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« " und Hds · Mtznågssßdräuewseiå Dyö werten Yasyrikyieu" Redaction von Silvta Brand, Dresden. Nr. 29. Dresden, Sonntag den 21. Juli. Yeabachcknngen des Zeitaussgeistesk » Der Zufaminenstiirz verschiedener Bankinstitiite und Geschäftshäiiier hat nicht allein m Unseler Fallen einen großen, ich möchte fast sa en, einen unabsehbaren materiellen Schaden sztgcrlclrted er wirkt aych äußerst ini iinftig auf Tie allgemeinen ivirthfchastlichea und mora lischen Verhaltiiisse unsere-:- engereii Vaterlande-T · . .. . « Noch nicht lange ist's her, da erzählte eine Frau voller Entrüitiing von einem beispiellos reichen Fabrikanten und von einer Danie, die Millionen besitze Folgendes-: . « » . Der Fabrikant handelte vor etwa Jahresfrist um ein -·riiiidstiict,·das ihni betonderä ii die Augen flach. Jn· L nbetracht der Nothlage, in den sich der Besitzer befand, druckte der reich Kaiisreixectant den Preis von Woche zii Woche herunter. Dabei vericheuchte er durch sein Auf treten die anderen Bei-Herden Schließlich - deni Vertiiiifer stand dass Messer an der Kehle er mußte auf jede Bedingung eingehen —— war man handelseinig Während der- Verhqu den Kaiifvertrag zu Papier brachte, spazierte der Ækäufer, Obst ans der Rocktasche naschend im Gehofdunihen Jn der Nähe des Pferdeftalles ervegte ein Schwarm Fliegen seinen Un willen. Wie ein iingezogenes Kind stampfte er erst mit den Füßen und schliliji mit den Handen um·sich, dann rannte er«in das Zimmer, in dem der Kaufvertrag seiner nterschrift harrte zerriß«denselben und erklärte: »Ich taiife das Anweseii nicht, die F l i e g en ji nd mir hie-« zu pobelhaft, zii ordinar. Zu Hause habe ich auch Fliegen; aberdie tragen zur an genehmen Belebung pei, sie·auäleii und ärgern mich nichtl« · · Die Dame, die Millionärin, war eines Taaes Neuge, wie eine arme kinderreiche Fa« inibe auf die Straße gesetzt wurde, weil sie den Miethzins nicht bezahlt hatte. Anstatt dat Portemonnaie zii öffnen nnd zii helfen. äußerte sdie reiche Dame naseriimpieiidr - « · »Es ist erstaunlich, daß das gemeine Volk so viele Kinder hat. Warum existirtOnoch kein Gesetzde den Leuten gebietet, den iibersliisiigen Fainilienzuwachs ebenso zu· vernichten, wi nian die iuniken Katzen unt-Hunde vernichtet. Unser Jahrhundert leidet doch an einer lächer lichseeefüisdiiecirri ... - .. .- - . , », » « Beide. der Fabrikant nnd die Dann-, die vor cincm Fabre zu den Reichsten gehörten nnd Im Bewußtsein ihres Reichtbnms riicksichislos »nervös«" bis zur Brutalttat Handejtemlimd durch den Bankerotteines Punkt-auch dem sie ihre Retchthiimer ander-trauten volljkzbmztiels los geworden Sie sind-heut' ärmer, als die Art-rein auf die sie früher m eitler Se Mk hebunq und sittenrirbterlicher Machtvollkommenhett nieder-schauten - « - « » Und was geschieht nun? · Dte Frau- die friiherEntriiitnna und zwar ganz gerechte Gntrüftung empfandnnds zeigte bedauert jetzt den Herrn Fabrikanten und die Dame ob ihres Schicksalesz die quxe Frau be weiplt die beides Picnfchcm die man demnächst in einer Jrrenanstalt unterbrmgen wird wer ---——· ei —’—. ’ Ach, Sie meinen, weil ihnen Her Geldverluft den Verstand geraubt hat's i , Om, kennen Sie den Unterschied zwischen Klepiomanie nnd Diebstahl? Nun, ebenfogikit wie man die Spitzbubenitreiebr. die ein Mitglied der vornehmen Gesell schaft beqebt, ais ankbeit nuffnßt und nicht bestraft, während die« Diebesgeliistr. die ein Art gehöriger her Untexen nnd«hi«krftixien Volksllasse nusiiihrt. Gefängniß- oder gar Zuchtbausstraff nach sich ziehen, ebenfpglljt steckt man die verarmten Reichen nicht( wie die anderen Armen its Armenbauö, sondern tin irgend. eine Jisreimnftnlt . ’ s Jm Armenhame wäsken iieneztonnxiem nach Kräften zn arbeiten, irockeiies Brod zn essen Wasser, qenieines unvermischtes Wasser zu trinken, aus dein· Skrohiacke zu schlafen. Sohl- Eiitbehrungen kann immDenen nicht« znmiitkiem deren »Nimm-fest noch vor weiii Wocheni nichts Anderem bestand, als daß sie die Coiirszlettel studirtem Modejournalesund Eaaesneuigs zeig-äu aus der Flæniqiie seaikgjiiåeilisf lassen in Aufteizii Ymmefrik iåiid Filetåhliåi kgxtbatgk i weinen im q ner e g en, ie üppigen ie ran ei enen « n « EDfoinititåsten »Mit Luxus in Bezug auf Kleidung, Hauswesem Bestandes-lutes en—.» « « , - « Mer see-»sie- sekeessiee WAND eem km »·-szeoqea , ie er e Ue Domain UMM· « « « · .. 1901.