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Vespev in llen Ki-kurllifvlie. Orescken, 8onaabenck, cken 6. Oktober 1000, noebiri. 2 Okr. 1. Orgelvorspiel. 2. Haiiptniaiin, Moritz: Motette für achtstimmigen Chor und Solostimmen. Kommt, laßt uns anbeten und knieen und niederfnllen vor dem Herrn, der uns gemacht hat; denn er ist unser gütiger Gott und ihn verkündigen seine Macht und seine Werke, die Werke seiner Hand. Er ist Gott, unser Gott! Danket ihm, preiset ihn, betet an im heiligen Schmuck! Bringet her dem Herrn die Ehre seines Namens, bringet ihm Ehr' und Macht; danket ihm, dem Herrn, und preiset ihn! 3. Eckert, Carl: Hymne für Sopran, gesungen von Frau Th. Braß aus Berlin. Wenn ich mit Menschen und mit Engelzungen redete und alle Weisheit hätt' und alle Macht der Mächtigen und hätte doch der Liebe nicht, wär' ich ein tönend Erz. Und wenn ich Hab' und Gut den Armen freudig spendete und wenn ich meinen Leib dem Flammentode opferte und hätte doch der Liebe nicht, es wär' ein eitel Thun. Die Liebe ist freundlich, sie suchet nicht das ihre; sie freut sich nicht der Ungerechtigkeit; sie freuet sich der Wahrheit. Sie trüget, glaubet, hoffet und duldet alles. Die Liebe höret nimmer auf. 4 (tzemeiiide: Gesangbuch Nr. 309, 6. Heil'ger Jesu, Heil'gungsquelle, mehr als Krystall rein, klar und Helle, du laut'rer Strom der Heiligkeit! Aller Glanz der Cherubinen und Heiligkeit der Seraphinen ist gegen dich nur Dunkelheit. Ein Vor bild bist du mir, ach bilde mich nach dir, du mein Alles! O Jesu du, hilf mir dazu, daß ich mag heilig sein, wie du. B o r- l e s» u g. 5. Schubert, Franz: Hymnus für Sopran, gesungen von Frau Th. Braß. Es tönet sein Lob Feld und Wald, Thal und Gebirg', Das Gestad' hallet, es donnert das Meer dumpfbrausend Des Unendlichen Lob, siehe, des Herrliche», Unerreichten von dem Danklied der Natur! Wer gab Melodie, Leier dir? Zog das Getön' Und das Gold himmlischer Saiten dir auf? Du schallest Zu dem kreisenden Tanz, welchen, beseelt von dir, Der Planet hält in der Laufbahn um dich her. Ich preise den Herrn, preise den, welcher des Monds Und des Tods kühlender, heiliger Nacht zu dämmern Und zu leuchten gebot. Erde, du Grab, das stets Auf uns harrt, Gott hat mit Blumen dich bestreut. (Friedrich Gottlieb Klopstock.) 6. Bach, Joh. Seb.: Motette für zwei Chöre. Fürchte dich nicht, ich bin bei dir; weiche nicht, denn ich bin dein Gott; ich stärke dich, ich helfe dir auch, ich erhalte dich durch die rechte Hand meiner Gerechtigkeit. Ich habe dich bei deinem Namen gerufen und habe dich erlöset. Choral im Sopran: Herr, mein Hirt, Brunn aller Freuden, dn bist mein; Niemand kann uns scheiden. Ich bin dein, weil du dein Leben und dein Blut mir zu gut in den Tod gegeben. Du bist mein, weil ich dich fasse, und dich nicht, o mein Licht, aus dem Herzen lasse. Laß mich, laß mich hingelangen, wo du mich und ich dich ewig werd' umfangen. Druck von Liepsch 6c Neichardt in Dresden.