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Mopauer« Tageblatt Da» „Zschopauer Tageblatt mid Anzeiger, erscheint werktäglich. Donatl.Bezvg»Prc!i! l.7t»RM. Zustellgeb. 20 Psg. Bestellung« werd« in uns. Geschästsst-, von den Boten, sowie von allenPostanstalten angrnomm« und Anzeiger Wochenblatt für Afcho » au «ad AmMegend Anzeigenpreise: Li« 4« mw breite Millimeterzeile 7 Psg,; die VS mm breite Millimeterzeile im Terttckl 2d Pfg^ Nachlaßstassel 6 Ziffer- und NachwetSgebühr 2V Pfg. zuzügl. Port» b«» 20. 1938 SS ««» »tckovaner Tageblatt und Anzeiger" ist daS zur B«öfs«tlichuag der amtlichen Bekanntmachunaen der AmtShauptmannschast Flöha und de» Stadtrat» »u Zschopau behvrdltcherieit» bestimmt» Blatt -»d <^Llt KI« amtlichen Bekanntmachungen de» Finanzamt-» Zschopau — Bankkonten: Erzgebirgisch« Handelsbank«. B. m. b. -.Zschopau, «emeindegirokont»-. Zschopau Nr. i; Postscheckkonto: Leipzig Nr. 42 S84— »ao o» Fernsprecher Nr. 712 geittmü für die Orte: KrumhermerSdors, Waldkirchen, Bvrnicheu, Hohndorf, Mlischthal. Weißbach, Dittersdorf, Borna», Dtttmanu»dorf, Witzschdorf, Scharfenstein, Schlößchm Porschendorf Des Führers GtaatSvesuch in Ätaiien Abreise am Montag — Gast des Königs «nv Kaisers in Asm Oer Führer und Reichskanzler begibt sich am 2. Mai nach Italien, um einer Sin« labung S. M. des Königs von Italien und Kaisers von Aethiopten zu folgen und dem italienischen Regierungschef und Ouee Benito Mussolini feinen vorjährigen Besuch in Deutschland zu erwidern. Oer Führer und Reichskanzler wird sich zunächst nach Rom begeben, wo er sich als Gast des Königs und Kaisers einige Tage aufhalten wird. Große Flottenparade in Reapel Außer einer Reihe von Veranstaltungen von Partei und Heer in Rom sind zu Ehren des Führers eine große Flottenparade in Neapel sowie kriegsmäßige Manöver von Heer und Luftflotte vorgesehen. Zu den Kundgebungen der Bevölkerung in Rom und Neapel tritt abschließend noch ein Aufmarsch der gesamten Bevölkerung von Florenz, Kundgebungen, die alle in eindrucksvoller Weise die Bedeutung zum Ausdruck bringen werden, die das befreundete faschistische Italien der durch den Besuch Adolf Hitlers erneut zum Ausdruck gelangenden Solidari. tät der beidön großen Nachbarvölker beimißt. Oie Begleitung des Führers In Begleitung des Führers werden sich befinden: der Reichsminister des Auswärtigen von Ribben trop, der Stellvertreter des Führers, Reichsminister Heß, der Reichsminister für Volksaufklärung und Pro paganda Dr. Goebbels, Reichsminister Dr. Frank, der Chef der Reichskanzlei, Reichsminister Dr. Lam mers, der Chef des Oberkommandos der Wehrmacht, General der Artillerie Keitel, der Chef der Deutschen Polizei, Reichsführer Himmler, der Chef der Kanz- lei des Führers, Neichsleiter Bouhler, Reichsleiter Amann, der Neichspressechef, Neichsleiter Dr. Diet rich. der Chef der Präsidialkanzlei des Führers nnd Reichskanzlers, Staatsminister Dr. Meißner, der Ches- adjutant des Führers, SA.-Gruppenführer Brückner, der Staatssekretär des Auswärtigen Amts, Freiherr von Weizsäcker, der Chef der Auslandsorganisatton der NSDAP, im Auswärtigen Amt, Staatssekretär Gau leiter Bohle, der Oberquartiermeister des Generalstabes des Heeres, Generalleutnant von Stülpnagel, der Chef des Marinewehramts, Konteradmiral Schnie- wind, der Kommandeur der Leibstandarte Adolf Hitler, ^-Obergruppenführer Sepp Dietrich, die Adjutanten des Führers, Gruppenführer Schaub und Brigade führer Wiedemann, der Chef des Ministeramts im Reichsluftfahrtministerinm. Generalmajor Boden schatz, der Ministerialdirektor im Auswärtigen Amt Dr. Gaus, der Chef des Protokolls. Gesandter von Bülow-Schwante, Gesandter Aschmann vom Auswärtigen Amt. Eine Lichisiui über Rom Die Vorbereitungen der Stadt Nom für den Führer besuch sind so ziemlich abgeschlossen. Eine nächtliche Beleuchtungsprobe gab einen wirksamen Eindruck von dem festlichen Glanz, in dem am Abend des Einzuges die Ewige Stadt erstrahlen wird. Eine Lichtflut wird sich über Nom ergießen, deren Ausmaße sich nur durch ein paar Zahlen vorstellen lassen. Der gewöhnlich 8tt0ü Kilowatt betragende tägliche Energieverbrauch Roms wird in die sen festlichen Tagen auf je 14 000 Kilowatt gesteigert. Freit M des Lebens! Mus Dr. Leys M 1. Mai Der Leiter der Deutschen Arbeitsfront veröffentlicht folgenden Ausruf zum l. Mai: Deutsche Arbeiter, schaffeude Menschen in Stadt und Land! Freut euch des Lebens! Das ist die immer wiedcrkehrende Parole des Nationalsozialismus zum Feiertag der Arbeit. „Schlagt sie tot, sperrt sie ein!" Das war der marxistische und bürgerliche Schlacht ruf der Maltage der System- und Klasscnzeit! Welch ein Wandel in kaum fünf Jahren! Und nun frage ich euch: Ist das nationalsozialistische Bekenntnis zum Leben, zur Freude, zur Kraft nur ein Lippenbekenntnis, nur eine Phrase geblieben? Allein auf sozialpolitischem Gebiet reden folgende Zahlen von einem Sozialismus höchster Tatbcrcilschast, Trotz stärkster Jna«spruchuahme aller technischen und finanziellen Mittel für die Wiederaufrüstung Deutschlands wurden seit 1033 l, 5 Millionen Wohnungen ge baut, Millionen Volksgenossen wurden laufend durch das Amt „Volksgesundheit" untersucht und vorbeugend durch die Sozialversicherungen betreut. Erinnert euch außerdem an die FcicrtagSbeza^ung, an die Verbesserungen der Knappschaftsvcrsicherung der Bergleute, an die großzügigen Maßnahmen in der Bc- rufserztehung! Die von den deutschen Betrieben vor- genommenen Verbesserungen der Arbeitsstätten überfliegen die Summe von 600 Millionen Mark. Im einzelnen wurden an Verbesserungen du chgcfühn bzw. neu errichtet: 23 MO Arbeitsräume, 6 000 Werkhöfe, 17 OM Speise- und Aufcnthaltsr"mne, 13 OM Wasch- und llmkleidcräume, 800 Kameradschaftshäuser, - 1 200 Sportanlagen, ferner Verbesserungen in der Unterbringung der Mann- schäften auf 3600 Schiffen; an der Dorfverschönerungs aktion beteiligten sich über 5000 Dörfer. Das Deutsche Volksbild ungs werk ermög- lichte dem schassenden Menschen den Besuch von 62 000 Veranstaltungen. Diese Veranstaltungen wurden von über 10 Millionen Teilnehmern besucht. Der Umfang der prak tischen Arbeit drückt sich auch in folgendem aus: 48 MO Theaterveranstaltungen mit 22,1 Millionen Be- fuchern. 47 000 Filmveranstaltungen mit 18,6 Millionen Besuchern, 11000 Konzertveranstaltungcn mit 5,6 Millionen Be suchern, 1300 Fabrikausstellungen mit 3,3 Millionen Besuchern, 121 000 sonstige kulturelle Veranstaltungen mit 50 Mil- lioüen Besuchern. Auf dem Gebiet des Sports beteiligten sich seit 1934 21 Millionen Besucher an über eine Million - Uebuugsstunden. In den Le ebädern wurden 350 000 Volksgenossen sportlich betreut. Die Seefahrten erstreckten sich nach Norwegen, Madeira, Azoren urld Italien; folgende Zahlen geben eine Uebersiclit: Seit 1934 wurden insgesamt 384 Seefahrten mit 490 000 Teilnehmern, über 60 000 Landfahrtcn mit über 19 Millionen Teilnehmern, 113 000 Wanderungen mit rund 3 Millionen Teilnehmern durchgeführt. Der Deutschen Arbeitsfront stehen neun große U e b e r s e e d a m p f e r zur Verfügung, darunter fünf eigene; die bisherigen Aufwendungen für die KdF.-Flotte betrugen 21 Millionen Mark. Für das Seebad Rügen wurden bisher 10 Millionen Mark verausgabt. Die gesamten Aufwendungen für die KdF. ohne Investitionen und Schiffsbauten Haven seit 1934 77 Millionen Mark betragen. Dies alles ist nur ein verschwindend kleiner Ausschnitt auS der vielfachen und völlig neuartigen Betreuung dct Schaffenden und soll euch Arbeiter und Arbeiterinnen dar an erinnern, mit welchen revolutionären Mitteln der Nationalsozialismus die Frage der soziale» Betreuung der Schaffenden im neuen Deutschland ausgenommen hat. Das Leben im nationalsozialistischen Deutschland ist schöner geworden! Wer wollte cS leugnen! DaS Deutsch land Adolf Hitlers ist groß und mächtig wie nie zuvor. Die Welt weitz eS. Unser iinsterblichcS Voll wird edler und besser von Tag zu Tag. DaS ist unser Stolz! Der deutsche Frühling ist angebrochen. Der Mai ist gekommen. Gr o tz d c u t s ch l a n d ist geworden, daS Volk ist einig. Tausend Jahre Sehnsucht, Opfer und Glauben sind nun erfüllt. Deutsche, freu« euch des Lebens,, den» wir besitzen einen Adol^ Hitler! Dr. N. Ley. Am 1. Mai Flaggen heraus! Aus Anlatz deSNationalenFeiertageSdeS Deutschen Volkes fordert der Reichsminister für Volksaufklärung und Propaganda die Bevölkerung aus, ihre Wohnungen und Häuser mit den Fahnen des Reiches zu beflaggen. Fünf große Lichtbrunnen werden ein phantastisches Bild bieten, nnd die Straßen, durch die der Führer seinen Ein zug in Rom hält, werden durch Anstrahlung der Ruinen des alten Noms, der gewaltigen Denkmale und der die Straßen überragenden Symbole und der ungezählten Fahnenbündet ein berauschendes Bild bieten. Besonders der Aufgang zum Quirinalpala st, in dem der Führer Wohnung nimmt, wird mit bengali schem Feuer beleuchtet, das das riesige Fahnenmeer vor dem Palast in eine Lichtflut tauchen wird. Und zu den vielen Fahnen und Symbolen, zu den Lichteffekten kommt die Pracht der Blumen, die das überwältigende Bild zu einer nie gesehenen Pracht steigern wird. Der eigens zum Empfang des Führer- gebaute Bahnhof ist fertig. In einer Ehrenhalle stellen symbo- lische Wandgemälde die deutsch-italienische Freundschaft dar. Zwei große Statuen verkörpern die nationalsozia listische und die faschistische Revolution. Gegenüber dem Eingang steht das beherrschende Standbild der Dea Ro mana. Vor dem Führer wird sich, wenn er das Bahn hofsgebäude verläßt, ein riesiger Platz öffnen, der hier neu entstanden ist. Er ist von einer riesigen Hecke von Lorbeer und Pinien eingefaßt. Hier werden die Ehren formationen Aufstellung nehmen und von hier aus geht dann die T r i u m p h st r a ß e hinein nach Rom. / Italien grüßt den Schöpfer Großdeutfchlands Der Besuch des Führers und Reichskanzlers steht mit der Veröffentlichung des amtlichen Programms im Mit telpunkt der italienischen Presse. In riesigen Schlagzeilen verkünden die Blätter die bevorstehende Ankunft Adolf Hitlers und heben hervor, daß die großen Kundgebungen zu Ehren des Gastes die Bedeutung beweisen werden, die das befreundete faschistische Italien der Solidarität zwi schen den beiden benachbarten Volkern beimißt. Unter der Ueberschrift „Geschichtliche Begegnung* er läutert der Direktor des „Giornale d'Jlalia* die amtliche Mitteilung über den bevorstehenden Besuch Adolf Hillers in Italien, die den feierlichen und festlichen Emp fang ankündigt, den die Regierung, die faschistische Partei T.r Weg drS Führers in Rom vom Ostiabahnhos bis zum Quirinal-Palast. <Welibild-Wagcnborg.>