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's WWMMckr TWÄ 2lrntsl>lcrtt Zweites Blatt. Nr. 269. Mittwoch, den 19 November 1913. MM zu erste j Schritt zur Besserung. Was Sünde ist, mutz Sünde genannt und darf nicht beschönigt oder Geist am Tag der Buße. — Dein / H Der Bußtag ist manchen Leuten ein unbe- der einzelne, dem seine . > „Das tut gar nichts — wir sind ganz gut» I Freunde und nehmen uns gegenseitig gar nicht» Nun ja — ich hörte ihn nennen. Ist sie ni N.ich^ruck verboten.) Jugendlust aus den Augen sprang. tes Weigerung, sie das Sommerfest besuchen zu ko- den ge- Er machte ein unbehagliches Gesicht. Mir scheint, die Prinzessin ist dann eine ^Fortsetzung folgt.) einen energischen Kommandanten, zählte aber nur 5600 Mann, von nur 3000 kampffähig gewesen sein Anfang des Monats ab war die ein ebenfalls nur schwaches Korps Gottes als enes: „Da ihn aber sein Vater sah, jammerte ihn, lief und fiel ibm um seinen Verdienst. Falle aus die Besatzung denen sogar sollten. Von Stadt durch unter Gene- Heut Was Lang Doch Was Sie wandte schnell den Kopf nach ihm um „Sie kennen ihren Vornamen?" älter als Prinzeß Renate?" „Sie ist etwas über achtzehn Jahre alt." „Das ist mir sehr überraschend. Ich denke, Sie sind gar rasch zu Fuße . . . Der vielen Lust, dem vielen Leid Folgt nur ein Tag der Butze. — er eigentlich? in der Woche? ruhen die Ge- die Schau/en- Sonntagsrluhe, Prinzetz Lolo sah den Prinzen unsicher an. Lieber Gott, was würde Birkhühnchen sagen, wenn sie ihr später beichtete? Und Renate? Nein — die durfte gar nichts erfahren, um kei nen Preis. Aber warum jetzt an Renate denken? Die Sonne schien so warm und hell, die Vögel fangen, und ans dem hübschen, lachenden Man- nergesicht strahlten ein paar warme, graue Au gen mit sichtlichem Wohlgefallen in die ihren. wivd Dir vieles licht und klar, besser konnte werden, ist und inhaltreich ein Jahr, kutz die Frist au, Erden. ist das Leben? Was die Zeit? Butze. Die Erkenntnis des Schadens ist der Hals und küßte ihn." auf, und das innige fundenen Kindes mit Stelle. Heimkehren darf Und schtvarz und kahl sein Astwerk streckt Der Baum hoch in die Lüste. Was sonnengrün das Land gedeckt, Haucht heute Moderdllste. Der Jahreszeiten Wechsel rinnt Und kennt nicht Rast noch Mutze . . . Und wenn Du's nie bedacht, heut sinnt i! endung des großen Werkes, die bei veveinter Anstrengung aller Mäste nicht mehr zweifelhaft sein kann." Daß er 'ie erst für die Psörtnerstochter halten hatte, verschwieg er klüglich. Sünde eine unerträgliche Last geworden ist, heimkehren auch ein ganzes Volt, wenn es so glänzend begnadet worden ist wie das unsere. Nur mit emem starken Gottesglauben nach der Väter Weise wird unser Volk aus der Höhe bleiben; ein Glaube, ein Glaubensleben, verdient Prinzeß Lo.o so viel Liebe." „Nun — Liebe fragt nicht nach Jedenfalls beruht sie aber in diesem er nur nach Weißenburg gekommen, um im! Parke zu skizzieren. Immer freier und unge-! zwungener plauderten die beiden jungen Men-' schen miteinander. Es war, als seien sie los- viel gelöst von allen lästigen und steifen Formen,! einfach zwei fröhliche Menschenkinder, denen die! ausnehmend. Sie wußte wohl, daß er eigent- Altersunterschied der Prinzessinnen recht bedeu lich ein verbotenes Vergnügen war. Aber Rena- tend." A bit- Sie be- Da hört die Bußpredigt Gespräch des wiederge- dem Vater tritt an ihre oder was man so nennt, läßt man gelten. Aber wochentags und mitten im Herbst? Der Bußtag will recht absichtlich ein Stören fried, scheinbarer Zufriedenheit sein, da läßt er sich gern diese Bezeichnung als Ruhmestitel gefallen. Heraus aus der eiteln Dielgeschäftig keit und hinein in die Stille, in das Nach denken. Buße ift Einkehr bei sich felbst. Einkehr könnte uns allen schon der Herbst bringen, die ser Kehraus der Natur, mit seinem fallenden beruhte als das will mich auf- gehcn." Und kein suchende Liebe Der Tag im Jahve macht Dich frei Von tausend kleinen Sünden. Ist echt und tief nur Deine Reu, Wirst Du Erlösung finden. Hängt auch der Himmel grau und trüb Und mahnt zur frommen Muße, Es leuchtet, hell die ewige Lieb An jedem Tag der Buße. — Laub, seinen dürren Aesten, seinem rieselnden Regen und grauen Wolkenhimmel. Er bringt sie auch einigen, aber nicht allen. Wie Krank heit und Alter sich als ungeladene Gäste ein stellen, so gilt auch Ler Herbst vielen als un- froher Geselle, und sie erkennen nicht seinen wahren Wert für Herz und Gemüt, sie hören nicht seine leise, freundliche Mahnung: Besinne dich auf dich selbst, du Menschenkind, auch du mußt schlafen gehen! Der Bußtag läßt uns nicht an sich vor über. Ungelohnte Elternliebe, verratene Treue, vergeudete Jugendkraft, unehrlichen Erwerb, ver praßte Nächte, schlimme Worte, all das hält er uns vor und läßt uns wie in einem Zauber spiegel Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft schauen. „Kehr' ein bei dir!" ruft dieser ernste Tag, und dann: „Kehr um!" Umkehr, Sinnes änderung ist die tiefste Bedeutung des Wortes entschuldigt werden, sonst geht unser Volk an moralischer Knochenerweichung zugründe. Denn wenn der Satz wahr ist, daß die Reiche durch dieselben Eigenschaften bestehen, denen sie ihre Gründung verdanken, dann müssen wir zurück zur deutschen Treue, zur deutschen Tapferkeit, zur deutschen Reinheit. Für diese Eigenschaften kann auch die entwickeltste Kultur keinen Ersatz schaffen. „Was hülfe es dem Menschen, so er die ganze Welt gewönne und nähme doch Scha den an seiner Seele?" Dies Wort des Hei landes gilt auch von der Seele eines großen Kulturvolkes. Aber die Butze wäre unmöglich, wenn sie nur Umkehr wäre und nicht auch Heimkehr. Das Kehrwieder-Glöcklein klingt in jeder Men schenseele, auch in einer verlorenen. Sollte wirk lich jemand so stumpf und verkommen sein, dah nicht ab und zu ein Sehnen in ihm erwachte nach dem verlorenen Paradies der Kindheit? Es gibt kein Gleichnis Christi, das auf tieferer Mochte daraus entstehen, was da wollte, sie stete diese fröhliche Stunde aus. „Was wünfchen Sie?" fragte Lolo Prinzen. gleich gedacht, daß ich eine der Hofdamen vor mir habe." guemer Störenfried. Was will Wozu läuten die Glocken mitten Warum feiern die Fabriken und schäfte? Warum verhängt man ster und schließt die Theater?' Sächsischer Landtag. Zweite Kammer. Dresden, 17. November. Die Kammer trat heute nachmittag 3 Uh» ihrer 2. öffentlichen Sitzung zusammen, d« vollem Tone. Er blickte immer wieder voll Entzücken in dieses junge, unbeherrschte Gesicht, in dem sich jede Regung so deutlich und walphaftig wider spiegelte. Wahrscheinlich herrschte in dem Prin- -essinnenschlößchen ein strenger, unfreier Ton, und der Uebermui in ihren lachenden Augen kärnpste gegen das gewohnt« Zeremoniell. Sie gingen nun nebeneinander tiefer in den Park hinein. Der Prinz gab seinem Entzücken- eine Weltanschauung, wie sie jetzt modern ist und immer moderner wird, muß unseres Vol kes Unglück und Untergang werden. Darum stellt uns all« der Bußtag vor die Entschei dung: alles oder nichts! Alles, wenn wir de» deutschen Volkes Reichtum, wenn wir seine» Glauben fest halten, — nichts, wenn wir ihn preisgeben. So kann die Entscheidung nicht schwer sein. Wir wollen mit dam frommen Erzvater Jakob zu unserem Gott sprechen: Wir lassen Dich nicht, Du segnest uns denn! Novembertag. Der Himmel hängt So grau und trüb hernieder. Ein kalter Nebel Dich umfängt, Durchfröstelnd Deine Glieder. Du schreitest hin . . . das welk« Lauh Weicht raschelnd Deinem Fuße. „Ist das das Leben? Tod und Staub? Folgt nun ein Tag der Buße. — Kenntnis des Menschenherzen vom verlorenen Sohn: „Ich machen und zu meinem Vater Wort schildert uns tiefer die Wieder trieb der Schalk in Prinzeß Lolos Gesicht sein Wesen. Aber sie sagte ganz ruhig: „Oh, einen eigentlichen Hofstaat gibt es nicht im Prinzessinnenschlötzchen, dazu sind die beiden Prinzessinnen viel zu arm uwd unbedeutend. Prinzeß Renate hat allerdings eine Art Hos- oder Ehrendame, Fräulein v. Birkhuhn." „Und gnädiges Fräulein nehmen sicher bei Prinzetz Lokandia denselben Ehrenposten ein?" Prinz Joachim sagte sich, dah er eine kaum zu entschuldigende Neugier an den Tag legte. Aber einmal hätte er gern gewutzt, wer seine Begleiterin war, und dann hoffte er, etwas Näheres über Prinzeß Lokandia zu erfahren. Prinzeß Lolo amüsierte sich himmlisch. „Sagen Sie ja niemals mehr Prinzeß Lo kandia", warnte sie mutwillig. „Die Prinzessin mag diesen pompös klingenden Namen gar nicht hören und wird nur Prinzetz Lolo genannt. ral Kleist belagert und beschossen worden Am 6. November waren 117 Häuser in Flammen ausgegangen. Der Eindruck der Beschießung auf die Besatzung war derart entmutigend, daß der Kommandant um einen Waffenstillstand nach suchte. Der Waffenstillstand wurde am 7. auf 48 Stunden geschlossen, dann bis zum 12. und schließlich bis zum 20. verlängert. Währenddes sen sanden unausgesetzt Verhandlungen wegen der UebergaLe statt. Die zustande gekommene Abmachung erschien jedoch Schwarzenberg als zu günstig für die Franzosen. Am 19. wurde der Waffenstillstand gekündigt und sofort die Be lagerungsarbeiten wieder ausgenommen. 20. November 1813. Bülow eröffnet seinen Siegeszug durch Holland, indem er zunächst — wie es damals Sitte war — einen Aufruf an die Landesbe wohner erläßt. „An die tapferen Holländer! Die Vor sehung hat die Waffen unserer Monarchen mit Sieg gekrönt, und ixr große Bund der freien Völker Europas hat die Macht des blutdürsti gen Unterdrückers Napoleon zum ztoeiten Male vernichtet. Deutschland hat jetzt völlig die schmachvollen Fesseln abgeworfen, unter denen es aus Wohlfahrt und Glück verzichten mutzte. Holländer! Ihr, die Ihr einst schon früher als wir der Unterdrückung kühn widerstrebtet, schon früher ein knechtisches Los abschütteltet, auch für Euch schlägt jetzt die Stunde der Er lösung von einem Drück, dem ohne Eure Schuld ein unglückliches Verhängnis Euch nebst so vie len andeven unterwarf. Die verbündete Armee, die im Norden von Deutschland den Sieg er rang, betritt jetzt Eure Menzen und mahnt Euch, dem Beispiel zu folgen, welches Eure Freunde und Brüder in ganz Deutschland schon gaben. Habt Vertvcmen zu uns; wir haben es schon früher von Euch verdient. Auch wir bauen fest auf Eure Mitwirkung zur glücklichen Voll- libel. Prinzessin Lolo ist nicht älter als ich — und zuweilen ein wenig töricht und übermütiz — wenn nicht gerade Prinzetz Renate in de» Nähe ist." „So ist Prinzetz Renate eine Art Respekts- Person für ihre Schwester?" „Hm! Das will ich meinen. Sie ist fü» jedermann im Hause Respektsperson — so stolz und so streng und — nun — sie dürste zum Bei spiel nicht wissen, datz ich mit Ihnen plaudere. Aber im ganzen kenne ich Prinzeß Lolo viel besser und verstehe mich ausgezeichnet mit ihr." „Sie scheinen ihr sehr zugetan zu sein, trotz dem sie Ihre Dienste mehr als erlaubt in An spruch nimmr." Prinzeß Lolo lachte fröhlich auf, wie nur ein junges, von Herzen vergnügtes Menschen kind lachen kann. Dies Lachen fand Prinz Jo- achim so reizend, daß er darüber momentan ganz vergaß, was ihn hierherführte. „Was soll denn die arme Prinzeß Lol» machen? Sie hat keine andere Dienerin als mich und kann sich nicht den Luxus gestatten, mich faulenzen zu lassen. Deshalb liebe ich sie ab« doch so sehr, als mich selbst." „Das ist sehr edel von Ihnen. Hoffentlich Gegenseitigkeit. Alles, was ich der Prinzessin zu Liebe tue, tut sie mir auch." Prinz Joachim sah sehr zufrieden aus. Dies« Prinzeß Lolo schien sehr nett zu sein. Wenn sie übrigens ihrer reizenden Hofdame glich, könnt« er sich glücklich schätzen. Er freute sich, datz ihm seine Begleiterin so bereitwillig Auskunft gab und ahnte nicht, dah sie ihre Schelmerei mit ihm trieb. „Das ist sehr schön von Prinzeß Lolo und gefällt mir sehr. Ich freue mich darauf, sie kr» nen zu lernen." W „Allerdings." Die Prinzessinnen sind wohl schon sehr alt?" s", '7 7'"^ sender stellend als er war. Prinzeß Lolo wurde dunkelrot. Aber ein Blick in sein bittendes Gesicht verscheuchte alle ihr« Bedenken. „Nun — da Sie der Herzog selbst mit ei nem Erlaubnisschreiben versehen hat, will ich Gnade für Recht ergehen lassen und Ihnen ge statten, mich zu begleiten", sagt« sie in würde ¬ sondierte er weiter, sich absichtlich unwis-Im übrigen haben Sie recht, Herr Bavon. Ich 7" „S .. bin Prinzeß Lolos Hofdame, Gesellschafterin und Seine Begleiterin lachte leise in sich hinein / meist auch ihre Kammerzofe — alles in einer ... . „Ich weiß nicht, ob Ihnen dreißig Jahre Person." über den herrlichen Park lebhaften Ausdruck. Sei- als ein sehr hohes Alter erscheinen. So viele, Er machte ein unbehagliches Gesicht. uer Rolle eingedenk, warf er einige Male Be-,Jahre zählt Prinzeß Renate." j „Mir scheint, die Prinzessin ist dann eine merkungen über „malerische Wirkungen" ins Ge-j „Ah — noch so jung. Und Prinzetz Lo- sehr anspruchsvolle Dame und verlangt mehr von sprach. Er wollte den Anschein erwecken, als sei kandia?" Ihnen, als ihr zukommt." iich habe ein Paar sehr alten Damen meine Auf- Dem Prinzeßchen gefiel dieser Spaziergang Wartung zu machen. Jedenfalls ist gber der MM cm MMl. Roman von H. Court. hs°Mahler. Staatsminister v. Seydewitz, MinisterinlLireWr Wirst. Geh. Rat Dr. Schroeder und mehrere Kommissare beiwohnten. Auf der Tagesordnung stand nur die all gemeine Vorberatung über das Königl. Dekret Nr. 11, betr. einen Gesetzentwurf wegen d« vorläufigen Erhebung der Steuern und Abgaben im Jahre 1914. Abg. Dr. Hähnel (kons.) stellt, den An trag, das Dekret auch wie vor zwei Jahren in sofortige allgemeine Schlutzberatung zu nehmen. Abg. Döhler (natl.) betont, datz der Ge setzentwurf die Zustimmung der Kammer des halb erfordere, damit die Steuern so lange wei ter erhoben werden können, bis das neue F> nanzgesetz in Kraft trete. Bei den Beratungen des letzten Landtages seien mannigfache Anre gungen bezügl. der Erhebung der Schlachtsteu« gegeben worden. Es werde sich jedoch Gelegen heit bieten, in der Finanzdeputatton A hierüber zu sprechen, weshalb er heute auf diese Anre gungen nicht eingehen wolle. Er erklärte infolge dessen, datz er und seine politischen Freunde, dem Anttage des Abg. Dr. Hähnel entsprechend, dem Gesetzentwurf zustimmen werden. Die Kammer beschlietzt hierauf einstimmig, das Gesetz in sofortige Schlutzberatung zu neh men. Mg. Fleißner (S«H.) erklärt namens seiner Fraktion, daß diese auch diesmal gogen die Schlachtsteuer, die Uebergangsabgabe von vereinsländischem und die VerbrauchDabgabe von verernsausländischem Fleischwerke, sowie gegen landesrechtliche Stempelsteuer stimmen werd«. Der Gesetzentwurf wurde hieraus von der Kammer einstimmig angenommen, womit di« Tagesordnung erledigt war. Nächste Sitzung: Dienstag vormittag j^10 Uhr. Tagesordnung:) Allgemeine Vorberatung über die Gesetzentwürfe, betreffend di« Amseln und Eichhörnchen, die Abänderung d«r veterinä» polizeilichen Matznahmen und die Ruhestands- Unterstützungen der Hebammen. „Ich möchte um Ihre gütige Erlaubnis ten, mich Ihnen anschlietzen zu diirsen, La anscheinend eine Promenade durch den Park absichtigen. Unter Ihrer gütigen Führung würde ich wohl am leichtesten die schönsten Stellen ken nen lernen." atemlos Lauschenden zum Herzen, und verstoh len streifte ihr Blick wieder und wieder das ge bräunte Männerantlitz an ihrer Seite. Und traf dann ihr Blick zuweilen sekunden- lang in den seinen, dann war ein seltsames Freuen in ihr. Bei aller Artigkeit und Ehr erbietung, die eü ihr gegenüber an den Tag legte, sühlte sie doch heraus, daß sie ihm wohl- gesiel. Langsani waren sie bis an die Schlummer bank gekommen, aber Prinz Joachim wußte noch immer nicht, wer seine Begleiterin war. Desshalb begann er seine Fühler auszustrecken. „Gnädiges Fräulein gehören sicher zur näch sten Umgebung der Prinzessinnen Wengerstein?" In den Augen der Prinzessin Lolo blitzte der Schalk. „Zur allernächsten", sagte sie rasch. „Ich habe es mir gleich gedacht. Die hohen Herrschaften führen wohl ein sehr stilles, zurück gezogenes Leben?" N IN Men. 1S. N vember 1813. Der mit der Besatzung der Festung Erfurt abgeschlossene Waffenstillstand wird gekündigt. Erfurt war während des Herbstfeldzuges von den Franzosen stark befestigt worden, vor allem waren die beiden Zitadellen, der Petersberg und die Cyriaksburg, in denen die Hauptmagazine lagen, durch Erhöhung der Wäll« und Verbesse rung der Kasematten verstärkt worden. Die Festung hatte an dem Divisionsgeneral D'AUon ,,Sie sind Halbschwestern." lassen, Hatte ihren Trotz geweckt. Wozu war siel „Ah — danke sehr, nun bin ich orientiert, jung? Ach — und die Welt war so sonnig und ^Gnädiges Fräulein gehören aber sicher zum Hof schön, das hohe Lied des Lebens drang der staat der jüngeren Prinzessin? Ich habe mir