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«.SM,«,. «r.»« A-en-AuSvabe SS«»«, s.««m>ftua» V«»t<m,chrlst! tzsalprech«-*««»«!»»«»«! «»«» N«i sür A«Ht««1prLch«: Nr. »avlt «chriltNtvm, » H««^s««sUst°ll.: »«.d« -U. ^ M-ri«.,««-, W/«a Gegründet 1ߧH < «a,«ch Aust«»», ««««Mch «.« «k. csuia»>A»a a» Wtz. D, ^ta«-U>»»>. d«« dt, ,»st ,.«o vtl. ktn,ch,t«stltch „ »»st,««»' <-»« v-z»»»m»»,«^»«»0. *n»«tuu»»« 1« VI«. »u,etgk>wr««! Lt- »n,«!,« »,«d«i »ach *«ld«ari »«»»««! dte «t» »ar«t«« »o m« breit« Aetle »» Vlg., sstr aulwttrt» io Vf» g-mtlten,n,e>ae» «rb Vtkllm,ch«ch« »st», «adatt I» VI».. austechaw ,» Vf«., dt- «> mm breite Uell»me,etle WO Pf,.. <m»-ch«W «« VI» vssertengesil-, »t> VI» «ulwretige «Iisteaa« «ege» V»ra»»dr»«-l»»» «« ». v«l^! «Mi« « »st»««, «--de», V-ftlststk-et». U« Vestde» Nachdru« »»- mtl deutl. Quell euauk, »da tVrestnr. «lache.» „lLsst» Unverlauat» GchriststAch, «nb« »tcht austmuad-t Rirstnlibkrschwtmmung in Man Zehntausende von Säufern unter Wasser - Mer L« Tete Levdo«, ä. August. Unmittelbar »ach de« schwere« Lai, dwe» a» der japanischen Nordküfte stab »ach Tokioter Mel, ftmgen Ueberschwemmnnge» eiugetrete». bi- an U«fa»s all« terartigen Unglückösälle der letzten Jahre bet weite» über« trette«. Ma» schätzt, daß mindestens fünszig Personen durch Znlammenftnr, »o« n»ter Wasser stehende« Sebäude«. Land« «Ische» »de« durch Ertrinken uns Lebe» gekommen find. Di« Eisenbahnlinie ans der Hanptinsel H»»d» ist an »tele» Ltefie» «nterbroche«. In Osaka find etma 1V IM Hänser «berslutet. in Tokio 4000. tnTottori etwa Svvv. Der «rnteschade» ist anberordentltch groß. Der Fluß Ton« «der Lid« ,»« Tokio ist t« ga«, knrzer Zeit »« etwa SA gestiegen. Zahlreiche Vororte Tokios sind »erüumt worhen. da ftrchtet wird. . «ter ... von de« Bewohner« a ei« weiteres Steige« des WafferS de» Kaufhausbran» tu Saatfeld Zn der Nacht zum Montag entstand ^tchtreklameanlage in einem Schau. ltn - , Zwei Sinder « den Flamme« ««gekommen Saalselb, <. August, infolge einer schadhaften ienster de» Saushaufe» Becker L Saling er ein Brand, kr fich mit ungeheurer Geschwindigkeit in den ausgedehnten Geschäftsräumen de» Kaufhauses auSbrettete. In wenigen Minuten stand da» ganze Haus in lichten Flammen. Dt« meiften der Hausbewohner waren glücklicherweise auf dem t»r Zeit statiftnbenLen Vogelschießen. »et Sinder find verbrannt. Sine» von ihne«, ein ne««» jähriger Saab«, hatte »ersucht, sich vor ben Rauchschwade« «nter et« Veit ,« retten, war aber dort »«» de« Flamme» gefaßt worden. Anwetter im Vreisvau Kreibnrg i. Br.. 4. August, lieber dem Markgräfler Land und dem Breisgau ging ein schweres Unwetter nieder, da» überall sehr großen Schaden angerichtet hat. In den Wäldern verursachte ein Wirbelsturm starken Wtndbruch» riß aber auch zahlreiche einzeln stehende Bäume nieder. Bet den Aus- räumungSarbetten in Lörrach kam ein 28 Jahr« alter Knecht mit einer durch den Sturm abgerissenen Lichtleitung i« Berührung und wurde durch den Strom getötet. Die Obst ernte ist vielfach nahezu vernichtet. SKwerrs Erdbeben am Wutschen Mm Sowno, 4. August. Wie aus MoSka« gemeldet wird, bat sich an der Nordostküste des Kaspischen Meere» «in schweres Erdbeben ereignet. Die genauen Feststellungen sind noch nicht abgeschlossen. Die Behörden berichten, daß das Erdbeben er heblichen Schaden in drei Ortschaften angertchtet Hab«. lieber 700 Häuser seien völlig zerstört worden. Die Regierung hat sofort Maßnahmen zur Versorgung der Bevölkerung mit Lebensmitteln und Medikamenten ««geordnet. Me Ziele -er Lan-vottpartei Rattenatpotittk steht im Borde rsrunt Vas Vschsssevregramm am eia «astmg Reichskanzler Brüning über Politisch« Gege»wart»srage« Lieguitz, 4. Aug. Reichskanzler Brüning, der »o« Sonnabendabend bi» zum Sonntag in Ltegnitz weilte, nah» in einer Unterredung mit dem Schriftleiter des ^Ltegnitzer Tageblattes" z« den Fragen der heutigen Politik Stellung. Er führt« «nter anderem aus, baß Li« praktisch« AuSwirkun» der dem Osten versprochene« Hilfe unmittelbar bevorsteh«. —, Schon in diese» Tagen würden die Kommissare für die zem- ttale Regelung aller Frage« de» großen Osthilfeprogram«» und für ihr« Durchführung in de» einzelnen Provinze» ewe nannt werben. Hai«, 4. Aug. Auf der HauptvorstanbSfltzung der Christ- lich-nattonale» Bauern- und Landvolkpartei der Provinz Lachsen in Halle sprach Dr. Gereke, Presse!, der stellver- tretende Vorsitzende der Lanbvolkpartei, der gleichzeitig Vor sitzender der Landvolkpartet der Provinz Sachsen ist, über tie letzten politischen Ereignisse und den politischen Einsatz bei Lanbvolk». Er führte u. a. aus: Schon vor einem Jahre habe ich hier in Halle darauf hin- sewtesen, daß die Auflösung der alten Parteien nicht mehr «uszuhalten sei und daß es gelte, die aus diesen Parteien ab- wandernden wertvollen BolkSkräfte neu z« sammeln. WaS ich damals warnend voraussah, ist eingetreten. Die alten Par teien find teilweise völlig auSetnandergesallen, und für die Landwirtschaft sähe «ach der Spaltung der Deutschnationalen Volkspartet bi« politische Lage mehr al» trostlos au», wenn sich Vicht die Lanbvolkpartei rechtzeitig eingeschaltet hätte »um Wiederaufbau einer innerlich ausgeglichenen konser vativen Rechten. Bei der allgemeine« B«rbltter»ng »nd dem Mißtrauen, die gerade in brr Landwirtschaft gegenüber dem «mm, ab, aber sie sah in de» bestehende« Parteien nt " ^ «tischen Ar ' ,ar sie genötigt, eigene Wege zu gehe«, die der hist». Bedeutung de» Landvolks entsprechend ohne wettere» >er«s»ftS«dischen znm StaatSpolitische« Hinweise«. de «nd Ziel der Lanbvolkpartei war von Ansang i»e« bodenstänbig.christlich.nationalen Block »u ».der — gleichgültig» ob in der Regier««« »der >tio« — infolge seiner innere« Geschlossenheit al» «ehr dt« Hüter einer «msassenbenpolttischen Anschauung. Des» halb war sie rischen Bedei vom BernsSstS Ausgabe «nd Ziel der Lanbvolkpartei war von^ Anfang ««, «tue« bade« "" schassen, de Oppofitio« , gleich starker Faktor stet» erhalten bleibt «nd dadurch nachhaltigen Einfluß aus alle Parteien, auch da» Zentrum, auSübt. Wir haben keinen Zweifel darüber gelassen, daß wir «n» nicht nur im Aufbau, sondern auch in der politischen KampfeS- weise, von den alten Parteimethoden unterscheiden. Negative Opposition erscheint uns zur Erreichung dauernder Erfolge in -er Politik ebenso ungeeignet, wie wortreicher ober hand greiflicher Radikalismus. Das geeinte Landvolk ist der sicherste Hort für die Vertretung konservativer Weltanschauung. Daraus ergab sich zwangsläufig «ine enge Fühlungnahme mit all jenen konservative« Kräften in den Städten, die nur in Verständnis- voller Zusammenarbeit mit dem geeinten Landvolk ihre staats politischen Ziele verfolgen können. Die Landvolkpartet, einst au» kleinen Anfängen ent- ben, konnte sich nur durchsetzen, weil sie eine gerade Linie elt und auf die große Lanbvolkbewegung htnsteuerte, weil für sie nicht persönliche Einzelintereffen, sondern nur dt« große vaterländisch« Sache im Vorder grund stand. SS muß gelingen, da» Landvolk zu einem Block mit eigener politischer Vertretung zusammenzuschlteßen. der o stark ist, baß unbeschadet aller radikalen, negativen Oppo- ltion, woher sie immer kommen möge, keine Regierung trnd kein Parlament mehr an ihm vorübergehe« kann. Kochs «erben um -te Bolkspartei vrnbtneelänng nnaarer AorUnor SobrtNInttino, Berlin, 4. Aug. Die Deutsche GtaatSpartei setzt ihre krampfhaften Bemühungen fort, die DeutscheVolkS- »a r t^et an sich heranzuztehen. So wirb jetzt mit^ekilt, daß , zen Führer inan-minister öpker-Aschofs, vorgesehen sei. Diese Besprechung soll r. Scholz nach dem Empfang des Brieses de», jetzt zurück getretenen Führers der Staatspartei. Koch-Weser. vereinbart haben. Inzwischen aber war die Veröffentlichung der »Natio- nallibcralen Korrespondenz" erfolgt, io der Koch eine scharf« Absage erteilt wurde. In politischen Kreisen glaubt man nicht mehr, daß die AnknüpsuugSversuche zu einer Verbindung zwischen Deutscher Volkspartet und Staatspartei führen könnten. Auch in der Volkspartei selbst sind die Kräfte, die für einen Ansch lußnachrechts sind, sehr viel stärker, alS die Bestrebungen einiger weniger, die Deutsche ÄolkSpartei mit der Deutschen Staatspartei in Verbindung zu bringen und aus ihr damit eine Partei der republtkauischchemokra- tischen Mitte zu machen. Gerüchte um Atnörnburv Berlin, 4. August. Gegenüber den von Bielefeld anS- gegangenen Gerüchten, die von einem Schlaganfall de» Reichs- Präsidenten wissen wollten, erfahren wir von zuständiger Stelle, daß cs dem Reichspräsidenten sehr gut gcht, daß er sehr frisch und bet bester Gesundheit ist. Kür Herbst «ad Winter sehe d«S Reformwerk der Reicht»« regier««« die Durchführ«ng «nd Sicherstellung ei«e» Pro« gram«» vor, da» a«f Jahre hina«» »er wirtschaftliche« Gut« wickl««« de» Osten» di« notwendige finanzielle Grundlage geben soll. Nachdem die DeckungSvorkage« durch die Partei«« »» Fall gebracht worden seien, habe fich die Reichsregierung für den Erlaß der Notverordnungen auf die verfaffungSmäßige« und kreditpolttischeu Möglichkeiten beschränkt gesehen. Zu nächst müsse der Vollstreckungsschutz durch bi« Notver ordnung gesichert werben. Das sei von größter Wichtigkeit für die Durchführung der weiteren Maßnahmen. Gemeinsam mit Preußen müßten die Maßnahmen getroffen werben, di« erforderlich seien, um di« Umschuldung ohne formelle Gründung der AblösungSbank in die Wege zu leite«. Ent scheidend sei, daß durch die Notverordnung auch eine Vorberei tung der großzügige« SteblungSfinanzierung go« gebe« werbe, dt« ein Teil diese» ganzen Agrar- und Ost- programm» sei« müßte. Für da» großangelegte Arbeits beschaffung-Programm seien di« Vorbereitungen ab geschlossen. SS sei vo« Bedeutung, daß nun mit der Arbeit praktisch begonnen werde« könne. Zum mindeste« dürfe man hoffen, Saß wettere gefährliche Steigerang«« der ArbeitS- losenzkffern dadurch einigermaßen gemildert würde«. Scho« La» wäre et» erheblicher Erfolg. Sü SeMMmsm msea kr LaMlomW ' ' Berlin, 4. August. Die »enerrtche« Verhandlungen »wischen der deutsch«» und der polnischen Regierung wegen de» dauernden UeberfltegenS deutschen Gebietes durch polnische Militärflugzeuge find vorläufig abgeschlossen worden. Polen hat sich nun doch veranlaßt gesHe», «ehrere Fälle solcher Grenzüberschreitungen etnzugestehe». Die polnische Regierung versucht, die» teils mit Versehe» der betreffende« Piloten, teil» mit atmosphärischen Störungen zu erkläre«. Sie hat »ugesagt, daß diejenigen Flieger. Lenen ei» Versehe» nachzuwetseu ist, disziplinarisch bestraft werden sollen. Außer dem hat die polnisch« Regierung einen an der dentscheu Grenze auf polnischem Gebiet laufenden Landstrttsen sür alle pol« ntschen Militärflieger gleichsam al» neutrale Zone erklärt, io daß polnisch« Piloten, dte die Gren^ überschreite«, sich In Zukunft eine» doppelten Vergehen» schuldig mache», dem de« Verletzung dieser neutralen Zone und dem -er Greuzüber« schrettnng. DaS Auswärtige Amt ist entschlossen, auch in Zukunft scharf ans dersrtige Grenz^wischenfälle acht jede« acht z« gebe« «nb tv vorstellig z» werden. Verbrecherterror in Vertin stand hielt ür Donnerstag eine Aussprache zwischen dem Fith deutschen Volkspartei, Dr. Scholz, «nd dem tetzigen »er Deutsch«» StaatSpartet, de» preußischen Ftnanz Doppelüberfall auf einen Baumeister verli«, 4. August. Der Baumeister Waldemar Dietrich au» AblerShof, der am Gonnabenbvormittag tu de« Nähe des Schlesischen Bahnhof» von vier Männern überfallen und um 2000 Mark beraubt worden war, ist t» der Nacht zum Sonntag zum zweitenmal überfalle« worden, und zwar offenbar von denselben Leuten, die ihn zuvor aüS- geplttndert hatten. Dietrich hatte abends nach 11 Uhr da» Berliner Polizeipräsidium, wo er den ganzen Abend mit Vernehmungen und Gegenüberstellungen hatte verbringen müssen, verlassen und wurde auf dem Wege zum Bahnhof Jannowttzbrücke angesprochen, an ein haltende» Auto heran gelockt und plötzlich in den Wage« gestoßen. Bier Mann hielten ihn mit vorgehaltenen Revolver« in Schach und entführten ihn nach Köpenick. I« einer kleine« Waldung zwischen Köpenick »nb AdlerShof setzte« sie de« ööjährige« Banmeister ab »nb forderte« vo« th« »nter TodeSdrohnnge», daß er da» Polizeiprotokoll, wa» er hente anf de« Polizei. Präsidium «nterschreir«» soll, nicht »nter^ichne. Dann ließen sie Dietrich allein und fuhren mit abgöchendeten Lichtern nach Berlin zurück. Der Baumeister, ein ktänflichcr Mann, war durch diesen zweiten Ueberfall so eingeichmhiert, baß er sich heute weigerte, das Polizeipräsidium auszusuchen. Man mußte ihm et» Auto mit Kriminalbeamten nach Adler»« hok schicken, um ihn zur Vernehmung auf da» Polizeiprä sidium zu bringen. Wie erst jetzt bekannt wirb, hatten bereits apr Donpabend- mittag drei Frauen, die inzwischen frstgenömmen werden konnten, Dietrich beim verlassen des Polizeireviers in der Kruchtstraße gestellt und von ihm verlangt, den ganzen Rand- Überfall zu widerrufen. Für diesen Dienst boten sie ihm dte Rückerstattung der Hälfte -er geraubte« Summ« au. Dietrich ging aber aus den Handel nicht et* IS«««« Streikende tu Rordfrankretch Paris, 4. Angnst. Di« Textilarbeiter in Lille, R » ». baixnnd Tanreving habe« fich am Svnntag in einer Abstiwvuing für de« Generalstreik am heutigen Montag ent« " " so daß «an mit 1S0VÜ0 Streikende« rechnet. I» rase« q« Sonntag 600 Man« Pvlizeiverstärknnge« «i R » » batx «nd Tvnrevtng find 50 Abtellnnge» b-U Großen Polizei »»«erdrückt «ntde«, wurde« mnnlste» verhaftet. Vst zranBsisterimo des «so» » «st. Ministerpräsident Tardte» stattete ezirk Belfort einen Besuch ab. bet de« er außer tn der Stadt Belfort t« verschtebene» Gemeinde» ' " '' ne Ar Pari». 4. hente seinem sich! «ßer ckn — ^ aufhielt. In Rougemont hielt er eine Lnsvrach«, t» der er auüfÜhrte» er habe dte Ueberzeugung, daß die kleine« Schwierigkeiten, dt« t« Elsaß und Lothringen de« politische» Horizont «in« Zettlang verdunkelt hätten, bald verschwinde« würden, wen« sie nicht schon verschwunden seien. Paß Utsaß ist. so führte er an», für immer frauzöstfch. Ehe di« jetzige Generation verschwindet, »ird dte voll, ftünditz« Afstmilternug «ln« vollendet« Tatsache sei«, vorausgesetzt allerdings, daß wir stets und immer nufer« Pflicht gl« Franzose« tu«. Er sprach dt» nötig . . _ . _ . Seine Politik besteh« darin, dte Einigung aller Franzose» hevbeizuführen und er habe niemand von dieser Einigung auSaeschlossen. Wa» er gestern nicht habe erfüllen könUe». da» werbe er morgen jedenfalls erfülle». sich im übrigen für die Einigkeit aller Parteien an», sei, solange nicht alle KrtegSschäden beseitigt seien.