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SS. Jahrgang. ^ 248. Ser«ss-«e»ühr ^»tiljilhrl. sür Drc»< »,» de« täglich ,wet- B-tt,» Zun-,un, <«, -enn- >u Muniogn, nur rivmihr.rvM.. durch nuwirtige Annahm«- i,eilen dt» » L M. Kr« einmaliger Zu- »iliung durch die Post ,Mt°hne Bestellgeld). Susi and: Oester- nit iingarn ».«» Kr„ Sltweiz b.ild Ftt»., Müen 7 i? Lire. — KuHdnick nur mit de-ilichcr OueNen- „gade (.Dresdner verlangte Schriftstücke aerd.nichlausbewahrt. Telegramm-Adresse: Nachrichten Dresden. Kegr^Lrrröet L858 Druck und Verlag von Liepsch Lc Reichardt in Dresden. Hauptgeschäftsstelle: Marienstrasre 58/^0. Sonnabend, 4. Septeinber 1918. Sammelnummer ftcr sämtliche Telephonanschlüsse: 25» 241. Nachtanschluß: 30V11. «uzeigen-Pretse Annahme von Ankün digungen bi» »ach«. 8 Uhr, Sonntag» nur soiarienstrab« »S v«r N bi» >/»l Uhr. Dt« einspatilge Zell« (etwa 8 Silben) SO Pf., di« zweispaltige Zeile auf T-riseit- 70 Ds.. di« > -wetspaitige Reklame- »ile l,b0 M. - «n- kündigungen kn Num mern nach Souu- und sseterlagen erhüht« Anzeigen-Preis«. — Au»uärt>g« Aufträge nur gegen voraus- deMhlung. , ZedesBelegblanloPf, KersolgmgsköWse an der russisch-gakzischen Grenze. Mm der Russe« bis an die Sereth-Linie. — Sie russische« SWerrverlufte. — Abgeschlagene italienische Angriffe im Tiroler Sreizgediet «nd am Tolnieiuer Brüüenlops. — Die seindliche« Schiffsderlnste im August. — Bulgarien und die Türlei. Werreichisch-ungarischer Kriegsbericht. Wie«. Amtlich wird verlantbart den 8. September: Russischer Kriegsschauplatz. In Oftgalizieu ist der Gegner überall an die Lcreth» Linie znrückgewichcu. Unsere Armeen verfolgen. An der Reichsgrenze nördlich Zaloöze nnd östlich Brody, sowie im Raume westlich Dnbno und im wol- hqnischcu FestnugL-rcicck stellte sich der Feind neuerlich an der ganzen Front. Unsere Truppen befinden sich im An güsse. Auch bei unsere« an der oberen Jasiolda fechtenden ötreitkräste» dauern die Kämpfe fort. Die Russen wurden aus einigen am Rande -es Snmpfgebietes angelegten Ner- schanznngen geworfen. Italienischer Kriegsschauplatz. Die auf dem südwestlichen Kricgsschanplaste im all gemeinen eingetretcue Ruhe hielt auch gestern au. Im Tiroler Grenzgebiete kam es bei der Maudron- Siitte sim oberste» Bal di Genovas und südlich Mori zu kleineren Gefechten, die mit dem Znrttckgehcn des Feindes endeten. Im Raume von Flitsch und au einigen anderen Stellen der küstenländischen Front fanden Geschütz- und Miuenwcrferkämpfe statt. Abends schlugen unsere Truppen einen heftige« Angriff ans den Südtcil des Tolmciucr Brückenkopfes ab. Der Stellvertreter des Chefs des Gcncralstabs: irS T-B ) «. Höfer, Feldmarschall - Leutnant. Die Kriegslage. „Es wird verfolgt." Mit diesem lapidaren Sah aus dem Berichte der Obersten Heeresleitung ist die Lage auf dem östlichen Kriegsschauplätze am treffendsten gekenn zeichnet. Zwar entwickeln sich immer wieder an den ver schiedensten Teilen der Front von der Düna bis zum Dnjcstr mehr oder minder heftige Kämpfe, daS allgemeine Vordringen der verbündeten Heere kann aber dadurch nicht ausgchalten, ja kaum verzögert werden. In der feindlichen Presse tauchte zwar in den letzten Tagen wieder einmal die Meldung von einer bevorstehenden Entscheidungs schlacht auf. die dieses Mal im Raume östlich Kowno— Grodno geschlagen werden sollte. In der Tat scheint die russlsche Heeresleitung starke Streitkräfte am Njcmen ver sammelt zu haben, diese Umgruppierung konnte aber in Anbetracht der spärlichen Eisenbahnverbindungen nur lang sam vollzogen werden, jedenfalls vermochten die neu ins Feuer geschickten Scharen des Generals Nuski nicht zu ver hindern, daß durch die Besetzung von Czarnokowale die Eisenbahnverbindung Wilna—Grodno unterbrochen wurde, die deutschen Truppen den Angriff auch gegen Mcrccz, den befestigten Brückenkopf am Njemen, weiter vor trugen. die äußere Fortlinie von Grodno erstürmten und in die Stadt selbst einzogcn. Dadurch ist die von der russischen Heeresleitung versuchte Rettung von Wilna zum mindesten sehr in Frage gestellt worden. Die Erscheinung, die wir seit der großen Durch bruchsschlacht im Mai immer wieder beobachten konnten, daß die russische Heeresleitung ihre Entschließungen immer nach dem Willen der deutschen Heeresleitung abändcrn muß, scheint sich auch hier zu wiederholen. Noch niemals ist cs auf diesem Rückzüge den russischen Heerführern ge lungen, ihre Streitkrüfte von unseren nachdrängenden Truppen zu lösen und unbelästigt in rückwärts gelegene Stellungen zu bringen, um hier die aufgelösten Verbände zu sammeln, einen neuen Widerstand zu organisieren und womöglich die Vorbedingungen für eine neue Offensive zu schaffen. Die verbündeten Truppen haben den Feind mit eisernen Klammern gefaßt und, trotzdem er sich verzweifelt wehrte, nicht wieder losgelassen. Die viclgerühmtc Strategie des Großfürsten besteht seit der Schlacht am Dunajcc nur darin, einer großen Ent scheidung auSzuweichcn um jede» Preis. Die Weichscl- linie wurde aufgegebcn, die Buglinic war nicht zu halten, in fortwährenden Nachhutkämpfen wurden Hekatomben von Menschen geopfert, in den Festungen ungeheures Material und Tausende von Soldaten prelSgcgebcn, und das alles nur, um die Hauptmasse deS Heeres vor einer entscheiden den Schlacht zu bewahre». Wenn die Nachrichten der eng lischen Presse von einer Entscheidungsschlacht an der Narew- Linie wirklich den Plänen der russischen Heeresleitung ent sprochen haben sollten, so würde das beweisen, daß Nikola jcwttsch allmählich eingcsehcn hat, wie wenig „intakt" sein Heer bei den fortwährenden NückzugSkämpfen geblieben ist. nnd dak dieser Rückzug ohne eine weitgehende Zermürbung des russischen Heeres nicht mehr fortgesetzt werden kann. Er Hai cs aber zu spät eingeschen und wird sich damit absinden müssen, daß auch die neuen Truppen, die an die Njemenlinie entsandt worden sind, das Schicksal des ge samten russischen Heeres teilen müssen, daß auch sic, hart- bcdrüngt von unserer kräftig nachstvßendcn Infanterie, einen schwierigen Rückzug antrctcn müssen. Was dieser Rückzug das russische Heer bisher gekostet hat, haben wir in diesen Tagen durch die Berösfcntlichuii- gen der Obersten Heeresleitung erfahren. Auf mindestens 1400 000, darunter 1100 000 Mann an Gefangenen allein, belaufen sich die russischen Verluste bei NikolajemitschS „strategischer Glanzleistung". Tie Zahl der Gefangenen allein übcrtrifft die höchste Verpflcgungsstärke des deutschen Heeres im Jahre 1870/71 um nahezu 70 000 Mann. Es ist begreiflich, daß man in Rußland den Eindruck dieser un geheuren Verluste abzuschwächen sucht. So hat der Kriegs minister Poliwanvw erklärt, zwei Millionen neue Streiter würden im kommenden Frühjahr dem russischen Heere die Wiederaufnahme der Offensive ermöglichen. Ganz abge sehen davon, daß man in den Kreisen der Verbündeten Rußlands bisher angenommen hat, daß nicht weniger als acht Millionen Mann an Reserven in Rußland noch vor handen seien, und deshalb durch die Erklärung des Kricgs- ministers nicht gar freudig überrascht sein wird, muß cs bei dem chronischen Ofsiziersmangcl in Rußland sehr zweifelhaft erscheinen, ob das von Poliwanvw angekündigte Millivncnhcer überhaupt ausgebildct werden kann. Selbst wenn das aber auch der Fall wäre, selbst wenn auch, was noch unwahrscheinlicher ist. diese neuen Truppen von der russischen Heeresleitung in ausreichendem Maße mit Massen und Munition versorgt werden könnten, darüber wird sich doch wohl auch Herr Poliwanvw keinem Zweifel hingebcn, daß die Vorbedingungen für die FrühjahrSofjcnsivc für die Russen denkbar schlecht sind, nachdem fast alle wichtigen stra tegischen Punkte, vor allem aber die Fcstungslinicn in Polen mit ihren günstige» strategischen Eisenbahnlinien, in der Hand der Verbündeten sind und durch das stetige Vordringen der Heere deS Prinzen Leopold und des Gencralscldmarschalls Mackensen die Kluft in der russischen Front immer mehr verbreitert wird. Schon heute können die russischen Streitkrüfte im Norden und Süden nicht mehr gemeinsam operieren, da sic durch die breite cisenbahnlosc Zone des SumpfgcbictcL der Pripetsümpfe voneinander getrennt sind und nicht entfernt mehr die früheren Vc- wcgungsmöglichkeiten besitzen. Worauf hofft man also noch in Rußland und in Frank reich und in England, wo allerdings die Erkenntnis der militärischen Niederlage deS Vicrvcrbaiidcs schon zu däm mern beginnt, wie aus den maßlosen Angriffen der „Times" gegen Kitchener hcrvorgcht? Traut mau dort der deut schen Heeresleitung wirklich zu, daß sie aus den Erfahrun gen der letzten hundert Jahre nichts gelernt hat und Napo leons Fehler von 1812 wiederholen wird? Das wäre eine Annahme, die die von den „Times" behauptete Unfähigkeit der militärischen Leitung im Viervcrband beweisen würde. Man spricht von der allmählichen Erschöpfung Deutsch lands. von seiner Unmöglichkeit, die Strapazen des Krieges länger zu ertragen, der famose italienische Oberst Barone hat sogar prophezeit, daß kein einziger deutscher Soldat von der Westfront lebend nach Hause zurückkehren würde. Aber hat man davon nicht auch schon vor einem Jahre ge sprochen, damals, als die Marncschlacht geschlagen wurde? Und worin Hot sich die angebliche „Erschöpfung" gezeigt? Darin etwa, daß jnach französischer Berechnung) hundert tausend Franzosen bei Arras und scchzigtausend bei Carcncy tm deutschen Feuer fielen? Darin etwa, Saß die Russe» heute nicht vor Krakau stehen, sondern ihre Festungslinic» ge räumt haben und für ihre Hauptstadt fürchten? Nein, all das spricht nicht für die deutsche Erschöpfung. Es ist ein hohes Lied von der Kraft des deutschen Volkstums, von dem überlegenen Geiste deutscher Heerführer. Die russische« OffizierSverlustc. b. Aus Petersburg wird indirekt gemeldet: Am Mitt woch haben hier das Militär- und das Marinckvmitcc die Beratung begonnen über Mittel und Wege, um dem Ofsizierümangel im Felde abzuhclsen. Der Kriegsmiilister Poliwanvw hat dem Komitee eine Denkschrift vorgelegt, aus der hcrvorgcht, das; die russischen Feldarmee» bisher an Toten, Verwundeten und Gefangenen 0 8 v. H. des O ff i z i c r s b e st a n d e ö cingcbüßt haben. Deutsche Flieger über Diiuabura. d. Nach Meldungen aus Petersburg ist am Montag zum ersten Male ein deutsches Flugzeug über Düuaburg erschienen. Es soll deutlich als Wasserflugzeug zu erkennen gewesen sein. Bomben wurden nicht heruntcr- geschlcndcrt. Trotz lebhafter Beschießung aus den Ballvn- abivchrfanviicn der Forts entkam der Flieger unversehrt in nordwestlicher Richtung. Die russischen Blätter be haupten. daß die Deutschen in Tnkknm iwestlich von Rigas einen großen Flugplatz eingerichtet hätte», wo sich auch Hallen für Zeppeline befanden. „Furchtbare Zahlen." Ix Das „Berner Tagülatt" bespricht unter der lleber- schrist: „Furchtbare Zahlen" diedcuts ch cAugustbcutc und vermutet weitere Hundcrttansende von Toten. Es schließt mit den Worten: „Wie man angesichts solcher Ver luste fabeln kann, das russische Heer sei intakt und noch nie sb gut imstande gewesen wie jetzt, ist uns unerfindlich. Trotz dem wird dies immer noch in gewissen Blättern behauptet. Der Krieg erzeugte eben eine noch nie dagewcsene Atmo sphäre von Lüge, in die sich nicht nur ein Teil der Presse, sondern leider auch ganze Völker cinhüllcn, um nur ja nicht die Wahrheit sehen zu müssen: aber cs wird ein Erwachen geben. Tann wird die Abrechnung der Nationen mit denen erfolgen, die sic solange in die Irre gehen ließen." Die Festung Grodno. Die Festung Grodno bildet den Unken starken Eck pfeiler der Njemcn-Linic. Von hier aus fließt der Njcmen bekanntlich nach Norden und bildet dadurch einen langen natürlichen Wall gegen unsere ostprcußische Grenze. Durch die Lage an der Hanptüahnliiiie Warschau—Petersburg, sowie durch die Lage an dem „Njemen-Knie" hat Grodno seine Bedeutung erlangt. Der Ausbau dieser uralten polnischen Stadt zur Festung erfolgte im Lause der 90er Jahre. Tie Festung gehört militärisch zu dem Militär bezirk Wilna mit dem Kreis Slonim. Ter Nest des Gou vernements Grodno, dessen Hauptstadt die gleichnamige Festung ist, gehört dagegen zu dem Militärbezirk Warschau. Ter größte Teil der Vefesligniigswerke liegt westlich und südlich des Njemen. Der äußere Fvrtgürtel ist ziemlich modern ansgcbaut worden. Während des Krieges sollen gegen Westen und Süden eine Reihe starker Feldbefesti gungen angelegt worden sein. Im Frieden hat Grodno eine starke Garnison von mehreren Infanterie-Regimen tern, eine Fcldbrigade, zwei Sappeur-Bataillone usw. Grodno hat jahrhundertelang eine große geschichtliche Rolle gespielt. ES ist eine uralte Stadt, die schon im 12. Jahr hundert erwähnt wird. Im Jahre 1241 wurde sic bereits von den Tataren zerstört. In späterer Zeit hat sie das gleiche Schicksal noch des öfteren erfahren müssen. Lange Zeit stand sie im Kampfs mit den deutschen Mttern. Die größte Zeit brach für Grodno mit dem Jahre 1073 an, denn seit dieser Zeit war die Stadt der Sitz des polnischen Reichs tages. Seit dem Jahre 1703, der zweiten Teilung Polens, die hier unterzeichnet wurde, ist Grodno eine russische Stadt. Trotz der großen geschichtlichen Vergangenheit ist Grodno recht unansehnlich geblieben. Nur die landschaftliche Um gebung ist sehr reizvoll. Im "Norden von Grodno dehnt sich die große Grodnver Heide aus. Im Frieden ist Grodno eine Handelsstadt, die durch ihre Lage an dem schiffbaren Njcmen, sowie an der -vaupteiscnbahn nach Marschau und Petersburg sehr begünstigt ist. Tie Stadt zählt ungefähr 5,0 000 Einwohner. Sie weist große Tuch-, Baumwoll-, Sei den-, Tabak- und Gcwchrsabrikcn auf und treibt einen lebhaften Handel mit Getreide, Bauholz und Hans. Die Eroberung von Luzk. ft. Zur Eroberung von Luzk meldet der Kriegs berichterstatter der „N. Fr. Pr.": Tie Festung war am linken Stnrufcr durch einen ungemein starken Brücken kopf verteidigt, der durch die vorgelagerten Sümpfe frontal nur mit gewaltigen Opfern anzugrcisen gewesen wäre. Deshalb holte Pnhallos linker Flügel zu einer großen Ilm fassung auS. Dadurch wurde die Feslungsbesatzung in ihrer einzigen NückzugSlinic bedroht. Tie Russen mußten des halb Luzk frcigcben. Der Widerstand einer starken Nach hut brach in dem Anstürme unserer Truppen zusammen, lieber die in der Festung gemachte Beute liegen noch leine Meldungen vor, nur ein Bataillon hat gemeldet, daß es in einem Depot MttOO Sack Mehl gcsnnden hat. Flucht der russischen Behörden ans Tarnopol. Ix Tie Buiarcstcr Vlättermcldungen über die Kämpfe auf dem südöstlichen Kriegsschauplätze lauten andauernd äußerst ungünstig für das russische Heer. Die seit langem in Tarnopol installierten russischen Behörden haben die Stadt fluchtartig verlassen. Alle russischen Stellungen auf dem rechten User des Oberlaufes des Screthslusses sind von den Russen teilweise geräumt, teil weise von den Ocstcrreichern mit stürmender Hand genom men. Das unmittelbar an der österreichisch-russischen Grenze liegende Dorf Okopa soll von den Ocstcrrcichcr» aus schwerem Geschütz beschossen morden sein. Die an der rumänischen Grenze stehenden Truppen sind vom rumänischen Kriegsmiuisterinm verstärkt worden. Alle Straßen werden streng überwacht, um einer Grenzver letzung durch die Kriegführenden nach Möglichkeit vorzu- bcugcn. Ein russisches Panzerautvmobil, das versehentlich ans rumänisches Gebiet suhr, wurde von rumänischen Be hörden beschlagnahmt. Freie Bahn nach Kiew. b. Die „Zürcher Neuen Nachrichten" schreiben über den Fall von Luzk: „Man stellt erst am "Anfänge der Wirkungen der Zweiteilung der russischen Gesamisrvnt: sie wird noch ganz andere Ueberraschungen zeitigen. Durch den Verlust jenes Dreiecks hat Rußland nicht nur sein bestes Aussalls- tor gegen Oesterreich cingcbüßt. sondern die Verbündeten haben freie Bahn nach Kiew und die Ukraine geschasscn. in das große BrotversvrgungS - Reservoir Ruß lands." Erzherzog Friedrich in Brcst-Litowök. ll. Ans dem Kricgspresseauartier wird gemeldet: Fcld- marschall Erzherzog Friedrich hat sich am 30. August znr Besichtigung der Festung Brcst-Litvwsk begeben. Ans dem Wege dahin stattete der Erzherzog dem General fe l d m a r sch a I l v. Mackensen einen Besuch ab und sprach diesem hervorragenden Feldherr» Dank und Aner- kennnng aus. Vor Brcst-Litowsk nahm er die am 20. August von den österreichischen Truppen genommene Westfront dei Festung in "Augenschein. Er besichtigte sodann eingehend das stark ausgebautc Werk südlich der Ortschaft Konoszcyu das von den Unsrigen mit stürmender Hand genommen war ehe der Gegner noch Zeit fand, die vorbereitete Sprengung des Werkes dnrchzufnhr-"'- Mit der Einnahme dieses Wcu