist, - nachdem «r 50 Jahre hindurch geschlafen, von dem Kaiser eröffi^MrdM-iM« laufsiüM Annahmen, sagt die Thronrede, seien chiMMich^ um , dje Ausgabm, die Kosten des letzten KriE iach^'W'ÄßMahn-instst -zu decken. Ohne die „Mitwirkung" feiNsehruiibestimmter Ausdruck)' der Stände soll We n^e AfiML gemacht werden , es sei denn, daß' 'MißüM Ä^MWAbersallm wird. In Polen wird der Kampf zwischen den Russen und den Aufständischen immer erbitteM/: ^>Wwv»y".OgkMMlek»,- Aemtem ent bunden worden untz Hat statt einer Pension ein für allemal 10,000 Rubel «hM^-jZ Der oft err«rchrsche Staat macht alle Jahre Schulden. Der Finanzministcr hat für's nächste Jahr die Summe von 34 Millionen Fehlbedarf angenommen.' Zür Deckung dessen den sollen 16 Millionen neue Stenern ausgeschrieben und die bestehenden erhöht werden. Der Rest Wäre durch abermalige Anleihen aufzubringen. In einem Normaljahre wäre diö Rechnung richtig; der Finanzminister hat jedoch , als er das Budget zusammenstellte, auf den Nothstand in Ungarn gar nicht gerechnet, welcher nun das Budget bedeutend erhöht und ganz außerordentliche Anstrengungen Seiten der Steuer zahlenden erfordert. Während nämlich nach der Budgetvor lage die Mehrausgabe sich aus 34 Millionen erhebt, stellt sie sich in Wirklichkeit auf 95 Millionen Gulden heraus, da Ungarn zu einem großen Theile nicht nur Mit den Stenern in Rück stand bleiben wird, sondern auch direkter Unterstützung bedarf. Man wird daher genöthigt sein, abermals ein Anlehsn vm 100 Millionen zu machen. In Paris ist eine Gesandtschaft aus China erschienen, welche dem Kaiser de» eroberten Theil des Landes in China abkaufen will und bis 70 Millionen Franks geboten hat. Der erste Gesandte führt den klangvollen Namen: Fäng-Tang- Giang. Die Bedienung ging barfuß und überhaupt in der artigem Costüm, daß man ihnen in Parts anständige Kleidung besorge»! mußte. Auf's Essen scheinen die Leute zu : halten, ddnn-sie'haben, um in der Fremde dm heimisch«! Genüsse nicht zu entbehren, 500 Kisten mit Eßwaaren mitgebkacht. Daß Frankreich auf das Rückkaufsgsschäst eingehen werde, ist nicht , zu erwarten. — — Pientzag. Dienstags, tz Freitags. Zu HM« durch alle Po anstalten. M«- M AMk-W der KimgUchkd GMchls-AcmM M SlÄIttU L - -...— ,«z»ÄS 7 sstlt . W ' LV.1 iK cktk-i' pt-r.'rit't'S Wochen - Rnndfcha« . ' Die WahlbewePuNg in Preußen ist im vollest Gauge. Die Fortschrittspartei, , her jetzt, ganz Preußen snit Ausnahme der Feudalpartei zustWMt, hat /in klares Wählprogramm ausgegeben. Sie fordert: 1) volle Freiheit der Presse und demnach unverzügliche Beseitigung der Veordnungen vom 1. Juli d. Js.; Ä) Ausführung des in der Verfassung zuge- sagten Gesetzes' über die Verantwortlichkeit der Minister; 3) thatsächliche Anerkennung des Ausgabenbewilligungsrechtes des Abgeordnetenhauses; 4) Reform des Herrenhauses; 5) ein Heer auf volksthümlicher Grundlage mit zweijähriger Dienstzeit; 6) ein deutsches Parlament aus freier Volkswahl. In den Städten scheint die Wiederwahl der vorigen Abge ordneten meist gesichert. Die Regierung hofft auf dem platten Lande Zustimmung zu ihren Regierungsgrundsätzen zu erhal ten; sie wird sich aber hierin täuschen. Dem Landmann ist der Kernpunkt des Streites zwischen Regierung und Abgeord neten völlig klar. Den Unterschied zwischen zwei- und drei jähriger Dienstzeit begreift er vollkommen und ebenso die un- verhältnißmäßigen Abgaben für das vermehrte Militär. Gerade aber in der Militärsrage sind Zugeständnisse der Regierung nicht zu erwarten. Die Feubälpartei, „patriotische Vereinigung" sich nennend, erklärt in ihrem Wahlausschreiben ausdrücklich, daß sie eine Nachgiebigkeit der Regierung nicht in Aussicht stellen könne. Sie muthet dem Lande zu, die Bestimmung über die Dauer der Dienstzeit der Regierung vertrauensvoll zu überlassen. Mit solchen Zusagen wird diese Partei, welche den,Staat für ihre Domäne ansicht, keinen Hund vom Ofen lackch/ . ! l ' Von den Gvrtschakofs'scheu Antworten an die West mächte ist bereits so viel bekannt, daß sie zu dem Schluffe ermächtigen, daß sich Rußland alle weitem Einmischungen in seine inner» Regierungsangelegenheiten verbittet und daran denkt, Polen niederzuwerfen. Was in den russischen Ant worten ächt Höflichkeit noch unbestimmt gelassen worden, Worten äus .Höflichkeit noch unbestimmt gelassen worden, ivird in einem offiziellen Artikel des „Journal de Petersbourg" aufgeklärt. Rußland,. heißt es darin, übernimmt die holle Verantwortlichkeit dasür für das, was es in Polen lhut. Rußland erklärt, es werde seine internationalen Verpflichtungen, d. h. die es im Wiener Vertrage übernommen, gegen Polen erfüllen, nämlich mit Kaute, Kartätsche und Strang; dagegen müsse es entschiede» jede Einmischung fremder Machte in hie übrigen Thme Rußlands ablehnen, wo keine europäischen Verträge vorlägen.. Das Herannahen des Winters mag wohl mit dieser Bereitwilligkeit pzel zu thuu haben; zum nächsten Frühjahr/ist man vielleicht weniger geneigt, eine solche Sprache zu führen. ' Sodaiyl erklärt jenes Blatt es für iene Verleumdung Seitens der europäischen Presse, daß sich Rußland mit „Constitutionsmacherei" abgebc. Die europäische Presse hat allerdings zur russischen Regierung das Vertrauen Dippoldiswalde. Bei der am 24. Septbr. durch das hiesige Stadtverordneten-CollMlnm vokgenommenen Wahl zweier StadtrathS-Mitqaieder ausZeit find Herr Lohgerbermeister Frosch und ? Herr Bäckermeister Günther - . gewählt worden. „,, ° Dippoldiswalde, 25. Sept. Es ist weder er- gehabt, daß sie Schritte zur Entlastung seiner unterdrückten sreulich, noch für die Gesammtheit ehrenvoll, da-