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enu» 7 VLr t» 60» u»p»a,u»v LlLriev- »t,»»»« IL. Lborux»- m«»,spr«!» viorl«!- jidrUed Ur-.. ckurcd lila kost 22 t,--. Liarslo» Ur. l U»r. liatiaza: LS,aas eiawplar». Tageblatt snr llntcrhaltimg »ad Geschästsverkchr. 's Druck und Eigenthum der Herausgeber: Licpsch ^ Ueicharfit in Dresden. Veranuvortl. Nedacteur: ÄttlittS Ueichaidt. »tn«, rz >>i, 0 rA» kaiai^ak di- wtt. ,3 VAr: - I- il-aarxit x-. D««l«r. xaa-a S. di« ivdr. l-ar «l»a» «U>- axall. k«titr-U» kaotat iS rv-s»-»«» 2eNs S Uxr. unbekannten Firmen und Per''oncii stiicriren rvtr nur gegen Pränumcränrö-Zabllma durch Briefmarken oder PostetN^Wung. ^kGlsV»v»4^TsN^4G»»ß»vrs^^Ds U <- de tasten I >Agr. Lluswärtlge könne» die Zablnug auch auf eine dresdner Kirma anweiscn. Grv. d. Dreöd Nacftr. «I Nr. 2V2 Äcl>c»;eh»ier Jahrginia Mikredacteur: Liirsdxr NEch. Tressen, ZsmmbeuS, 2N. Jnli 1872.' Dresden, den 2". Jnli. I Lvckwih einen Brief, für desscn Besorgung derselbe 17» Ngr. ver ! langte und ausgezahll erhielt. Der Brief enthielt Folgende«: Der Fabrikant Ferdinand Scyfscrth st, Neichenbach hat Der beim 10t. Grenadier k>legi,„c,n stehende Sohn de« «8rus das Ritterkreuz des Albrechts Ordens erhalten. — Die zurVorberathung des Schulgeseyentwurses erwählte Deputation der Ersten sächsischen Kammer ist auf den 18. d. M. nach Dresden einberufen worden. Da hierdurch vorerst nur die Feststellung einiger Hauptgrundsätze des Entwurfes bezweckt wird, um dem Referenten Bürgermeister Lohr in Bautzen die hauptsächlichsten Unterlagen zur Berichterstattung zu beschaffen, so wird das Zusammensein der Deputation voraussichtlich nur von kurzer Tauer sein. — Der-Herr Opernsänger Riese hat von Sr. Majestät dem König für v>: Mitwirkung in dem Hof-Eoneert zu Pillnitz eine Busennadel von äußerst-'yohem Werth erhalten. — In welchem guten Gedächtnis, und schöner Erinnerung der ehemals an unsrer Hofbühne engagirte und seit Jahren iir Frankfurt a. M. weilende Herr Opernsänger Wilhelm Deitmer steht, ergab sich im Laufe der wenigen Tage seines Hierseins. Nicht nur alte Freunde und Berchrer grüßten und bew'llkonnn besitzers sei beauftragt gewesen, in dienstlichen Angelegenheit'» einen Geldbrief mit 550 Thlr. Jnhait aus,»tragen, eine Dienst leisiung, womit der junge Mann, wie die Eltern wußten, öfters dies vielleicht in Folge rein physiologischer vorübergehender Ur sachen seiicen Grund haben. Fand der Ausdruck der Leidenschaft,' den diese Parthie in gewifscn Stellen verlangt, auch nicht immer die Befriedigung, so sind dock» verschiedene Glanzpunkte nicht armer Acht :u lasten: dahin sind zu rechnen die Stellen: „Was ich verlor, bringt 'Nichts zurück rc." im Duett mit Bertha, 4. Act,' betraut wurde. Da habe bei dem an diesem Tage heiligen Wind sodann die Stelle: „Nein, nein, so Hab ich Arme keinen Sinn", ein Windstoß ihm seine Dienstmütze vom Kopse gehoben und ingleichen die Leone der Bettlerin, sowie die BeschwörungSscens. sortgcsührt, und mährend er derselben nachgcsprungcn sei, habe rngt Es entsteht nun freilich die Frage: was hat dieses Gastspiel für er den Geldbrief verloren und denselben unter der Menschen-! einen Zweck'? Die letzten Darstellerinnen dieser Parthie, Frau» menge nicht wieder ausgesunden. Er sähe deshalb einer harten l lein Nanitz und Frau Kain,-Brause, sind der Gastin nicht nur Strafe entgegen und bäte daher seine Ellern instänvigst, ihm gieichbünig, sondern hier und da vielfach überlegen. Außer vollen Ersatz für das verlorene Geld noch denselben Abend durch! der Parthie des Wiedertäufers Jonas, welche Herr Schloß fiir den Dienstmann zu übersenden. Dieser Bitte war die Bemerk de» an Hei'erleit leioendcn Herrn Joseph Erl übernommen, ung beigcsügt, er sei so außer sich, daß er nicht >m Stande ge wesen wäre, den Brief selbst zu schreiben, ein guter Freund habe ihn daher geschrieben ; ihm sei das Leben nicht mehr lieb. Die Eltern wurden durch diele Nachricht in die höchste Bestürzung versetzt, gingen jedoch nicht daraus ein, durch den fremden Dicnft- innnn dem Sohne Geld zu übersenden, sondern schickten noch in ncten den noch so äußerst rüstigen Künstler, sondern cs wurde! der Nacht ihre Tochter nach Dresden, um bei dem Brnoer nähere: Dresden und Wien, ihm auch die hohe Ehre zu Theil, gestern zu Seiner rönig!.! Erkundigungen einzuzichcn. Dieselbe wurde aber in der Kaserne > neuer Verkehrsweg Hoheit den Kronprinzen gerufen zu werden, welcher sich in Huld vollster Weise mit ihm unterhielt, ihm sein Portrait nebst Fac- simife in großein Rahmen widmete und sich in huldvoller Weise noch an die künstlerischen Genüsse erinnerte, die ihm von Herrn Deitmer und Anderen damals zu Theil geworden. — Teplitz, 18. Juli. G.stem Abend wurden wir durch die Nachricht überrascht, daß die französische Slaatsbabn der Tur-Bodenbacher Bahn den Verkehr ihrer fföageu von und nach Deutschland eingestellt hat. Wir Halen eS hier offenbar wieder mit einem jener Willküracte zu thun, mit welchen die genannte, fast omnipotente Bahn von Zeit zu Zeit dem Publikum und ihren Colleginnen einen Faustschlag ins Gesicht versetzt. Die öffentliche Feste, Sänger-, Turner, L specielle Veranlassung für das Vorgehen der Staalsbahn ist uns unbekannt, überdies auch gleichgiltig. Wir halten uns hier »nr an das unerhörte Factum, daß eine Eisenbahn ohne ckit cksichk nähme auf die unberechenbaren Nachtheile und Verlegenheiten, die hieraus für das Publikum rcstüliren, einer anderen Balm nicht mehr vorgelassen und mußte unverrichteter Sache nach Hause zurücktehren. Am anderen Morgen mit dem Frühesten machte sie sich wieder aus den Weg, den Bruder aufzusuchen. Derselbe kam ihr, ein lustiges Liedlein pfeifend, au? vce Treppe in der Kaserne entgegen und war höcblich verwundert über den frühen Besuch der Schwester. Diese war nicht minder erstaunt über eine derartige Stimmung des Bruders, den sie schon hinter Schloß und Riegel trauemd erwartet hatte, der aber weder von einem Briefe an die Eltern noch von verlorenen Dimstgclvem das Geringste wußte. — Dies sind wieder die Monate, in denen, wie alljährlich, .'c. Verbrüderun gen im Kleinen und Großen unter dem weilen Dache des heite ren Himmels gefeiert werden. Vor Kurzem, am 7. und 8. d., wurde in der reich mir Flaggen und Kränzen geschmückten Stadt Gcithain von 18 Vereinen mit circa 5b>0 Sängern ein Fest des war die Besetzung in den Hauptrollen die frühere. — Eourierzüge zwischen Dresden und Wien via Böhm. Leiva-Jungbunzlau Jglau-Znaim. Seit dem Tage der Eröffnung der Strecke Böhm. Lcipa-Bensen der böhmischen Nordbahn, nchmlich seit dem 1-1. d. M. verkehren auf der oben bezcichnetcn Route täglich Eourierzüge zwischen wodurch dem reisenden Publikum ein eröffnet ist, welcher sich besonders durch die günstig gewählten Abfahrtszeiten (von Dresden um 7 Uhr Abends, von Wien um 10 Uhr 15 Minuten Abends), dann durch den bedeutend billigeren Fahrpreis kl. Classe 14 Thlr. 5 Sar., 2. Elaste 1 l Thlr. 7 SgM gegenüber der Route via Prag«Brünn cmpsichlt. Tis Fahrzeit beträgt 14 Stunden (4 Stunden weniger wie auf der früheren Tour) und findet ein. Wagenwechsel nicht statt. — Es ivacd neulich in diesen Blättern erwähnt, daß Loscht witz von 221 Familien bewohnt wird, die ihre Sommerquartiere bezogen haben. Man sollte nun glauben, daß diese ihrGeld ver zehrenden Gäste den Loschwitzern ein sehr angenehmer Zuwachs der Bevölterung sind, aber doch thut diele ländliche Behörde sehr wenig, um ihre ucuen Insassen dauernd zu fesseln. Tie Wege für Meuchen und Pferde sind in einem kläglichen Zustand,», namentlich ist die Straße, in der Schiller seinen Don Carlos dichtete, au ihrem Ausgang so eng, daß noch am lctztenSonntag initiieren Muldcnthaler Gausängerbundes gefeiert, welches in der j der Familienvater an Haupt und Gliedern in ernster Lebens gefahr war, und nur der Gedanke an die nahe stets hilfreiche Heilstätte der Frau Marie Simon ihn auf seine,» schwere,!Wege trösten ionme. Hier sollten, um Unglück zu verhüten, die Pferde- und M.nsckei'bahnen so verbreitert werden, daß man vor ein- slürzcnden Bergen und umstürzenden Wagen sich retten kann. Blascwitz hat den Vogel abgeschossen und für ein gutes deutlich bezcichneles Straßennetz gesorgt; deshalb ist in Folge einer tüch tigen Administration das Terrain der Gustel von Blasewitz noch einmal so aesucbl und so thcuer als das des gegenüberliegenden die in Loschwitz so gebräuchliche Phrase: einfach einen Riegel vorschiebt. Anderwärts wäre ein derartiges i angenehmsten Weise verlief. Tie fremden Sänger fanden srcund- Vorgehen hinreichend, um einen ivabren Sturm oer Entrüstung ticstste Ausnahme bei den Einwohnern der Stadt. Gegen halb gegen die so eigenmächtig vorgehende Bahn hervorzurusen, und .1 Uhr stellten sich sämw.tliche Sänger auf dem Marktplatze auf man wäre vor Wiederholungsfällen sicher; bei uns dagegen ist' und wurden von, Herrn Bürgermeister Braun in einer patrioti- man an derartige Dinge, vorab bei der französischen Staalsbahn,! scheu Rede willkommen geheißen, weiche mit einem begeisterten gewöhnt, erträgt sie und ballt nur die Faust im Säcke. Allein- Hoch auf Sc. Majestät den König schloß. Hierauf wurde die Alles har ein Ende, auch die österreichische Langmuth. In An i neue Fahne durch .Herrn Rector Ocbricht geweiht; es folgten bewacht der Thatsache, daß die französische Sta rtsbahu sich kein dann Gesangsvorträge. Concert und Abends Commcrs undBall. Gewissen daraus macht, aus geringfügigen Gründen der in sei ^ Auch die konigl. Generaldircctisn der Staatseisenbahnen unter- scher Entwicklung begriffenen auf dieBersrachtnng mir der Dur j stützte das schöne Fest durch Stellung eines Extra- Zuges für die Nachbarn und die in Loschwitz so gebräuchliche Phrase: „dirL BodenLacher Bahn angewiesene Kohlenproduction im Dur ! fremden Sänger. - Auch Wilsdruff feierte a», 1-1. d. ein Fest, i Grundstück ist zu verkaufen" aus dem Mascwiyer Wörterbuch Teplitzer Reviere in gleicher Weise wie den deutschen Consumen- ? welches in seiner Art den Einwohnern der Stadt reichen Genuß ^ mit goldenem Griffel gestrichen worden. Deshalb sorgt ihr tm und einer unter schwierigen Verhältnissen entstandenen Bahn gcwäbrle: ein allgemeine - Turnseil. Von verschiedenen Orten Winzer der Nachbarschaft für eine bessere Kommunikation, damit schwer heilende Wunden zu schlagen, fordern »nr die Regierungen. ° waren Frirgenossen, Turnbrüder und Schaulustige gekommen, -ihr nicht von den Gästen der Residenz exkommunizier werdet, die die Handelskammern, die Journalistik aufs Dringendste aus, da ! und der Anmarsch besonders der Turner, die truppweise durch' sonst das rechte Elbufer links liegen lassen! -> hin zu wirken, daß endlich diesem unveraniwortlichen, rücknchts-! die Stadt geleite, wurden, brachte reiches Leb.n. Der nnterVor- — Bei dem -1. deutschen Bundesschießen in Hannover er lösen Treiben der französisch österreichischen Siaatsbabn ein Zie ^ tritt eines Musikchors durch die Straßen ziehende Zug mit 12 ' hielten außer den bereits benannten Dresdner Schützen noch fol gesetzt werde. ! Fahnen machte sich ganz imposant und war ans seinen: Wege je- gende Becher: Heinrich Angcrmann. F. R. von Berthold„Rob. — Ueber die in Dresden erscheinend: Zeitschrift „Eon i deck Fenster, jeder Mauervorsprung von Zuschauern besetzt. Auf Kurina, Georg Lehmann. Otto Solms, Ludw. Schneider, F. A. dem Markte angelangt, war das Erste ein kräftiger Ehorgesang, Schlegel Fclobccher. Die jugendliche Dredner Schützin, Fräul. dann folgte Begrüßung der Turner durch Herrn Bürgermeister Mantl, schießt ganz brav und macht daher kein geringes Auf- Kretzschmar und Anschluß weiß gelleidet.r junger Damen, von sehen. denen einige die Preise für die Turner trugen, sodann ging es, — In der 0. Stunde des vorgestrigen Abends ist ein con- iveiter nach dem vor der Stadt liegenden Turnplatz, woselbst man ditionsloser Kellner im Hause Nr. 17 der großen Frohngasse aus ' der -1. Etage hinab in den Hof gestürzt. Derselbe war anae- i trunken heimgckehrt, hatte sich aus dem Gange vor seinem Logis sessionsloS" ist neuerdings vom t. k. Landgericht in Wien da-: Verbot ihrer Weiterverbreitung in Oesterreich verhängt worden, weil in mehreren Nummern derselben eine Beleidigung einer gesetzlich anerkannten Kirche enthalten gewesen sei. — Soeben ist das Sommerheft Nr. 8 des Post und Eisen. bahn-BcrichtS von Tonian mit den nöthiaen Neuerungen und j sich nun der edlen Turnerei wir Leib uns Seele ergab. Das Ergänzungen erschienen > Prciclurnen brachte verschiedene hübsche Leistungen, die das Pu — Die strenge, strikte Handhabung des vom deutschen blikum mit lautem Beifall aus».chm. § übergeben wüsten, dabei aber so weit über die nach dem.Höfe Reichstage erlassenen Jesuiten-AusiveisuugsgeketzeS im Norden! — 0. Hostheater. Meyerbecr'v „Vrcphet". Fidesm führende Gangbrüstung hinübergelcgt. daß er das Gleichgewicht werden wir hier in Mitteldeutschland schon recht gewahr. Seit i Fräulein Borde, vomLtadttheater zu Leipzig, als Gast. Wenn verloren Heck und kopfüber herabgcstürzt ist. Er ist zunächst auf reuigen Tagen bewegen sich meist lange, dünne, unheimliche! auf unserer Hefbühne diese Oper in Scene acht, welche in der das Ziegeldach eines im Hose stehenden Keinen Schuppens ge- schwane Gestalten in den Straßen Dresdens, un: von hier ihren F.F-ides" eine Gestatt dietet, die von innerer Nothwendiglcit fallen, bat dst s durchgeschlagen und ist dann auf die Steine des Weg nach de», Süden zu nehmen. Wünschen wir denselben'durchdrungen, rasch und folgerichtig entwickelt, mächtig in das Hofes von diesen. Dache hcrobgrruischt. Bedeutende äußere Ver- glückl'.che Reise aus Nimmerwiedersehen. j Ganze eingreist, io werde:: wir immer an Frau Michalesi Krebs ^ letzungen soll er merkwürdiger Weise nicht davongetragew haben, .— Der dieser Läge veranstalte,e nautische amerikanisch erinnert. Sie gab stets hierin eine Muslerleistnng, indem sie cs vcrnnuhlich weil das Ausschlagen auf das Schuppendach den englische Wettkampf auf unseren, ERstrcme erregte unter den: ^ verstand, überall Maß zu halten und Ferm wie Ausdruck sinnig ^ Sturz gemilvcrt hat, dennoch aber ist er sogleich nach den: Stadt- zahlreichen Publikum lebhafte Sympeckhicen und leitet zu der zu vereinigen und auckzuglcicheii. Wenn es zu den gewöhnlichen krankeuhause geschafft worden. .... - Frage: ob dieser neue, die Kräfte der männlichen Jugend io Erscheinungen gehört, daß Sängerinnen durch einzelne Vorzüge - Am 1-1.d., nach den: Passircn desLeipzig-Hoser Schnelle hebende Turnmodus nicht in den Köpfen unserer, sich theilweise der Stimme oder der Schule, des Vortrags oder des Spieles sich l zugcs, Nachts 2 Uhr, ist gegenüber der Naundorfer Schenfe bei zum Dienst in der dentschcn Marine hinncigenden Jugend geweckt anszeichiien, während sie dagegen nicht minder Fehler und Crimmitschau auf dem rechten Gleise deü etwa 7 bis 8 Meter Als Warnung vor ähnlichen Schwindeleien sei hiermit Tone. Außer einigen Mängeln in der Vocalisirung ist die Text-! ausgezogen und ebenfalls auf dem gedachten Gleise siegend folgender Fall mitgetheilt: Am 16. Juli in später Abendstunde ^ aus-prachr rein und verständlich, das Spiel achtungsmerth, und vorgcfunden, die derselbe aber noch rechtzeitig hat beseitigen überbrachte ein Dienstmann von Dresden dev,Gutsbesitzer I. in ^ wenn das Organ hier und da an einer Verschleierung litt, dürste > können. . '