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n». 120 2H. Mai 1989 19?. Iaiogaag ;.so 150 Neues deutsches Höchslleislungsflugzeug Sechsmolorlges Passagier- und Arachl-Srotzflugzeug sür den Manlikverkehr BemerkungeN zum Tage i.00 >.50 Jalen laßt die Weichselmündung ungenutzl Sir Vrichsel ist lebendiges Glied derüuerverblndungen des denlscheuWlrlschastsrWmrs rw esse widmet dem neuen Die fr an mmer Verfolgung und schlesicn und im Bedrückung der k.oo ».oo r.oo ;.so 150 ;ro !/24 »so >50 xS0 und Er- Korridor ge? in beiden !" tückische Mordtaten wie die von Danzig gibt es erst, seit Polen das englisch.französische Konto gc- tröst zu belasten instand gesetzt wurde. Das Blut des Danziger Deutschen Grübnau kommt auf das Haupt der Westeuropäer, die eine Aera der Be- wafsnung von Diplomaten mit Armeepistolen einleiteten. — Deutschland hat hier nicht „inspiriert*, wie der Ber liner Vertreter des .^Journal* sich zu behaupten erdreistet. Und wenn eine Aehnlichkett der heutigen Erscheinungen mit den Erfahrungen mit dem Benesch-Staat in Paris vermerkt wird, dann nicht durch deutsche Schuld, sondern abermals als Frucht des weltgeschichtlichen Per« brechens derer von Versailles, 5.oo 5.00 ;oo r.oo Die versteckten Lamentationen französischer Blätter gleichen der Bestürzung eines Rennreiters, der seinen Gaul erst mit Kaffeebohnen doppt und dann fürchten must, abgeworsen zu werden. Denn eindeutig steht fest, daß die bekannten bedenklichen Züge deS polnischen National- charaktcrs sich in derart losgelassener Form erst von dem Augenblick an äußern, da die Versailles-En tente die polnische Republik ihres (praktisch gegenstands losen) Schutzes versicherte. Wohl ist — trotz der leider ost erfolglosen Bemühungen der Warschauer Regierung um Zügelung der dunklen Deutschenfressergestalten — in Ober- umg gebaut wurden, die Type Ha 139 und Ha 139 V, „Nord meer". „Nordwind" unv „Nordstern" haben ihre Brauchbarkeit bewiesen. Lie haben bisher ohne Zwischenfall den regelmässigen Fracht- und Poüoerkchr auf dem Nord- und Südatlantil durch- der Männer erhalten, die täglich zu ihnen sprachen alle Gebiete des staatspolitischen Lebens und der ziehung anschnitten. Loudons Liebeswerben um den Sowjetpatt Kommt der Pakt der Briten mit den Sowjets DieSummheit der poWheaprovolateme Sogar Frankreich bekommt Ang st Danzig-polnischen Zwischenfall breiten Raum. Bei der französisch-englischen Solidarität mit diesen Schmutzereien werden, wie stets, die polnischen Darstellungen vor Vene» Danzigs bevorzugt. Wie unangenehm den Fran zosen die Schandtaten verrückter Polen sind, geht aus vor sichtig in das Gewand von Verteidigungsreden gekleideten Appellen an die polnische Vernunft hervor. Bian unter streicht. dass es nicht im wahren Interesse Polens läge, Unruhen dieser Art zu provozieren. Für die Warschauer Regierung könne es doch nur vorteilhaft fein, wenn ihre Beamten ohne die geringste Ungeschicklichkeit „wie in der Vergangenheit" die Zoll kontrolle austtbeu. Man habe den Eindruck, daß die Grenz- zwischenfälle geradezu zweckmäßig die deutsche Haltung fördern. Der Ton der deutschen Presseangrisfe gegen Polen, so meint das „Journal", weise dieselben Züge auf wie gelegentlich der Ereignisse, die zur Auflösung der Tschccho-Slowakei führten. — Daß die Gewissenlosigkeit der französischen Presse so weit geht, Deutschland der bc- wußten Opferung von Volksgenossen zwecks Unruhestif- tung zu beschuldigen, sei als Charakteristikum niedriger gehängt. Lie Weichsel ist nicht Polens Hauptstrom. Sie wird weder als solcher ausgenutzt, noch besteht di« Tendenz, sie dazu zu machrn. Damit «ntsallen auch alle moralischen AnwrUche und „Newtstitel", die gegen die berechtigte« deutschen Ansprüche auf Danzig und auf Schaffung Narre Grenzverhältnisse in diesem Abschnitt gestellt werden. stände oder nicht? Das Rätselraten in der englischen Presse geht weiter, auch nachdem der englische Ministerpräsident Chamberlain im Unterhaus seine neue Erklärung abgegeben hat. Auf jeden Fall wird es vor Pfingsten nichts mehr mit der englisch-bolschewistischen Verbrüde rung. An dieser Verzögerung hat auch die französische Hilfeleistung nichts zu ändern vermocht. Trotzdem wird Mister Chamberlain ja nun die Glückwünsche der Sowjet- freunde entgegennehmcn können, nachdem es ihm gelungen zu sein scheint, dieses Bündnissystem wenigstens in einem Rohbau fertigzustellcn. Wie später die Einzelheiten aus sehen werden, interessiert Deutschland und Italien wenig. Wir richten uns nach der Tatsache ein, daß es zwischen dem christlichen England und den, bolschewistischen Ruß land keinerlei ideologische Gegensätze mehr geben soll. Aber wird der Pakt wirklich zustande kommen? In der Pariser Presse macht man sich Sorgen, ob die Gegensätze zwischen Kapitalismus und Bolschewismus tatsächlich überbrückt werden können, und in der englischen Presse sucht man sich über das Stocken der Einkreisungspolitik hinwegzutäuschen. Denn noch ist nicht alles zwischen Lon don und Moskau ins reine gebracht. Wenn beispielsweise die Moskauer Presse eine scharfe Sprache in der Alands- frage ertönen läßt, Drohungen gegen Finnland ausstößt und sich gegen die „Tücken der kapitalistischen Länder* wendet, so ist das eine recht merkwürdige Begleitmusik zu den englisch-russischen Paktverhandlungen. Wollen Sie, Mister Chamberlain, nicht nun auch Finnland eine Garantie geben, das von der Sowjetunion bedroht wird? Neuorientierung auf vem Balkan Auf Grund der Initiative der jugoslawischen Negie rung sind zwischen den Balkanstaaten Verhandlungen im Gange, die eine Neuorientierung der Balkan politik zum Ziele haben. Es war doch so, daß immer wieder und besonders von türkischer Sette betont wurde, daß Wesen und Sinn des Balkanpaktes darin bestehen, die Balkanstaaten zu einem festen Block zusammenzu- schweißen, um ihnen so die Möglichkeit zu geben, jeden Versuch irgendeiner Großmacht, den einen oder anderen Balkanstaat sür ihre Großmachtinteressen zu mißbrauchen, von vornherein unmöglich zu machen. Der Einbau der Türkei in das englische Einkreisungssystem, das nur den englischen Interessen dient, bedeutete daher eine schwere Verletzung des ursprünglichen Geistes deS Balkanpakles. Die im Gange befindlichen Verhandlungen erstreben da her mit Recht eine Neuorientierung auf dem Balkan, wie sie nach dem Abschwcnken der Türkei not wendig geworden ist. Dabet wird man weder aus dem einseitigen englischen Garanlieversprechen und noch viel weniger aus dem gerade gegen Sowjetrußland abge« schloffenen rumänisch-polnischen Vertrag die Folgerung ziehen könne«», daß Rumänien auf dem weiten Umwe^ über London, Moskau nnd Waeschau sich mm der eng» entha.'tsraume aufweisen. Chefkonstrukteur Dr.-2ng. Richard Vogt wurde in Aner kennung seiner großen Leistungen aus dem Gebiete des Flug zeugbaues das vom Verein Deutscher Jngenreure gestiftete VDc«- Ehrenzeichcn verliehen. Der Eeneralinspektor kür das Deutsche Straßenwesen Dr.-Jng. Todt überreichte dem verdienstvollen Konstrukteur am 21. Mai in Dresden persönlich diese ehrende Auszeichnung. Von den im 2ahr 1937 auf der Weichsel nach Danzig gelie ferten Warenmengen stammen nur 16,S v. H. aus Jnnerpolen, darunter nicht eine einzige Tonne aus Orten oberhalb War schaus. Die restlichen 83,5'v. H. stammten aus dem Unterweich- iclgebict, und zwar kamen diese Warenmengen vor allem über den VrcmLerger Kanal von der Oder und Warthe oder aus Ostpreußen, aus Gebieten also, die vor dem Kriege ein zusammenhängendes, zum Teil sogar verwaltungsmäßig zu Danzig gehöriges Hinterland bildeten. So liegt die Lcdcutung der Weichsel als Verkehrsweg noch bis aus den heutigen Tag viel mehr in ihrer Rolle als Be standteil der deutschen Binnenwasserstraßcn als rin lebendiges Glied der Querverbindungen des deutschen Wirtschaftsraumes von Westen nach Osten und umgekehrt. Der unter außerordentlich erschwerten Umständen zwischen Ostpreußen und dem westlichen Neichsgebit quer durch den ,esührte Flußdienst beförderte 1937 über die Weichsel Richtungen rund 99 999 Tonnen und ist weiter nn Steigen begriffen. Das ist fast das Dreifache des im gleichen Jahr von Süden nach Norden aus Jnnerpolen nach Danzig beförderten Warenverkehrs auf der Weichsel! Abgesehen von dem typischen polnischen Schlendrian in der Venvaltung der Wasserwege seht Polen im Gegenteil seit Jahren bewußt alles daran, den seewärtigen Warenverkehr von dem na.u»gegebenen Verkehrsweg der Weichsel abzulenken. Der Anteil des Wasserwegens am gesamten seewärtigen Warcnunsiaß Polens ging dementsprechend von 19,9 v. H. im Jahr 1924 auf einen Tiefstand von 2,3 v. H. im Jahr 1937 zurück. Weichselland schon Deutschen festgestellt worden. Aber soich Mitverantwortlich für die Erziehung der Jugend Das vierte Reichsführerlager der Hitler-Jugend, dessen Schauplatz diesmal Braun schweig war, ist abgeschlossen. In erster Linie galt dieses Lager den aktiven Formationsführern, die auf diese Weise Gelegenheit erhielten, von der Tagesarbeit auszuspannen, für kurze Zeit nicht Führer, sondern Geführte zu sein. Man darf den Wert dieser Maßnahme nicht unterschätzen. Wer das ganze Jahr über sür die Erziehung der Jungen oder Mädel verantwortlich ist, der muß auch einmal Ge legenheit erhalten, selbst wieder Stoff anzureichern, dabet auszuspannen und sich durch Austausch der Erfahrungen mit den anderen in gleicher Lage befindlichen Kameraden wertvolle Hinweise für das neue Arbeitsjahr zu holen. Ein zweiter Tejl des Lagers auf dem SA.-Feld umfaßte Musikeinheiten aus dem ganzen Reich, die für die kulturelle Ausgestaltung des Programms eingesetzt wurden. Die Mädelführerinnen waren in festen Quar tieren, zum Teil bei Privatleuten, untergebracht. Sie wer den aber im nächsten Jahr, wie Stabsführer Hartmann Lauterbacher vor der Presse ausführte, ebenfalls Zelte er halten, di« entsprechend ausgestattet sein werden, so daß keine Bedenken gegen diese Art der Unterbringung vor gebracht werden können. Erfüllt von dem großen Erleb nis dieser Taxe, zogen nun die HI.» und BDM.-Führer wieder hinaus in ihre engere Heimat. Sie haben nicht nur Erholung in diesem Lager gefunden, sondern vor allein auch wertvolle Anregung durch die Vorträge führen« Die große Hamburger Schiffbauwerft von Blohm LVoß, deren schifssbautechnischen Leistungen sowohl für Kriegs- als auch für Handelszwecke Weltruf besitzen, glie- derte im Jahre 1933 ihrem Betrieb eine Abteilung flir Fck «cugbau an, dl geführt und schon im nächsten Monat überqueren sie zum Hun- dertstenmal den Atlantik. Wir sind besonders stolz aus dieie Konstruktion, denn sie wurde gewissermaßen aus dem Nichts heraus geschaffen, da wir als junges Konstruktionsbüro uns nicht auf jahrzehntelange Vauersahrungen und Vaumethoden stützen konnten. Ebenso kühn, wie der Schritt war, der zu diesem viermo torigen 17-Tonncn-Fracht- und Postslugzeug führte, war der, ein Flugzeug zu schassen, das neben dein Vielfachen an Post nnd Fracht auch eine größere Anzahl von Passagieren Uber d ir Atlantik besörder» kann. Mit der Type BV 222 haben wir ein sechsmotoriges 49- bis sS-Tonnen-Großslugzeug geschaffen, das bei einer Reichsweite von 7099 Kilometern in ungefähr 29 Flugstunden die Strecke von Lissabon nach Ncuyork, auf der es eingesetzt werden soll, mit Sicherheit bewältigen kann. Müh- rend die Ha 139 im Nordatlantikslugzeug die Azoren als Aus gangspunkt hatte, wird die BV 222 in direktem Flug von Lissa bon nach Neuyork fliegen, ohne dir Azoren zu berühren. Lie Maschine wird vorausstchlich in der «rsten Halste des nächsten Jahres betriebssertig sein. Daß iür« Innenausstattung und Einrichtung allen morderncn Ansprüchen gerecht wird, so schloß Dr. Vogt, ist selbstverständlich. Sir wird neben getrennten Schlafplätzen auch großzügig eingerichtete Wirtschafts- und Aus. Gegen die dsutiche Forderung nach Rückkehr Danzigs zum Reich nird von polnischer Seite behauptet, Polen brauche den Dnrziger Hafen, da er an der Weichsel, der „Lebensader der polnisch.n Wirtschaft" liege. Zu der Gesamtlage wird von auto risierter Danziger Seite, dem Südostecho", eine Zurückweisung d>r polnischen Ansprüche zur Verfügung gestellt. Die von Polen beanspruchte Verallgemeinerung des Grund satzes, daß der Besitz des Hauptstromes einen Anspruch auf oie Mündung bedinge, müsste, so heißt es hierin, dazu führen, daß nicht nur Deutschland das niederländische Rotterdam, sondern auch Ungarn das rumänische Ealatz, Jugoslawien das griechische Saloniki, Spanien die portugiesische Hauptstatd oder den Hafen Porto, Frankreich die niederländische Maasmündung, Bulgarien das türkische Eno fordert. Abgesehen davon hat Polen jedoch in den zwanzig Jahren seit Versailles nichts getan, um den Beweis für seine unrichtige These wenigstens nachträglich zu liefern. Statt dessen ist festzustellen, daß Polen erstens seit 1929 die Weichsel weder als Hauptstraße angesehen und prak tisch benutzt, noch zweitens diesen angeblich unentbehrlichen Weg zum Meer instandgehalten oder gar verbessert hat. Bei den gewaltigen Anstrengungen, die Polen gemacht hat, um seinen Außenhandel seewärts zu lenken, hätte man annch- men können, daß der Güterverkehr auf der Weichsel gewaltig angestiegen wäre. Das Gegenteil ist der Fall. Ler Güterverkehr aus der Weichsel ist gegenüber der Vorkriegszeit um fast 59 v. H. zuruckgegangen und heute nur noch ein Schatten seiner früheren Größe. . - ug- zcugbau an, deren Leitung seit 1934 Chefkonstrukteur Dr.-Jng. Richard Vogt übertragen wurde. Unter seiner Leitung und nach seinen Plänen konnten hier von 1934 bis 1939 nicht weniger als sieben verschiedene ein-, zwei-, drei- und viermotorige Vaumuster herausgcbracht werden, und zwar drei für Land- flugzeuge und vier sür Sseflugzeuge, die das Fundament für eine erfolgreiche Weiterentwicklung bilden. Chefkonstrukteur Dr.-Jng. Vogt gewährte einem Vertreter des Deutschen Nachrichtenbüros eine Unterredung, in der er sich eingehend über seine Arbeit und seine Pläne äußerle. Nach dem Weltkrieg, in der Zeit, in der man in Deutschland keine Flugzeuge bauen durfte, befand sich Vogt zehn Jahre lang in Japan bei einer Schiffswerft und baute Flugzeuge. Chefkon strukteur Vogt erklärte: 2m 2ahre 1934 kam ich zu Blohm L Voß. Hier war mein Bestreben u. a. darauf genchet, einen Scefernaufklärer für die Marine zu bauen, der den größten an ein solches Flugzeug gestellten Anforderungen gerecht wurde. Es ist meinem jungen Konstruktionsbüro gelungen, in der Type BV 138 ein Flugzeug zu schaffen, das die Anforderungen erfüllt. , Auf die Frage nach leinen weiteren Planen erklärte Dr. Vogt: „Selbstverständlich sind noch andere interessante Typen im Bau und in der Cniwicklung. Die ersten großen Zivilflug, zcuae. die aus der Werft, von Biohm L Voß unter meiner Le«- 1V-S »7)s view ,92«; »7,00 ,19«; «igt« ytlür >a'w I 5.50 I.50 >.50 Vas „Zschopauer Lageblatt und Anzeiger* ist das zur Veröffentlichung der amtlichen Bekanntmachungen des Landrats zu Flöha und des Bürgermeisters zu Zschopau behördlicherfeit» bestimmte Blatt und enthält die amtlichen Bekanntmachungen des Finanzamtes Zschopau — Bankkonten : Lrzgebirgische Handelsbank e. S. m. b. H. Zschopau, Semeindegirokonto Zschopau Nr. 24>, Postscheckkonto: Leipzig Nr. 42SS4 — Fernsprecher: Nr. 712 Zeitung für die Orte: Vörnichen, Dittersdorf, Dittmannsdorf, Gornau, Hohndorf, Krumhermersdorf, Scharfenstein, Schlößchen Porfchendors, Waldkirchen, Weißbach, Wilifchthal, Witzschdors zschopauer« Tageblatt Anzeigenpreis«: Die 4H mm breite Nlillimeterzeil» 7 Pf.; die 4) mm breite Nlillimeierzeile im Text- teil 25 Pf.; Nachlaßstaffel L: Ziffer- und Aachweisgebllhr 25 Pf. zuzüglich Porto., Das „Zfchopauer Tageblatt und Anzeiger" erscheint werktäglich. Monatlich. Bezugspreis 1.70 NM. Zustellgebühr 20 Pf. Bestellungen werden in unserer Seschäftsst.,von den Boten, sowie von allen Postanstalten angenommen.