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Ml del MmW des SMmMOs Hang mit diesem neuesten Bankkrach wird auch der ten sich in erster Linie gegen den Direktor Willi Leisi» »er Abgeordnete Ladendorfs den Vorwurf der Btlaru- fert, dessen Transaktionen den »etchdkoonntssar für fälschuna mit der Bemerkuna Mückwetse, daß seit Ws. da« Bankgewerbe veranlaßt Haden, da« Einschreiten" stellung der Man« allerdings die Folge der allgemeine» ber- aften erlös Niger ver- An- > er- Die da« ein war en Beil. wurde, ng eilte Husspur d... ' r stand. ; er aus ätze deS ten Ge- hockten ien der sche deS ^emesscr Sinn des deutschen Memorandums frage zeitlich m^t denen des Sonderausschüsse« parallel lausen. Das heute überreichte Memorandum selbst besteht aus zwei Teilen. Das ist 1. «ine .historische Hebe» sicht, in der die reparationSpolttische Entwicklung vom Juni bis zu dem Kommuniques geschildert wird, da» Hoover und Laval zum Abschluß de« Besuche« de« französischen Ministerpräsidenten herauSgegeben haben. Gewiß nicht ohne Absicht ist der eigentliche Antrag auf Einberufung des Sonderausschusses in diesen historischen Teil Uneingearbeitet worden. Tie Reichsregierung wollte damit wohl unterstreichen, daß ihr Antrag nicht eine Etnzelaktton, sondern ein organischer Teil der Ge- samtentwicklnng ist, die durch die beiden in dem Mo* morpndum enthaltenen Zitate aus dem DtiHhatteah? kommen und aus dem Bericht des Baseler Sachver? ständigenauöschusseS deutlich charakterisiert wird. Im zweiten, dem me^hr aktuellen Teil des Memorandum« werden die Kompetenzen des Sonderausschusses um» rissen, und es wird dery Ausschuß damit ausdrücklich „das Problem in seiner Gesamtheit" unter Berücksich tigung der „Frage der privaten Verschuldung Deutsch lands" vorgelegt. Damit ist dem Ausschuß sede Ein? schrönkung oder Begrenzung genommen. Sicher handelt es sich dabei um eine einseitige Erklärung Deutsch» lands. Sie ist aber zustande gekommen, .nachdem über ihren Inhalt und Wortlaut eingehend mit der fran zösischen Regierung verhandelt worden ist. Damit ist Gewißheit dafür gegeben, daß Frankreich gegen diese Aufgabenstellung keine Einwendungen erheben wird und der Ausschuß also die Gesamtheit der deutschen Situation zu prüfen hat. tont, daß von einer Sprengung" des ' das Fernbleiben der drei landwirtschaftlichen Vertreter lich in keiner Weis« die Rede sei. Bekanntmachung der Reichsbank Berlin, 20. Nov. Im heutigen Reichsmrzeiger Schnelle Arbeit zu erwarten. — Der Berlin, 20. Nov. Wie wir erfahren, ist das deutsche Memorandum, das den Antrag aus Zusam mentritt des Sonderausschusses enthält, heute in Ba sel überreicht und gleichzeitig den Negierungen in Lon don, Paris, Brüssel und Rom notifiziert worden. ES wurde ferner nach Washington gekabelt und auch der japanischen Regierung übermittelt. In unterrichteten Kreisen nimmt man an, daß die Notenbanken der sie ben an der ReparattonSfrage beteiligten Länder schon morgen oder übermorgen ihre Vertreter für den Son derausschuß benennen werden und daß dieser dann schon sehr bald zusammentreten wird. Auch die vor geschriebene Berufung von vier weiteren Mitgliedern wird keine wesentliche Verzögerung verursachen, zumal durch die Vorverhandlungen auch in dieser Beziehung eine gewisse Klärung erfolgt ist. Danach ist damit zu rechnen, daß die zugewählten Mitglieder wenig stens au« drei neutralen Ländern entnommen Werdern nämlich aus Holland, Schweden und der Schweiz. Man kann auch bereits annehmen, daß die Zusammensetzung des Sonderausschusses weitgehend mit der des Wiggin- AusschusseS identisch sein wird. Tas bedeutet, daß auch die Beratungen des Sonderausschusses kaum lange dauern werden. So sei erwähnt, daß der Wiggin- AuSschutz schon acht Tage nach seiner Berufung zusam mentrat und für seine Verhandlungen etwa 14 Tage brauchte. Immerhin sind es nur noch fünf Wochen bis Weihnachten, so daß sich, noch, nicht mit Sicher heit sagen läßt, ob die den Ausschußberatungen folgende Reparationskonferenz der Regierungen noch in diesem Jahre beginnen wird. Uebrigens werden die privaten Verhandlungen über die Neuregelung der Stillhaltv- e Frage !>ie aka- ch eine »meine spöttisch snwart, besuche: etreten. ich ins -r Ent- ftauen- ;en für ' seiner en als weib- r. Mit o sagte ibe die r. Der mmen. innern daure r an huldig m als Gynä» die in kluge Ärmer ie sich dieser st be- nn er Gleich auen- ZrariS Aber ruptet 'schäft en ja eleien >i« Leinen n M »in neigte sich eS Feuer« ick Wege« koch nicht uch mein« > noch nie n, der m tzrnd« Ge- i, sellum- ürzt« au« nicht« da- nmond zu gemessen, ine gliin- ist, nahm )cmd und , Körper, ?sfer, dem raffte bl« gehaltenen stieß mit emde mit erS heran dumpfer Stimm« forderte »e zurück- stgren sie glitzernde men, de- ie Arbeit mehr be er eben nr! Ha, iädel de« n würde ge Kerl ae Sich ¬ en scheu ! er auf en habe. deS ver- cn hörte B°rwiir>. der Landwirtlcha,.-vertret-, g-'g.n ... Regierung ! " I Da» Schreiben der Landwirtschafts- Vertreter an den Reichskanzler I , " ' 20- November. In dem Schreiben das bi» m»,. anWirtschaftsbeirat der Reichsregierung I gerichtet haben, wird zu den Arbeiten I u. a. erklärt: Leider müssen wir heute nach «mehrwöchigen Verhandlungen feststellen, daß wir von einer Klä» Ilüüb '"E" entfernt sind, nicht zuletzt des- Malb, weil die Reichsregierung es nach unserer Ueberzeuaung an Initiativ« tn den Verhandlungen des Wirt. Maftsbetrate, hat fehlen lassen. Aber diese Feststellung hätte einer weiteren Mitarbeit »m Wirtschaftsbetrat abzusehen, wenn nicht durch den Erlaß der I"cuen Notverordnung über dte Osthtlfe eine gan? neue Situation I elchasse,. morden wäre, die wir nicht hinzunehmen vermögen. Es «märe unseres Erachtens Pflicht der Reichsregierung gewesen, in Mlcdercinstimmung mit dem Mirlschaftebeirat das gesamte Pro- Mnunm der Wirtschafts- und Finanzsanierung einheitlich zu be- Wchuehen, anstatt eine einzelne Maßnahme vorher herauszugreisen Methoden durch unsere weitere Mitarbeit im D'irtschlrftsbelrat nicht mit unserer Verantwortung decken, da kein Iraner in West- oder Süddeutsch land es verstehen würbe, daß die Muni Teil rücksichtslose Eintreibung der von ihm aufzubringenden «lasten fortgeht, zu steigenden Zwangsvevsteigerungrn führt, wäh. Ircnd gleichzeitig ein genereller Schutz für den Osten ausgesprochen «wird. Wir betonen ausdrücklich, daß wir für die ungeheure Not Ides Ostens, insbesondere der östlichen Landwirtschaft, volles Ver. Wstindnig haben und daß wir alle geeigneten Maßnahmen zur Lin iierung dieser Not begrüßen, daß aber diese Maßnahmen nur im «Nahmen eines durchgreifenden Hilfsprogramms für die gesamte Mentsche Landwirtschaft von uns vertreten werden können. So- Ilaiige aber bei der Reichsregierung ein Gesamtprogramm nicht Icikennbar ist, solange an der Methode der Einzelmahnahmen fest- Wl-Halten wird, solange die wichtigsten und sofort durchführbaren »Maßnahmen — wir erinnern nur an den Wucherzoll und dre Drosselung entbehrlicher Einfuhren durch entsprechende Devisen bewirtschaftung — immer wieder hinausgeschoben werden, ver mögen wir uns auch von den Arbeiten des Wirtschastsbeirates kei nen durchschlagenden Erfolg zu versprechen. Wir werden deshalb den Arbeiten fernbletben, bi» sich die Regierung zu einer Aende» rung dieser Methoden und zur Aufstellung eine» klaren Pro gramm« zweck, Durchführung der zur Rettung der gesamten Landwirtschaft erforderlichen Maßnahmen entschließt. Wie wir erfahren, wird die Reichsregierung, nachdem die Unterzeichner den Brief von sich au» tn die Oesfentlichkeit ge- bracht haben, alsbald zu dieser Angelegenheit Stellung nehmen. Amtliche Feststellungen zum Brief der lanwirtschaftlichen Mitglieder des Wirtschaftsbeirates Berlin, LV. November. Zu dem von den drei landwirt schaftlichen Mitgliedern de» Wirtschaftsbeirates Dr. Brande», holtmeier und von Oppen an den Reichskanzler gerichteten Brief erfahren wir an amtlicher Stelle: Eine förmliche Beantwortung des Schreiben» ist feiten» der Reichsregierung nicht beabsichtigt. Da die drei Herren ebenso wie die übrigen Mitglieder des Wirtschaftsbeirates durch den Herrn Reichspräsidenten persönlich in den Wirtschaftsbeirat be rufen worden sind, wird amtlicherseits das Erstaunen darüber nicht, unterdrückt, daß der Brief angesantt und veröffentlicht wor- den ist, ohne daß vorher dem Reichspräsidenten oder der Reichs regierung von dem beabsichtigten Schritt der drei Herren, den weiteren Arbeiten dem Wirtschaftsbeirates fern zu bleiben, Kennt, nis gegeben wurde. Zu dem Inhalt de» Briefes wird amtlicher- seiis betont, daß er von völlig falschen Voraussetzungen »„»geht. Wenn über mangelnde Initiative der Reichsregierung in den Beratungen de« Wirtschaftsbeirates geklagt wird, so hat die Reichsregierung dauernd mit Nachdruck betont, daß ihre ver- sassungsmäßige Zuständigkeit, tn etg ner Entschließung ein Wirt- Ichastsprogramm aufzustellen, durch di« Arbeiten de« Wirtschafts beirates in keiner Weise berührt werden sollte und daß es sich baher in der vussprachk de» Wirtschaftsbeirates nur darum Han, del«, di« Auffassungen der maßgebenden Wirtfchaftskrrise sestzu- stellen. De« Sins, de» Wirtschaft,betrat«, wäre daher tn sein Gegenteil verkehrt worden, wem« dte Reichsregierung versucht hatte, di« im WtrtfchastsLetrat zutage getretenen Auffassungen durch zu stark« eigene Initiative zu beeinflusse». Im übrigen wird -intlicherfett- festgestellt, daß di« große Not der deutschen Land- wirtschaft bei den Beratungen de« Wirtschaftsausschusses vurchau« unerkannt worden ist. «inzelmatznahmen wie die «tr- in dem Schreiben erwähnte Erhöhung de» gegenwärtigen Butterzoll«, vorzuschlagen, konnte nicht Aufgabe de» Wirtschaftsbeirates sein. BezügMh der neuen Notverordnung über di« Neugestaltung der deutschen Osthilfe wird amtltcherseit» zugegeben, daß diese be- deut amen Maßnahmen durchaus einen Teil de» gesamten Wirt» schaftsprogramm» der Reichsregierung darftellen. Jnflfern «s au» die Reichsregierung gern gesehen, wenn diese Maßnahmen uiammen mit den für di? nächste Zeit in Aussicht glommen,» »eiteren wirtschaftspolitischen Maßnahmen hätten S»r-ofstn «xr. tun- der Ernährung des deutschen Volkes auf dM vpttl» lmn- den! Latte die Reich «reg ierun« Milaubt.dem Veich^prM»nM schaftSpartsilicher Seite liegt bisher eine Erklärung vor, wonach dte Partei nie ein Konto bet der Berliner Bank für Handel lind Grundbesitz gehabt hat, so daß sie finanziell von diesem Zusammenbruch nicht mit einem Pfennig belastet werde. Berlin, 20. Nov. Im Zusammenhang mit der Zahlungseinstellung ^der Berliner Bank für Handel und Grundbesitz ist von der Staatsanwaltschaft gegen den Bor stand Setffert ein ErmitdelnngKverfahven wegen Bilanz verschleierung, Konkursvergehens und absichtlichen Han delns zu in Nachteil der Gesellschaft eingeleitet worden Die Geschäftsbücher der Bank sind sichergestellt. Seiffert ist nicht aufzufinden. Dte SiataSanwaltschast hat bi« Fahn dung «maß rchmen eingeleitet. Die Wirtschaftspartei -u dem Zusammenbruch Berlin, 20. Nov. Dom Nachrichtenbüro des Ver eins deutscher ZettungSverloger wird zu dem neuesten Bank- Zusammenbruch in zuständigen politischen Kreisen erklärt, daß die Wirtschaft-Partei, keinerlei geschäftliche Beziehuw gen zur Bank für Handel und Grundbesitz unterhalten hübe und daher als solche durch den Zusammenbruch nicht be rührt werde. Dte Bank sei ein reine- Privatunternehmen. Eine Aeußerung Les AufstchtSratSvorsttzenden Ladendorff oll erst tn einigen Tagen erfolgen. ES scheint, daß von . urtstischer Stelle Ladendorff die -Auflage 'gemacht worden st, sich vorläufig zu den gegen ihn gerichteten Preffeawgrtf- ' vn nicht zu äußern. Bekannt wird einstweilen nur, daß Abgeordnete Ladendorff den Vornmrk ber Ltlan». Direktor der zusammengebrochenen Berliner Bank geflüchtet Berlin, SO. Nov. Daö Vorstandsmitglied der Bank der Staatsanwaltschaft herbeizuführen. Im Zusammen- für Handel und Grundbesitz, die gestern überraschend ihre ' ' Zahlungen einstellte, der 43jShrige Direktor Setffert, ist Name des Abg. Karl Ladendorff viel genannt, der gestern abend geflüchtet. Wohin sich Seiffert, der einen Führer der Landtagsfraktion der Wirtschaft-Partei und Revolver bei sich hatte, gewandt hat ,ist zurzeit noch nicht Vorsitzender de- Aufsichtsrates der Bank ist. Bon wirt bekannt. Die Ermittelungen find im Gange. Berlin, 20. Nov. Der Zentralverband Deut scher HauS- und Grundbesitzekdereine, Berlin, teilt mit, daß er und seine Bankinstitute, nämlich dte Deutsche Hauptbänk für.Hhpothekenschutz AG. und die Kreditbank Deutscher Haus- und Grundbesitzer AG., an der Ber liner Bank für Handel und Grundbesitz AG. weder finanziell §och rechtlich' beteiligt sind und daher von der Schalterschlteßung dieses Institute- nicht betroffen werden. Berlin, 20. Nov. T<e Berliner Bank für Han del und Grundbesitz hat ihre Schalter entsprechend der gestrigen Ankündigung heute geschlossen. Im ganzen unterhält die Bank in Berlin 23 Zweigstellen. Sie hat außerdem noch mehrere Filialen tm Rheinland. ES heißt, daß im ganzen 38 000 Einleger an ihr inter essiert sind, dte tn erster Linie dem gewerblichen Mit telstand angehören. Die Bank ist 1923, kurz nach der Inflation, auf genossenschaftlicher Bast» gegründet wor? den mit dem Zweck, Kredite für den Grundbesitz zu beschaffen. Die Bank hat sich sehr schnell und stark entwickelt, was sich auch in der Bilanzsumme zeigt, die von 4,9 auf über 90 Millionen RM gestiegen ist. Da- Aktienkapital hon 2 Millionen RM sst dagegen nicht evhüht worden, abgesehen von einer Verstärkung der Basis durch eine Million Reserven, dte im Laufe der Zckhre angesammelt wurden. Die Beschuldigungen rich- Auer Tageblatt LZW Anzeiger für-as Erzgebirge e-ütz-lx.» »l, «Eh,, »« eia»I <m» ».« M,sg«-Ich,« »»-. I Äk. Sonntag, äen 22. November 193t fühvung der Verordnung des Reichspräsidenten über die , Devisenbewirtschaftung vom 2. Oktober 1931 ordnen wir hiermit an daß die Verpflichtung zur Anbietung von deui- ,«ramm« diese Maßnahmen zum Erlaß einer gesonderten Notver-> AuslandsbondS gemäß Artikel 1 S 3 Satz 1 der Ver- ^"""0 Vorschlägen zu sollen. Schließlich wird amtlich noch be.^ 'A, "auf diejenigen Fälle beschränkt wich, in denen hie tont, daß von einer Sprengung" des Wirtschastsbeirates durch' oronung uus das Fernbleiben der drei landwirtlckaftlichen Vertreter natür-! Stucke wuS dem Ausland erworben werd .