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Dresdner Journal : 04.01.1898
- Erscheinungsdatum
- 1898-01-04
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id480674442-189801046
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id480674442-18980104
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-480674442-18980104
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Saxonica
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Journal
-
Jahr
1898
-
Monat
1898-01
- Tag 1898-01-04
-
Monat
1898-01
-
Jahr
1898
- Titel
- Dresdner Journal : 04.01.1898
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vei»»«>ret»: Für Dresden vierteljährlich: 2 Mark bOPf., bei dm Sai,er lich draschen Postanstalte» vierteljährlich »Mark; außer halb de« Dcutschcn Reichet Post- und Stempclzuschlag. Einzelne Nummern: 10 Pf Erscheinen: Täglich mit Au-nahme der Soun- und Feiertage abend«. Fernspr -Anschluß: Rr. 12S5. L»kAudi»u«»«g»dt-re»: FSr den Raum einer aespal- 1mm Zeile kleiner Schrift 20 Pf Unter „Eingesandt" die Zeile »0 Pf. Bei Tabelle»- und Ziffernsatz entsprechender Ausschlag herantgebrr: Königliche Expedition des Dresdner Journals Dresden, Zwmgerstr SO Fernspr.-«nschlub:Rr.12»». .1- 2. DienötaA. den 4. Januar abends. 1898. Ämttichrr Teil. TreSde», 4. Januar. Se. Königs. Hoheit der Erbgroßherzog Wilhelm Ernst von Sachsen- Weimar-Eisenach ist heute vormittag 10 Uhr 17 Min. nach Berlin und Ce. Hoheit der Prinz Bernhard Heinrich von Sachsen-Weimar- Eisenach 10 Uhr 50 Min. nach Weimar abgereist. Mit Allerhöchster Genehmigung Sr. Majestät des Königs ist der Bauinspeklor bei der Staatseisenbahn verwaltung Liebschner in Chemnitz in den Ruhe stand versetzt worden Se Majestät der König haben dem Plombeur Schmidt in Leipzig das Allgemeine Ehrenzeichen Allergnädigst zu verleihen geruht. Se. Majestät 'der König haben Allergnädigst ge ruht, dem Bahnwärter Gneuß in Zweenfurth das Allgemeine Ehrenzeichen zu verleihen. Se. Majestät der König haben Allergnädigst zu genehmigen geruht, daß der Freiherr von Tauchnitz zu Leipzig die ihm verliehene Medaille zur Erinnerung an das 60jährige Regierungtjubiläum Ihrer Majestät der Königin von England annehme und trage. 'Mekannlrnachung. Dem mit der kommissarischen Verwaltung der Lber- Postdirektorstelle in Chemnitz beauftragten Postralhe Geisler ist unter Ernennung zum Ober-Postdirektor die bezeichnete Stelle nunmehr endgültig übertragen worden. Nachdem Se. Majestät der König von Sachsen auf Grund von Art. 50 der Verfassung des Deutschen Reiches zu dieser Anstellung die landesherrliche Be stätigung ertheilt baden, wird Solches hierdurch zur öffentlichen Kenntniß gebracht. Dresden, am 28. Dezember 1897. Finanzministerium. v. Watzdorf. Wunderlich. Wekanntrnachung, die Abgabe vonTiphtherieheilserum zu ermäßigtem Preise betreffend. Unter Bezugnahme aus die Bekanntmachung vom 17. dieses Monats, die Aufhebung der amtlichen Ver- mittelungSstelle für Abgabe von Diphtherieheilserum zu ermäßigtem Preise betreffend, wird hiermit bekannt gegeben, daß außer den dort aufgeführten Firmen neuerdings auch die chemische Fabrik von E. Merck in Daimstadt sich bereit erklärt hat, die vereinbarte Preisermäßigung für Diphthcrieierum, welches aus Staats- oder Gemcindemitteln, sowie von Kranken kassen im Sinne des Kronkenkassengesetzes oder von Vereinigungen gezahlt wird, auch ihren direkten Ab nehmern zu gewähren, wenn diese die amtlich be glaubigten Belege cinsenden. Dresden, den 28. December 1897. Ministerium des Jnucru. v. Metzsch. Körner. HZekcrnntrnachung, die Ersatzwahl im M. Laudeskulturraths-Wahl- vezirk und die Bestellung eines Wahlkommissars für dieselbe betreffend. Infolge der Wahl des seitherigen Vertreters des HI. Landeskulkurraths - Wahlbezirks zum Vorsitzenden de« landwirthscbastlichen Kreisvereins zu Dresden hat Kunst und Wissenschaft. Konzert. Am Montag gaben Frau Rappoldi- Kahrer, die Herren Rappoldi, Blumer und Grütz macher im Musenhause ihren dritten Kammermusikabend, welchem Ihre König!. Hoheit die Prinzessin Mathilde bei wohnte. Die Herren in der Vereinigung spielten zu An fang ein hier noch nicht gehörtes Streichquintett (mit zwei Bratschen) von Johannes Brahms. Selbiges trägt die Opuszahl 111 und reiht sich den vollkommen durch sichtigen, schönen und in der Form knappen Werken an, mit welchen uns der Meister gerade in der Spätzeit seines Schaffens reich beschenkt hat Es besitzt nicht die gedank liche Tiefe jüngerer BrahmSscher Kammermusiken, aber es steht manchen von diesen an Gleichmaß der Erfindung und der ausgestaltenden Kunst, dcö Inhalt« und der Form, an Faßlichkeit und Zusammenhalt der Stimmung voran. Richt zum wenigsten auch an der Freudigkeit der Empfind ung und de« Klanges, welche der Tondichter ja am stärksten in den Schöpfungen diesseits des op. 100 entfaltet hat. Schon in dem ersten Satze, dessen Hauptthema sich unter d-m Schwirren der Violinen vom Cello wie ein Jubelruf loslöst, herrscht eine Bewegung, eine Lust, ein Sehnen und ein Drängen, daß uns bei diesen bald süßen bald rauschenden Klängen unwillkürlich die Stormschen Verse beikamen: „Das ist die Drossel, die da schlägt, der Früh ling, der mein Herz bewegt." Und noch glänzender geht es im Finale zu, in welchem die Heiterkeit, sobald die Helle Grundtonart festgestellt ist, zur Ausgelassenheit an wächst und den Hörer mit sich fortreißt Es geht ein volkstümlicher Zug durch dieses Stück, dem zugleich etwa« Ungarisches angeflogcn ist. Auch über dem Adagio liegt ein fremdartiger, slavischer Hauch Die leise Klage diese« schönen Satze« und die beschauliche Sprache des Ällcgretto O?7»olt), das nicht« vom eigentlichen Scherzo-Charakter das Ministerium des Innern beschlossen, die in Ge mäßheit tz 5> letzter Absatz des Gesetzes, die Re organisation des Landeskulturraths betreffend, vom 9. April 1872 und der Ausführungs-Verordnung vom 15. April 1872 beziehentlich des Gesetzes wegen Abänderung einiger Bestimmungen des ersterwähnten Gesetzes vom 15. Juli 1876 erforderlich werdende Ersatzwahl in der Zeit vom 14. bis 26. Februar 1898 vornehmen zu lassen und mit der Leitung derselben den Oekonomierath Käferstein in Niedersedlitz beauftragt. Dresden, am 28. Dezember 1897. Ministerium des Innern. v. Metzsch. Gersdorf. Ernennungen, Versetzungen re. im öffentlichen Dienste. Im Vlcschäftsberetchc LcS Ministeriums der Justiz. I. Prädizierungen Verliehe» worden ist: den Referen daren beim Obcrlandcsgerichie Lr. Edelmann, beim Land- gerichle Chemnitz Scholze, Georgi und Polster, beim Landgerichte Dresden vr. Goldner, vr. Berthoid und vr. Wimmer, beim Landgerichle Leipzig vr. Löwe und vr. Stockmann, beim Landgerichte Zwickau Hofmann nach der Bestimmung unter V der Verordnung vom 20. Februar 1867 der Amisname „Assessor". — 2 Beamten-Etat. a) Auf Ansuchen sind entlassen worden: die Assessoren und Hülssrichter beim Landgerichte Chemnitz vr. Andrea«, beim Amtsgerichte Borna vr. Müller, die Assessoren beim Landgerichte Dresden vr. Goldner und Schutze, beim Landgerichte Leipzig von Beust, Hirschfeld unv Wild, beim Landgerichte Pjaucn Krumpelt, beim Landgerichte Zwickau Hofmann, beim Amtegerichte Mittweida vr. Jahn — d) Ten Vorbereitungsdienst bei Justiz behörden haben aufgegeben: die Referendare bei der Staatsanwaltschaft beim Landgerichte Bautzen Frenzel, bei der Staatsanwaltschaft beim Landgerichte Chemnitz Reiffchneider, bei der Staatsanwaltschaft beim Landgerichle Dresden Klötzer und vr May, bei der Staatsanwaltschaft beim Landgerichte Leipzig Brodaus und Gündel, bei der Staatsanwaltschast beim Landgerichle Zwickau Kotte, beim Amtsgerichte Brand Mittenzwey, beim Amtsgerichte Chemnitz Müller, beim Amtsgerichte TreSden Gähner, vr Hippe, vr. Mendel, Pähler und Wieck, beim Amtsgerichte Ebersbach vr. Menzel, beim Amtsgerichte Falkenstein Frhr v Wagner, beim Amts gerichte Frohburg Kühn, beim Amtsgerichte Kamenz Keil, beim Amtsgerichte Leipzig Hofsmann, beim Amtsgerichte Pegau Gutmann, beim Amtsgerichte Sayda Rehwagen, beim Amtsgerichte Zwickau Wendler. — o) Verstorben ist: der Oberam.srichter beim Amtsgerichte Chemnitz Böhme am 7. Dezember 1897. — ck> Zum HülsSrichter ist bestellt warben, beim Landgerichte Chemnitz der Assessor Roth — v) Zum BorbereitungsdicnstebeiJustizbehördcnsindjugclaisen. worden: die RtferrndareZieg ler deimLandgerickilePluuen, Uhlig beim Landgerichte Zwickau, Wittmaack bei der Staatsanwalt schaft beim Landgerichte Leipzig, Ackermann und vr.Höhne bei der Staatsanwaltschaft beim Landgericht Planen, von BrcsciuS bei der Staatsanwaltschaft beim Landgerichte Zwickau, der Reck tSkandidat Reitz beim Amtsgerichte Chemnitz. — t> An gestellt worden sind: die Tienergehülsen Lpalteholtz, Zschockejt, Zänsler, Fischer, Hummig, Piontek, Kirch hübel, Kretzschmar, Noack und Müller als Diener, Spalteholtz und Zschockclt beim Landgerichte Dresden, ZünSler bei der Staatsanwaltschaft beim Landgerichte Leipzig, Fischer, Hummig und Piontek beim Amtsgerichte Dresden, Kirchhübel beim Amtsgerichte Geithain, Kretzschmar und Noack beim Amts gerichte Leipzig, Müller beim Anrisgerichie Waldenburg, der zcither prob, weise al» Aufseher verwendete Militäranwärter Steinbach als Aufseher mit dem Amtsnamcn „Wachimeister" bei der Gefangenanstalt Leipzig—rr) Befördert worden sind: die Expedienten beim Amtsgerichte Annaberg Müller, beim Amtsgerichte Augustusburg Schöne beim Amtsgerichte Borna Bobe, beim Amtsgerichte Leipzig Günnel, beim Amts gerichte Meerane Pilz, beim Amtsgerichte Mügeln Braune, beim Amtsgerichte Reichenbach Herrmann, beim Amtsgerichte Riesa Cotta zu Aktuaren bei diesen Behörden. — d) Versetzt worden sind: die Assessoren und Hülssrichter beim Landgerichte Chemnitz Waldschmidt zum Amtsgerichte Limbach, be m Amtsgerichte Augustusburg vr. Nestler zum Landgerichle Chemnitz in gleicher Stellung, d.r Assessor und Hülssrichter beim Amtsgerichte Schwarzenberg vr. Buchheim zum Amts gerichte Dresden, die gleichzeitig zu Hülssrichtern ernannten Assessoren beim Landgerichte Bautzen vr. Heerklotz zum Amts gerichte Kamenz, beim Landgerichte Ch>mnitz Polster und Scholze, Polster zum Amtsgerichte Pirna, Scholze zum Amts gerichte BischosSwerda, beim Landnerichie Dresden vr Bert- Hal, lösen die Freudigkeit des ersten Allegros so wirksam ab, wie sie auf die hochgehende Lustigkeit im Finale oor- bereften. Die Ausführung des Quintetts, an der sich Hr- Kammermusikus Georg Naumann (2 Viola) beteiligte, war abzüglich einiger Unebenheiten im ersten Satze eine vortreffliche und erreichte namentlich im Adagio das Maß von Tonschönheit, woraus die Komposition zählt. Nach dem BrahmSschen kamen zwei wohlbekannte Werke zu Gehör, Mozarts v-woll-Quartett (Nr. 13 bei Peters) und Mendelssohns Klaviertrio 0-moII, das fast durchweg meisterhaft vorgetragen eine große Wirkung machte, die größte natürlich in dem Schlußsätze, der seine Unfehlbar keit noch oft bewähren wird. H. P. -- In der gestern unter dem Vorsitz Sr. König! Hoheit des Prinzen Georg abgehaltenen Sitzung des Königl. Sachs Altertumsvereins hielt nach Aufnahme mehrerer neuer Mitglieder und Erledigung einiger Registranden- eingänge Hr. Hofrat Pros. vr. Cornelius Gurlitt einen sehr anziehenden Vortrag über „den Stand der Kunstinventarisierung in Sachsen und dem übrigen Deutschland". Seit dank der Anregung des Oberpräsidenten v Möller in Kassel Dehn-Rothselser mit der Inventarisierung der hessischen Kunstdenkmälcr den Anfang einer planmäßigen Aufnahme der Bau- und Kunstdenkmäler Deutschlands gemacht hat, find die An forderungen, die an ein solche« Werk gestellt werden, er heblich gestiegen, sodaß manche der seitdem entstandenen Inventarisationen eigentlich noch einmal gemacht werden müßten So stand auch der Vortragende, al« er nach dem Tode de« um Sachsen« Kunstgeschichte hochverdienten Prof. Steche die Fortsetzung der Inventarisation übernahm, vor der Frage, ob er in der bisherigen Weise weiter arbeiten sollte. Namentlich hinsichtlich der Illustration hatte sich Steche mit Rücksicht auf die verfügbaren Mittel große hold zum Amtsgerichte Augustusburg, beim Landgerichte Leipzig Vr. Löwe zum Amtsgerichte Schwarzenberg beim Amtsgerichte Oschatz Kretschmer zum Amtsgerichte Wurzen, der Assessor beim Landgerichte Zwickau Schnauder zum AmtS gerichle Oschatz, die Referendare beim Landgerichte Chemnitz Lehmann und bei der Staatsanwaltjchaft beim Landgerichte Leipzig Vr Obst selber zum Landgerichte Leipzig, bei der Staatsanwaltschaft beim Landgerichte Bautzen Vr Müller zum Oberlandesgenchte, bei der Staatsanwaltschaft beim Landgerichte Chemnitz vr. Schröter zum Landgerichte Chemnitz, bei der Staatsanwaltschaft beim Landgerichte Dresden vr. Reurer zum Landgerichte Drcsd.n, bei der Staalsanwaltfchaft beim Landgerichte Plauen Bohrisch und vr. Dimpfet zum Landgerichte Plaueu, bei der Staatsanwaltschaft beim Landgerichte Zwickau KSmmlitz zum Landgerichte Zwickau, beim Amtsgerichte Chemnitz Müller zum Amtsgerichte Sayda, Leim Amtsgerichte Döbeln Geyer und Krause, Geyer zum Amtsgerichte Lengenfeld, Krause zuni Amtsgerichte Döhlen, beim Amtsgerichte Döhlen Kurtz und beim Amtsgerichte Dresden Hössncr, vr Asche, Voigt und Zopfs, Kurtz und Hössner zur Staatsanwaltschaft beim Landgerichte Drcsd.n, vr Asche zum Amtsgerichte Riesa, Voigt zum Amtsgerichte Falkenstein, Zopfs zum AnuSgerichie Döbeln, beim Amtsgerichte Grimma Langenhan zum Amts gerichte Neusalza, beim Amtsgerichte Lengenfeld vr Leon hardt zur Staatsanwaltfchast beim Landgerichle Chemnitz, beim Amtsgerichte Mügeln vr. Sala zum Amtsgerichte Leipzig beim Amtsgerichte Neujalza Gruhle zur Staats- anwallfchaft beim Landgerichte Bautzen, bc-m Amtsgerichte Plauen Fritzsch zum Amtsgerichte Frohburg, beim Amts gerichte Riesa Hofsmann zum Amtsgerichte Plauen, beim Amtsgerichte Zittau vr Heinzmann zum Amtegerichte Mügeln; der Sekretär beim Amtsgerichte Chemnitz Hennings zum Landgerichte Leipzig, die Expedienten beim Amtsgerichte Dresden Herrmann zum Amtsgerichte Burgstäct, bcimAmts gerichte Leipzig: Berthold zumÄmtSqerichteOlbernhau, Kühnel zum Amtsgerichte Meißen, StockzumAmtSgerichtcAucrbach, beim Amtsgerichte Olbernhau Schmidt zum Amtsgerichte Chemnitz, der Wachtmeister beim Amtsgerichte Pulemtz Damme als Aufseher zur Gefangenanstalt Leipzig unter Belassung des Bmtsnamens .Wachtmeister", der Aufseher bei der Gesangen anstall Leipzig Wachtmeister Kremtz als Gerichtsdicner mit kern AmtSnamen .Gerichtswachlmetslcr" zum Amtsgerichte Pulsnitz. — 3. Rechtsanwälte Abgang Verstorben sind die Rechtsanwälte Zwicker, Tafsel und Justizrath Hänel in Dresden sowie Vollhardt in Pegau. Zuwachs Zuge- lafsen worden sind: der Rechtsanwalt vr. Wauer in DrcSden zur Rechtsanwaltschaft auch beim Amtsgerichte Drei den, die Assessoren Vr Andreas, vr. Goldner und Schulze sowie der Reser.ndar vr. Frederking zur Rechtsanwaltschaft bei dem Amtsgerichte Dresden und dem Landgerichte Dresden mit dem Wohi sitze in Dresden, der Assessor Jesch ky zur Rechts- anwaltfchasl bei dem Amlsqeiichte Freiberg und dem Land- geiichte Freiberg mit dem Wohnsitze in Freiberg, der Assessor Hirschfeld sowie die Rcscrendare Große und vr. Welcker zur Rechtsanwaltschaft bei dem Amtsgerichte Leipzig und dem Landgerichte Leipzig mit dem Wohnsitze in Leipzig, der Assessor Häußler zur Rechtsanwaltschaft bei dem Amtsgerichte Glau chau, dem Landgerichte Zwickau und der Kammer sür Handels- 'achen in Glauchau mit dem Wohnsitze in Glauchau. Ver änderungen. Der Rechtsanwalt Bürgermeister Zschiedrich in Rossen, bisher zugrlaflen beim Amtsgerichte Rosien und beim Landgerichte Freiberg, hat die Zulassung bcim Landgerichte ausgegcben. Der Rechtsanwalt vr. Schmidt, bisher in Leipzig, ist »ach Ausgabe seiner Zulassung beim Landgerichte Leipzig nunmehr zugelasien beim Landgerichte Dresden mit dcm Wohn sitze in B asewitz. — 4. Zweite juristische Staatsprüf ung: 14 bestanden, 2 zurückgewicfen in der Zeil vom 7. No vember bis l8 Dezember 1897. Im klcschästsbercichc des Ministeriums des Jnucru. Nnzrstelll: Assessor von Heygendorss bei der Amtshaupt- mannschaft DrcSden Allstakt als Bezirksasicsior bci der Amtk- hauptmannschaft Auerbach — Versetzt: Regierungsrath Graube bei der Amtshauptmannschast Zittau als juristischer Hilfsarbeitcr zur Kreishauplinannschaft Zwickau, die RcgierungS- assessoren von Seydewitz bei der Amtshauptmannschast Bautzen zur AmiShaupimannschast Ziltau, Freiherr von Oer bei den Schiedsgerichten sür Unsall- sowie Jnvaliditäts und Alters versicherung zu Dresden zur Amtshauptmannschast Bautzen Im «eschäftSberrichc des Ministeriums des Kultus und öffentlichen Unterrichts. Erledigt die 2 ständige Lchrcrftclle an der Schule zu Neumark Kollator: das Königl. Ministerium des Kultus und öffentlichen Unterrichts Ein kommen: 1000 M. Stellengehalt, 200 M. persönliche Zulage bis zum Eintritt dcr BlterSzulagcn, 72 M. sür Ueberftuuden (Turnen rc) und 180 M Wvhnungsgeld Gesuche sind bis zum 22. Januar an den Königl. Bczirksschulinspektor Schulrat Seltmann iu Plauen i V einzureichen. — Zu besetzen: 1. die 3. ständige Lebrerstelle in Friedrich-grün Kollator: das Königl. Ministerium kes Kultus und öffentlichen Unterrichts. Einkommen: 1000 M. Gehalt und srcie Wohnung II. die zweite ständiqe Lchrerbelle in Hartmannsdors bei Kirch- Belchränkungen auferlegt, vielfach »amentllch statt neuer Aufnahme ältere Reproduktionen wiedergegebcn Für Leipzig und Dresden wurde diesem Uebelstande dadurch abgeholfen, daß die Slädte sür die Illustrierung der bez Hefte beträchtliche Zuschüsse bewilligten; für andere Be zirke, z. B für die Amtshauptmannschast Grimma, über die demnächst ein Heft erscheinen wird, sah sich Gurlitt auf bescheidenere Mittel angewiesen Da die Photographie sich als wenig geeignet erwies, so hat er außerordentlich viele Ausnahmen von Dorskirchen rc selbst vorgenommcn Dabei ergab sich manch' Interessante« und Neues, zumal Gurlitt sich nicht auf einzelne besonders hervorragende Baudenkmäler beschränkte, sondern auch die bisher für un interessant geltenden einfacheren Dorskirchen näher untersuchte und so das vielfach vernachlässigte Typische, die Äußerungen der Volkskunst, Herauszusinden bemüht war. Die Hefte sind stärker geworden; da noch etwa 14 Hefte fehlen, fo wird es mindestens bis 1912 dauern, bis da« Werk sertig vor liegt. Wenn es in anderen Ländern schneller vorwärts gegangen ist, so liegt dies namentlich daran, daß eine größere Anzahl von Mitarbeitern zusammenwirkten, was freilich hier und da auch bewirkt hat, daß die einzelnen Teile des Werke« von sehr ungleichem Werte sind. Der Vortragende besprach eingehend die bisher erschienenen Jn- ventarisationswerkc der einzelnen deutschen Landschaften; viele davon konnte er der Versammlung vorlegen Das Gesamtbild, das sich un« bietet, ist ein hocherfreuliches; es ist in den letzten Jahrzehnten außerordentlich viel sür die Inventarisation der Kunstdenkmäler Deutschlands ge leistet worden; Deutschiand hat alle anderen Länder über holt Für die Fortsetzung des sächsischen JnventarisationS- werke« würde die Gewährung größerer Mittel, die Heran ziehung von mehr Arbeitskräften sehr wünschenswert sein. Der Vortragende schloß mit einem Hinweis auf die segensreichen Wirkungen, die schon jetzt die Inventari sation gezeitigt hat: das Interesse an der heimischen Kunst hat sich gehoben und tritt hindernd in den Weg, berg Kollator: das Königl Ministerium des Kultus und öffentlichen Unterrichts Einkommen: Neben frcicr Wohnung iooo M Gehalt, biS zum Eintritt der AlterSzulagen KO M persönliche Zulage und 72 M. sür den Turnunterricht im Eommerhalbjahr Gesuche um diese Stellen sind unter Beisüg- u»g sämtlicher Prüsungs- und AmtSsührungSzeugnisie bi- zum 18. Januar bei dem Königl. BezirkSschulinspektor Schulrat Lohse in Zwick,» einzureiche»; — die zweile ständige Lehrer stelle a» der Schule zu BorSdorf. Kollator: die oberste Schulbehörde Einkommen der Stelle außer einer WohnungS- entschädigung von 150 M. bez. 200 M : 1000 M Gehalt und 200 M persönliche Zulage B'wcrbung-gejuchc sind unter Anschluß sämtlicher Zeugnisse Ins zum 20. Januar bei dem Königl. BezirkSschulinftcktor Schulrat Schütze in Grimma rrn- zureichen Nichtamtlicher Teil. In Spanien fiat man sich am Schlüsse des alten Jahres in ganz besonders rosigen Hoffnungen hinsichtlich der Wieder herstellung der Ordnung und der staatlichen Autorität auf Cuba gewiegt. Aus Manila sowohl, wie auch aus Havanna sind in den letzten Tagen des Dezember nach Madrid gute Botschaften gelangt. Der auf den Philippinen mit der Niederwerfung des Ausstander betraute Geueral Primo de Rivera konnte seinen hierüber höchst erfreuten Landsleute am Weihnachts abend mit dem Bc richte über den Siegeseinzug über raschen, den er in Manila an der Spitze seiner tapferen Armee und „umgeben von den besiegten An führern der Aufständischen" gehalten habe. In Ma drid hat man diesen eff-ktvoll geschilderten Abschluß des Feldzuges auf den Philippinen geradezu als die endgiltige Rettung Spaniens aus fchwerer Ge fahr gefeiert. Wenn aber nicht alles täuscht, sii d diese Hoffnungen in hohem Grade verfrüht. Der Siegesbolschaft des Generals Rimra ist der hinkende Bote bald nachgefolgt in Form von „nichtamllichen Ergänzungen", die befagten, daß in der Gefolgschaft des siegreichen spanischen Generalissimus bei seinem Einzuge in Manila sich nur der Jnsurgentengeneral Aguinaldo nebst einem Teile seines „GeneralstabcS", nicht aber die übrigen Anführer der Schilderhebung auf den Philippinen be funden hätten. Diese spätere Nachricht sollte die Spanier darauf aufmerksam machen, daß eS auf den Philippinen außer Aguinaldo und seinem Anhänge noch zwei andere aufrührerische Lager gäbe, die den Akt der „förmlichen Unterwerfung" nicht mitgemacht hätten. Und in der That ist Aguinaldo auch nur das Oberhaupt und Leiter der den Krieg gegen die Spanier im offenen Felde führenden Aufstän dischen gewesen, während die noch zahlreicheren bewaff neten Aufrührer, welche vou durch unzugängliche Ge birge gedeckten Stellungen aus den spanifchcn Truppen Widerstand leisten, noch nicht daran denken, den Frei heitskrieg eufzugeben. Außerdem haben die Spanier aber auch noch die Erregung zn bekämpfen und zu bemeistern, die von der mit der Mönchswirtschast unzufriedenen eingeborenen Geistlichkeit genährt wird. Solange die spanische Regierung nicht der verhaßten Mönchs Herrschaft ein für allemal ein Ende macht, wird sie allem Anschein nach von einer vollständigen Be ruhigung der Philippinen, auch wenn die noch in Bergschluchten dem Kriegshandwerk obliegenden Auf rührer die Waffen strecken sollten, nicht reden können. Mit den günstigen Berichten des neuen spanischen Generalissimus aus Cuba stehen auch mehrfache nicht amtliche Meldungen im Widerspruche. Die Tyatsache allein, daß der Oberbefehlshaber der aufständischen Cubaner, der greise Moximo Gomez, cs wagen durfte, den spanifchen Friedens Unterhändler Oberst Ruiz vor ein Kriegsgericht zu stellen und auf Grund des ge fällten ÜrterlssprucheS erschießen zu lasten, beweist, daß die angebliche friedliche Stimmn, g noch lange , wenn Unverstand Vas alte Gute durch schlechte« Nrucs ersetzen will. Nicht bloß die in den Sammlungcn an- gehäusten Kunstwerke, sondern auch die im Lande befind lichen verdienen Achtung und Schutz und dazu wird wesentlich die Katalogisierung dieser Objekte beitragen, die das Javentarisationswerk giebt — Reicher Beifall lohnte den Redner Der Präsident des evangelisch-lutherischen Landeskonsistoriums v Zahn sprach ihm im Namen der obersten kirchlichen Behörde noch besonderen Dank aus und hob hervor, wie wünschenswert cs sei, daß bei Kirchenbauten nicht die städtische Bauweise aus« Land übertragen werde, sondern der Charakter der Dorskirche gewahrt bleibe Schließlich sprach der Schriftführer Hr Ärchivrat vr. Ermisch über die Generalversammlung de« Gesamtvcreins der deutschen Geschichte- und Altertums vereine, Lie in den Tagen vom 3. bi« 7. September v Js in Dürkheim a H. stattfand und die er im Auf trage de« Vorstandes besucht Hot; es ist seiner Zeit an dieser Stelle darüber bereits ausführlich berichtet worden. —b. 88 Das kürzlich erschienene vierte Heft der „Mit teilungen des Verein« für Sächsische Volkskunde" bringt in seinem geschäftlichen Teile außer drin Berichte über die am 24 Oktober v. I«. im Saale der Stadt- vcrordneten zu Dresden abgehaltene erste Hauptversammlung, deren damals auch an dieser Stelle eingehend gedacht worden ist, vor ollem die erfreuliche Nacbricht, daß nun mehr dem Vereine durch da« Königl Ministerium de« Kultus und öffentlichen Unterricht« ein abgeschlossener Raum der Universitätsbibliothek zu Leipzig sür sein Archiv zur Verfüguna gestellt worden ist, wrlche« darin demnächst seine Heimstätte finden wird Mancherlei Bei träge sür die sächsische Volkskunde sind bereit» für da« Archiv eingegangen, so über Volktbrauch und Volks- glaube der Lommatzscher Pflege von ttnck. x-bi! A Kühne, Sammlungen von Kinderliebe»», Volkssogen, Aberglauben
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