Volltext Seite (XML)
9 Uhr Grnnd- und des ») Grnnd- und des Schneeberg, am 1. Oktober 1878. Grund- des (1-3) 222 des Grund- Grund- und des der Oblasten fol- Das Fcldgrundstück unter 3) enS em- (1-2) Herr Kaufmann Heinrich Hugo Lein hier und zn verkaufen. gen wird. wird Wittw enwahl. ttchen. sei Ehe- eder de- Flurbuchs, Fol. 164 Flurbuchs, Fol. 205 des Flurbuchs, Fol. stecke bei erg. - f 6300 M 1350 - 2016 - 890 - 1050 - Mildnc Schuh er Zwi October kuthe. cpsarrer Kaiser. Kaiser. i-Unter- cpfarrer hr Mis- r Stei er Mis- Fürstl. Schönb. Rentamt Stein Kilian Der Stadtgemeinderath das. Nicrbaner, Brgrmstr. Auf Foliuin 86 vcs hiesigen Handelsregisters ist heute die Firma «Hugo Lein K Cp. in Schwarzenberg und als deren Inhaber Das Land endlich, aus dessen Haut man am Ber liner Kongrcßtischc die Riemen für die verschiedene» Beu telustigcn schnitt, ist mit dieser Behandlung sclbstverftänd lich wenig einverstanden. ES verweigert nach der. ge schehenen Okkupation Bosniens den Abschluß eiuer Kon vention mit Oesterreich, »nd da diese im Berliner Ver trage vorgesehen ist, so kann die Pforte jetzt, wenn man sich ihr gegenüber auf diesen Vertrag beruft und die Einhaltung desselben von ihr fordert, mit Recht daraus Hinweisen, daß ihre in demselben Vertrage gewährleisteten Rechte nicht rcspcktirt worden seien, man also auch von ihr nicht verlangen könne, die von ihr cingegangenen Verbindlichkeiten ferner zu erfülle». Griechenland, das sich als den natürlichen Erben der Türkei betrachtet, ist durch den Berliner Vertrag eine Abschlagszahlung auf das Erbtheil zuerkannt wordeuM^e Aber der kranke Mann will sich nicht gutwillig bei leben- digcm Leibe beerben lassen, und da der Kongreß für die sen unerhörten Fall keine bestimmten Vorkehrungen ge troffen hat, so muß Griechenland jetzt zusehen, wie es zu dem „Seinigen kommt, — Resultat: Mord und Brand in den Grcnzprovinzcn, Rüstung von beiden Seiten, Aus sicht auf einen Spezialkrieg und beängstigende Gerüchte von neuen Anleihen. Und erst gar der Zustand in den „befreiten" Län Der Stadtrath. Heinke. - Arnold. durfte und damit nicht sonderlich zufrieden ist, benutzt die später irgend ein milhamedänischer Staat die Kosten tra Gelegenheit mit Freuden, um dem Schir Ali von Afgha- nistan die Wahrheit des französischen Sprüchwortcs zu beweisen: „Man behandelt die Freunde seiner Freunde Herr Kaufmann Heinrich Conrad, genannt Hector, Schaer in Su'za eingetragen worden. Schwarzenberg, am 4. Oktober 1878. Königl. Gerichtsamt. Hattaß. Oeser. und Hypothckenbuchs für Aue. 5) Das Fcldgrundstück Nr. 51n. des Flurbuchs, Fol. 34 Hypothckenbuchs für Aucrhammcr welche Grundstücke am 25. September 1878 ohne Berücksichtigung gendermaßen gewürdert worden sind: Das Hanögrundstück unter 1) Das Feldgrundstück unter 2) der»! In Bulgarien, das eine Verfassung und einen. Fürsten bekommen soll, richten sich vorläufig die Russen häuslich ein, und für die Konstituirung der neu geschaffenen autonomen Provinz Ostrumelien müht ich die europäische Kommission ab, — ein schöner Zünd- toff für die Zukunft! Das sich schon als Großmacht ge- ühlt habende Rumänien muß den ihm »ach dem Krilnkricze zugefallcnen Theil Bessarabiens herauSgeben und dafür die sumpfige, menschenleere Dobrudscha an nehmen, — die „Königliche Hoheit" in Serbien schielt mit Besorgniß auf den neuen Nachbar, — und Monte negro tröstet sich mit Hoffnungen, die eö inzwischen so weit als möglich ans eigener Machtvollkommenheit realistrt. Gesammtresultat: Größere Verwirrung als je, — offener oder heimlicher Brand überall, — Unzufrieden heit Aller ohne Ausnahme, — und als Provision für die ehrliche Maklerei : eine mehr oder minder manifeste Animosität gegen Deutschland, das ja den Kongreß ein berufen und demselben präsidirt hat, folglich also auch einen hervorragenden Einfluß auf die Gestaltung de« monstruösen Kinde-, genannt Berliner Vertrag, gehabt haben muß! Ein wahre- Glück, daß wir keine andere Provision zugcsichert erhielten, denn sonst ginge e- un« am Ende so, wie dem Makler de- russischen Bauern, der seine Provision ehrlich nach Prozenten au-bezahlt erhielt, wie Letztere selbst." Resultat: Bevorstehender Krieg zwi schen England und Afghanistan, mit der Aussicht aus weitere Verwickelungen mit Rußland. Oesterreich hat die freundliche Einladung des Berliner Kongresses angenommen, einen militärischen Spaziergang nach Bosnien zu machen und dort im Auf trage Europas die Zivilisation und die Segnungen des Friedens zn verbreiten. Der „Spaziergang" hat sich in einen blutigen Feldzug mit all seinen Schrecken für Sieger und Besiegten verwandelt — Oesterreich will daher das Recht des Eroberers geltend machen und die blutgetränkte Provinz nicht nur zeitweilig besetzen, sondern dauernd be halten — der Eigcnthttmcr des Landes, Se. Maj. der Beherrscher der G äubigen, beruft sich dagegen aus seine Rechte und auf die Bestimmungen des Berliner Vertrages, immer des Berliner Vertrages — — Resultat: Unge heurer Verlust an Geld und Menschen für Oesterreich, dafür Gewinn einer Provinz, die dem vielsprachigen und nur noch nothdürftig zusammenhaltenden Staatenkomplexe nur zum Unheil gereichen kann, Ministerkrisen in Cis- und Translcithanicn, und ebenfalls die sichere Aussicht auf einen Krieg mit der Türkei, sobald diese irgendwie oder irgendwo wieder etwas anfangen kann. ! Italien hatte sicher gehofft, einen kleinen Landcr- wcrb in Berlin cinzuheimsen, und mußte ganz, ganz leer auögehen! Es war verwöhnt dnrch die früheren Erwer bungen bei den Kriegen und Siegm Anderer — und ein Schrei der nationalen Entrüstung ging durch das ganze Land, als auch nicht der kleinste Brocken für das schöne Italien abfallen sollte. Resultat: Verschärfung des ita lienischen Appetits auf einige „noch nicht befreite Pro vinzen", Erregung der ohnehin erregbaren Gemüther, Erkaltung der Shmpathieen für Deutschland, das diese Rücksichtslosigkeit (si.-!) gegen Italien zuließ. Frankreich erklärte von vornhein, nur die allge meinen europäischen Interessen im Auge behalten zu wol len, da seine speziellen Interessen bis dahin nicht berührt worden seien, — aber der Berliner Vertrag hat auch diesem idyllischen Zustande ein Ende gemacht, denn Frank reich fühlt sich jetzt in Egypten beunruhigt, wo, wie es scheint, seine speziellen Interessen anfangen, und sicht sich bemüssigt, eine Flotte nach dem Mittelmeere zu entsenden, um aus das englische Kabinet einen sanften Drücker auS- znüben. Glücklicher Weise wird diese- Friedensresultat de- Berliner Vertrage- allem Anscheine nach keine ern steren Folgen haben, denn Frankreich und England haben allen Grund und auch die Möglichkeit, sich mit einander zu verständigen, für welche Verständigung früher oder Holz-Auction. Im Gasthofe zum Brünlasbcra sollen Montag, den 14- Lctober 1878 von Vormittags 9 Uhr an, die im Hoyer aufbereitctcn 280 Raummeter weiche Stöcke und 3 Wcltenhundert weiches Reißig gegen sofortige Bezahlung und unter den vorher bekannt zu machenden Bedingungen an den Meistbietenden versteigert werden. Bekanntmachung. Mit Rücksicht auf die bevorstehende Stadtvcrordnetcnwahl wird der hiesigen Bürgerschaft in Erinnerung gebracht, daß nach K. 44-/. der rcvidirtcn Städteordnung Bürger, welche die Abentrichtung von Staats- und Gcmeindcabgabcn einschließlich der Abgaben zur Schul- und Armenkasse länger als zwei Jahre ganz oder theilweise in Rückstand gelassen haben, vom Stimmrecht aus der Wählbarkeit ausgeschlossen sind und werden die betreffenden Restanten hierdurch anfgefordert, bei Vermeidung obigen Nach- thcils die rückständigen Abgaben sofort abzusühre». Hartenstein, den 12. October 1878. mgen Han. »erg. Pete r- ädtel. cs, ge- Mäv ucht. atteS in Das Wicsengrnndstück unter 4) DaS Fcldgrundstück unter 5) nothwendiger Weise versteigert werden, was u»tcr Bezugnahme auf den an hiesiger Ge- richtsstclle auShängcndcn Anschlag hierdurch bekannt gemacht wird. Schneeberg, am 28. September 1878. (1—3) Das Königl. Gerichtsamt. Bernhardi. rberg. -für' 1. i fleißi- ent hat. tu«. borg. b 2 Uhr ische Pf. bei man«. Tagesgeschichte. Der Berliner Vertrag und feine Folgen. Die Kriegsfurie durchtobte den Südostcn Europas. Aus dem „Bischen Herzegowina" war ein gar stattlicher Brand geworden, und da die Herren an den diversen grünen Tischen immer eifriger löschten, dauerte der Brand natürlich so lange, bis der Sieger froh war, mit dein Besiegten einen neuen „ewigen Frieden" abschließen zu können — in San Stefano. Aber dieser ewige Friede paßte den anderen Friedliebenden nicht, und da entschloß sich endlich Deutschland, sein wuchtiges Wort in die Wagschalc zu werfen und die Mächtigen Alle zn einem Kongreß in der Hauptstadt dcs neuen Reiches einzuberufen— dasKind dieses Kongresses ist der Berliner Vertrag, an dem sich unser mächtiger Reichskanzler die Sporen deö ehrlichen Maklers verdiente und der endlich die Segnungen dcs Friedens in die vom Kriege aufgewühlten Länder einziehen ließ. Ja wohl, die Segnungen des Friedens! Zwar giebt es Kurzsichtige oder Mißgünstige genug, die da behaupten, der Berliner Friede habe nur den eigentlichen Entschei dungskrieg vorbereitet — aber ist nicht gerade dies ein neuer Beweis dafür, daß der Berliner Vertrag ein Fricdcnswerk im verwegensten Sinne des Wortes ist? „Wenn Du den Frieden willst, bereite den Krieg vor," sagten die alten Lateiner — rrx« ist der Berliner Vertrag ein gewaltiger Schritt dein Friede» entgegen, denn er hat thatsächlich dem weiteren Kriege „dort hinten" und anch anderswo in besonders ausreichender Weise Vorschub ge leistet, wie ein einziger Blick ans die direkt und indirekt dabei bctheiligte» Länder deutlich beweist. Rußland glaubte den Preis des thcuer genug er kaufte» Sieges bereits in der Tasche und de» Weg nach Konstantinopel gefunden zu haben, als der Berliner Kongreß den Schlagbaum so derb falle» ließ, daß Fürst Gortschakoff die Fahne „Christcnbefreiung" wieder auf hissen, sich mit dem asiatischen Ländererwcrb begnügen mußte und von der europäischen Türkei nur ein Stückchen nehmen durfte, um cs zum späteren Verspeistwerden vorzubrreiten; da- kostet dann aber wieder neue Zahn schmerzen, und so wartet Rußland Gewehr bei Fuß, ballt die Faust in der Tasche, macht vor dem Berliner Kongreß eine artige Verbeugung und sagt: „Großen Dank meine Herren, für da- gütigst Bewilligte. Porläusig bin ich zufrieden." Daß aber Rußland mit der mageren RuhmeSbeute die Gährung im Innern nicht befriedigen kann, sucht e» seinem alten Freunde vom Kongreßtische her, England, seine Anwesenheit in Indien bemerkbar zu machen — und England, das von Berlin auch nur Eypern heimtrageu Speisekarpfen sollen Mittwoch, de« 16 Oktober 1878 am Teiche beim Schlosse zu Stein verkauft werden. Auch sind auf der herrschaftl. Oeconomie daselbst Kartoffeln Bekanntmachung. Von dem unterzeichnete» Königl. Gerichtsamte sollen Sonnabend, den Li Deeember 1878 folgende, dem Lohgcrbermeister Johann Gotttieb Wenzel zu Aue zugehörige Grund stücke, als: 1) das Hausgrundstück Nr. 106 des Katasters Fol. 103 Hypothckenbuchs für Aue. 2) Das Fcldgrundstück Nr. 237 des Hypothekenbuchö fiir Aue. 3) Das Feldgrundstück Nr. 19 des Hypothekenbnchs für Aue. 4) Das Wiesengrundstück Nr. 301 auter. p :be, an- el, Fuß- zu streb 2 Tag! S6 Pf eeberg. cinge, i, )hl, zrößereu ine. sonntag S 3UH, seid be I«l. Sonntag, den 13. Oktober. GrzgebHolksfreMd 1878