Volltext Seite (XML)
Reichstag und Mbeiislolenfrage gegen vas Pmr in ven einzelnen «Staaten, in denen es darüber zur Entscheidung aufgerufen wurde, seine Mei nung über die Alkohol frage zum Ausdruck gebracht. Es will mit der bisherigen Bevormundung des freien Bürgers Schluß gemacht haben, ohne Zweifel. Es soll seinen eigenen Entschließungen überlassen bleiben, wie er sich zu den flüssigen Genüssen des Lebens stellen will, und der Kongreß wird über kurz oder lang nicht umhin können, dieser Stimme des Volkes Rechnung zu tragen. Ohne leb hafte innere Kämpfe wird es dabei freilich nicht abgehen, denn die Alkoholgegner sind alles andere eher als fried liebende Leute, und wie natürlich an der Wiedereinführung der Alkoholfreiheit sehr erhebliche Kapitalwerle stark inter essiert sind, so haben sich mit der Aufrechterhaltung des gegenwärtigen Trockenzustandes in den Staaten nach und nach gleichfalls recht erhebliche materielle Interessen ver knüpft. Aber schließlich — kann man ein Land nicht be neiden, das lediglich um solcher Fragen willen in Auf regung und in Parteikämpfe gerät? Wir armen Europäer könnten uns glücklich fühlen, wenn wir endlich wieder nur von solchen Sorgen bedrückt würden . . . seinem Gencralstab in dem Gre'nzort Prats de Mollo fest- gcnommcn worden. Die Verhafteten wurden nach Per pignan gebracht. Die spanische Regierung hat zwei Regn menter an die französische Grenze gesandt, die nach Mu- nitivnsdepots der Verschwörer suchen sollen, über daL Komplott an der spanischen Grenze wird von spanischer Seite offiziös mitgeteilt, dast Separatisten und Anarchisten die Ordnung zu stören versucht hätten, daß jedoch dies« Pläne schon am 1. November der politischen Polizei be- kanntgewordcn und dast die meisten Verschwörer schon in Frankreich verhaftet worden seien. Jedoch seien auch in Spanien viele Verhaftungen erfolgt. Der Putschplan er scheine tatsächlich sinnlos, da ein Haufen von Abenteurern kaum auf einen Erfolg rechnen könne. Primo de Rivera bezeichnet den Putschplan als den blöden Versuch weniger Rebellen und Unzufriedener, der die Haltung der Regie rung nicht beeinflussen würde. Eine weitere Verhaftung hat die französische Polizei in Nizza vorgenommen, wo der italienische Oberst G a - ribaldt, ein Neffe des großen Freiheitskämpfers, fest genommen wurde. Er foll den spanischen Verschwörern Mannschaften aus den Reihen seiner Anhänger zur Vsr- fügung gestellt, außerdem aber auch Spitzeldienste für die Faschisten geleistet haben, was von ihm aber bestritten wird. Er soll in Paris mit einem Italiener über die Er- mordung Mussolinis in Unterhandlungen gestanden gleichzeitig aber auch mit einem hohen italienischen Po lizeibeamten Verhandlungen geführt haben. Oberst Ga ribaldi wurde zur weiteren Vernehmung nach Paris ge bracht. der Produktionskraft verlorcngtngen. Es sei nicht eine Partei- srage, sondern eine Frage der Wirschaft, wie man aus diesen Zustande berauskommcn könne. In Amerika seien die Prole tarier zu Bürgern geworden, in Deutschland würden die Bür ger immer mehr zu Proletariern Seine Partei begrüße dal Arbeitsbeschassungsprogramm der Regierung. Neicksarbeitsminister Or. Brauns stellte fest, daß die Zahl der unterstützten Erwerbslosen gegen« über dem 1. März d. I. um 700 000 abgenom.men habe. Ein« wesentliche Besserung des Arbeitsmarktes sei also nicht zy verkennen. Die Bemühungen der Regierung zur Arbeits- beschafsung hätten auch einen gewissen Anteil an der Senkung der Arbeitslosenzahl. Darin liege schon ein gut Stück des von den Deutschnationalen verlangten Produktionsprogramms. Di« dauernde Besserung des Arbeitsmarktes könne nur aus der Wirt schaft heraus erwachsen. Die Ministerien machten bei Vergebung von Arbeiten zur Bedingung, daß überstunden mcht gemach! werden dürften Sollte das keinen Erfolg Haben, so werd« das Mittel der Gesetzgebung angewandt werden müssen. Dal gelte auch sür die bedauerliche Erscheinung, datz bei der Ratio nalisierung meist ältere Angestellte und Arbeiter entlassen wüv den. Die Arbeitslosenunterstützung in ihrer gegenwärtige» Höhe habe im allgemeinen den Willen zur Arbeltsannahm« nicht vermindert. Anders würde es aber sein, wenn man de« Kreis der Unterstützten erweitere und die Bezüge so erhöhe, das sie höher seien als der normale Lohn der Unterstützten. Jetz! schon sei dieser Zustand bei vielen Arbeitslosen erreicht. Vor dem Frieden im englischen Bergbau Die Bergarbeiterführer bei Baldwin. London, 5. November. Die Friedensaussichten im Koh lenbergbau haben sich in den letzten 24 Stunden wesentlich ge bessert. Die Mitglieder des Kohlenkomitees des Kabinetts emp fingen heute nachmittag die Mitglieder des Exekutivkomitees der Bergarbeiter. Die Vertreter der Grubenbesitzer wurden aus Grund der Vorschläge aufgesordcrt, sich für eventuelle Besprechun gen bereit zu halten. Noch bevor die Konferenz zwischen den Mi nistern und Vertretern der Bergarbeiter am Nachmittag wieder ausgenommen wurde, ging von der Grubenbesitzervereinigung eine Mitteilung in der Downingstreet ein. Die Grubenbesitzer sind da nach, wie man in unterrichteten Kreisen annimmt, bereit, dem Ruse des Kabinetts Folge zu leisten. Die Vorschläge des Ge- nerairotes entsprechen den vom Generalrat der Regierung unter breiteten Anregungen und enthalten einen Plan für bezirksweise Abmachungen mit einer überwachenden nationalen Körperschast, die sich im Falle von Schwierigkeiten oder Mißverständnissen mit deren Schlichtung in den Bezirken befassen soll. Außerdem wurde von der Möglichkeit der Schaffung eines Schiedsgerichtshose, gesprochen. Ministerpräsident Baldwin erklärte sich bereit, die Vertreter der Bergarbeiter zu empfangen, die dann in der Dow- nmgstrcet erschienen. Kabinettsrat in Paris — Billigung Ler Haltung Briands. Paris, 5. Nvvemebr. Im heutigen Ministerrat wurde beschlossen, dem Parlament verschiedene Maßnahmen vorzu schlagen, durch die unerlaubte Spekulation unterdrückt werden soll. Im Lause der Ministerratcs machte Briand längere Ausfüh rungen über die Zwischenfälle von Vintimille und in Tripolis. Seine Erklärungen sanden die einmütige Zustimmung des Mini- sterratcs. Entgegen umlaufenden Gerüchten wird versichert, daß die Regierung sich für die Aufrechterhaltung der uneingeschränkten Iustizreform entschieden hat und deshalb in der Kammer die Ver trauensfrage stellen werden. Sie BtrschMmg der Katalanen. Neue Verhaftungen an der spanischen Grenze. Im Zusammenhang mit dem vor einiger Zeit aufge deckten Komplott gegen die spanische Regierung ist de, Führer der katalanischen Verschwörer. Oberst Maria, mi, Nationale Tageszeitung für die Landwirtschaft, »»» .Ml»» «ifcr T»,edlau» crschclnt «I,Nch nach». 5 Uhr für de« «--»> Ta,. «e,ugs»rei«: B-> Adholun, in ft« <S«schSf>;strUk und den Aurgadeftklln, 2WK. im Monal, bei Zustrünn, durch dir Bote» 2,zu Md., bei Poftdestellun, MlePöftanftaUcn Wochenblatt für Wilsdruff u. Umgegend PoftdolenundunIereAur. t»!i,«r»ud «eschäsisftelle» ' -77 7 I 7 7^ 77^ nehmen zu jeder Zeit B-. »elveuacn entgegen. Im A-ll- höherer «Sewall, Kri-g oder sonstig-- «clriedrstSrunge» besteh, «ein Anspruch aus L-rserung »aeZeitu», »der Kürzung de» Bezug »preise». — Büchseudung eisgesaudter Schriftstück» erfolgt uur, weu» Porto oeiliegt. für Bürgertum, Beamte, Angestellte u. Arbeiter. Anzeigenpreis: die8gejpa!trneRanmzeile 20 Goldpfennig, die 4 gespaltene Zeile der amtlichen Bekunnnnachungen 40 Gold pfennig, die 3 gespaltene Reklamezeile im textlichen Teile 100 Goldpfennig. Aachweisungsgedühr 20 Golopfennig. Bor- geschriedene Erscheinung»- tage und Plagvorschriften werd-» nach WSglichkrit Fernsprecher: Amt Wilsdruff Nr. b berücksichtigt. Anzeigen, annahme bi» vorn». IV UHr — - — - - — - — Für die Richtigbeil Ler durch Fernruf übermittelten Anzeigen übernehmen wir keine Garantie. Jeder Rabattanfpruch erlischt, wenn der Betrag durch KlageeingezogenwerdenmuboderderBuftraggeberinKonkurs gerät. Anzeigen nehmen alle Vermittlungsstellen entgegen. Herrschen und Wählen. Die Ereignisse beginnen sich, seitdem der November, der erste Wintermonat, bei uns eingekehrt ist/einigermaßen unheimlich zu häufen, ja zu überstürzen. Im wahrhaften Automobiltempo. Als könnte das seinem Ende entgegen gehende Jahr die ihm vom Schicksal auferlegten Aufgaben gar nicht rasch genug, gar nicht geräuschvoll und gar nicht gefahrdrohend genug aufarbeiten, rollen die Reihen der Ereignisse, der großen wie der kleinen, vor den Augen der Zeitgenossen ab, die es nachgerade aufgegeben haben, in diesem ewig wechselnden Filmschauspiel noch nach Sinn und Verstand zu suchen. Dem dritten Mordanschlag auf Mussolini ist die Aufdeckung einer gegen die Einheit des spanischen Königreiches gerichteten hochverräterischen Verschwö rung aus dem Fuße gefolgt. Ob man auch hier der ge genwärtigen Negierungsspitze des Landes unmittelbar ans Leben wollte, darüber liegen noch keine näheren Nach richten vor. General Primo de Rivera tritt, ob wohl auch er so ziemlich alle Gewalt des Staates in seiner Hand vereinigt, nicht entfernt so herrisch, so lärmend und so persönlich anspruchsvoll wie der römische Diktator aus den Markt der Qsfentlichkett hinaus, und ganz gewiß kann man sagen, daß, wenn für ihn der Zeitpunkt gekommen sein wird, sich wieder aus sein militärisches Amt zurückzu- ziehen, die Mehrheit des spanischen Volkes ihn ruhig und' in Frieden ziehen lassen wird. Die Italiener dagegen ver-- mag man sich ohne Mussolini überhaupt kaum noch vor-' zustellen. Auf zwanzig Millionen berechnete der „Duce", kürzlich, am Tage der vierjährigen Feier seines berühmten Marsches nach Rom, die Scharen seiner Anhänger, und mit welcher echt südländischen Begeisterung dieser wohlor ganisierten, wohlbewasfneten und zu allem fähigen Massen ihrem abgöttisch verehrten Führer anhängen, davon hat sich ja die Welt angesichts des kurzen Prozesses, der dem vermeintlichen Urheber des neuesten Mordanschlages ge macht wurde, wieder einmal schaudernd überzeugen müssen. Und nicht nur die tobenden Schwarzhemden schreien nach Rache, stürmen ausländische Konsulate und gegnerische Zeitungsgebäude, auch die Behörden kennen keine Scheu und keine Grenzen mehr in dem Feldzug, den sie nm die angebliche Freiheit und Größe des Vaterlandes- führen. Unter formaler Aufrechterhaltung von Gesetz und Verfassung breitet sich eine wahre Schreckensherrschaft über das Land, der die letzten Reste von Pressefreiheit ebenso zum Opfer fallen wie die geistige Unabhängigkeit und Lehrfreiheit der Hochschulprofessoren. MussolinÄ kan n nicht glauben, daß dieser Weg zu einem guten Ende« führen soll. Wenn er ihn trotzdem beschreitet und, statt zur richtigen Zeit wieder ruhigeren Überlegungen zu folgen,! den einmal begangenen Fehler immer nur noch eigensin niger und hochmütiger wiederholt und damit in seinen verschlimmert, so muß der unausbleibliche der Unve^^^ vernichtender ausfallen. Der Ruhm seiner HerAwak?^?'?^ Mnssolini sich in vier Jahren strophe,^r es m«toeoe>.V'?»' das Land in der Kata- Nicht schützen könnem ^weren Heimsuchungen * , Freilich, der Staatsmann, der die Not der Völker mit bloßen, sich in bestimmten Zeitabschnitten wieder holenden Wahlhandlungen zu Hellen versucht, kommt da mit auch nicht immer auf seine Kosten. Der Zug der Ge genwart ist klaren, unzweifelhaften Entscheidungen nichts weniger als günstig. Wenn der W ä h l e r versagt, bleibt dem Gewählten nur das berühmte Fortwursteln, das dem österreichischen Kaiserreich zwar aus jeweiligen Ver legenheiten schlecht und recht herausgeholfen, auf die Dauer aber durchaus nicht zum Segen gereicht hat. Der Freistaat Sachsen hat sich in diesen Tagen einen neuen Landtag gewählt, der nach den Vorschriften der Verfassung das Schicksal des Volkes souverän be stimmen soll. Aber der neue Landtag ist in der Zusammen setzung seiner viel zuvielen Parteien so beschaffen, daß niemand zu sagen vermag, ob und wie man mit ihm wird regieren können. Fast gleich zu gleich stehen sich di- Freunde und die Feinde der Großen Koalition gegenüber, Idie die Geschäfte des Landes in den letzten vier Jahren geführt hat, und jeder Versuch, diese Gruppenbildung, so gut es gehen mag, auch weiterhin aufrechtzuerhalten, kann damit jeden Tag zum Scheitern gebracht werden Nickt anders liegen die Dmge m der Reichs- Haupt st ad t die ja mit ihren vier Millionen Ein wohnern hinter der Bedeutung eines mittelgroßen deut schen Einzellandes nicht zurückstellt. Der Magi st r a t, d er bisher eine geringe bürgerliche Mehrheit omftmes, besteht nach verschiedenen notwendig gewordenen Ersatz-und gänzungswahlen nunmehr aus zwölf bürgerlichen und zwölf sozialistischen und kommunistischen Mitgliedern. Em Zustand, der für eine rasche und sichere Führung der Ge schäfte nichts weniger als versprechend ist. * Zum Trost kann uns gereichen, daß es drüben in Amerika — das es ja bekanntlich besser haben soll „als dieser Kontinent, der alte" — auch nicht anders ist. Die neuesten Wahlen in den Vereinigten Staaten haben zwar die bisherige republikanische Mehrheit fühlbar erschüttert, den Demokraten aber trotzdem zu keiner ausgesprochenen Herrschaftsstelluna verhalfen. Ungleich deutlicher hat da- SesMgmg dtkÄnierMnngsgreuz» im Reichstage beantragt. Der Beginn der Freitagsitzung des Reichstages brachte alsbald eine große Überraschung. Auf der Tagesordnung stand zunächst der Bericht des Sozialpolitischen Ausschusses über die Erwerbslosenfürsorge. Nun hatte Freitag früh der Sozialpolitische Ausschuß getagt. Die Regierung hatte eine sog. Krisensürforge für die Ausgesteuerten,' d. h. die nicht mehr Bezugsberechtigten bei der Fürsorge, beantragt. Angenommen aber wurde im Ausschuß ein Antrag der Sozialdemokraten, die Einrichtung der Aus- gesteuerten überhaupt zu beseitigen, also die Erwerbslosen unlerstützung ohne Zeitgrenze zu zahlen. Für den sozialdemokratischen Antrag stimmten die Kommunisten; Deutschnationale, Wirtschaftliche Vereinigung und Völ« kische enthielten sich der Stimme, so daß die gegen den sozialdemokratischen Antrag stimmenden Demokraten; Deutsche Volkspartei und Zentrumsmitglieder in bei Minderheit blieben. So hatte sich also der Reichstag mst dem Antrag zu befassen. * Sitzung bericht. (227 Sitzung.) 06. Berlin, S. November. Zur Verhandlung sicht zunächst der Bericht des Sozial politischen Ausschusses über die Erwerbslosensürsorge. Del Ausschuß beanlragt: a) Bis zum 31. März 1927 die Bezüge der Hauptuntev stützungsempfänger mit Wirkung vom 8. November 1926 ab zi erhöhen, für ledige Erwerbslose um 1b sür alle übrige» ? um 10 -L; k> die obere Grenze so zu gestalten, daß auch dal vierte Kind den vollen Zuschlag erhält, ch durch Ausführungs- bcstimmungen sichcrzustellen, daß dir Prüfung der Bcdürftigkcil nlcichmätzig und enmcgenkommend gehandhabt wird; M cl ist zu verhüten, datz Erwerbsstellen mi« fortlaufender volle« Arbeitstätigleit im Wege der Pslichtarbcit besetzt werden; den Erwerbslosen sind dre Anwartschaften an Invaliden-, An gestellten- und knappschaftlichrn Pcnsionsversichcrungcn sicher zustelicn. Weiter wird die Negierung um Gesetzesvorlagen ersucht wonach gegen erwerbslose Mieter nicht ein Verfahre» wegen rückständiger Miete mi« dem Ziele der Zwangsver steigerung durchgrsühri werden darf und wonach das Wochen geld der Ehefrau und die Leistungen der Familienwochenhilsi nicht aus die Erwerbslosenunterstützung des Ehemannes an gerechnet werden. Die von der Regierung geforderte Krisen fürsorge sür die Ausgesteuerten ist im Ausschuß gescheitert, d« der sozialdmokratische Antrag zur Beseitigung der Grenze dci Unterstütz« ngsdaner angenommen wurde. Abg. Brey iSoz.s begründete die sozialistischen Anträge in denen eine Erhöhung der Unterstützungssätze um 30 de« Familienzuschläge um 20 und die Aufhebung der Bedurf- tigenprüfung verlang! wird .... Abg. Schulz-Bromberg (Din.) empfahl in einer Erklarun, seiner Partei vor allem Maßnahmen, um für die Arbeitsloser Arbeits- und Erwerbsmöglichkeiten zu schassen. Die Deutsch nationalen seien nach wie vor bereil, di« nötigen Mittel zm Linderung der augenblicklichen Nm zu bewilligen, machten diei jedoch davon abhängig, daß den Erwerbslosen mit Jamil« etiie Bevorzug«ng eiugeräumt werde. Da vas nicht der Fak Forderung nach der Schaffung einei ^ohnrlassensustems abgelehnt worden sei, so würden di« Deutschnatwnalen die Vorlage und die dazu gestellten Anträge ablehnen ' Abg. Andre (Ztr.) meinte, die Erklärung der Deuischnaiio nalen könne den Erwerbslosen nichts nützen. Zwei Millioue» Erwerbslose bedeuten einen Verlust von vier Milliarde.«, di- »a« Wilsdruffer Tageblatt enthält die amtlichen Bekanutmachnnge» der Amtshauptmannschaft Weißen, de» Amtsgerichts und Stadtrats zu Wilsdruff, Forstrentamts Tharandt, Finanzamts Nossen. Nr 261. 85 Jahrgang Teiegr-Adr „Amtsblatt" Wilsdruff-Dresden Postscheck Dresden 2640 Sonnabend, 6. November 1826