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- T-»»> und Dnl»^ Suri J-Im- in Dlov-ld!»«»!»- Sonntag ven 11. März 1823 89. Jahrgang Str S9 Se. und aurländijche Wahrungen Mieles Bla« ealhS« -le amtliche« Bekannlmachungen -er Umlshauplmannschast, -es Amtsgerichts un- -es Sta-trats zu Dippol-iswat-e Weitere Spenden gingen ein Sammlung in der Konditorei Schwarz A. Fischer, Schönfeld Ungenannt, Schönfeld Sammlung beim Drwerbeoerelns-Bortrag . Sammlung d. ). FortöildungslchEajse Dippoldiswalde k 2 der Bürgerschule Dippoldiswalde . frühere Quittungen Weikeritz-Zeilung Tag-sz-M-ng und Anzeig« W DWEswa^ Schmiedeberg AuzelgenprrlS: Die 42 Mtlllmeker breit« Pettt- reile ISO M., außerhalb der Amtshauptmann- Ichast 200 M., im amtlichen Teile (nur von Behörden) Zeile SOO M. — Eingesandt und Reklamen Zelle 375 M. von 57000 M. (tariflich 68 000 M.). Der Meister erhält das "'/"fache und 15H (tariflich 30H) seiner Bezüge als Geschäfts unkosten. Er sei angegangen worden, die Quittungen so auszu- Nellen daß seder den Betrag nachprüfen könne. Das habe er ruaesagt. Auch ist der Ausschuß bet der Kreishauptmannschafk vorstellig geworden, daß nicht sechsmal, sondern nur viermal jähr- unü kksin opsenn lliok Oplore va Lür «!s uaü etd rum Vvatsedv« VolksopLor! sovvo.- 1 0 0.- 1 < 00 — l863g— 6'01.- S SOI.— 589679- 671 8VY.- und Köln mit großem Erfolge aufgetreten. Auch die Mitwirkung der beiden Lieblinge der hiesigen Musikwelt, Pellegrini und Her klotz, ist freudig zu begrüßen. Eintrittskarten, diesmal ohne Platz nummer, zu 300 M.Zino bei Kästner bier und in Schmiedeberg zu entnehmen. Der Beginn ist diesmal auf 8 Uhr festgesetzt, um auch der Geschäftswelt den Besuch des Abends zu ermöglichen. Dippoldiswalde. Nachdem zu Beginn der Woche fast früh- lingsmäßige Temperatur geherrscht hatte, sank das Thermo meter gegen Ende mehr und mehr. Und heute Sonnabend früh deckte eine leichte Schneedecke Wald und Flur. In den Morgenstunden schneite es noch fort. — Der Gesangverein „Liederkranz" veranstaltet morgen Sonntag im Schützenhause ein Konzert und wird in diesem eine grötzere Zahl Männer- und Frauenchöre bieten. Als Solist wird Vkolinvirtuos Kluge—Dresden mitwirken. Dem Konzert folgt Ball. Näheres siehe Inserat. — Stern-Lichtspiele. Mit einem ganz außergewöhnlich reichhaltigen und guten Programm wartet unsere Lichtkunst bühne am Sonntag ihren Besuchern auf. Eine dramatische Höchstleistung bedeutet der große, von dem Meister-Regisseur Earl Heinz Boese inszenierte Film, betitelt „Der Schrecken der roten Mühle." Die beliebte Künstlerin Aud Egede Nissen, die reizende Blondine Grete Hollmann und der große Tragöde Otto Gebühr spielen die Hauptrollen. Auch für den heiteren Teil ist bestens gesorgt. (Näheres im Inserat.) — In der „Radeberger Zeitung" macht die Firma Franz Kempf G. m. b. H. bekannt, daß sie Auslandszucker in jeder Menge, das Pfund um 100 M. billiger als den Inlands zucker auf Marken, verkauft. Diese Tatsache beleuchtet einmal wieder grell die Vorgänge bei der Preisgestaltung der In landsware. Man sollte doch meinen, datz im Inlands erzeugter Zucker unbedingt billiger sein müßte, als der mittelst der ent werteten Mark gekaufte ausländische Zucker. Aber der Preis für Inlandszucker ist ja nach einer Erklärung des Wirtschafts ministers Fellisch im Landtag neuerdings nach einem Dollar stande von 80000 M. festgesetzt worden. — Vom I. Mai ds. Zs. an dürfen Kohlen, Koks, Briketts und Naßpreßsteine nur nach Gewicht verkauft werden. Der Verkauf nach Hohlmaß ist bei Gefängnis bis zu 6 Monaten oder Geldstrafe bis zu 15000 Mark verboten. Der Verkauf der Kohle nach Matz, der übrigens nur noch in Dresden und Umgebung erheblich verbreitet ist, hat in steigendem Maße zu Beschwerden der Verbraucher geführt, die mit Recht da- rüber klagen, daß sie durch die beträchtlichen Zwischenräume, die beim Nnschüttcn der Kohle entstehen, bezüglich der Kohlenmenge ganz empfindlich geschädigt werden. ^-M » — Bringt Nistkästen anl Die Zunahme der Tage und' das Aöhersteigen der Sonne gemahnen an das kommende Frühjahr. Da ist es an der Zelt, in den Gärten die Nistkästen für die ge- « fieberten Sänger herzurichten. Da eine Abnahme unserer wich tigsten Insektenvertilger unter den Singvögeln zu bemerken ist, sollte nicht versäumt werden, den wiederkeyrenden kleinen Sängern in Gärten, Büschen und Wäldern den Aufenthalt recht mollig zu gestalten und ihnen das Brutgeschäft zu erleichtern. Die Nistkästen, die den Winter über an den Bäumen blieben, müssen von Zeit zu Zeit herabgenommen und gereinigt werden, um sie den .neuen Mietern' wohnlich zu machen; ost wird «t freilich dabei einen Zwist mit der Familie Spatz geben. — Die Dollarschahanweisungen des Deutschen Reiches werben in einem Augenblick zur Zeichnung aufgelegt, der für Deutsch lands Zukunft von höchster Bedeutung ist. Es gilt darum, dl« in der Privatwirschaft vorhandenen, entbehrttchen fremden Zahlungsmittel zum Besten der Gesamtheit zu konzentrieren und die Grundlagen der Aktion, mit denen einem wetteren Steigen der auswärtigen Wechselkurse Einhalt geboten und eine nach haltige Beeinflussung der gesamten Preise ausgeübt werden kann, zu kräftigen. Entsprechend dem Verwendungszweck der Anleihe werden als Einzahlung nur Devisen angenommen, und zwar neben amerikanischen Dollars auch Pfund Sterling, holländische Gulden, schweizerische Franken, nordische Kronen, spanische Peseten, argen tinische Pesos, japanische Ven. Der Zeichnungspreis beträgt 100 Prozent, die Rückzahlung der Anleihe erfolgt nach 3 Jahren zu 120 Prozent. Das entspricht einer Verzinsung von über 6 Prozent. Die günstige Verzinsung im Verein mit der Beleih- barkeit der Schatzanweisungen bei den Darlehnskassen zu einem vergleichsweise günstigen Zinssätze gibt den Schatzanweisungen einen erheblichen Vorzug gegenüber dem Besitz an Devisen, da diese unverzinslich und unbeleihbar sind. Die Börsengängia- keit der Schatzanweisungen bürgt dasür, daß sie jederzeit verkauft werden können. Es verdient besonders hervoraehoben zu werden, daß die Schatzanweisungen in derselben Währung, auf die sie lauten, auch zur Rückzahlung gelangen, nämlich in Scheck auf Newyork oder aber nach Wahl -es Reichs In Dold. Die Sicherung ist im besonderen noch bewirkt durch die selbstschuld nerische Bürgschaft der Relchsbank. Die Zeichnung kann in der Zeit vom 12. bis 24. März erfolgen, und zwar bei der Reichs bank und allen ihren Zweiganstalten sowie bei einer großen An zahl von Banken und Bankiers, die an den einzmnen Orten noch besonders bekanntgegeben werden. Bel der Zeichnung sind min destens 40 Prozent einzuzahlen, der RA ist spätestens bis zum 14. April zu erstatten. Für gezeichnete Beträge, die vor dem 14. April gezahlt werden, wird eine besondere Vergütung von 1 vom Tausend in Mark für jede volle Woche gewährt. Dies gilt auch für die bei der Zeichnung einzuzahlenden 40 Prozent. Alles Nähere ist aus der Bekanntmachung in der Beilage ersichtlich. lich gekehrt wird. In letzterer Hinsicht verspricht sich Referent nicht viel. Der Kehrbezirk habe einen Meister und einen Gesellen zu erhalten. (Wer bestimmt das?) Würde nur viermal ge kehrt werden, Io müßte das einzelne Kehren höher bezahlt werden. Die Kehrbezkne seien zu klein, daran kranke die Sache. Der Bürgermeister führt hierzu aus: Am 1. 4. 23 trete eine neue Kehrtaxe in Kraft. Der Schornstelnfegermeister habe ein neue- Grundkataster fertiggestellt, das demnächst ausgelegt werde. Jeder Hausbesitzer möge Einsicht nehmen. Sechsmal würden nur dle sogenannten Küchenessen gekehrt (also auch im Sommer trotz Gas?), die sogenannten Slubenessen nur dreimal. Das Kehrwesen sei auf neue Grundlagen gestellt durch die neuen Kehrbezirke. Ein Ausschuß für den hiesigen Bezirk, besten Vorsitzender der Bürger meister sei, setze den Kehrlohn fest, der dann den Stadtverordneten nur zur Kenntnisnahme bekanntgegeben werde. Verbandssahung und Kehrordnung würden ihnen ebenfalls noch vorgelegt. Der Vorsitzende hält sechsmaliges Kehren zweifellos für unnötig und viermaliges für vollkommen genügend. Sei der Bezirk zu klein, müßten ihm weitere Orte zugewiesen werden. Stadtverordneter Heil führt aus, habe die Neueinteilung der Bezirke nur den Zweck, Leute unterzubringen, so sei sie von Anfang an ein totge borenes Kind. Es sei sinnlos, schon in Rücksicht auf Gas und Kohlennot, seht sechsmal zu kehren. Das sei allgemeine Ileber- zeugung. Es könne doch keine Gemeinde zu etwas derartigem gezwungen werden, wenn es gar nicht nötig sei. Notwendig sei von vornherein, wo die Sache noch in Bildung sei, sich dagegen zu wenden. Vom neuen Kehrlohn wird Kenntnis genommen. Schließlich kommt noch ein Schreibe» der Müllerschul- direktion zum Vortrag, wonach bereits setzt von der. Mühlenbau- anstalten gestiftete Maschinen für die Unterrichtsmühle etntrafen, was bedeutende Transport- und Ausstellungskosten verursacht. Die erforderlichen Mittel werden bereitgestellt. Die Angelegenheit geht an den Finanzausschuß wegen der Deckung. Die Direktion wird um eine Ilebersicht wegen der hierfür noch entstehenden Ausgaben ersucht, dem Rat aber ans Herz gelegt, die großen Ber- bände und Anstalten um Beihilfe auch hierzu anzugehen. Hierauf nichtöffentliche Sitzung. errMcheS nn- Sachstsches Dippoldiswalde. In der Nacht vom Donnerstag zum Freitag >egen 12 Uhr bemerkte Polizei-Oberwachlmeister Stephan auf einem Nundgange an der Rückseite des Lehrgebäudes der Müller - chule ein verdächtiges Geräusch. Belm Näherkommen fand er drei junge Leute vor, die eine Leiter angelehnt hatten und offen bar in ein Lehrzimmer einzusteigen versuchten. Sie ergriffen sofort die Flucht. Zwei liefen in der Richtung der Talsperre davon, der dritte unter Mitnahme der Leiter nach dem Schützen- Hause. Als er sich dicht versotat sah, warf er dem Beamten die Leiter zwischen die Füße, sodaß dieser Abschürfungen und Ver letzungen davontrvg und gehindert wurde, den Einbrecher weiter zu verfolgen. Er entkam unerkannt. Hausmeister Kaden, der inzwischen herzugekommen war, suchte mit Oberwachtmeister Stephan alles ab; sie fanden aber alles in Ordnung. Von seiner Wohnung aus bemerkte Hausmeister Kaden später nochmals ein Ausblitzen einer elektrischen Taschenlampe, als ob die Einbrecher zurückgekehrt seien und etwas suchten, sand aber niemand vor, als er hinauskam. Auch ein dann ausgestellter Schutzmannsposten nahm weiterhin nichts wahr. — In der gleichen Nacht wurde auch ein Einbruch bei Bäckermeister Döhnert versucht. Die Diebe waren von -er Rosengaste her über den Zaun gestiegen, wurden aber durch das Hinzukommen D.s verscheucht. Weit schlimmer ist ein Einbruch in die Schreibersche Jagdhütte Im Schwarzbachtale abgelaufen. Diese ist erbrochen und vieles zerstört worden. Dort ist man noch mit Ausnahme des Tatbestandes beschäftigt. — Der Kunstverein gedenkt am Sonnabend den 17. März im Echühenhaussaale den letzten Vortragsabend des laufenden Winterhalbjahrs abzuhalten und hat dazu Fräulein Nora Lindner, Tanzkünstlerin, Professor Pellegrini, Vlolinvlrluos, und Kantor Herklotz, Klaviervirtuos, gewonnen. Nachdem an den drei voraus- gegangenen Abenden sich Ohr und Gemüt an klassischer Kammer musik, an ernsten und heiteren Rezitationen und Gesängen erquickt haben, so sollen diesmal Augen und Herz sich erfreuen an künst- wrstchen Tanfbewegungen des Körpers in verschiedenen Phantasie rythmus und dem Inhalt der Musik an- Äora Lindner entstammt der Schule Mary nur in Dresden, sondern auch in Düsseldorf BeroaSprei«: Monat März 3100M. ohne Zu- t traaen Einzelne Nummer 140 M., Sonntag» i MM. - Fernsprecher: Am« Dippoldiswalde ! Nr g — Gemelndeverbänds-Glrokonto Nr. 8- t Postscheckkonto Dresden 12 548. Im hiesigen Handelsregister ist heute auf Blatt 291 die Firma Willy Schniebs, Import ausländischer Bau- und Nutz hölzer in Obercarsdorf und als deren Inhaber der Kaufmann Willy Hermann Schniebs in Obercarsdorf eingetragen worden. Angegebener Geschäftszweig: Handel mit ausländischem Bau end Nukbok. l ^g. 46/23. Amtsgericht Dippoldiswalde, den 7. März 1923. SitznngMs Sta-tverordrieteu-KoUeginmS AH i?« am 9. März 1923. , Das Kollegium ist vollzählig. Weiter sind erschienen der Bür germeister und Stadtrat GieKolt sowie 3 Zuhörer. . Kenntnis genommen wird von der Erhöhung des GaspEs ab Februar-Ablesung auf 550 M. (errechnet waren 566,29 M.l. Eine Anfrage, was auf die seinerzeitige Beschwerde wegen mangel haften Gases geschehen ist, und eine weitere, welchen Ileberschuß die Thüringer Gasgesellschast nach ihrem letzten Abschluß erzielt habe, sollen Beantwortung in nächster Sitzung finden. Weiter wird Kenntnis genommen von der Preiserhöhung für Lichtstrom auf 800, für Kraftstrom auf 700 M. Hierzu führt der Vorsitzende aus, daß Lichtenberg jetzt am 10-, 20. und 30. jedes Monats Rechnung ausstelle. Auch in der letzten Zeit seien die Beträge ständig gestiegen, so daß weitere Preiserhöhung sicher sei. Leider lasse das Ausmaß auch nicht annähernd sich im voraus be stimmen. Hierzu bemerkt Stadtverordneter Heil, daß auch der Ausschuß das als großen Uebelstand empfinde und ständig aus Ab hilfe bedacht war, bisher leider ohne Erfolg. Vielleicht mache es in nächster Zeit eine gewisse Preisstabilität doch möglich. Der Rat hat die Einsprüche gegen den vom Baumeister Barsch eingereichten Straßen- und Baufluchtlinienplan für das Gelände westlich des Bahnhofs (Fortführung der sogenannten Klotz-Straße rechtwinklig nach Westen und sodann rechtwinklig nach Norden bis zur Staatsstraße) als beachtlich nicht anerkannt und den Plan genehmigt. Den Abgewiesenen steht noch das Rekursrecht offen. Die Stadtverordneten sehen vom Rekurs ab, sind also mit der Planung einverstanden. (Dieser Beschluß bedeutet nicht etwa den Bau der Straße, sondern ein solcher Plan bezweckt nur, daß bei etwaiger Bebauung des Geländes Rücksicht auf die geplante Straße genommen und insbesondere das für diese erforderliche Ge lände frei gehalten wird.) , - Die Verbindungswasserleitung nach den Häusern hinter dem Huthause, über die seit 1918 verhandelt und die im Vorjahre ge baut wurde, kostet 207 532 M. Da nur 95 300 M. im Haushalt plan eingestellt waren, fehlen 112 232 M. Der Rat hat beschlossen, den Fehlbetrag, soweit er nicht durch Anliegerbeiträae, insbe sondere durch einen Beitrag der Firma Blanke u. Rast, gedeckt wird, auf Anleihe zu übernehmen. Der Vorsitzende erwähnt, daß nach den Akten mit der Firma Blanke u. Rast bereits Verhand lungen geführt, diese aber dann ohne Ergebnis abgebrochen worden feien. Er hätte gewünscht, daß vor befriedigendem Abschluß der selben die Arbeit nicht ausgeführt worden wäre. Bürgermeister Herrmann erklärt, daß der Rat auf dem Standpunkte stehe, ge gebenenfalls Zwangsmittel anzuwenden, aber auf gütliche Einigung hoffe. Hingewiesen wird auf den Vorteil, den die neue Leitung der Fabrik bei etwaigem Schadenfeuer durch den Hydranten brachte. Die Stadtverordneten stimmen dem Ratsbeschlusse zu unter der Voraussetzung eines entsprechenden Beitrages der ge nannten Firma. Bizeoorsteher Jäckel moniert, daß immer wieder Schulden gemacht würden. Für Erweiterungen sei doch ein Fonds aus den Erträgnissen des Wasserwerkes gegründet worden. Wie stark sei dieser zurzeit? Stadtverordneter Hell erwidert, der Fonds sei solchen Anforderungen nicht gewachsen. Bereits bei Genehmigung der Arbeit habe man der Ausnahme einer Anleihe zugestimmt. Einen anderen Weg gäbe es nicht. Die Anleihe müsse kurzfristig sein und aus Wassergeld zurückgezahlt werden. Bei dieser Gelegenheit fragt Stadtverordneter Heinrich wieder an, ob die Abrechnung mit Malter wegen der dortigen Wasser leitung erfolgt sei. Der Bürgermeister antwortet, die Abrechnung lei erfolgt, Malter habe bezahlt, der Vertrag mit der Gemeinde Malter werde den Stadtverordneten noch zugehen. Der Ortskrankenkasse werden für den Umtausch der Quittungskarten zur Invalidenversicherung usw. für 1923 die ge forderten 20000 M. bewilligt. Nochmals beschäftigt man sich mit den Konsiskatgefäßen. Der Fleischbeschau-Tierarzt teilt die Bedenken der Stadtverordneten gegen die Ausstellung der Gefäße in den 10 Schlachtstätten dec Stadt, empfiehlt vielmehr die Beschaffung von 2 Stück zum Aus- wechseln. Demgemäß hat der Rat beschlossen. Jedes Gefäß soll 50--60 Liter fassen und 168 000 M. kosten. Die Anschaffungs- und die Transportkosten nach der Fleischmehlfabrik will der Rat umlegen. Die Art der Ausstellung ist Polizeisache, die der Um- l leaung Rakssache, sodaß dle Stadtverordneten heute um diese ' Klivpen herumkommen. Dagegen hält Stadtverordneter Nitzsche nochmaliges Einholen von Preisen für empfehlenswert, da gerade in diesen Artikeln in den letzten 14 Tagen ein wesentlicher Preis rückgang eingetreten sei. Kollegium genehmigt die Anschaffung zweier solcher Gefäße, gibt die Angelegenheit aber hinsichtlich des Preises an den Rat zurück. Zugestimmt wird der Verdoppelung der Gebühren für das An schlägen von Plakaten, wie auch der Erhöhung des Mllllerschul- geldes für das kommende Semester. Es beträgt für Reichs deutsche 24 000 M., sü Hospitanten pro Wochenstunde 1200 M., Insgesamt mindestens 24 000 M. Nach einer Verordnung des Wirlschaftsmmisteriums haben Ausländer ein Zehntel des Reichs- deukschen-Schulgeldes (also in diesem Falle 240>) M.) in Gold nach 1.^' Z" Zahlen oder das Fünffache des- M letztere Berechnung für die Schule » (Ms 8-3. liegen 55 Reuanmeldungen vor, darunter L-1 Ausländer. Die Schü erzähl insgesamt beträgt bis Zu diesem Tage 152, darunter 65 Ausländer.) Ueber den von dem betreffenden Ausschuß festgesetzten neuen Sladtverordneter Nitzsche. MOOOH Teuerungs- luschlag sind festgesetzt. Er basiert auf einem Gehllsen-Wochenlohn