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Lokalanzeiger und Anzeigeblatt für Ottendorf-Okrilla u. Umg. ^rscheinungstage: Dienstag, Donnerstag, Sonnabend. Bezugspreis monatlich 1.10 «iLUtzS» Anzeigenpreis: Die 6 gespaltene mm-Feile oder derm Raum S All« wovo« M« schließlich Trägerlohn. Im Falle höherer Gewalt (Störungen de» Betriebes der Nachlatz usw. laut aufliegender Anzeig enpreisltst«. Anzeigen »Annahme bis 1Ü Uhr WO» üeimng, der Lieferanten oder der Beförderungseinrichtungen) hat der Bezieher keinen mittags des Erscheinungstages. Bei fernmündlicher Anzeigenannahme «Kd kein» GomDW Anspruch auf Lieferung ad« Nachürferung der Zeitung oder Rüchzahlung de, Bezugs» für Richtigkeit übernommen. Bei Konkurs und Zwaogsvergletch «SM lAMch» »«A« ' anspruch. Dlof« Satt«»« »««ffeEcht tz»a «mtNchr« ve»«u»tmach««,e» d« Gemeinde'Behörde zu Ottendorf »Okrilla »nd des Tinanzamtt» p, ^fcheekkonto: viWd« 1*4«. vrm» und Brrlag: Buchdruckerei Hermann Rühle, Inh. Georg Rühle, Ottendorf-Okrilla. Girokonto: Mi. — Fernruf: AN. — ,7-',"-1-^——. , , 7 . , 7 / ----- Kummer 61 Sonnabend, den 25. Mai 1940 39. Jahrgang erfolgreicher Mger-Mgrilk bei Narvik IMMMMMm England i« Berlolgungrwahn ^Eten der plutokratischen Diktatur — 490V englische Bergleute Wachsendes Flüchtlingselend in Frankreich streiken mancher Orts auf das Dreifache gestieg . uno oie orreniiiwe wlernuna in Lnqiano neue unrer r r,Ä.äußerst bedrückenden Gefühl, daß der Kamps in Frank- st lehr har: und kür die Engländer und Franzosen ungünstig st nehmen müssen. lvi. folge Das Flüchtlingselend in Frankreich nimmt immer drasti schere Formen an. So teilt der Pariser Berichterstatter von verstärkter Terror auch in Nord-Irland Die britische Polizei führte in Belfast, der Hauptstadt des 2 , England geknechteten Nordirland. Haussuchungen durch. Im Ln«. menhang damit sollen wenigstens zwanzig Personen ver- Niet worden sein. , schlossenen Armem. Auch an der Südfront bekämpfte die Luftwaffe Verkehrsanlagen, Transportbewegungen und Trup penansammlungen. Bei der bewaffneten Aufklärung an der Kanalküste wur den vor Boulogne «in großes Kriegsfahrzeug, wahrscheinlich ein Kreuzer, und drei Zerstörer durch schwere Bomben ge» troffen. Unsere Flugzeuge stießen dabei auf starke Flakabwehr. Es gelang außerdem, sechs beladene Transporter zu versenken. Wie nachträglich bekannt wird, sind am 21. und 22. Mai bei den verzweifelten Durchbruchsoersuchen des Feindes nach Süden außer zahlreichen sonst vernichteten Panzern allein durch Einsatz der Flakartillerie 56 feindliche Panzerwagen vernichtet worden. Die Verluste des Gegners in der Luft betrugen gestern insgesamt 49 Flugzeuge; davon wurden im Luftkampf 25, durch Flakartillerie 8 Flugzeuge abgeschossen, der Rest am Boden zerstört. 1V deutsche Flugzeuge werden vermißt. Bei Narvik griff die Luftwaffe massierte Erdziele, Zelte und Tragtierkolonnen, Truppenansammlungen und Auslad. ungen mit Erfolg an. Ein feindlicher Jäger wurde abge- schaffen, ein Kreuzer und ein Transporter durch Bomben treffer beschädigt. Auch in der Nacht zum 24. Mai flog der Gegner nach West- und Südwestdeutschland ein und wiederholte seine plan losen Bombenabwürfe auf nichtmilitärische Ziele. bchelde-Zlellung durchbrochen Lorettoböbe erobert . Führrrhauptquartier, 24. Mai. Das Oberkommando " Wehrmacht gibt bekannt: , Der Raum, in dem die feindlichen Armeen in Nord- ^"kreich und Belgien eingeschlosien sind, wurde am 23. Mai Mch erfolgreiche Angriffe unserer Truppen von allen Seiten ^iter eingeengt. - In Flandern durchbrachen unsere Divisionen die befestigte Eilbestellung und stießen bis auf das Westufer der Lys vor. Aurnai ist genommen. Die hinter der Front liegende fran- Mche Festung Maubeuge ist nach Einnahme der letzten ^benwerke in deutscher Hand. . Im Artoi» eroberten unsere Truppen die im Weltkrieg 7>rk umkämpfte Lorettohöhe nordwestlich Arras. Die zwischen ?ira» und dem Meer nach Norden vorgegangenen starken Ätschen Panzerkräft« näherten sich am 23. Mat den fran- °°°lchen Kanalhäfen. , Ein schwacher feindlicher Vorstoß von Süden auf Amiens ..Stockholms Tidningen" seinem Blatt mit. vast in mehreren französischen Departements die Bevölkerungszahl durch den 'An sturm von Flüchtlingen verdoppelt worden sei. Es gebe Ort» schäften mit 200V Einwohner, die 6000 Flüchtlinge hätten auf- An d<r SüdsronI ,-nft !-m- b-I°nd°r-n .1», S-nd-rm-Idung d-- dr-HIl-,-» M-nft.« mit- nnkchiP. M s,°»n d« «°mps Ir-nMch-n KD- d-nlsch. FD-rM.^ -« des Heeres gegen die im belgisch-französischen Raume einge- Land aus einen feindlichen Zerstörer zum Sinken gebracht. Was werden die Franzosen dazu sagen? Duff Looper hielt im Auftrag Churchills wieder eine Be ruhigungsrede. deren Inhalt in der Feststellung gipfelte: „Wir aber wissen, daß uns im Falle emer Niederlage in dieser Schlacht immer noch unsere unversehrte Insel bleibt (!!)." Und die verbündeten Franzosen....? Noch am 6. Oktober 1939 nach dem Feldzug in Polen hat der Führer den Westmächten die Hand zur friedlichen Ausein andersetzung geboten. Sie haben darüber gelacht und geglaubt, den Krieg als die bessere Lösung ansehen zu müssen. Nun haben sie, was sie wollten. Nun erleben sie, was es heißt, den bewaff neten Widerstand Deutschlands heraufzubeschwören. Das Jam mern in kter französischen und englischen Presse kann über die Schuld der Plutokraten nicht hinweqtäuschen. Fude Mandel IW velMteilen Jüdisches Spitzelkorps kontrolliert Frankreich Das Pariser Militärgericht hat erstmalig in Anwendung der neuen Unterdrückungsmaßnahmen einen Arbeiter aus einer Zuckerfabrik zu der Strafe von zehn Jahren Gefängnis verur teilt, weil er „antifranzosische Bemerkungen" verbreitet haben soll. Desgleichen hat die Vierte Strafkammer in Paris mehrere Strafurteile wegen „defaitistischer Aeußerungen" ausgesprochen. Slrasen von zehn Monaten bis zu drei Jahren Gefängnis waren die Regel. Der Jude Mandel hat jetzt sogar ein „Spitzelkorps" — Juden natürlich — «insetzen lassen, das die Befolgung von Einschränkungsmaßnahmen kontrolliert. z,. Römische Zeitungen melden aus London, daß sich in der dl. L^n Hauptstadt eine richtige Tragödie vollziehe. Es habe stunde der Verfolgungen geschlagen. Bekannteste Persönlich- ?aen würden verhaftet, m den Clubs würden Haussuchungen . '»Maltet. und die öffentliche Meinung in England stehe unter „ .. lehr har, und für die Engländer und Franzosen ungünstig zzs'Mse. Die Nachrichten von den Verhaftungen in England Men tiefe Rückwirkungen gehabt. Dennoch ereigneten sich um- ,!"llerische Agitationen in ^anz England, darunter der Streik d?? «090 Engländern der Gruben in Leigh und Tydlesley in ' Provinz Manchester. ». Die Furcht vor Attentätern und Spionen hat groteske For- angenommen. Ein Mann, der die Uniform eines Offiziers britischen Heeres trug, ist in London verhaftet worden, weil r' ""schieden? Male verlangte, mit Churchill zu Iprechen. Vis- tzMt Lary Elibank hat im Overhaus die Aufmerksamkeit der H,merung auf das Personal gelenkt. Vas bei den englischen ^Msunkstationen beschäftigt ist. und erklärt, es werde nötig 'N, di, Tätigkeit jedes einzelnen genau zu prüfen. 2m übrigen wirft der nordfranzöstsche Kriegsschauplatz seine hatten immer drohender ans die britische Insel Die Ängst slangrisfen ist allgemein und bildet besonders für die "Nvoner einen wahren Alpdruck. 169 Luftschutzleute aus Sussex besondere Bewaffnung gegen etwaige Angriffe von "Mchirrnjägern erhalten. . Mordhrtzer Coriolan «MM ein 3ude Die Vermutung, daß die infame Mordhetze gegen "die tap feren deutschen Fallschirmjäger, einem regulären Bestandteil der deutschen Wehrmacht, diese sadistische Ausgeburt eines kran- ken Hirns, die wiederzugeben das Parffer „Petit Journal" sich nicht scheute, einen Juden zum Verfasser haben, hat sich jetzt bestätigt. Der feige Mordbetzer der sich in echt mosaischer Unver schämtheit für sein blutrünstiges Gefasel das Pseudonym Corio- Ian anmaßt^ ist der aus dem Ghetto von Böhmisch-Leipa stammende Volljude Franz Vick. Er ist dort 1889 als Sohn des Ernst Israel Bick und der Martha Lawetzki geboren und mit r Volljüdin verheiratet. Seit 1929 treibt sich Bick im Aus land herum und ist nun beim ,Wetit Journal" gelandet. Also se'> spricht iw Namen Frankreichs! Fürwahr» iltblattes würdig! - Zahlreiche Bombentreffer aus feindliche Seestreitkräfte im See gebiet bei Narvik a», bei Narvik erzielte die deutsche Luftwaffe vn-> . Mai einen bedeutenden Erfolg. Ein Kreuzer wurde durch schwere Bomben, ein anderer Kreuzer durch fünf schwere . omben getroffen. Mit dem Totalverlust der beiden Krieas- ^me ist zu rechnen. Weitere Bomben mittleren Kalibers trafen am Schlachtschiff und einen Kreuzer oder Zerstörer und richteten M den Vorschiffen schwerste Beschädigungen an. Z. Die NS.-Volkswohljahrt und die öffentlichen Fürsorge ämter werden den von ihnen betreuten Familien, die im Ge gensatz zu den Gepflogenheiten in den Vorjahren die Kohlen anweisungen bereits im Frühsommer aushändigen. 1. Angehörige der sreien Berufe sowie junge Gefolgschafts- Mitglieder, die aus Gründen irgendwelcher Art von der Kredit- akiion der Betriebsgemeinschaften nicht ersaßt wurden, wenden sich — sosern sie finanziell nicht in der Lage sind, die ihnen angebotenen Kohlenmengen abzunchmen — an eine Sparkasse bzw. Bank zwecks Entnahme eines Darlehens. Der Sparkassen- und Eiroverband, der Deutsche Genossenschnfts- und der Zentral verband des Deutschen Bank- und Bankiergewerbes haben sich namens der ihnen angeschlüssenen Institute bereiterklärt, die Darlehnsanträge bevorzugt-und beschleuniat zu behandeln und zu bearbeiten s. Gewerbliche Verbraucher, Anstalten und Hausbesitzer. Durch die Bcoorratungsaktiün werden auch di« iogenannten nichtmeldepslichtigen" gewerblichen Verbraucher erfaßt, wie Schlachthöse. Betriebe des Eaststättengewerbes, Badeanstalten. Warenhäuser, Landwirtschaften. Krankenhäuser und Erziehungs anstalten, Stras- und Wohlsahrtsanstalten und dergletchen, w- weit sie dem handwerklichen Kleingewerbe zuzureihen sind. Des weiteren alle landwirtschaftlichen Nebenbetriebe, soweit sie Gegenstand -ines selbständigen gewerblichen Unter nehmens sind, und der gesamie Kausbesitz. Sowohl der Deutsche Eenonenschaftsverband als auch der Deutsche Sparkassen- und Eiroverband und der Centtalverband des Deutschen Bank- und Bankicrqewerbes haben sich namens der ihnen angeschlossenen Geldinstitute verpflichtet, den vorge nannten gewerblichen Verbrauchern Anstalten und Hausoe« sttzern in entgegenkommender Weise Krebithilfe zu gewäh ren. Da die Kohlenhändler berechtigt und Vorauszahlungen zu verlangen, wird den Verbrauchern dringend empfohlen, üch umgehend mit den örtlichen Sparkassen und Banken ins Be nehmen zu setzen und rechtzeitig Kreditanträge zu stellen, da mit Vie Kohlenanlieferung und ihre Bezahlung nicht durch die Prüfung der Anträge und die sonstigen Kreditformalitäten, die eine bestimmte Zeit beanspruchen, verzögert wird. ÄrMeMer Jammern Alm; Er „bedauert" die Opser des Krieges z-.j.Ausgerechnet ver Lude Blum, der stets in der vordersten da, Oer Hetzer gegen bas neue Deutschland gestanden Hal. don E», "öUg, heuchlerische Krokodilstränen über die Opfer des . mm und seinen Gesinnungsgenossen angezettelten Krieges "zMenen. Aie Kreditattion Kr Hausbrand Die Hausbrand-Bevorratung im Kohlenwirtschastsjahr 1949/41 Der Sachbearbeiter der Reichsstelle für Kohle zu Berlin, Hans Scholz, machte über die Kreditaktion für dre Hausbrand- Bevorratung bemerkenswerte Ausführungen, denen w«r fol gende Einzelheiten entnehmen: Die jedem Verbraucher im Kohlenwirtschaftsjahr 1940/41 zustehende Kohlenmenae ist bis zum Herbst von der Grube über ven Händler züm Verbrauche: zu schaffen und von diesem adzu- nehmen. Brennstosfbezieher Vie Vie ihnen angebotenen Mengen lagern können, und nch ihrer Abnahmepslicht entziehen, ver wirken jeden weiteren Anspruch auf Brennstoffbelieserung. Die Händler und Verbraucher müssrn damit rechnen. Satz ihnen zu einem unoorherzzesehenen Zeitpunkt Kohlenmengen ge liefert werden, die dem i«sortiaen Äbnahmczwana unterliegen. Hieraus ergibt sich sür die Koylcnbczicher die Pflicht, rechtzei tig die Geldmittel bereitzukaltrn, die sic zur Bezahlung der angelieferten Kohlen benötigen. Der Kohlenhandel ist nicht in der Lage, Kredit zu gewäh ren. Andererseits kann es einem Teil der Verbraucher nirht zugemutet werden, unvermittelt größere Geldbeträge zu ver ausgaben. In Zusammenarbeit mii ven Dienststellen her Partei, den interessierten Ministerien Vertretern der Wirtschaft und der Geldinstitute, konnte biemu eine Lösung gefunden werden, die allen Bedürfnissen ver Produktion des Handels und dar Verbraucher gerecht wird. lelln," einem widerwärtigen Gemisch von verlogener RLYr- .N""' und boshafter Ereuelhetze befaßt sich Leon Blum im «o« k "2"" mit ber Lage der Bevölkerung Nordfrankreichs, bie Schuld der plutokratischen Westmächte zum Kriegs- meü, OHoeworden ist. Der klägliche Strom der Flüchtlinge ver- stn in«, > Ourch ganz Frankreich. Ihre traurigen Züge beweg- siran, - Urch die Straßen, während die Militärkolonnen an die Pal,s.Mren. Die Fluchtlingsströme süllten di« Züge und die üe kampierten auf ven Straßen und zu Tausenden kille n-, öffentlichen Plätzen Wenn eine Welle vorüber sei, folge Dies sei ein herzzerreißendes Schauspiel. DerHchrek- Ni,A"er.und Armee verbreiteten sei furchtbar. - dieser VUrfranzos?' spricht'i 1. Vetriebsgemeinschast. Dre Betriebssichrer find aufgefor dert werden, die Bestrebungen vei Reichsstelle für Kohlen zur Sicherung der Hausbiandversorguna >m Kohlenwirtschastsjahr 1940/41 durch eine entsprechende Vorschußgewährung an ihre Eefolgschastsmitglieder zu unterstützen. Bettiebsführer, Vie nicht Uber die notwendigen finanziellen Mittel verfugen, wenden nNllkll ffch zweckmäßigerwsisc an eine Bank oder Sparkasse. Derartigen . I. Kreditgesuchen wird schnellstmöglich und unter angemessenen Ve- m Frankreich - Bevölkerungszahl dinqungen entsprochen. Dreifache gestregen - Heuchlerische rv». Mitleidsvbrasen ^amrilenunteryaltsempfanger. aljo Hammen, deren Er* i»,^^ „^Ni. Nährer im Felde steht, sowie Familien die IM Zuge der mili- tauschen Operationen ruckqesubn worden und, wenden stch — sofern sie den sür die Bezahlung der Kohlen erforderlichen Geld betrag nicht alsbald nach Lieferung aus eigenen Mitteln auf bringen können — an die zuständige Stelle des Stadt- oder Landkreises, von dem sie den Familienunterhalt ausgezahlt er halten. Die Dienststellen erteilen ihnen eine Bescheinigung, wo rin sie stch verpflichten, die Rechnuna des Kohlenhändlers au» den Mitteln des Familienunterhalts zu bemhlen. Die Dienst stelle des Stadt- oder Landkreises zahlt die Rechnuna unmittel bar an den Kohlenhändler und behalt den Betrag in entspre chenden Raten vom Familienunterhalt der aus tue Lieferung der Kohlen folgenden drei Monate ein.