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^.70. 1869 Henft ) alle iecher. einladet (2458) Eck- (2530—31) Bon dem unterzeichneten Gerichtsamte soll Hartenstein, am 20. März 1869. tgegen- (2519) ben Krumpholz. (2520-21) (2522) ite .H gt (1547) s eia^rn lnn in idition MA, laß 7 ! ein i süd- tionS- artigen 100 n oer- ilatteS 8orm. öffnet. jreudeii sage: !eidens Bahn! Das approbnte Gewerbe- und Personalsteuer-Kataster für Hartenstein auf 1869 ist hier eingeqangen und liegt zur Einsicht der Contribuenten, soweit eS einen jeden derselben betrifft, in der Behausung des Herrn Sladtsteuer-Einnehmer Förster hierselbst aus. Etwaige Reklamationen sind innerhalb 3 Wochen und längstens bis zum 17 April d. I bei der Königlichen Bezirkssteuer-Einnahme zu Zwickau anzubringen. Hartenstein, den 24. März 1869. Der Stadtgemeinderat h. Nierbauer, Bürgermeister. »eksnntmLvdullK. In der Zeit vom 19. d. M. früh bis 20. d. M. Nachmittags, find aus einem hiesigen Wohnhause aus einer muthmaßlich unverschlossenen Kammer folgende Effecten spurlos entwendet worden: 1) ein neuer schwarzer Tuchrock mit einer inneren Brust- und zwei Hinteren Schooßtaschen, im Schooße schwarzes Orleans- und in den Aermeln roth- und weißkleinkarrmeS Bettzeugfutter. In einer Schooßlasche befand sich ein Cigarrenetui von schwarzbraunem gepreßten Leder mit einer Ci garre und 18 Pfennige Geld, 2) e». 45 biö 50 Ellen dunkelgrauer Cassinet, auf em Bretchen geschlagen, 3) ein neues schwarz- und weißcar- rirteS seidenes Herrenshawlmch, 4) ein neues pastseideneS Herrentaschentuch mit braunem Grund und lillaen Blumen, 5) ein neues weißes Her- renshawltuch von Thibet, 6) ein neuer breiter, ca 2s Ellen langer Herrcnshawl, mit gelbseidenen und schwarzwollenen Querstreifen, 7) ein neues wollenes schwarz- und weißcarrirteS Halstuch und 8) 84 Ellen graumelirteS Zeug (koil« äe eb-vre.) Wir machen diesen Diebstahl mit der Aufforderung an alle Polizeibehörden und Polizeiorgane und sonst Jedermann bekannt, zur Entdeckung der Diebe mitzuwirken, und etwaige Verdachtsmomente anher mitzuthnlen. Lößniß, am 24. März 1869. Die Stadtpoltzetbehörde. vr. Krauße. den 20. April 1869 da» zu dem Nachlaß weil. Herrn Johann Christian Dingelstedts von hier gehörige, unter Nr. 129 des BrandcatasterS zu Hartenstein gelegene, auf Fo- lium 191 des Grund- und HypothekenbnchS eingetragene Hausgrundstück, welche- am 17. März 1869 ohne Berücksichtigung der Oblasten auf 778 Thlr. —, —, gerichtlich gewürdert worden, der Erbtheilung halber, unter den vorher bekannt zu machenden Bedingungen auf Antrag der Erbe» meistbietend versteigert werden. Unter Bezugnahme auf den an hiesiger Amtsstelle und in dem Graupner'schen Gasthof zu Hartenstein aushängenden Anschlag wird solches hier durch bekannt gemacht. Fürstl. Schönburg. Gerichtsamt daselbst. Neumann. Hiermit wird an die Abführung der am 1. April d. I. fällig werdenden BrandverficherungS-Beiträge mit dem Bemerken erinnert, daß mit Ablauf deS 14. desselben MvnatS wider die Zahlungssäumigen executioisch verfahren werden wird. Johanngeorgenstadt, den 24. März 1869. Der Stadtrath das. Fedor Degen. Die letzten Worte -es -erbenden Erlösers (Zum Gharfrettage.) Uns, die Erlösten, zu verklagen, Da er für uns genug gethan? Gieb, daß am Ende meiner Tax Auch ich, o Herr, mit Fi Vollbracht ist nun des L. Die zu dem Nachlaß des verstorbenen Herrn Johann Christian Dingelstedt, von hier, gehörigen Mobilien sollen den 31. März L 8 « S, von Vormittags 0 Uhr an, in dem am Markt zu Hartenstein gelegenen Nachlaßhause meistbietend versteigert werden. Unter Bezugnahme auf die an Amtsstelle und in dem Rathhause zu Hartenstein aushängenden Anschläge, denen ein Verzeichniß der zu versteigernden Sachen beigefügt ist, wird dies auch hierdurch bekannt gemacht. Fürstlich Schönburg'sches Gerichtsamt Hartenstein, am 9. März 1869. Neumann. Erscheint täglich mitAutnahmeMon- tag«. — Preis vierteljähr lich 15 Ngr. — Ins«- tlonsgebühren die gespal tene Zeile 8 Pfennige. — Jnseratenannahme für die am Abende erscheinende G Nummer bi- Vormittags N Uhr. Wer kann die hohen Leiden fassen, » Als Christus an dem Kreuze rief: Mein Gott, wie hast du mich verlassen? Wie beuget ihn die Last so tief, Die unsre Sünden auf ihn brachten! Vor Angst und Pein müßt er verschmachten, Wär Gott nicht seine Zuversicht. Herr, der für mich zum Tod gegangen, Mr muh verlassen da gehangen, Mein Gott und Herr, verlaß mich nicht! Der Fürst des Himmels und der Erde, Von Allem, was erquickt, entblößt, Wünscht, daß sein Durst gestillet werde. O Mensch, der dich dereinst erlöst, Der Heiland, rufet dir noch heute Durch tausend Armen, dir zur Seite, Die Hunger, Durst und Mangel drückt! O selig, wer den Ruf erfüllet! Denn, wer den Durst deS Armen stillet, Der hat dem Heiland selbst erquickt. Nun enden sich die schweren Leiden; Der Heiland spricht: Es ist vollbracht. O Wort des Sieges! Wort der Freuden! Du nimmst dem Tode seine Macht. Heil uns! wer darf es nun wohl wagen Fleht liebreich noch für Mifseihäter, Werkzeuge seiner Pein und Schmach! O Mensch, den Rach und Zorn verführen, Laß Dich durch dieses Beispiel rühren, Und bete dem Versöhner nach. Welch Beispiel kindlich frommer Triebe, Als, unter Leiden ohne Zahl, Der Herr dem Jünger seine Liebe, Die Mutter sterbend anbefahl! Ach, wird ein Äug' «inst um die Meinen In meiner letzten Stunde weinen, So soll ließ Wort mir Trost verleih»! Der, als der Tod schon um ihn schwebte, Die Seinen noch zu schützen strebte, Wird auch der Meinen Pfleger sein. Frohlockt, bußfertige Verbrecher! Wer glaubet, kömmt nicht ins Gericht. Hört, was zu dem gebeugten Schächer Der Mund der Liebe sterbend spricht! Du wirst, so ruft er ihm entgegen, Noch heute deines Glaubens wegen Mit mir im Paradiese sein. O, Herr, laß an des Todes Pforte Einst diese trostesvollen Worte Auch meiner Seele Trost verleih». Das letzte Wort aus deinem Munde, Versöhner Gottes, sei auch mein! Laß es in meiner Todesstunde Mir Muth und Zuversicht verleih»! Du riefest: Vater, ich befehle In deine Hände meine Seele, Die allen Menschen Heil erwarb. Nun war das große Werk vollendet, Wozu der Vater ihn gesendet; Da neigt er sanft sein Haupt und starb! Bewein' ihn fromm mit stillen Zähren, O Christ, du hast ihn sterben sehn! Bald wirst du ihn durch Freuden ehren, Und jauchzend seinen Ruhm erhöh»! Den deine Seufzer jetzt beklagen, Der wird als Held, nach dreien Tagen, Vom Grabe siegreich auferstehn! Den freche Rotten hier entehrten, ! Den wirst du dort bei den Verklärten I Zur Rechten seines Vaters sehn. vokLAlltwAvkAAL. Die auf den 1. Termin dieses Jahres fälligen Renten sind bis zum 3« diese- Monats in der Behausung deS Herrn Stadtsteucr-Einnehmer Förster allhier zu entrichten. Hartenstein, den 24. März 1869. Der Stadtgemeinderat h. Nier bauer, Bürgermeister. der Gerichtsämter Grün- bat«, Johanngeorgenstadt, Schwarzenberg ».Wilden fels, sowie der Stadträthe Aue, Elterlein. Grünhain, Hartenstein, Johanngeor genstadt,Lößnitz Neustädtel, Schneeberg,Schwarzenberg Wildenfels und Zwönitz. Freitag, dm SS, März ZrMö.VMSfrmO Begleite mich, o Christ! wir gehen Aum schmerzensvollen Golgatha; Auf dessen fürchterlichen Höhen, Wa« nie ein Engel faßt, geschah! Erwäa au diesem heil'ge» Orte Des sterbenden Erlösers Worte, Und rufe Gott um Glauben an! Sie können Dir den Trost im Leben, Und einst den Trost im Tode geben, Wenn hier Dich nichts mehr trösten kann. Scho» zetgt der Blutberg sich von weiten; Erschrick und zitt're, frommes Herz! Sieh Deinen Retter, steh ihn streiten, Und werde ganz Gefühl, ganz Schmerz! Hier hing, de» Mördern übergeben, Am Holze Gottes Sohn, Dein Leben; Hier trug er unsrer Sünden Schuld; Empfand in jenen bangen Stunden, Was nie ein Sterblicher empfunden, Und bracht uns wieder Gottes Huld. Geduldig bei den größten Schmerzen, Nimmt er sich seiner Feinde an, Er ruft mit sanftmuthSvollem Herzen: Sie wissen nicht, was sie gethan. Der göttliche, der größte Beter, (2221—22)