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zurück, daß de« AuSw Staatsstreiche m Sofia . S: V -S3 Z-Z L-ZL «»2 k?2. , s^Z:^ Der unterm 29. vor. Monats erlassene, den vormaligen Lehrer Hermann Alwin Babick aus Kleinbautzen betreffende Steckbrief hat sich durch Ermittelung Babick's erledigt. BischofLLeLda^ deu 4. October 1S8Sr Der Königliche Amtsanwalt. Römisch, Ref. -°N- (5t Z Poliüfchk Wcltschml. In festlicher Stimmung schloß die verflossene Woche ab, denn am Donnerstag vollendete die treue Lebensgefährtin des deutschen Helden kaisers, die in allen Werken edelster Menschenliebe bewährte Kaiserin Augusta, ihr fünfundsiebzigstes Lebensjahr und am Sonnabend wurde am sächsischen Königshofe die Vermählung der Prinzessin Maria Josepha von Sachsen, der Nichte unseres Königs, mit dem Neffen des österreichischen Kaisers, dem Erzherzog Otto, glänzend gefeiert. Trotzdem sich bereits zahlreiche fürstliche Gäste zu dem Vermählungsfeste in Dresden eingefunden hatten, nahm der König von Sachsen dennoch am Mittwoch an der feier lichen Einweihung des neuen Börsengebäudes in Leipzig Theil und machte am Tage darauf einen Abstecher nach Meißen, um dort die fast aus allen deutschen Gauen reichbeschickte Obst-Ausstellung in Augenschein zu nehmen, für deren hervor ragendste Objecte sowohl der deutsche Kaiser wie König Albert höchst werthvolle Preise ge spendet haben. Nimmt da- sächsische Volk an der Freude der Königsfamilie über die Ver mählung der holden Tochter des ritterlichen Prinzen Georg mit einem Neffen des Kaisers von Oesterreich den herzlichsten Antheil, ko erweckt der Geburtstag der Kaiserin diesmal in der Brust jedes guten Deutschen nicht minder frohe Gefühle, da die lange durch schwere Leiden ge- —wieder genesen ist und die n" Wirkens vergönnt sein werden, »feste waren außer der badischen Familie der König der Belgier tage zugedacht sind, verlautet bis jetzt nur wenig. In der nächsten Session wird das Reichsschatz amt durch einen neuen Staatssekretär vertretm sein, da die nachgesuchte Dienstentlassung des Herr» v. Burchard vor einigen Tagen genehmigt worden ist. Ohne Sang und Klang wurde der öster reichische Reichsrath wieder eröffnet. Nach einigen Begrüßungsworten des Präsidenten vr. Smolka stellte der Ministerpräsident Graf Taaffe dem Abgeordnetenhause den neuen Handels minister, Marquis de Bacquehem, vor, dessen Antrittsrede einen sehr guten Eindruck machte. Derselbe erklärte, daß die Regierung es für noth- wendig halte, die Finanzlage der Staatsbahnen rückhaltlos darzulegen, damit Mehrerfordernisse sich nicht wiederholen, wie sie diesmal durch die seit 1881 sich hinschleppenden Nachzahlungen auf die verstaatlichten Bahnen im Betrage von 5,368,000 Gulden zu decken sind. Eine die auswärtige Politik betreffende Auflage, welche Abg. vr. Heilsberg an den anwesenden Ministerpräsidenten Grafen Taaffe richtete, blieb zunächst unbeantwortet, während der ungarische Ministerpräsident Loloman TiSza, nach einer Besprechung mit dem österreichisch-unganschen Minister de« Aeußern, dem Grafen Kalnokh, berritS die Zusage ertheilt hatte, eine denselben Gegenstand betreffende Interpellation der un garischen Volksvertreter Jranyi, Horvath, Apponyi und Szilagyi am Donnerstag an Abgetnbnettn« Hause zu Pest zu beantworten. Dabei wie» und der Großherzog von Sachsen-Weimar, sowie Prinz Heinrich von Preußen in Baden-Baden anwesend, dagegen fehlte diesmal unter den Glückwünschenden das deutsche Kronprinzenpaar, welches sich augenblicklich in Italien und zwar bei Genua aufhält. Auch in zahlreichen Orten Baierns wogte in den letzten Tagen ein fröhliches, festliches Treiben, da die Bevölkerung bei der Rundreise des Prinz-Regenten Luitpold überall diesem leutseligen Herrn in beglücktester Stimmung zujubelte. Derselbe ist besonders in Augsburg, Nürnberg und Würzburg wahrhaft glänzend empfangen worden. In Berlin beschäftigt man sich jetzt lebhaft mit den Vorbereitungen zu der nächsten ordentlichen Session des deutschen Reichs tages und für die Session des preußischen Landtages, wobei man schon im Voraus beklagt, daß das gleichzeitige tagen beider Parlamente voraussichtlich die Arbeiten derselben ziemlich lange hinziehen wird. Für den preußischen Landtag ist das Fortschreiten der Germanisirung der Ostprovinzen von hoher Bedeutung. Die auf den 11. Oct. anberaumte Sitzung der Commission zur Durchführung des AnsiedelungsgesetzcS ist dazu bestimmt, die allgemeinen Gesichtspunkte zu er weitern, von denen bei der Besiedelung der hierzu geeigneten Güter auszugchen sein wird. Das, was an leitenden Gesichtspunkten im Voraus sich aufstellen läßt, wird hoffentlich dehnbar genug sein, um die Verhältnisse einzelnen Falles zu ihrem vollen Rechte Helangen zu lassen. ES ailt insbesondere die mit der Ansiedeluna zu sammenhängend« öffentlich-rechtlichen Verhältnisse, vornehmlich also die Einrichtung der Gemeinde-, Schul- und KirchenverhSltniffe praktisch zu regeln. Bon den Vorlagen, vfllch« de« deutschen Reich». "ZZ -r> ' -r » r: Donnerstag, den 7. October 1886, 1 Uhr Nachmittags, Versteigerung eines Schreibsecretärs Im Gasthofe „zmn Hofgericht" z« Oberneukirch. Königliches Amtsgericht Bischofswerda, am 1. October 1886. —— Appolt, Ger.-Vollz. Erstatteter Anzeige zufolge ist am 1. d. M. Abends in dem Hause des Herrn Gelbgießermeister Lehmann auf der Bautzner Straße hier 1 Sack mit ungefähr Vi Scheffel Korn eingesetzt worden, ohne daß derselbe bis jetzt wieder abgeholt worden ist. Der rechtmäßige Eigenthümer wird hierdurch aufgefordert, sich beim unterzeichneten Stadtrath zu melden. Stadtrath Bischofswerda, den 4. Oktober 1886. in der Brust jedes guten Deutschen nicht minder flöhe Peinigte hohe Frau Hoffnung berechtigt erscheint, daß ihr nun noch lange Jahre edlen V An ihre« Geburtsfeste waren außer der badischen Ts ZHtz 2.8^? Bestellungen werd« bei allen Postanstalten de» deutschen Reiche», für Bischofswerda und Umgegend in der Expedition diese» Blatte» angenommen. Von dem Vorstand der V. Sektion der Berufsgenossenschaft der chemischen . . » ., Anzahl Keiner« Betriebe die vorgeschriebene Anmeldung zur Unfallversicherung noch nicht bewirk habe. AIS Beispiele hierfür sind m Seifensiedereien angeführt, die nach dem Beschluß des Kaiserlichen Reichsversicherungsamtes der gedachten Berufsgenossenschaft auch dann anzugeyoren haben, wenn sie ohne Motoren und mit weniger als 10 Personen arbeiten. , ,, „ , „ „. Die Inhaber all« zur Berufsgenossenschaft der chemischen Industrie gehörigen Betriebe, welche eine Anmeldung solcher zur Unfallversicherung noch nicht bewirk haben, werden daher hindurch aufgefordert, dieselbe nunmehr sofort mittelst des vorgeschriebenen Formulars anher zu bewirten, da deren Unterlassung eine nicht unbedeutende Geldstrafe nach sich zieht. Darüber, welche Betriebe zu mehrgedachter Berufsgenossenschaft gehören, wird Auskunft in der Canzlei der unterzeichneten Behöbe ertheilt. Gleichzeitig werden aber auch die OrtSpolizeibehürden hindurch angewiesen, die zu öbgedachter Berufsgenossenschaft gehörigen betriebe zu ermitteln und anher anzuzeigen. Königliche Amtshauptmannschaft Bautzen, am 30. September 1886. von Boxberg. säcWche IrMer, Wochenblatt für Bischofswerda, Stolpe» und llmgegeud. «mtSttatt da Kgl. Amtsh-u-tmaimfchast, da Kgl. SchiUichatiou u. des Kal. Hlwptpeuer-mles W Baa-ea, sowie des Kgl. Amtsgerichtes und des Stadtnahes zu Bischofswerda. m.lch, in diesem Blatte die weiteste Verbreit»^ Men. werdrn bi» Dirn»tag und Freitag früh 9 Mr anaenommen u. kostet die dreigrspaltrne EorpuSzrile 10 Pf? unter „Eingesandt",20 Pf. Geringster JnseratenbrtragSüPf. Diese Zeitschrift erscheint wSchentlich »jvri Mal, '«Mitwochs und S«tt»»S«chS, und kostet einschließlich der Sonn-Lend» erscheinenden „belletrflttsche» Beilage" vierteljährlich 1 Mark üv Pf. Einzelne Nummer 10 Pf. Bekanntmachung. Von dem Vorstand der V. Section der BernfSaenossenschaft der chemischen Industrie ist anher anaezeigt worden, daß eine beträchtliche Anzahl Kein«« Betriebe die vorgeschriebene Anmeldung zur Unfallversicherung noch nicht bewirkt habe. AIS Beispiele hierfür sind unter anderem die Ostld. Von dem unterzeichneten Königlichen Amtsgerichte soll auf Antrag der Erben die zum Nachlasse deS Häuslers und Zimmermanns Johann Traügott Krtttrsr in Niederputzkau gehörige Häuslernahrung, Brandcataster-Nr. 10, Folium 11 des Grund- und Hypothekenbuchs für Niederputzkau den 16. October 1886, Vormittags 11 Uhr, cm Ort mrd Stelle Im Rachkastgruudstücke öffentlich versteigert werden, was unter Bezugnahme auf den an Amtsstellc aushänaenden Anschlag und die demselben beigefügten Verstelgerungsbedingungen mit dem Bemerken, daß im Anschlüsse an die Grundstücksversteigerung die Auktion des zum Nachlasse gehörigen lebenden und todten Inventars und der übrigen Mobilien erfolgen soll, hiermit bekannt gemacht wird. Königliches Amtsgericht Bischofswerda, am 23. September 1886. Mmttttus. -