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« der »ser Einnahme bi- U universal Igg^g tz«l Vk Tb/..! St.^ 2l,78 7>kl8 WL ML «bis rio.Ä) 0 ftlI) bis > 47X -Nl^a. chlg. «»ich: irennachmehl RoageameR, e Wär« über r». - in Mark .L 1V.B. Mittwoch, den 23. MLrz 1V32 87. Jahrgang > Ä' Brolat so lde Si» » " !> «im» ha»«n «mutt»: »r«t cks Im Soll» vihemr.-«walt -, stri«, oder sonltiaer irgendwelcher Millimeter-erte 10 Psg., örtliche Anzeigen 8 Psg. Im T«xtt<ril di« lich Mark 1.10, bttm Lbholen in der GesthSfft- SGrung de- v^ieve« der Leitung itzer der Besörderungeeinrich- oa ww breit« Mimmeterzeile 30 P>g- Für das Trscheknen von « Psg. «iazelimmmer 10 Pf«. sSonnabend- bma«n- HM der Bezieher »«inen Anspruch auf Lieferung oder Anzeigen in bestimmten Nummern und an bestimmdm Plötzen nurmner IS Psg.) Rachlftsemn, d«r Zeitung oder auf Rückzahlung de« Bezug-preise». kein« «eurShr. — Crfwung-o« Bischofmseeda. servstü, desteu Name in allen bisheri- aufaetaucht war — nicht ««ade in den- Am Montag stand er mm selb« da, so daß kein gut« Happen m«hr unter Nichts befähigte ihn zu sozialdemokrmischen Par zu begreif«», warum feil oe, welche diese außerbr Aeukinh und Umgegend Unabhängige Zeitung für alle Ständein Stadt und Land. Dicht verbreitet in allen Volksschichten. Beilagen: Illustrierte» Sonntagsblatt, Heimatkundliche Beilage , Frau und Heim / Landwirtschaftliche Beilage. — Druck und Verlag von Friedrich May, G. m. b. H. in Bischoftiwerda. — Postscheckkonto Amt Dresden Nr. 1521. Gemeindeverbandsgirokasse Bischofswerda Konto Nr. 64 M SWWl II Ses VlM. Berlin, 22. März. (Eigene Meldung.) lleber den Bo- schloß des Stahlhelmbundesvorstandes zum Meilen Wahl- gang der Reichspräsidentenwahl und zu d«n Wahlen in Preußen veröffentlicht der Stahlhelmpressedienst heute eine ausführliche Erklärung, der wir folgende Stellen ent nehmen: So klar die Hauptkampfrichtung des Stahlhelms auf Beseitigung des heutigen Systems geht, so unversichert ist auf der anderen Seite der schon bei der Reichspräsidentenwahl vertretene Standpunkt, daß eine einseitig« Diktatur einer bestimmten Par- t e i nicht in Frage kommt. Gerade in Stahlhelmkreisen würdigt man durchaus den nationalen Geist der Anhänger schaft der NSDAP. Aber man ist anderseits auch der Ueberzeugung, daß eine wirkliche Staatsführung, die etwa» anderes und besseres sein soll als das heutige System, nicht auf di« Herrschast einer bestimmten Partei gegründet wer- den kann. Praktisch wird also das Eingreifen des Stahlhelms bei den Preußenwahlen auf eine Befürwortung der Parole d«r veutfchnationalen Bolkspar- tei hinauslaufen. Die innere Freiheit des Bundes von Mm l^rflüsten der Parteipokittk wird dadurch in keiner Zum zureiten Wahlgang der Reichspräsidentenwahl wird erklärt, daß die Kandidatur des zweiten Bundesfüh rer, sm ersten Wahlgang zum Ziel« gehabt habe, Hinden burg von dem Einfluß derjenigen politi schen Kräfte zu befreien, denen der November 1918 zu verdank«» ist. Den Bestrebungen des Stahlhelms fei es nicht g«lungen, diese» Ziel zu erreichen. Die Wieder, wähl des Reichspräsidenten v. Hindenburg sei mit überwäl tigender Mehrheit de» deutschen Volkes entschieden. Der Stahlhelm sehe daher kernen Grund, sich als^Sund noch im zweiten Wahlgang zu beteiligen. ' Für den Entscheidungskompf am 24. April heiße es: Keine Stimme dem System! Keine Stimme einer Partei kandidatur — Endziel bleibt die gemeinsame Staatsführung durch die nationale Front! Der Stahlhelm erkkrt also ebenlo wie die Deutschnatio- nale Dolkspartei Uninteressiertheit am zweiten Wahlgang. Das bedeutet natürlich keineswegs, daß diejenigen Wähler, die am 13. März Duesterberg gewäblt haben, nun am 1V. April zu Hause bleiben werden. Stahlhelm wie Deutsch nationale betonen in ihren Kundgebungen als oberstes Ziel dm Kampf gegen das System. Darum werden wohl viele Stimmen de» schwarzweißroten Blocks im zweiten Wahl gang Hitler zufallen. Der Reichslandbund im zweiten Mahlgang für Killer. Berlin, 22. März. Der Bundesvorstand des Reichs landbundes faßte am Dienstag folgende Entschließung: „Die Gründe, die den Reichslandbund veranlaßt hat ten, seine Stimme nicht für Hindenburg einzusetzen, bleiben auch für den zweiten Wahlgang in vollen» Umfange be- stehen. Die verheerenden Auswirkungen der Irrwege der bisherigen deutschen gesamtstaatlichen und Wirtschafts politik sind für die deutsche Wirtschaft von Tag zu Tag fühl barer. Daher kann ein deutscher Bauer am 10. April nicht Arm in Arm mit der bauernfeindlichen Sozialdemokratie dm Reichspräsidenten wählen. Der Reichslandbund hat schon für den ersten Wahlgang die Herausstellung der Per sönlichkeiten bewußt den anderen Gruppen der nationalen Front überlasten. Sein« Stellungnahme für den zweiten Wahlgang bedeutet daher keine parteipolitische Bindung. In der Stimmabgabe für Hitler, der al» einer der bisherigen Kandidaten der nationalen Be wegung seine Kandidatur in der zweiten Wahl aufrecht- «häft, sieht der Reichslandbund eine starke kämpferische Kundgebung. Der notwendige Kampf de» deutschen Land volkes um Befreiung und Selbsterhaltung de» Berufsstan des gegen das hinter der Person Hindenburgs Schutz suchende System muß in den daraus folgenden Sntschei- dungskampfen bei den Land tag »wählen stärksten Ausdruck erhalten. Der 24. April muß den Sieg bringen." «ine Unterredung mtt Kitter. London, 22. März. Der „Daily Expreß" veröffentlicht eine ausführliche Unterredung seine» Berliner Korrespon denten mit Adolf Hitler, derzufolae Hitler erklärte, er sei keineswegs durch das Wahlergebnis niedergeschlagen. Vie Opposition sei jedoch stärkergewesm als er er- wartet hab«. Di« Lügen hätten ihr« Wirkung getan. Cs sei ein« harte Schlacht gewesen, di, aber noch nicht vorüber hatten, ausgerechnet aus ihn verfallen sind, wenn man an Brolat nicht «in Fünkchen Mutterwitz, eine gewiss« bauern schlaue Wendigkeit und eine geradezu panische Vorsicht ge genüber politischen Gegnern wahrnehurm könnte. Immer ist er auf der Hut, ob auch da», was er treibt, nicht politi schen Stunk geben könnte. So weit und nicht höher reicht das, war Genosse Brokat von der Politik begriffen hat. „Der Junge ist gut", pflegt man in Berlin angesichts eine» solchen Typs zu sagen. Der wird sich nicht, wie ein Vorgänger im Prozeß, erschießen, weil er durch seinen Umgang nm dm Sklareks seine Weste, wenn sie je weiß gewesen ist, be- schmutzt hat. Denn den innigen Verkchr inst den Sklareks schätzt er wohl heute noch zu dm schönsten Erlebniflen seines Levens. Sturmgeselle der Sklareks gewesen zu sein, da» hält er trotz allem auch heute noch für einen Ehrentitel. Wenn es an Brolat so etwa» wie Tragik oder sagen wir vorsichtiger: Vergeltung gibt, so ist es diese Tatsache; daß er, al» er nun plötzlich em wohlhabender Mann war, niemanden anders als diese Freibeuter der Berliner Stadtrassen, die Sklareks, fand, die sich die Mühe gaben, dem frisch gebackenen Direk tor eine» mächtigen Unternehmen» dm „feinen Benimm" beizubringen, wie sie ihn selber verstanden. Richtiger Hoch deutsch, das konnten sie ihn nicht lehren, wA sie selber wei ter davon entfernt sind als ihr Schüler. Aber mit beiden Händen konnte Brolat zugreifen, wenn ihm die Sklareks betbrachtm, daß der „Herr kostbare Anzüge und noch kost- barere Hemden trägt, wobei wiederum außerordentlich be zeichnend ist, daß ihm das erst recht einleuchtete, als ihm die Sklareks «in kleine» Geschäft, nämlich billigere Lieferung au» ihrem eigenen Laden, vorspiegelten, indessen sie die Wake aus einer teuren Schneiderei heranholten. Als es brenzlig wurde, machte Brolat schnell einen Rundgang und stopfte diese Löcher in seiner politischen Moral schnell zu. Das Gerstht entschied nicht, ob er noch zur rechten Zeit ge- kommen war. Es Netz ihn unvereidigt, diesen wackeren km einen Schritt hätte wettergehen können. Wir wollen zum Mlndeftm diese Frage offen lasten. Bei der Schätzung des Wertes der Bestände und der Werke von Junkers selbst ist bei dm bis jetzt bekanntgewor- dmm Ziffern der Wert der wissenschaftlichen Versuchs- eraebniste noch gar nicht tn Rechnung gestellt worden. Diese Ergebnisse sind mich, gar nicht leicht abzuschätzen, und sie stellen ein Objett dar, da» sich wahrscheinlich erst in einer wenn auch nicht allzu fernen Zukunft bewähren wird. Aber gerade diese versuche geben etwas zu denken, und man könnte auch hier die Frage aufwerfen, ob dabei des Guten nicht ein wenig zuviel geschehen ist? Gewiß, Idea lismus sticket ost an den ehernen Schranken der harten Wirklichkeit seine natürlichen Grenzen. Da» ist vielleicht einer der Wesenskerne des Tragischen an dem Fall Jun ker», der hoffentlich bald überwunden sein wird. Sri» m rea Slwemmü. Am 7L. Berhandstmg»tage des Sklarekprvzeste» wurde von der politisch«» Unterwelt, die dort mit ermüdender Ein» förnügkeit fest Wocheu aufmarschiert, ein besonder« fetter Bisten, näniüch der Denoste Brolat, Direktor der Berliner Berkehrsges ----- — - - --- gm Bernes «MH-rW klein, rund ditse. Haut Unverändert Arbett-markttage § !in Uckich- Berlin, 22. März. Der Arbeitsmarkt hat auch in der ersten Hälfte de» März keine wesentlichen «vckerungen er fahren. Am IS. März wurden bei den Arbeitsämtern rund 6129000 Arbeitslos« gezählt. Die Lrbettslosmverflcheruna erfuhr «ine Entlastung um rund 115000 auf rund 1736000 Hauptunterstützungsempfänger, während in der Krisenfür- sorge eine nicht unerwartete «vettere Belastung um rund 43000 aus rund 1717000 Haüptunterstützungsempsänger eintrat. — Die Zahl der von dey Arbeitsämtern anerkann ten Wohlsahrtserwerbslofm betrug Ende Februar rund INS000, während zur gleichen Alt über SB Millionen Arbeitslos« in der Arbeitslosenversicherung und in der Kri- stnfürsorg« betreut »uckm. Sie ZM«e-Nagödle. Die Zahlungseinstellung der Junkers-Werke ist in jeder B«-iehung tragisch zu vettnen, da es sich hier um eia Wert handelt, an dem nicht allein da» Reich als solches ein Inter este begreiflicher Art hat, sondern darüber hinaus, weil an dem Namen Junkers mtt Recht ein gewisser Nimbus deut scher Schaffenskraft hängt. Wer im Ausland« gewesen ist, der wird so recht ermessen können, wie sich mtt dem Begriff Junkers ein nicht zu unterschätzender Teil der Achtung ver bindet, die man dem durch die Gewalten eine» mörderi schen Friedensdittates geknechteten Deutschland entgegen bringt, da«, auch noch durch innerpolitische Hemmungen ge lähmt, doch noch im Rahmen de» Möglichen aus seiner Ar beitskraft herausholle, was herauszuholen war. Rein finanztechnisch betrachtet, stellt sich der Fall Junkers ver hältnismäßig einfach: Für die Auseinandersetzung mit den Gläubigern ist ein gerichtliches Vergleichsverfahren bean tragt worden. Die Werke sind beileibe nicht ruiniert, aber illiquide, und diese Illiquidität hat mtt der Insolvenz des Hauptgläubigers de» Junkers-Motorenbaus, dem Borsig- Werk, begonnen. Verhandlungen mtt dem Reichsverkehrs- Ministerium, die Junkers anknüpfte, führten zu einer Be reitstellung von Svv oüo Mart, für die di« Junkers-Werke Mmerial an Flugzeugen al» Gegenleistung sicherstellten, und darüber hinaus gab das Reich gegen entsprechend. I'. cherstellung noch rund eine halbe Million Mark. Aber man wollte endgültig sanieren, und dabei «ar an eine Verbin dung zwischen Junker» und der Deutschen Eontinentale Gas-Gesellschaft in Destku gedacht. Als diese Verhandlun gen MUte oonger Woche gescheitert waren, konnte fist Halb wegs Eingeweihte kein Zweifel mehr darüber bestehen, daß es zur Zahlungseinstellung kommen mußte. Wir haben gesehen, daß mtt den Vorgängen bei Borsig die Illiquidität der Iunkers-Werke in «in akutes Stadium trat. Sie hängt also mittelbar mit der Krise der deutschen Produktton an sich zusammen, mit der Wirtschaftskrise, der Steuerkrise, der sozialen Belastung! Aber die Grund lagen der Illiquidität bei Junkers waren schon vorher in aewtsfer Weise gegeben, die neue Entwicklung Hub nicht be sonders günstig an, denn der Bedarf an Flugzeugen ist nun Mmat viel mehr beschränkt als die» in nornuuen Zeiten, oi« gegenwärtige technische Entwicklung vorausgesetzt, mög lich wäre. Hatten »vir eine solche normale Entwicklung, dann wäre nichts rentabler als der Flugzeugbau und der Motorenbau. Aber da die ganz« Entwicklung stockt, werden selbstverständlich auch die Wachstumskegel betroffen, sie so gar am allermeisten. Man kann nun den Junkers-Werken wahrhaftig nicht den Vorwurf machen, daß sie nicht Ver suche unternommen hätten, um die gegenwärtigen Ereig nisse abzuwenden, solange es noch Zeit war. Man hat außer den erwähnten Verhandlungen auch noch andere ge- führt. Das nun die Besprechungen mtt dem Reichsver- kehrsMinisterium anlangen, so muß man selbstverständlich den Wunsch, durch Reichshllft «in wertvolle, Werk zu er halten, etwa» zurücktreten lassen gegenüber dem schwerwie genden Bedenken, daß ein« noch wettere Ausbreitung und Beteiligung de» Reiches an der Wirtschaft uns völlig zum Staatsfozialismu» führen würde, was die vereiftmg der Wirtschaft, ja letzten Ende« ihren Tod herdeifiihren würde. Trotzdem wollen wir nicht verhehlen, daß da» Reichsver- kehrsminifiertum vielleicht doch noch bei den Iunkers-Wer- MMWrZrMkr Tageölatt firrMsthoAverda Einzige Tageszeitung im Amtsgerichtsbezirk Bischofswerda und den angrenzenden Gebieten Der Sächsisch« Erzähler tst da» zur Veröffentlichung der amtlichen Bekannt- tag«. Bemgopreb wöchentlich 1- — nmmner 1v Psg.) Tagesschau. »er «eichsprilsideut hat avs Varschlag der Mfthw^ftauG die Wftderemeauuug des Generaldirektor» d«r Vattschm Reichs- bahugesellschafi, vr. vorpmüller, beste« A«t^«U «tt d«u 5. 2mü abtüfl, «it wirk««, vom 4. »ml d. 2. ab bestätig. * Der sächsisch« volk»eukscheid znr Auflösung des Landtage» Ist auf Sonntag, den 17. April, anberaumt. * Aw 15. März worden l« Reich« rund S12S000 Arbeits ¬ loft gezöhtt. Danach Hal sich bst Staad der Arbeitslosigkeit gegenäber de« letzten Jähllermia vom 1 Mär, «vr oowesenMch verändert. In Sachsen ist dl« Zahl der Arbeitsuchenden ans 725 3S6 gestiegen. ) * Außer dem „Völkischen Beobachter" sind in Südwestdeulsch- land und lm »Heialand noch sechs aatlonalsoziallstische Zeitungen aus v rage oerbotrn worden. * Vie Fuakstunde Berlin hat einen Antrag Hilft»», vor de« Mikrophon m sprechen, abgelehnt. * vft Zuukewwerte tn ihrer Gesamtzeit hab« da» gericht liche Vergleichsverfahren beantragt «ad Ihre Zahlungen eingestellt. * Bel der großen orkaukalastrophe la den amerikanischen Südfiaale« find nach de« bisherige« Feststellungen 214 Menschen ««gekommen. ') Ausführtlche» «a anderer Stell«. lischoftwerda Nr. 444 und 445. «u,eigeaprei» (in Reichsmark): Die «4 wm breite einspaltig« —,.Kri«g oder sonstiger irgendwelcher Millimeter-eite 10 Psg-, örtliche Anzeigen S Psg. Im Tertteil die Zeitung itzer d«r B«sörd«rung»elnrich. vo mm breit« Millnneterzeile SO P>g. Für das Trscheknen von «rmLg«n der rit mehreren Kupferstetn, ea«a Stöbt«» Lor w«nig«n r Lktivwert« nach Krakau nagerrn Ler- « Kupfersfti« Strafverfahren Wilhelm passiven um