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i - k yon und !. Gasthoi'e lehörigen ibruktre, d 6!i des !>'.203. ct, ivelche » auf N'ine auf >ors aus- t. r»ts .'hlengas, otc. nfgestellt werden. L«U ck, guten ten mit ?on circa Ernte in fort ver- Ir e Anzahl , sowie Dresrh- stbtetrnd reitcstr. 7, ÄX> Thlr. L»-d,lot «»zllctz krlUi 7 Mir to äs» r-pcäitio» st/»,,« II. L^oii»»- Mootsproi» virrlcl- MN-od 22>,2 !>'xr., Sui-cd <U, koct 2L Uxr. LI»r«I», Nr. I Nxr. ! L0/X)0 kuwxlLrii» Tageblatt für Unterhaltang und Geslhöstsvcr!chr.> di.wLu« . ».Lhch». d« u«» Me. U »->. «W», . Druck und Eizenthum der Herausgeber: Eltpslh i!r Reicharflt ln Dresden. Verantwort!. Reb^eteÄ: AtlllUS NtllharÄ. d- ^ ^ atcn Firmen und Persönen^iiiscrircn wir nur gegen Prännmerando-Zahlung durch Briefmarken oder Postei I V-'Nzr. Sluöwärtige können die Zahlung auch auf eine Dresdner Firma anweisen. Exp. d.Dre-d.s von uns unbekannteni 10 Silben kosten Nr. 181. SirSeuzchrrter LWÄKÄbiLM'« Mitredacteur: Thwdxr Srodisch TresdL«, Svimabend, 2S. Juni 1872.' Dresden, den 29. Juni. '— Ihre königl. Hoheit die Prinzessin Georg ist vorgestern Abend von Marienbad zurückgekehrt und aus ihrer Dilta in Hosterwitz wieder eingetrosicn. — Wie die „S. Dsz." berichtet, hat sich der Bezirksvcrcin der Pirnaische» Vorstadt mit einer Eingabe an den Stadtrath gewendet, die ein unbedingtes Anrecht auf öffentliches Interesse beanspruchen darf. Durch sein gemeinnütziges Streben von je her sich auSzeichnend, nimmt der Verein diesmal die Kirchhofs frage zum Gegenstände näherer Erörterung. Cs steht außer Zweifel, daß mit dein Wachsthum großer Städte die Anlage von Kirchhöfen eine immer brennendere Frage und in sanitätischer Beziehung geradezu eine Hauptsorge der städtischen Verwaltung wird. Das bisherige Wachsthum der Einwohnerzahl Dresdens um 3 o/y zu Grunde legend, weist der Verein nach, daß die Resi denz in 20 Jahren 319,850 Einwohner und in 50 Jahren 776,360 Einwohner zählen dürfte. In demselben Verhältnis; steigert sich natürlich die Sterblichkeit und eS würden für die nächsten 20 Jahre 67.5 Acker, für die nächsten 50 Jahre 209,6 Acker Areal für die Gräber der Verstorbenen erforderlich sein. Der Verein wünscht nun die Freiheit in der Wahl der Begräb- nißstätte und Wegfall jedes Zwanges zu den Kirchhöfen der Parochien und ist überzeugt, daß es die hiesigen Parochicn von einer schweren Sorge befreien heißt, wenn man der politischen Gemeinde die Pflicht auferlegt, einen Begrävnißplatz zu schaffen, welcher den Anforderungen der Großstadt entspricht. Er schlägt deshalb vor, daß derStadtrath auSderMittedeSNathScollegiumS einen Commissar zur Eüzfeitung der Frage des bürgerlichen Kirch hofes ernennen, oder bei dem Stadtvcrordnclcncvllegium zu die sem Behufs die Niedersehung einer gemischten Deputation bean tragen möge. Schließlich macht derselbe auf die Rothwendigleit aufmerksam, bei Zeiten das nöthige Areal rmd^sffvar das hierfür passende Waldareal hinter dem Ncustädter Kirchhofe zu erwerben, s Es ist wohl zu wünschen, daß unsere städtischen Behörden diesen i von Meißen abgchenden Zuge, vom 21. d. M. an, jeden Sonn- und Festtag um 8 Uhr Abends noch einen Extrazug von Kötzschenbroda nach Dresden, welcher auf der Station Wein traube um 8 Uhr 5 Min. und in Nadcbeul um 8 Uhr 10 Min. zur Aufnahme von Passagieren hält. — Morgen Nachmittag um 5 Uhr findet in hiesiger Waiscnhauskirche die Jahresfeier des evangelischen JünglingS- vcreinZ statt. Die Predigt hält dabei Herr Pastor Kittan aus Schönfeld. — — Die von Herrn vr. Förster hier bisher jeden Sonn abend von 2—4 Uhr auf der Stiftsstraße ahgehaltenen städti schen unentgeltlichen Impfungen werden von ihm während der Monate Juli und August in der 4.Vürgerschule, Glaciästraße Nr. 4, vorgenommen. Die in der 1. Bürgerschule, Johannis straße 19, bisher Mittwoch Nach mitagS von 2—4 Uhr ab- gehaltenen Impfungen werden bis Ende August d. I. fort gesetzt. — In Bayern sind in der jüngsten Zeit noch Ducatcn ge prägt worden, die keinerlei Wcrthzüge und keine Jahreszahl auf weisen. Auf der einen Seite ist nur die Krone, umgeben von einem Eichenkranz, auf der anderen Seite die Inschrift: „Lud wig II. König von Bayern" zu sehen. Allen Vermuthungcn nach irgend wie zu schädigen. Die diesjährige Gesammtdividevdv^ beträgt 6"/o. ' - » — Dem vom Verwaltungsrath deS Act irr» verein-* für den Zoologischen Garten zu Dresden aus daS Gcschäitsiahr 1871/72 erstatteten Bericht zufolge Ist ein Rein-, gewinn von 2042 Thlr. erzielt worden, wodurch sich das De-» ficit von 1800/71 an zusammen 2969 Thlr. aus 927 Thlr> reducirt. Die Betriebseinnahmen betrugen 21,761 Thlr.» wo von 18,715 Thlr. aus Eintrittsgelder von 153,392 Person« kommen. Einnahme und Ausgabe bilanciren mit 37,778 Thlr. und die Bilanz vom U April o. schließt mit 167,189 Thlr, Der Thierbcstand am Schluß hreS bez Vorschlägen eine entsprechende Aufmerksamkeit zuwendcn — Heute Vormittag P,1 I Uhr findet sicherem Vernehmen nach die officielle Grundsteinlegung des neuen Polytechnikums statt. Der hohen Bedeutung dieses ActcS entsprechend, wird sei tens der Studirenden ein imposanter Fest'ug ZMusilchor, Berit tene, Chargirte „im WichS", Fahnen arrangirt werden. Man werden diese Ducatcn zu den Douceurgcldcrn verwendet, die man für Eroberung von Kanonen und Fahnen :c zahlen will. Auch hat man deshalb wahrscheinlich die Münzen in Mcdaillmform gehalten, weil eigentlich im Reiche vor Erscheinen des Münz- geseyes außer 20- und lO-Marlstücken Goldmünzen nicht ge prägt werden dürfen. — In dem vorgestern im sogenannten Picschener Winkel angsschwommenen männlichen Leichnam ist ein im 21. Jahre stehender Zinngießergcsclle aus Freib.-og. Namens Glöckner, der seit vorigem Montag vermißt wird, recoanoocirt worden. — Gestern früh hat man in der vierten Etage des Hauses 15 der Schrcibergasse einen dorlselbst fünf Treppen hoch haften Maurer, Namens Ochme, todt auf der Treppe g->- Der Tod scheint in Folge eines Schlagflusses eingctrelcn fanden, zu sein. eziffert fick mit 280 Säugethicren, 642 Vögeln und 20 Amphibien, und repräsentirt einen Geldwerts) von 33,834 Thlr. Wurzen, 24.Juni. Für die im deutsch-französischen Kriege gebliebenen tapferen Söhne unserer Stadt (10 an der Zahl) ist auf Kosten der Stadt eine Gedenktafel auS Marmor hergcstellt und neben dem Portal der Gottesackerkirche ringe» mauert und am heutigen Johannistage in der Morgenfrühe, wo ohnehin eine Gedächtnißfeier für die Gestorbenen gehalten zz» werden pflegt, feierlich enthüllt und kirchlich geweiht worden. — Am Bahnhof Dahlen ist gestern auf einem Stück Feld" > ein Roggenstengel gefunden worden, welcher vier vollständig auS» gebildete Aehren trägt. ' - . — In der Zeit vom 16. bis 21. b. M. sind aus verKirch« zur Wehrsdorf vom Altar weg zwei Stück zinnerne, circa 18 Pfund schwere Leuchter entwendet worden. Der Dieb hat sich entweder beim Morgen- oder Abendläuten in die Kirche ein» geschlichen, oder ist durch ein zerbrochen gewesenes Fenster ein- gesticgcn. — DaS Innere der Stadtkirche zu K olditz soll einen we sentlichen Umbau erfahren, für welchen die Kosten auf 8000 Thlr. veranschlagt sind. — Glauchau. Der in den 40er Jahren stehende GutS- bcßher Klemm von Niedermülsen ist am 25. d. M. früh in dem benachbarten Gehölz erhängt anfgesundcn worden. Er befand sich in guten LrnnögcnSverhültnisscn, war vcrhsirathet und Väter von bereits erwachsenen Kindern, doch soll sein eheliches Lebt» kein glückliches gewesen sein. Ter Unglückliche war der Schn deS - Wie man uns mittheilt, ist der Urheber jenes Ein- ^ y?»>«hbeiahrtenAuSzüglcrS Klemm welcher sich vor einiger bruchSdicbstahls, welcher vor fast vierzehn Tagen dem Herrn «^lS- schwer,»uty den Bauch ausgcschl.tzt hatte. Hoksriseur Kellner hier zugcsugt worden ist, geller» ermittelt s "" Oe;fcntl;che Schwurgerichts sitz ung am 26. und in Hast genommen worden. ES soll r in 16 jähriger Laus-! Is-rn. Geschworene: Tie Herren Mühle,rbcsttzerMendc in Glas braucht sich nur des bei Gelegenheit der Fricdenösuer ,'tätiges,m-, bursche Kcllner'S sein und bei ihn, die gesteylcne Geldsumme bis s Hütte, NittcrgutSpachtcr Schäfer in Jahnishausen, Rentier Leon- denen FackckzugeS zu erinnern, um auch diesmal etwas Äußergc , ^,,s ^„ige Thalcr, die er ber wohnliches zu erwarten. ! worden sein. — DaS Bautcrrain für das neue Gymnasialgebäude in! — Das Gastspiel des Neustadt ist in dem Holzhofe auf der Holzhofgasse nunmehr ab Herzogi. oltpeater Des an irr l i oerauoa-rbt hatte, vorgcsrniden Herrn Adolf Rcubke vom ' gen Hermlnia- JoVpü II.. de) müden, ckon früücslc eclmdUcl'er ine der Gast Es ist inGk z>, pcrkcnnc», — Radebcrg, den im Parlsaale 1v,s over Aftern bezogen wcroen ronme. ^cn ur,prung- artigen.Lnmpicl von Amme Müücr. G.vr kennt lichen Plan, das Gymnasium im Birkenwäldchen nahe dem! der GesediciVe die Erkchclnuno, di.ics IcKph II.. de schlesischen Bahnhofe Krehbaucn hat Eauf^b^ j jUA — Am d. ivui.d<.n durch dle .OLlldihatl^kelt del'i <VrUz:,.t('risirkc Geber in den beiden öffentlichen Speiseanstalten zu Löbtau und! den löingliellen Jüngling Fellll' "" '' ^ ' fr ung zwei zu teich — Kmazniewski, der Nedaeteur des „Krimnutschaucr Bür ger- und Baucrnsrcund h ist in erster Instanz auch zu drei Mo naten Gefängnis; verurthcilt worden. — Es werden vielleicht noch wenige Eommuncn ans dem Lande daran gedacht haben, das; cs sehr nützlich werden könnte, wenn sie selbst darauf hielten, daß jederzeit einige Särge für plötzlichen Bedarf vorhanden wären. In Börthen bei Lockwitz hat sich jetzt der Mangel einer solchen Einrichtung recht bedauer lich gezeigt. Es war ein Mann an den Blattern gestorben und ^ vorgclcgtc 'Bilanz ,»> derGemcindevorstand verlangte sehr richtig,da dergleichenLeiclim! ?! - gencl iiugt. de sehr gefährlich sind, deren Aortichassung aus dem Hause in Vas Todtenhaus des Kirchhofes. Die Wittwe bat zu warten, bis der Sarg käme, doch mußte die Leiche ohne diesen fort und am Kirchhofs- thor, an welchem sie auf einemBaucrwagcn nun ohne Sarg, uur schwach bekleidet, anlangte, wollte sic dcrTodtengräbcr wieder zurück- weisen, eben weil sie keinen Sarg hatte. Natürlich fügte er sich endlich, es mußte doch aber immer eine heftige Scene vorauü- gehen, die nach unserer Anschauung bei einem Leichenbegängnis; mindestens unstatthaft ist. — — Wie allgemein behauptet wird ist Frl. Ziegler ge-wun- gen. einer kropfartigcn Anschwellung wegen chic schlechtem Wasser zur Schuld gelegt wird), sich abermals einer eben so schmerzlichen E gefährlichen Operation zu unterziehen. —Einem längst gefühlten Bcdürfniß abzr.hclsen, erpedirt Ae Leipzig-Dresdner (Äsenbahn außer den um 9 Uhr Abends hardi in Loschwitz, Privatmann Joh. Jul. Vierling hier, Fabrik besitzer Petzcid in Döhlen, Fabrikbesitzer Vodemer in Naundorf, Kammcrhcrr ö-Vyrn hier, Vorwerksbcsitzcr Schumann in Seid nitz, Fc.brilbcs Grassöc in K., Königl. Oberförster Schreiber in Ros.'.Mal, Kai'nnergulSpachlcr Weinhcld in Niedcrgorbih und Schnitlivaarenhändker Pötzsch in Pirna. 18 Zeugen sind vor- gcloden Der noch unbestrasre Angeklagte, Earl David Brückner aus Hallbach bei Klingcnthal, ist, obwohl auf niedrer BildungS- stuse stehend, doch gut beleumundet; er steht bei dem Spielwaa- rcnvcrscrtigcr Earl Friedrich Richter in Hallbach in Arbeit und wohnt nebst Familie in dessen Hause. Genannter Richter lebt nur seinem Schwager und Nachbar, dem Hausbesitzer und Kisten macher Ernst Rothe seit mehrcrn Jahren in Feindschaft. In einem Prozeß hat der Angeklagte Brückner zu Gunsten seines r dcm Gcrichtsamt Saida ab- lnklage zu Grunde liegt. ES 1870 während des Holzhackens WasscrhauS aus den Abfall seines , , „erneu Gerinnes so nahe an die ecr ^ Grcrne des Richicr'scaen Grundstücks leite, daß das Wasser hin- ' ' ' ' ' über'S Zaun Heran sehr hinüber laufe. B.)avf Ange- ützcrzcugt batten attkgesprdck'c:, »alle, n urkc c'N'üninu'g die l sei. er täusche sich weder in der Person, noch in der Zeit. Den und sie' Pcrt-'eii!!) ei einer Dividende von > Tag — die Zeit ist der Kernpunkt —) wisseerdarum so genau, ... . bistzerkgeAu.n.l'i-ratü, nacl» Ftst'etzmia - wcil sein Meister am nächsten Tage, nachdem derselbe beim Ad» ,einer Rcmiiiicraneii cuü -«no ^>-:r. nur pro rer Meneritak l . , - >„ ,'tz-n aAaa. lZallö- wicdcrgcwävlt und die Auin ck-mc cnicr PriorirätLanlcil'c von guvcicn, ,-,tl <ym gc;agl yave. „vierte --ir einmal genau NlOMi Tblr. ebne Debatte gulgcl'elG!!. Zum Schluß er klärte der Herr Vorsitzende, das? die bisl erkgm Ergebnisse tcs neubcgonncncu Gcscpäitöia! ro die Hofsi'nng rccptscrtigcn, da'; die Fabrik, wclcdc mit lolmendcn Aufträacn auf gcrauine Zeit vollauf versetzen Ist, das näcpstc Mal eine noch tzöhcrc Divi dende zu geben in der Lage sein werde. — r. Die Scvnitzer Papic r fatrik hak bei einer Bilanz von 607.764 Thlr. einen Bruttogewinn vcn 38,.',66 Tblr. im Gcsctzäftöiatzr 1871/72 erzielt. Es ist dcriclvc das Resultat einer Fadrikalion von I,ooo Pfund Papier bei einer Ncttoiactnrirlnig von 107,07'» Tblr. Es wird zur richtigen Bcurthcilung dieses Ergebnisses daraus hinaewiesen, den Tag/' darauf habe seine Mutter im Kalender einen Strich bei dem Datilin gemacht und dies sei der 2. October gewesen. Auch wisse er cs daher, daß, als er kurz nach dem Vorfall von ocr Ehefrau Richters, Schwester von Rothe, zum Ortöricht« Eadllr geschickt worden sei, um denselben zur Besichtigung der Wasserungchörigkcit zu holen, dessen Schwiegertochter ihm gesagt habe, daß ihr Schwiegervater in Olbernhau der Hochzeitsfeier sei nes Sohnes beiwohne. Aus dcm vM der Zeugin Frau Richter überreichten pfarramtlichen Zeugniß ergiebt sich, daß der junge Endler am 2.Oct.1870 getraut worden ist. AuS den Privatacten das; das in Folge der Umwandlung der Fabrik in ciii Aktien-i deS Advocatcn und Bürgermeisters Mellner in Saida, lnitcrnctzmcn gcwonttciie groycre. Enpital bis jetzt noch inclst ! RiRter in dem Eivilnrocek aedient Kat. eraiebt kick. well dem Rick,ter in dem Eivilproceß gedient hat, ergiebt sich, daß die mit! «uch be-. zur Verwendung gekommen ist. Die Verwaltung geht r, » „ ^ der Absicht um . taö Grnndcapital von üOo.ooo Phkr. aill ^ Jnstructwnscrthcllmlg am 3. October erfolgt rst. Auch..-. 400,000 Thlr. avjinninder», ohne hicrl urch da.s Unternclyncn! zeugt der genannte OrtSrichtcr, daß er am Tage nach der Hoch-,