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>, INI» Aufnahme der Sonn, und Amts- Amtsgericht und den Stadtrat zu Wilsdruff »r 23» Mittwoch den iS. Oktober 1»1S 78. Jahrg Amtlicher Teil 65 Jahre 7/ Meißen, am 12. Oktober 1919. 288 Der Stadtrat. Wilsdruff, am 24. Oktober 1919. 297 Ausgabe der neuen Lebens- Dis Marken sind unbedingt zu der angegebenen Zeit abzuholen. Grumbach, am 14. Oktober 1919. 2SS Der Gemeindevorstand. Clemenceau und der Friedensverlrag r" rosa blau grün lvarB- grechen, weil die kn vir- »nd dkü n wshl 15 M e Aus- llkiml- gelthr! richt rrhltij, gea n. Der Kirchenvorstand. Pfarrer Wolke, Borfitzender. Turm Är heruni ch war )en. - iij doch Rkcht ns oder fuzm» hwtiskii ' habin len en bor) V R.6Z 27 c/19 Amtsgericht Wilsdruff. wählen; es haben darum die Wähler aus Wilsdruff vier Namen, die Wähler aus Grum bach und Sachsdorf nur je einen Namen auf dem bei der Wahl abzugebenden Stimm zettel zu verzeichnen. Die Liste der für diese Wahl Stimmberechtigten ist zunächst aufzustellen. Nach der abgeänderten Kirchenvorstands- und Synodalordnung ist jetzt auch den Frauen Wahlrecht und Wählbarkeit verliehen. Stimmberechtigt sind also alle konfirmierten männlichen und weiblichen Mitglieder der Kirchgemeinde Wilsdruff, die volljährig sind und sich in die Wählerliste haben aufnehmen lassen, soweit nicht Ausschließung nach Artikel II des Kirchen- gesetzes vom 2. Juli 1919 in Betracht kommt. Der Eintrag in die Wählerlisten kann beim Pfarramt auf eigene Anmeldung auch nach jedem Vormiltagsgottesdiensts in der Sakristei eifolgen und ist mit der schriftlichen Erklärung zu verbinden, daß der Anmeldende sich verpflichtet, das kirchliche Leben in der Gemeinde in Uebereinstimmung mit den Ordnungen der Kirche zu fördern. Vordrucke zu dieser Erklärung können nach dem Vormittagsgottesdienste in der Sakristei und auch sonst auf dem Pfarramts in Empfang genommen werden. Am 16. November wird die Wählerliste abgeschlossen, und werden von da ab Einträge bis zum völligen Abschluß der diesmaligen Wahlhandlung nicht mehr vorge nommen. Vom 18. November bis mit 4. Dezember liegt die Wählerliste auf dem Pfarramt und Sonntags nach dem Vormittagsgottesdienste auch in der Sakristei öffentlich aus. Im Kirchenvorstand verbleiben die Herren Beutlermeister Junge, Schuldirektor Thomas, Kaufmann Stadtrat Wehner in Wilsdruff, PrivatuS Rautenstrauch in Grumbach und Gemeindevorstand Kuntze in Sachsdorf. Wir ersuchen die Gemeindsglieder, Männer und Frauen, ihre kirchliche Gesinnung durch recht zahlreiche Anmeldung zur Wählerliste (bis spätestens 16. November) und rege Beteiligung an der Wahl (7. Dezember) zu betätigen. Wilsdruff, am 13. Oktober 1919. Nr. 5072 e II Die Amtsha«ptma«nschast. Lebensmittelkarte« grün rosa rot. die innerpotiMHen Gegner der deutschen Negierung er muntert und ermutigt, den Arm zu lähmen, der den Osten schützen wollte gegen das Übergreifen des Bolschewismus auf Nichtruffisches Gebiet. Und in demselben Augen blick, in dem die Entente sich endlich, endlich zur Gemein samkeit der europäischen Interessen gegenüber dem wilden, in ein soziales Mäntelchen gehüllten Tartaren- tum des Ostens bekennt, beharrt sie darauf, daß die militärische Verteidigung gegen die andrängende Flut von kurländischem auf deutschen Boden zurückverlegt wird — beharrt sie darauf mit einer Strenge, die wirk lich einer besseren Sache würdig wäre. Mit einer ganzen Reihe beleidigender Unterstellungen wird der deutschen Regierung in der zweiten, von Marschall Foch unter schriebenen Note vorgehalten, Laß sie sich ihren Ver pflichtungen im Baltikum bewußt entzogen habe. Des halb wird sie auch dort der Aufsicht einer französischen Militärmission unterstellt, und erst wenn deren Leiter uns auf Grund seiner Wahrnehmungen an Ort und Stelle ein Wohlverhaltenszeugnis ausstellt, kann von einer Zurücknahme der am 27. September verhängten neuen Blockade gegen uns die Rede sein. Ein klaffenderer Widerspruch, als er in diesen beiden Noten sich auftut, ist kaum vorstellbar. Wohnen auch in der Brust der Entente bereits zwei Seelen? Die Völkerbundseele, der Herr Wilson hatte Leben einhauchen wollen, die aber, bis jetzt wenigstens, nicht leben und nicht sterben kann — und die Clemenceau-Seele, deren Rachedurst gegen Deutschland überhaupt nicht zu stillen ist? Dem sei, wie ihm wolle. Die deutsche Regierung sieht sich jedenfalls durch dieses eigentümliche Doppelspiel vor eine etwas sonderbare Lage gestellt. Wirtschaftlich vermögen wir den Bolschewismus augenblicklich weder zu e tube wird f. g-s»; mt-r^ d. Bl Ausgabe "on Nährmittel-, Lebensmittel- und Einfuhrzusatzkarten Reihe II betreffend. ja Hit Ablauf der Woche vom 19. bis 25. Oktober 1919 verlieren die Nährmittel-, ^mittel- und Einfuhrzusatzkarten der Reihe I ihre Gültigkeit. Anschließend tritt II dieser Karten in Kraft. ^hre Ausgabe erfolgt an die Bezugsberechtigten am 15. Oktober 1919 durch ^ladträte und Gemeindebehörden, und zwar in folgenden Farben: Mit der grausamsten Rücksichtslosigkeit gegen unsere eigenen Lebensmöglichkeiten verbindet sie, etwas säuerlich lächelnd allerdings, die Aufforderung, wir möchten, gleich allen neutralen Ländern der alten und der neuen Welt, jeden mündlichen und schriftlichen Verkehr, jeden Waren austausch, jede Geld- und Geschäftsverbindung mit dem bolschewistischen Rußland verhindern. Denn die von hier drohende Gefahr einer internationalen Revolution bat es plötzlich auch den Herren des Obersten Rates in Paris angefan — nachdem sie ihnen von selten der deutschen Re gierung ungezählte Monate hindurch vergeblich gepredigt worden ist. Sie sehen, von schier hoffnungsloser Blind heit mit einem Male geheilt, vom Osten her eine Be- d ohung der nationalen Sicherheit aller Mächte Herauf ziehen und bezeichnen es als wünschenswert, daß alle Mächte, die den Frieden und die soziale Ordnung wieder herzustellen suchen, sich vereinigen, um diese Gefahr zu bekämpfen. Den Frieden und die soziale Ordnung! Wie lechzt gerade das deutsche Volk nach diesen beiden höchsten Gütern, nnd wie sehr hat gerade die Entente ihr mög lichstes getan, um uns nicht zu ihnen gelangen zu lassen. Wir wollen gar nicht von den tausend Fesseln des Friedensoe!träges, von der unerbittlichen Härte seiner Durch ührnng reden: bleiben wir nur beim Kapitel des Bolschewismus, der fortgesetzt an unserer Ostgrenze brandet und mit aller Macht seinen lieben Freunden und Gesinnungsgenossen in Deutschland die Hand zu reichen sucht, um mit ihrer Hilfe in das Herz Europas einbrechcn zu können. Was wir auch tun mochten, diese Pest von uns abzuw-hren, immer wurden uns von seiten der Entente Steine in den Weg geworfen, immer wurde ihre ganze Presmente gegen uns losgelassen, immer wurden Wilsdruff, am 7. Oktober I9I9 t 162^ terhaitei" lbe ütener Freibank Wilsdruff. Mittwoch den 15. Oktober 1919 vormittags 9 —11 Ahr Rindfleisch im rohen Zustande. Preis das Pfund 2.50 Pfg. Es werden die gelben Lebensmittel karten Nr. 3141—3399 beliefert. Einzslgeld sowie Gefäße oder Papier sind mitzubringen. . Kleine Zeitung für eilige Leser. Kaiserslautern ist es zu blutigen Zusammenstößen mit , "lanzosen gekommen. Parteitag der Deutschen Volkspartei findet in den vom 18. bis 2d. Oktober in Leipzig statt. ^tM Reich-Parteitag der Zentrumspartei wird vorauS- >!»> vom 20. bis 23. November in Berlin stattfinden. belgische Regierung bat für standrechtliche Er- V"stgen von Belgiern durch die deutschen Befatzungs- WO Millionen Franken Schadenersatz angemeldet. Hegen Reinigung bleiben die Geschäftsräume der unterzeichneten Behörde MW Mli> Sunnabend den 17. nnd 18. Moder 1919 Zossen. An diesen Tagen werden nur dringliche Sachen erledigt. Bekanntmachung. tzr Aus dem Kicchenoorstand haben in diesem Jahre die Herren Tischlermeister Birkner, : Geister Küntzel, Maschinenarbeiter Scheibe und Apotheker Stadtrat Tz schasch el ^Msdruff und Herr Gutsbesitzer Zschoche in Sachsdorf, welche wieder wählbar sind, scheiden; wegen Krankheit ausgeschieden ist bereits Herr Gutsbesitzer Kuntze in i^Dir Neuwahl soll am 2. Adoentsonntage den 7. Dezember 1919 im Sitzungszimmer ^nhauses unmittelbar nach dem Hauptgottesdienst bis nachmittags '^2 Uhr stattfinden, Hiernach find bei der diesjährigen Kirchenvorstandswahl vier Vertreter aus Wilsdruff ein Vertreter aus dem eingepfarrten Teile von Grumbach und aus Sachsdorf zu Nährmittelkarteu an Kinder bis zum vollendeten 4. Jahre ^) „ Personen über 4 bis 65 Jahre Wochenblatt für Wilsdruff und Umgegend. (bescheint seit dem Lahre 1841. Grumbach. Mittwoch den 15. Oktober im Gemeindeamt mittelkarten, und zwar Einfuhrzusatzkarte«. Aaslandsmehl: graugrün, Auslandsfleisch: orange, Auslandsfleisch mit "rach „L": rosa, Auslandsfett: gelb, Inlandsmehl: grau. Vis Anmeldung sämtlicher vorgenannten Karten beim Kleinhändler hat bis 18. Oktober zu erfolgen. d Ar Kleinhändler hat dis Anmeldung bei der Handelsstelle bis zum Oktober zu bewirken. Dis Meldungen der Handelsstellen bei der Amtshauptmannschast (Ernährungs- ' haben bis zum 25. Oktober 1919 zu erfolgen. Die Bekanntmachung vom 19. Juli 1919 über den Verkehr mit Auslandslebens- wird im § 5 dahin ergänzt, daß als Haudelsstelle für Auslandsfett auch ^Utterbezirkssammelstelle (Stadtrat Graubner) Meitze« zugelassen wird. Znsertlonspreis pfg. für die «»gespaltene Korpuszelle oder deren Naum, Lokalpreis Pfg., Reklamen pfg., alles ml! Teuerungszuschlag. Zv traut und tabellarischer Sah mit 50-/ Ausschlag. Bel Wiederholung und Zahresun. then entsprechender Nachlaß. Bekanntmachungen im amtlichen Teil (nur von Behör. die Spaltzeile «0 Pfg. bez. Pfg. / Nachweisungs» und Offertengebühr A> be». Pfg. / Telephonische Znseraten-Aufgabe schließ« jedes Rellamatlonsrecht aus. / Anzeigenannahme bis 11 Uhr vormittags. / Beilagengebühr da« Tausend. Mk., Ir die Postauflage Zuschlag. / Für das Erscheinen der Anzeigen an bestimmten Tagen und Plätzen wird leine Gewähr geleistet. / Stritte Platzvorschrlst Aufschlag ohne Rabatt. / Die Rabattsätze und Nettopreise haben nur bei Bar zahlung binnen 30 Tagen Gültigkeit; längeres Ziel, gerichtllche Einziehung, ge meinsame Anzeigen versch. Inserenten bedingen die Berechnung des Brutto-Zellen« Preises. / Sofern nicht schon früher ausdrücklich oder stillschweigend als Erfüllungsort Wilsdruff vereinbar! ist, gilt es als vereinbart durch Annahme der Rechnung, falls nicht der Empfänger tnnerh. 8 Tagen, vom Rcchnungstage an, Widerspruch erhebt. 183 Md gen Nr> AU Postscheck.Konto: Leipzig Nr. 28814 Re ö-' tolluoSf wbso »» ssube^ äixt TM rsrstr. ' ^"cheri Amt Wilsdruff Nr. 8. sSWl? fÜk Zwei Blockaden. itzaAu den Vorwürfen, die am häufigsten gegen die H-n Politik — vor wie nach der Revolution — er- winden, gebürt die Behauptung, daß die Rechte ge- ^7'4 nicht wisse, waS die Linke tue, daß sie voller is,"Sprüche sei und deshalb in der ganzen Welt Miß- tz ," erzeugen müsse. Der Mann, der diesen Vorwurf ^unbegründet Nachweisen kann, soll erst noch geboren Aber das Kunststück, das die hochwohllöblich« soeben fertig gebracht hat, stellt jedes deutsche ^Mlden auf diesem Gebiete weit in Len Schatten. Mit Hand erneuert sie die Sperre der Lebensmittel- ^ohstofssendunge» unter gleichzeitiger Abweisung aller »!,"willen Verhandlmtg«, die zu einer Erleichterung ff."r Lage führen könnten; und mit der anderen läßt ireundlichft ausiordern, an der hermetischen Blockade "^ikt'Rudland trilzrmehmen, zu der sie, nach dem ern aller ihrer militärischen Bemühungen gegen di« Schaft des Bolschewismus, als letztem Auskunftsmittel, Muh entschlossen bat. in kill» Lr Lrb' Ist »i- mmunö Hantel >rteM richt «- werdkü läge d» eben die NieW ; ist i» Drucks chen lampt» tterie» nen ider Preisen. chs, t. r" es Atzruß T. für di MdmfferTageblatt Tageblast- erschein! täglich, ml! Ausnahme der Sonn, und fns.. 0 Uhr für den folgenden Tag. / Bezugspreis bel Gelbsiabholung kf wöchentlich Pf,., monatlich pfg., vlerleljährllch Mk.,- k Austräger zugelragen monatlich Pfg., vlerleljährllch Mk.; n»^°Men Postanstalten vierteljährlich Mk. ohne Zustellungsgebühr. Postboten sowie unsere Austräger und Geschäftsstelle nehmen Eungen entgegen. / Zm Falle höherer Gewalt — Krieg oder sonstiger Eiörungen der Betriebe der Zeitungen, der Lieferanten oder der i z-IN-einrichtungen — hat der Bezieher keinen Anspruch auf Lieferung zs, "st der Zeitung oder auf Rückzahlung des Bezugspreises. Ferner -du -alerent in drn obengenannten Fällen keine Ansprüche, falls die ^,.M!e!, in beschränktem Umfange oder nicht erscheint. / Einzel« Hs»!, ' der Rümmer 10 Pfg. / Zuschriften sind nicht persönlich zu Pudern an den Verlag, die Echristlestung oder die Geschäftsstelle. / !>, 'aUschnstea bleiben unberücksichtigt. / Berliner Vertretung: Berlin GW.48. " die Amtshauptmannschaft Meißen, für das KM «ist mwasset Dröges ter 9 bis 10 Uhr Hausnummern 1 ins 25 10 11 // 26 50 11 12 7/ 51 100d 3 4 101 125 4 5 126 151.