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02-Abendausgabe Dresdner Nachrichten : 29.12.1906
- Titel
- 02-Abendausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1906-12-29
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19061229027
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1906122902
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1906122902
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1906
-
Monat
1906-12
- Tag 1906-12-29
-
Monat
1906-12
-
Jahr
1906
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Diel«» Vlatt wird dm Lesern von Dresden «»d Umgebung am Tage vorher bereit» als Abend-Ausgabe -«gestellt, während e» die Posl-Lbonnentve am Morgen m einer Gesamtou-gabe erhalten. SerugsgeMr: «tnNNWrN» w» Dn1»n> bei ILaN» t«rv»aN,«r Lutra««, d»rt unser« »ot«, und «>r,rn«. au H«m. und Mcmlaae» nur «inckali »Mt. »»Os.durch -ur»ü«s,«Aom »M»Lr, » Md de». , Md «»M. «fit «in«aliaer Aptrellim, durch die tobneBesiellaeU». im»u». land otzt «uüvrechendeiu .-jutcklaae. Di «chd ru ck all« Lrritel u. Original - MttieUun,ei> nur qi» dsutlicher Luellenanaabei.DreudNackrVj «wlia AacktrSaliche Lonorar- «»svrüche bleibe» underücksichtiit: »te N««Ikrchte werde« Mckt ausdewcchrt. »»r«ar««m.»dre»se: n«r« »«»recht«» »»»«de» KegvürrSeL L8LV Druck und Verlag von Lrepsch L Reichardt in Dresden. Anreizen ' m'.Lbmc von Ankündi-vn^v t> nackmittaa« 3 Mir. 8onn- und > er««,« nur ManeiOraße « von : dir '/-uUbr Die »ivalkiaeLrund. »»2« «ea. i> L'.ldeio uv Li« . Ln. kuiidiguiiaea aui der Pnvarieu« L«Ue. ee Vi»-. dierivaitlaeZeile autLep ieite »v Plg., alö Einaeiandt Zcüe M Pis ün «mn»eru »ach Soux- und kiieiertazcn r ivelliae Arundieüe d» Ps« , »ui TrivatÄre «c, Ptg . LivaUrae3«iie >uu T-ü.cke,te und alz LuiLeiauot so Via LuöwärtiaeLut. träae uur ,caen Lt>raurbe»LLluni. BeleadiLtlcr kosten w Pfenuire, gernsprecher «r. U und Uwch LmrvtgeschLftsItelle: Marienitr. HL. fiewried LEre V n « 8 r» L n - D. L kr»g«r Arussv 2. Lein Vsirondsnuirs««. vrörstss LperiLlzesekStt kür Herren , Uneben- a. Umäer Lsrckeroden r Sedlakröekv llLusZoppvu Nvrrvll-KM-?v!rb vaioli nuck aubeiimje^eng. voimslimr.ro -zusküdvunx. 8»n»tIIrI»v unoi-rsjutito ?nsj«vü!-aixbe!!. ^>«t«»> i »l. gd» Neueste Drahtberichte. Hoff,achrichten. Wablbeweguna. SchiffayrtSabgabc». LandeSknltiirrat, Dresden tzVtd »»»»»»? A»r. e»^ZO. VAlkllkl. und die Dresvuer. 'GerichkSuerhandlnngen. Marokko. Ei» neues Beiliuer Muieum. TVIIIINvrUV, L>rzciUvcr I Neueste Drahtmeldunzen vom 28. Dezember. Lage in Frankreich Paris. Aus Nom wird gemeldet: 8tach der amtlichen Verlautbarung der lreute im sranzvsiischen Senat zur Beratung aelangenden Vorlage über die Ausübung des Gottes dienstes wird der Papst in einem Schreiben an den Kar dinal-Erzbi sch «s oarlegen, ivarum auch vieles Gesetz unannchm- bar sei und von den Katholiken als null und nichtig aizgesehen werden müsse. Paris. Im Departement Savoie wurden sieben Würger-- m ei st er abpcsetzt, weil sie stich weigerten, die E-«qucstra- tion der K irchen und Marreien den Geistlichen besannt zu geben. Paris. Der Gemeinderal von Verdun stellte dem Bischof das Kommando nturgebäude zur Verfügung. daS von dem in Richiaktivilät versetzten General Pechalvös ver lassen worden ist. Paris. Um den Fortbestand von Seminaren in Form von höheren UnterrichtSanstalte» zu ermöglichen, be schlossen Kardinal Richard und zahlreiche Provinzialbehörden. die bezüglichen, in dem letzten Rundschreiben d«S Ministers Priand geforderten Fornia/ltäien zu erfüllen. Die Seminar» 'Direktoren werden demzufolge, wie das „Echo de Paris" be» richtet, ach Grund des Gesetzes von 1675 bei der Unterrichts- bebörde die Erklärung betr. die Eröffnung einer höheren Unter richtsanstalt abgeben. Aur Laae in Rukland. London. iPiiv.-Tel.) „Morning Leader" meldet aus Hel- schgfors, die dortigen Blatter hätten Kenntnis von einem Kom plott erhalten Dir Mannschaft eines im Hafen liegenden russischen Kriegsschiffes und finnische Revolutionäre beabsichtigten, sich in den Besch des Kriegsschisses «u setzen, die Offiziere zu überwältigen und daraus die Stadt, hauptsächlich die Kasernen und die RegierungSgebäude, zu bombardieren. Die Verschwörer bostteu. Besitz von der Stadt Helsingfors ergreifen zu können, um dort einen Aufstand zu proklamieren. Narscharr. Eine bewaffnete Bande bemächtigte sich der Bahnstation Miedzyrzec. sprengte den Kafsenschrank mit Dynamit und raubte 2000 Rubel. ES gelang den Tatern zu entkommen. Durch die Explosion wurden der Stationsraum und der Telegraph vernichtet. Verletzt wurde niemand. Gestein verschüttet worden. Einer ist gelötet, die beiden anderen sind schwerverletzt, aber geborgen. Budapest. Alexander Heg ebnes, Mitglied des Magnatenhauses und ehemaliger HandclSminister, ist heute gestorben. Budapest. Die Anlagen der O e I s a b r i k »Aktien gesellschaft >amt Oelvorräten sind heute abgebrannt. Der beträchtliche Schaden ist durch Versicherung gedeckt. London. sPriv. Tel.i „Standard" meldet aus Tanger, das; neue Truppe» unter El Mm»! Fez verlassey^abcn, um sich mir den vom Kliegsininislcr Gebbas befehligrcn Mahallah zu vereinige». Ä onsta n t i n o p ei. Infolge der letzten Meuterei ist Admiral Hassan Rami ^ der Kommandant des Dardanellen» Geschwaders, an Stelle Dfchelal Paschas zum Marineminister ernannt worden. nachmittags 2 1 . Ähre gelter» nachmit Brau n °' ch mein Di« „Brannschw. Landeszlg ". schreibt: Die gemeinschattliche Sitzung der Mitglieder des Regent- sichastsrateS und der staatsrechtlichen Kommis sion des Landtages, die heute im herzoglicher. Staatsministe rium stattsand, beschäftigte sich mit der Erörterung des an daS herzogliche Staatsministerimn gerichteten Schreibens des Her zogs von Eurnberland vom 15. d. Mrs. und per etwa auf Grund dieses zu roresienden Maßnahmen, ohne jedoch bestimmte Stellung mich der «men oder anderen Richtung zu nehmen. Ueber die weitere Behandlung der Angelegenheit schlüssig zu werden, wurde der gesonderten Beratung einer jeden der beiden Köroerichafttn überlassen. Berlin. iAmtlich.j Am 25. Dezember sind im Autzen» hysen mm Lüderitzbucht bei der Uebersahrt nach Grisfit-Äay msotzie Kenterns des Segelbootes drei Unteroffiziere und ein Reiter ertrunken. Köln. (Priv-Tel.) Die im verflossenen Sommer seitens der Wirtc-Jnnuna veranstaltete arotze Fa ch a u sste ll» n g ergab, wie in der Versammlung der Wtrte-Jnnung brkaniitgegeben wurde, ein Defizit von 27 000 Mk. Zur Deckung des Fehlbetrages wer den die Garantiezeichner mit 10 Prozent der aarantterten Summe berangezogen. Ausserdem toll das gesamte Jnnuiigsvermögen im Betrage von 10000 Mk. zur Deckung der Schulden verwendet werden. Aus der Versammlung heraus wurde mitgetcilt, dah das Manko durch schlechten Bestich, sowie durch Diebstähle ent standen ist. Zabrze. Auf der Königin Luffe-Gimbe Westfeld sind gestern abeno drei Bergleute durch zu Bruche gehendes Oertlichcs und Sächsisches. Dresden. 28. Dezember. §e. Majestät der König unternahm heute mit seinen drei Söhnen, dem Prinzen und der Prinzessin Johann Georg und der Prinzessin Mathilde einen Ausflug nach dem Fichtclberge. Die Abfahrt erfolgte heute früh 7 Uhr 50 Minuten vom Hanptbahnhrffe aus nach Oberwiesenthal. Aus dem Fichtelberge wurde das Mittagessen eingenommen. Nach der Hörnerschlrttensahrt am Fichtelberge wurde die Rückfahrt nach Dresden von Obcriviejenthal aus 2 Uhr 50 Minuten angetreteu. .... Majestät die Kö n i gin« Wi t tv a wohnte Mittag i/F Uhr der Christbescherung für die Alben tinerinnen im Carolahause bei. — Der Konservative Landesverein hielt gestern adeud. wie bereits einem Teile der Leser mitgeteilt wurde, eine AuSschichsitzung ab. in der er beschloß, Generalmajor z. D. Schmaltz als konservativen Kandidaten für den vierten Wahlkreis aufzustellen. —* In einer in Schloß Nitterstem in Leipzig obgebob tenen, von 150 Vertrauensmännern der vaterländisch gesinnten Vereine besuchten Versammlung wurde einmütig als gemeinsamer nationaler Kandidat für den ReichStagSwavkkreiS Leipzig- Land Herr Architekt Throdor Hükßner, Vorsteher oeS Bezirks Leipzig des sächsischen MilitärverrinsbundeS, ausgestellt. —* Zur Frage der Schiffahrtsabgaben und derStellung der sächsischen Regierung zu dieser erfahren wir auS unterrichteten Kreisen, datz zurzeit keinerlei Grund zu der Annahme vorhanden ist, an «inen Umjall der sächsischen Regierung im Bun'oeSrate zu qunsten der Erhebung von Schiff sahrtsabyabcn zu glauben. Man ist sich an maßgebender Stelle durchaus der Bedeutung der Frage bewußt. Wenn anderseits von einem formellen Beschluß der Regiernng Ins her nichts ver lautet, so ist dies vielleicht darauf zurückzuführen, daß ange- sichtS der geltenden Bestimmungen der Reichsverfassung die Frage oorlänfig gar nicht aktuell erscheint. —* Nächsten Sonntag werden die Sportsonderzüg von Mügeln b. P. nach Geising-Altenberg und zurück sAofaprt und zurück lAlsiahrt Dresden Hauptbahnhof vormittags 4 Uhr 27 Min.) abgescrtigt. —* Aus der anläßlich des 80. Geburtstages deS Fürste» v. Bismarck im Jahre 1805 von den städtischen Kollegien errtch teten Bismarck-Stiftung sind vom Rate wiederum d verfügbare» Zinsen an strebsame Sökne von Dresdner Bürgern ohne Unterschied des Berufes oder Standes zu deren weiterer verleibe» Söhne am daS Deutsche Reich, das Königreich Sachsen ober die Stadt Dresden sich Verdienste erworben haben. Die Auszahlung der znznweiien den Zinsenbeträge findet am 1. April t007, den: Geburtstage weiland des Fürsten v. Bismarck, statt. BemerbnugSgesuche sind bis zum 01. Januar bei dem Stislsamt. Landhanchtraße 7. :!.. einznreiche» unter Beifügung der erforderlichen AnSn,eispapierr OBürgerschein deS Vaters. Geburtsurkunde und Schulzeugnisse de Sohnes). —" Mit deni Beginne des JnhreS 1907 erfährt die Orgaui sativn der Vertretung der WirtjchnslS- und EnverbSgrnvpen b- Köniareichs Sachsen durch das Inkrafttreten des Gesetzes iibc» die Umarstaltmii, des Lanvcotnlturratrs eine »ickit unbedeutend, Veränderung Durch das Gewtz wird der Landeökullnrrat nick-: mehr ausschließlich eine Vertretung der sächsochen Landwirtschaft bilden, «ander» zum genieinichaftsichen Organ der Interessen d:> a » d - u » d F o r s! w i r t s ch a f t sowie des Gartenbaues nmgcwandclt und außerdem erhält die Körperschaft ein bedeutend erweitertes Arbeits- und Rechtsgebiet. Er wird dem Wesen noch unter Berücksichtigung speziell sächsischer bewährter Einrichtnngeu den preußischen LandwirtschastSknmmern nahe gebracht. Tic Za! 1 der ordentlichen Mitglieder steigt dabei von 26 aus 28. Ter ächsijche Gartenbau erhält eine Vertretung durch einen besonderen Ausschuß, dessen Vorsitzender deni Landesrulturrat als ordentliches Mitglied angehört. Für einen Veitreter des in Sachsen mächtig entwickelten landwirtschaftlichen Genossenschaftsweiens wird ebeu- alls ein neuer ständiger Sitz im Plenum des Landeskultnrrates geschaffen. Die Ausgaben des Lcmdeskulturrakes sollen derart er weitert werden, daß es ihm in Zukunft möglich ist, die Tätigkeit der landwirtschastlichei! Krrisvereine in gemeiniamen Angelegen heilen znsammeuzufassen Außerdem soll der Landeskulturrat nun mehr auch bei der Verwaltung und bei den Preisnotrerungeu derProduktenbörsen und der Märkte, insbesondere der Viehmärkte Mitwirken. Endlich toll der Körperschaft das Recht eingeranmt werden, zur Deckung ihres Bedarfes Steuern von Unternehmern der Landwirtschaft und des Gartenbaues mi mittelbar zu erheben. Die Forstwirtschaft Sachsens wird in dem Gesetze als ein Teil der Landwirtschaft betrachtet. Das Gesetz bringt nicht nur neue Rechte, sondern es legt den Interessenten nach dem gegenwärtig in der sächsischen Gesetzgebung verfolgten Prinzip von Leistung und Gegenleistung auch neue Pflichten materieller Art ans, indem der Aufwand des Landesknlturrates soweit er nicht durch die StnatSbeibilfen bestritten »«erden kann, nicht mehr nur durch dieMitgliederbeiträge der landwirtschaftlichen Bereine, sondern auch durch eine von den Landwirten aus- zubriiiaende Steuer gedeckt werde» muß. Diese Steuer setzt dos Köriigtz Ministerium des Innern fest. Die wenig leistungsfähigen Elemente der im Landeskulturrate vertretenen Berufsgruppen sollen allerdings mit dieser Sondrrsteuer nicht belastet werden. Ebenst bleibt der forstfiskaliiche Grundbesitz ausnahmslos, der übrige Grundbesitz des Staates einschließlich der der Königl Aivilliste »»aewirsene» Grundstücke von der Beitragspfiicht zum Landes kulturrate befreit. —* -Die Einweihung dar ,H eilftät tc ..S e e. i r rede n" bei Nk ox ikb u rg, die vom Verein Sächsische -BolksKeilstätten für Alkohol-kranke errichtet wurde, wird am 30. Dezember, nach mittags 'st3 Udr, stattftnden. —* Se. Majestät der König kaufte am Montag in dem Spielwarengeschäft von Richard Zeumer. Schloßstraße, und Ihre Königl. Hoheiten Prinz und Prinzessin Johann Georg machten in der Papierhandlung von Johann Frey. Hoflieferant. Georgplatz. namhafte Einläufe rn EratulationSkarten. ^ —* Das Schul m uieu m des Sächsischen Lehrern eres >u lSedanstraßr 19! Hai 'sich iu der letzten Zeit lortgeietzt eines stH" lebhoncn Beruches gu erfreuen aeüabt. Besonderen Bei'o!! hat bei allen -Bewuchern die SonderauSstellung „Hygiene d-. Lehens" gefunden. Diese Abteilung verdient sie eingehend,:e Beachtung, und zwar nicht nur derer, die in der Schule über» die Augen der Kinder zu wachen haben, sondern auch Ser -Bäte'' und Mütter. In dieser Woche ist das Schulmuseum rSonnabena von 2 bis 6 llthr geöffnet, -lim L und 1 >llvr «nndcn Führungen stau. —* „Dresden und die Dresdener" nennt sich ein Buck aus dar Feder des Freiherrn von Schlicht Wolf Gras von Baudissin). Der Verfasser hat sich durch zahlreiche, mit Wstz und Humor geschriebene EssayL und Bücher, von denen --eine Kunst und Wissenschaft. Hof. den ...... ..... Ab reise". mit Frau Wedekind und den Herren Perron, und Rüdiger szum ersten Male! und „Flauto solo" mit Frau Wedekind und den Herren Scheidemantel. Rains. Rüdiger und Grwin in Szene. — Sonntag, den 30. Dezember, wird die große Oper „Die Afrika ne rin" von Menerbeer gegeben. D>e Besetzung ist dre folgende: Selika: Fr. Will ich:. IneS: Frl. v. d. Osten tzum ersten Male!: Vase.o de Gama: Herr v. Vary: NeluSeo: Hr. Höpfl; Pedro. Hr. Rains: Diego: Hr. Erwin: Al vor:- Hr- Äager: Großinquisitor: Hr. Wächter: -Obcr- priester: Hr. Pka'chke. i'* Die Meldung einiger Berliner Blätter, E>aß Herr Scheidemantel nicht unbedenklich erkrankt fei. ist stark übertrieb«». Herr Scheidemantel Hai sich einen ordentlichen Schnupfen geholt und muß das Zimmer hüten. Bedenkliches ljegt nicht vor. r* Der sehr geschätzte Bonvivant des Leipziger StadttheotcrS. He;r Ferdinand S ch n » . ist g e st v rben. r* Dem langjährigen Leiter des Annaberger Stadt- thegterS, Herrn Direktor Georg Kurtschotz. ist von «einem Landesherr», dem Fürsten Re»ß j. L.. der Titel Jntendanziat der lketzrn worden. . r Die Auiserin. Ludwig Hosswann und Mcfiel. T ie „Rordd. Mg. Ztg." erzählt: „Infolge deK Besuchs, den daS Kaiserpaar vor gt langer Zeit dem neue,-bauten Rudolf Virchow-KrankenhailS rattete. wandte sich die Kaiserin! welcher ebenso wie ihrem Kn Gemahl die bauliche Anlage und Einrichtung dieses cssterrrankenhauseS in hohem Grade gefielen, an den iLchöpfcr z Werkes, den Stadthaprat Ludwig Hofs mann mit dem Auebgn, für das zu schaffende wissenjchastliche -Institut für glurasernährung in Charlottenburg Pläne zu entwerten, rat Hofsmann wies auf seine Verpflichtung als städtischer irter hin, die ihm jede andere Arbeit verbiete: er glaube Mr, daß er mit Hilfe des Architekten Mcisel in «r Lage sein würde, die Enftrsiirfe vvrzubereiteri. Dieser Bor- schlag wurde angenommen, und jo werden zurzest die Ent würfe für dos wissenschaftliche Institut, für dessen Zustande kommen die Kaiserin die lebhafteste Teilnahme hegt, bearbeitet. Dieser Auftrag gab wohl den Anlaß zu der irrtümlichen Mel dung von der Ernennung des Architekten Messel zum Hofbau- Meister." Es scheint also wirklich, als ob sich „oben" in Kunft- dinaen eine kleine Revolution vollzogen hätte. Die Hofsmanu- Mefsel-Revolutiov. s Der gerettete Lohengrin. Die letzte Aufführung deS „Lohengrm" im Metropolitan Opera-House rn Newyork 'and unter eigerigrtigeir Umständen statt. Frau Fleischer-Edel äng die Rolle der Elia, während Herr Burrian dre Rolle des Lohengrin übernommen hafte. Burnan hatte sich jedoch erkältet und wurde von Akt zu Akt heiserer. Schließlich iah er sich ge zwungen. der Regie Mitteilung zu machen, daß er unbedingt auf- hören müsse, »nd daß er bitte, einen Ersatzmann zu besorgen. Nach vielem Hcrumtelephonieren gelang es, Andreas Dippel auf- zutreibe», der sich sofort in eine Droschke warf und nach dem Metropolitan Opera-House raste. Dort warteten bereits mehrere Garderobiers aus ihn. um ihm LoheirgrinS siiber'chimmernde Rüstung anziilegen. Das Publikum bereitete dem cinspringenden Tenor eine große Ovation, und so konnte „Lohengrin" glücklich bis zu Ende geführt werden. Fortschritte und sonstigen Errungenschaften des heutigen Effer.- bahnbctriebes vorgeführt. Man findet hier die verschieden sten Wagcngattungen in modernster Ausstattung bis hinan« zu einem elektrisch erleuchteten und in allen Einzelheiten aus- gestatteten Sveisewagen, sowie einem sierachsiaen D-Zug Wagen mit Speiseraum und einem Schlafwagen. Nachdem unff so ins Gedächtnis gerufen wird, wie herrlich weit wir es heul zutage rn der Bequemlichkeit des Reifens auf der Er'enbahu gebracht haben, zeigt uns eine benachbarte Abteilung den schroffen Gegensatz von fetzt und einst. Ein alter, wackliger Kasten vom Jahre 1843 führt uns in die erste, nicht gery.de schöne Jugendzeit unserer Eisenbahnen. Wir ehen da einen gut erhaltenen Personenwagen, der vor 60 Jahren noch zwischen Breslau und Freibura in Lchlesieu verkehrte. Er ist vollständ- affen, und die armen Reffenden, die aus niedrigen, harten Hölz- bänken faßen, waren jedem W-nd und Wetter schutzlos preis, gegeben. Dagegen ist man heute 'elbst in den schlechtesten Wagen vierter Klasse fürstlich aufgehoben. So werden in unseren Tagen nur noch Güter befördert, denen Regen und Schnee nichts anzuhaben vermögen. Damit in jener guten. Hin neues Berliner Museum. hl. L. S<:ft pielen Jahren lag der alte Hamburger Bahn hof im Norden Berlins öde und verlassen da. Der neuere und stattlichere Lghrter Bahnhof war längst sein Nachsolgor ge worden und bildete den Ausgangs- und Endpunkt der Eisen- bahnzüge nach und von Hamburg. 'Jetzt aber ist das ven° sionierte Bahnhofsgebäude zu neuem Leven erwacht. Es ist >m Innern vollständig umgebaut und in schöne, prächtige AuL- stcllungsräume verwandelt worden. Dos preußische Estenbahn- ministexium hat hier ein Verkehrs- irn> Boumuseum geschaffen, dsS zwar in erster Linie Srudienzweckcn dienen 'oll. aber auch inr Laien eine Fülle fesselnder, unterhaltender und belehrender Gegenstände bietet. Zunächst werden in kunstvollen, anschau lichen Modellen oder in Original-Schaustückeo die technische» blech verwende» und von jeder Federung abgesehen. Es in>G ic-chr lich erkennen lassen. Noch storfer sinü die Ilnter-'ckffede im Bau der Lokomojiv- von denen Kein« unü große Modelle der ältesten bis zu den neuesten Systemen ausgcbaut sind. Der Begründer Letz deutsche» Lokomotivbaucs ist bekanntlich Borsia in Berlin gewesen, der seine erste Lokomotive für die. Berlin-Anhalter Bann im Jahre 1841 lieferte, während mau bis dahin die Lokomotiven mir ave» England bezog Air sehen hier eine der ersten non Borsch aebauten Lokomotiven nach dem 'Vorbild« von Stephensoue, .,Rocker". Dw'e Lokomotive hatte zwei oben Zu beiden Seilen der Feuerung ichräg liegende Zylinder, die mit Kurbeln die beiden großen Räder der eint!»«» LrrsdLchjr Lt
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