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L Anzeigenpreis-. die 8 gespaltene Roumzrllt SO t5»oldpsenni g, die 2 gespaltene Heile der amtlichen Bekanntmachungen 4" Pfennig, die Lgesoa'tene Redlamezeile im textlichen Teile der Zeitung 100 Golbpsennig. Nach»oeisung^gedüh> 20 ibold- pfennige Dorgeschriedene Er- <8° schelnunastogr und Plotzopr- scheistrn werden nach Möglich, v keil derüchnchtigl. Anzeige«, annabme dir oormiktagr lUUdr. — stür die Richtiukeit der durch Fernrut übermittelten Anzeigen Üdernedmen wir krine Garantie. Heber Raduttanipruch erlischt, wenn der Betrag dllrch Kloße D», Sachsen.Zeitung* erscheint täglich nachmittag, S Uln für den folgenden Tag. Bezugspreis: Bei «ddotung in g», BeschLftsstcllen und Ausgabestellen 2,— Mark im Monat, del Zustellung durch die Voten 2.10 Mark. bei Poftdestellung P:z.' LE/- such Geschäftsstellen nehmen > . — - jederzeit Bestellungen entgegen. Ktti Falle höherer Gewalt, Krieg oder sonstiger Betriebsstörungen hat der Bezieher keinen Anspruch aus Lieferung Aeimng oder Kürzung de» Bezugspreise». — Rücksendung eingesandter Schriftstücke erfolgt nur. wenn Porto beiliegt. Nr. 91 - 83. Jahrgang. Tel.-Adr.: »Sachjenzeiwn,- Wilsdruff-Dresden. Postscheck: Dresden 2610 Mittwoch 16 Ap U 1924 DMiG-WiiWt ZtiöNgkil. Der eigentliche Sieger des Weltkrieges ist, äußerlich gesehen, Japan, denn dieses Land allein Hal nicht nur alle seine Ziele erreicht, die es sich beim und durch den Ein tritt in den Weltkrieg stellte, es hat auch — mit ganz ge - ringenOpfern — weit mehr erhalten, als es in seinen kühnsten Träumen gehofft hatte: einmal ist es mit dem Weltkrieg wirklich erst zur Großmacht geworden, nicht bloß äußerlich, nicht bloß dadurch, daß die Mändschurei, daß auch Teile der australischen Inselwelt japanisch wur den, sondern daß Japan auch innerlich zur selbstbewußten Großmacht im Nate des Völkerbundes und in jenen zahl losen anderen Kommissionen, die die Friedensschlüffe deS Jahres 1918 schufen, rasch und entschieden herange wachsen ist. Um so mehr muß es sich verwundet fühlen, daß die Vereinigten Staaten die „Einwanderungsfrage" wieder aufrollen, jenes westamerikanische Problem, das schon ein paar Mal bis hart an den Krieg herangeführt hat. Der Senat hat nämlich eine Einwanderungsvorlage angenommen, durch die die asiatische Einwanderung nahe zu gänzlich verboten wird. Es soll als Auswanderer in die „Staaten" hineingelassen werden, der die Vorbe dingungen für die Erwerbung des amerikanisciien Staatsbürgerrechts erfüllt. Dann erhält aber in diesem Lande der „Freiheit" kein ^oolvureü mrrn", kein „Farbiger" das Bürgerrecht, so daß es also nur die in Amerika selbst geborenen Farbigen besitzen. Außerdem soll, wie der Senat ferner beschloß, grundsätzlich die Einwanderung derart be schränkt werden, daß das Einwandererkontingent jährlich nicht mehr als 2 ihrer in den Staaten ansässigen Lands leute beträgt. Damit aber auch das nicht zu viele werden, hat man die Ergebnisse der amerikanischen Volkszählung von 1890 als Norm genommen. Natürlich hat der japanische Botschafter in Washington deftig protestiert: es fragt sich nur, ob es ihm viel d"Ven wird. Denn er vermag seinen Worten nicht den ge- nngsten Nachdruck in Gestalt mehr oder weniger deutlicher Drohungen zu geben. Das Kräfteverhältnis zwischen den beiden Ländern hat sich nämlich ganz außer ordentlich zuungunsten Japans verschoben. Vor allem sind es zwei Punkte, die jetzt die Vereinigten Staaten militärisch ganz anders dastehen lassen: die Schaffung des Panama kanals und der gewaltige Flottenbau während des Welt krieges, überhaupt die Neuanlegung und ständige Ver- besserung der amerikanischen Rüstung. Auf der andern Seite hat das kürzlich in Japan stattgefundene Erd bebe n — es ist sogar schon eine ganze Periode von Beben geworden — für dies Land nicht bloß in wirtschaftlicher Beziehung riesige Werte vernichtet, sondern das Seebeben har in dem Kriegshafen Kobe die japanische Flotte zumgrößtenTeilzer stört. Man hat versucht, das zu verheimlichen — ein Zeichen für das bewunderungs würdig starke Nationalgefühl der Japaner war es, den Versuch zu unternehmen; er ist auch der großen Welt gegen über ziemlich geglückt. Aber damit ist das wichtigste mili tärische Machtmittel Japans verlorengegangen, und die Amerikaner wissen das und handeln dementsprechend, schreiten jetzt zu einer radikalen Lösung des japanisck)-chine- sischen Einwanderungsproblems, das im ganzen Westen der „Staaten" wie eine offene Wunde brannte und brannte. Daran wird am allerwenigsten hindern, daß seit eini- ger Zeit Gerüchte über eine französisch-japanische Annäherung umhcrschwirren. Bekanntlich haben „be rühmte" französische Generale in Japan eifrig Propaganda getrieben, und der aufklaffende Gegensatz zwischen Japan Und dem in Frankreich ja überaus unbeliebten Sowjetruß- iand im Fernen Osten deutet darauf hin, daß hier wohl «ine Liaison eingeleiiet worden ist. Das Verhältnis zwischen England und Japan hat sich ja stark abgekühlt, seitdem Japan die ostasiatischen Pläne Englands gegen Rußland und Deutschland dienstwillig und vollständig er ledigt hat. Jetzt braucht England das Jnselreich nicht wehr, muß vielmehr starke Rücksicht aus die äußerst japan- seindlichen Kolonien im Stillen Ozean, namentlich aber auf Australien nehmen. Und wird sich natürlich hüten, für den ehemaligen Bundesgenossen irgend etwas in Washington iu tun. Man hat in London gar kein Interesse daran, des wegen auch nur eine Hand zu rühren. Und Frankreich? Das würde sich durch eine Unterstützung des japanischen Protestes in Washington womöglich noch unbeliebter Japan wird also das Vorgehen Amerikas zähne- wirschend dulden und — warten müssen. Es hat 1914 auf di« falfche Karte gesetzt. lnlerailiiertr sisnlmnr sm rs- Rprii. Paris, 14. April. . 3". dramatischen Kreisen rechnet man damit, daß die ".erallnerte cknSsprache bereits in der nächsten Woche be- Lmncn könne, wenn Deutschland sich im Laufe der Woche zur prinzipiellen Annahme der von den Sachver- w.ndigen empfohlenen Lösung bereit erklären sollte. Man dw englische Negierung zu diesem Zweck einen p-rsvnlrchen Meinungsaustausch anregen wird und die Rücktritt des Reichsjustizministers. Staatssekretär Dr. Joel mit der Ge schäftsführung betraut. (Eigener Fernsprech bienst der „Sachsen-Zeitung") Berlin, 15. April. Der Herr Reichspräsident hat das Rücktrittsgesuch des Reichsjustizministerg Dr. Emminger geneh migt. Mit der Führung der Geschäfte des Reichsjustizmint- sterirrms ist Staatssekretär Dr. Joel beauftragt worden. ^Die Reparationskommission wartet auf die Berliner Antwort (Eigener Fernsprechdienst der „S a ch s e n - Z e i t u n g".) Paris, 15. April. In der diplomatischen Lage ist keine nennenswerte Veränderung zu verzeichnen. Mit einer weiteren Entwicklung wird erst nach dem Eintreffen der deutschen Ant- woot auf die Einladung der Reparationskommission gerechnet. Neuerdings nimmt man in Paris an, daß das Reichskabinett keine Vertreter zu entsenden 'beabsichtigt und sich damit begnügen wird, eine schriftliche Antwort zu erteilen. Die Reparations- iommiffion wird, sobald sie den offiziellen Berliner Standpunkt erfährt den beiden Mitgliedern Bradbury-London und Raggi- Malien, vorausgesetzt, baß diese beiden Herren noch nicht die Rückreise nach Paris angetreten haben, telegraphisch von der Mitteilung den deutschen Regierung unterrichten. Grundsätzlich zustimmende Antwort der deutschen Regierung. (Eigener Fernsprechdienst der „Sachsen-Zeitun g".) Berlin, 15. April. Dia-Antwort der deutschen Regie rung auf das Sachverständigengutachten soll grundsätzlich zu stimmend lauten. Es wird aber zu erkennen gegeben, daß der Schlüsselpunkt für die Durchführung des Sachverständigenplaneg die Zahlung von 800 Millionen Goldmark 1924 25 ist und daß die dazu erforderliche Anleihe zustande kommt. Die Lander sollen in den wesentlichsten Punkleit mit der Stellungnahme der Reichsregierung einverstanden sein. Einigung mit der Mieum (Eigener Fernsprechdienst der „Sachsen-Zeitung") Düsseldorf, 15. April. In den gestern fortgesetzten Verhandlungen mit der Micum konnte in allen noch offenen Fragen eine Einigung erzielt werden, so daß der Vertrag über die Verlängerung des bisherigen Abkommens um zwei Monate bis auf die Unterschriften fertiggestellt ist. Die Verhandlungen dauerten bis gegen 6 Uhr. Die erste Generalversammlung der Gold diskontbank. (Eigener Fernsprechdienst der „Sachsen-Zeitun g".) Berlin, 15. April. Gestern fand unter dem Vorsitz des Reichsbankpräsidenten Dr. Schacht im Reichsbankgedäude die erst« Generalversammlung der Golddiskontbank statt, zu der etwa hundert Vertreter der Aktionäre erschienen waren. Gewählt wurden einstimmig: In den Vorstand Geheinmrat Kauffmann, Geheimrat Dr. Bernhard, Gehe.mrat Dr. Friedrich, Reichs- bankdirettor Fuchs, sämtlich Mitglieder des Reichsbankdirek toriums; in den Aussichtsrat Präsident Dr. Schacht vom Neirhs- bankdirektvrium als Vorsitzender, Vizepräsident Dr. v. Gla.e- uapp vom Reichsbankdireklorium als stellvertretender «Vorsitzen der un- 40 Mitglieder. Im Anschluß an die Generalve.famm- lung fand eine gemeinsame Sitzung des Vorstandes unö des Arbeitsausschusses statt. In Uebere.nstimmung mit dem Gut achten des Aufsichtsrateg wurde der Diskontsatz der Eochdlskout- bank aus 10 v. H. festgesetzt. Athen - Helliniki Politik. (Eigener Fernsprechdienst der ,E a ch sc n - Z e it un g".) Athen, 15. April. Die griechische Hauptstadt soll nun mehr den Namen Helliniki Politia führen. Ministerpräsidenten der alliierten Negierungen bereits u:n den 25. April herum zu einer Konferenz zusammenlommcn werden. Bon französischer Seite dürfte dann vermutlich außer der Neparationssrage auch das Sicher- heitSproblem aufgcrollt werden, dessen wenigstens provisorische Regelung zu den Bedingungen gehört, von denen Frankreich die Annahme der von den Experten unter breiteten Vorschläge abhängig machen will. Sowohl in England als auch in Frankreich ist ver schiedentlich der Wunsch laut geworden, daß auch die Ver einigten Staaten an dieser alliierten Aussprache teilnehmen. Nach den aus Washington vorliegenden Nach richten scheint dieser Wunsch in Washington auf keine Gegenliebe zu stoßen. Schon mit Rücksicht auf die be vorstehende Eröffnung des Wahlkampfes ist es wenig wahrscheinlich, daß die Negieruftg der Vereinigten Staaten sich zur Teilnahme an einer interalliierten oder internatio nalen Konferenz bettzitfinden wird. "" "" "" "" Die Führer der Parteien keim Reichs kanzler. (Eigener Fernsprechdienst der „Sachsen-Zeitun g".) Berlin, 15. April. Der Reichskanzler wird heute nach mittag die Führer der Koalitionsparreien uno der Soziardemo- lrate« zu einer Besprechung in er die Frage der Sachvernanpigea- gutachien empfangen. Aufgehobene FalschmünzerwerksLätte. (Eigener Fernsprechdienst der „S a ch s e n - Z e i i u n g".) Königsberg, 15. April. Der Königsberger Kriminal polizei ist es gerungen, eine Werkstatt zur persteuung farscyer Zehn-Rentenmarts^Miis auszuheben. In der Bivynung eines Etet.rvmonteuls wurden die zur Herstellung der auierordentiich zahlreich in Umlauf gesetzten Fa>cy,c^e.ne benutzten Maj^ymen uno für etwa 3000 Mart jaffrye Banknoten vorgefunden. Belgisches Entgegenkommen in -er Rayl frage. (Eigener Fernsprechdienst der „S a ch s e n - Z e i t u n g".) Brüssel, 15. April. Gestern vo.mmag hat unter dem Vorsitz von L'heunrs ein Kabmeusral ftattg.Mnven. Zur Sprache geiangren haupffächlich h.e SachowstänÄ-lgenberichle. Es ver lautet, baß die belgische Regierung mtt den in den Berichten n.öbergelegten G.iundiätzen e.nverjranden ist und namentlich be sonders was die Aufheoung der Wulschastskontrolle im ptuhr- gebiet anlangt, einen entgegenkommenderen Standpunkt als das französische Kabinett einzunehmen gedenkt. Englischer Pessimismus hinsichtlich -er englisch-russischen Konferenz (Eigener Fernsprechpiensl der „Sachsen-J cilung") London, 15. April. Heute werd-sn die an der englisch- russischen Konferenz beteiligten Deleg-auonen m zwei Adte.lungen voneinander getrennt. Dre eine wird im Aufenamt zur Be handlung polllffcher Fungen, d.e andre im Hakchttsmimfterium zusammentreten. Die Besprechungen werden unter englischen Vorsitz geführt. Ter polnische Berichterstatter des Eoen.ng Slanddard schreibt: es bestünden ernste Befürchtungen in di- plomattjchen Kreisen h.nsichtlich der möglichen Resultate der Konferenz. Das Ende der französischen Kammer. Paris, 15. April. Kammer und Senat haben in Nacht sitzungen ihre Tagesordnung erledigt. Der Senat hat jedoch bas Gesetz über die Verlängerung der Legislaturperiode aus 6 Jahre nicht zur Beratung gestellt. Die Kammer ist hieraus um Mitternacht ausgelöst worden. """"'M Stauning mit der Kabinettsbildung betraut. Kopenhagen, 15. April. Gestern überreichte Staats^ Minister Neergaard drm König die Demission seines Kaü.netts. Um 2 Uhu nachmittags wurde der Reichstagsabgeoiünel« Stauning zum König gerufen. 20 Minuten dauerte -die Unterredung, deren Resultat war, bass Staun.ng versprach, bi« neue Regierung zu bilden. Gestern aiderL hat der Kön.g eine Botschaft erlassen, den Reichstag auf 'den 29. Ap-.il zusammen- zuberufen. Vertagung des Einwanderungsgesetzes. (Eigener Fernsprechdienst der „S a ch s e » - Z e i l u n g".) Washington, 15. April. Das neue Einwandsrungs- gesetz wird voraussichtlich auf unbestimmte Zeit vertagt werken, da sich im Kongreß wegen Ausschließung der Japaner eine Schwierigkeit ergeben hat. Dis Regierung hat angedeutet, daß sie es lieber sehen würde, wenn die ganze Frage auf ein totes Gleis geschoben würde, als daß sie vor ernste diplomatische Auseinandersetzungen mit Japan gestellt würde. Letiingllngen ckr sielötregierung. Berlin, 14. April. Die Antwort ver Rcichsregierung soll, wie bestimmt versichert wird, die grundsätzliche Zustimmung zu dem Gut- achten der Sachverständigen aussprechen. Sie wird aber zu erkennen geben, dass der Schlüsselpunkt für die Durch, fiihrung des Sachverstündigenplancs die Zahlung von 800 Millionen Goldmark im Jahre 1924 25 ist. Es ist selbst verständlich, daß diese Zahlungen nicht urplötzlich aus der deutschen Volkswirtschaft herausgeholt werden können, son- dcrn dass sie in Form einer internationalen Anleihe gegeben werden müssen, für deren Aufbringung fast ausschliesslich der englische und amerikanische Geldmarkt in Frage kommt. Von unterrichteter Seite wird versichert, daß die Län der mit der Rcichsregierung in allen wesentlichen Punkten vollkommen übereinstimmen.