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vslkfrsund-charebeiA. O»»nfp«eetz»e» mBchMm ivM.GrvnhÄv.Kmtm»fMLcham^ eusMcl.Schnreberg,SchwaMllbsN brwMl-snfckr MMebW-lksfreunö. f N Tageblatt und Mntzblatt M PL-,'». für Lie kal.mb slM sch^d«,« MWnMILWtt »riitttt«, Ui tt. Itkltutkl M «s. Mi«,« » -«pllli« M»»M, RmM'M «» «UI«, u I-k. ein« <Ek,sch«N str-!» «lHßlI»I,i r>s,,h„ «n »plu» »» »« „qistztl«»»»« I«»M, s»»I« «, üll«»»r ZVI, »k» »Ich« ÄLLLZ-sLLLL 2ah-° Anläßlich b«» diesjährigen Manövers wird folgendes zur Kenntnis gebracht: I. Flurschäden betreffend. Da bei den früheren Manöver« beobachtet worden ist, daß ein beträchtlicher Teil der Flurschäden durch die Zuschauer verursacht worden ist, wird darauf hingrwiese«, daß der MtlitärfiSkuS für Flurschäden, die durch das Publikum verursacht werde«, «icht aufzukommen hat, daß es vielmehr jeden Grundstücksbesitzer überlassen ist, sich wegen des Ersatzes solcher Schäden an die Person zu wenden, die den Schaden veranlaßt hat. Zugleich wird auf die Strafbestimmungen in 8 368 Ziffer 9 des Reichsstraf gesetzbuchs und 88 18, 19 des Forst» und Feldstrafgesetzes vom 26. Februar 1909, di« das Betreten fremder Grundstücke verbieten, aufmerksam gemacht. Demgemäß sind die Gendarmerie und die örtlichen Polizeiorgane angewiesen worden, gegen die Zuschauer, die ihrer Anweisung, die öffentlichen Wege nicht z« ver lassen, nicht nachkommen, energisch vorzugehen und Zivilpersonen, die Flurschäden ver ursachen, festzustellen und zur Anzeige zu bringen. Die Ortspolizeibehörden sind angewiesen, mit aller Strenge gegen diejenigen Personen strafrechtlich einzuschretten, die sich einer Zuwiderhandlung gegen die obenge nannten Strafbestimmungen schuldig machen. Die während des Manövers tätige« Militär-Gendarmerte-Patrouillen haben ebenfalls die volle Befugnis der Sicherheitsbeamten. H. Verkehr der Privatfuhrwerke «ud insbesondere der Kraftwagen betreffend. 1. Sammelplätze für Privatfuhrwerke werde« nicht bestimmt. 2. Den Truppen begegnende Fahrzeuge haben zu halten bis di« Truppe vor» über ist, falls sie nicht vorziehen, auf Nebenwegen ihr Ziel zu erreichen. 3. Den Weisungen von Offizieren mit weißer Armbinde, Gendarmen und Feld» gendarme» (Angehörig« der Armee mit Rtngkragen) ist do» den Wagenbesitzern unbe dingt Folge zu leisten. 4. Jeder Wagenbesitzer ist für den von ihm angertchkten Flurschaden persönlich haftbar. Verbote« wird: 5. Das Fahren neben einer Marschkolonne. 6. Das Kreuzen von Marschkolonne« ohne Genehmigung de» betreffenden Milt- tärbefehlshaberS. 7. Das Halten in unmittelbarer Nähe von Marschkolonnen. 8. Das Halten mehrerer Fahrzeuge an einer Stelle und nebeneinander, be sonders an Wegekreuzungen und in Dorfstraßen vor Gasthöfen, sofern dort nicht be sondere Wagenhalteplätze vorhanden sind, deren Benutzung den Straßenverkehr nicht kört. Ausnahmen von den Vorschriften unter II Ziffer 5—8 werden nur für solche Fahrzeuge gestattet, die zweifelsfrei geschäftliche Wege zurücklegen müssen. Königliche Amtshanptmannschaft Zwickau, am 8. September 1913. Die Einstellung des Konkursverfahrens über das Vermögen deS Musik instrumentenhändlers Anton Klein in Schneeberg ist vom Verwalter beantragt worden, weil eine den Kosten des Verfahrens entsprechende Konkursmasse nicht vor handen ist. Zur Anhörung der Gläubigerversammlung und zugleich zur Abnahme der Schlußrechnung des Verwalters wird Termin auf den 4. Oktober LSI», vormittag- LL Uhr anberaumt. Schneeberg, den 4. September 1913. Königliches Amtsgericht. Das Konkursverfahren über da» Vermögen der Milda Marie verehel. Reh«, Inhaberin einer Gärtneret und Blumenhandlung, i« Schneeberg wirb «ach Abhaltung de» Schlußtermin» hierdurch aufgehoben. Schneeberg, den 4. September 1913. Königliches Amtsgericht. — ...... .1 1 » — . 1 1 —— - , Freitag, de« LS. September IVIS, vor«. LV Uhr solle« in Lauter ea. »v Mir. Hartbleirohr, ea. LV Mtr. Mautelbleirohr, 7 eiserne Goffe«, 8 Tafeln Schwarzblech «. a. m. versteigert werben. Sammelort der Bieter: Gustav Lauckners Restaurant in Lauter. , Der Gerichtsvollzieher b. Kgl. Amtsgerichts Schwarzenberg, den 9. Sept. ISIS. Freitag, den LS. September LSLS, vorm. v Uhr sollen i« Beierfeld 4 Rehgeweihe versteigert werden. Sammelort der Bieter: Gasthof zur „goldenen Krone* i« Beierfeld. Der Gerichtsvollzieher d. Kgl. Amtsgerichts Schwarzenberg, den 9, Sept. 191S. Oeffentliche Stadtverordnetensttzung zu Aue Donnerstag, de« LL. September «ach«, v Uhr im StabtverorduetenfitzungSsaale. Tagesordnung: 1. Kenututsuahm« vo« dem Amtsantritt« de» Herrn Bürgermeister» Hofmann. 2. Beleuchtung des ZugangSwegeS zum Postgebäude. Hierauf nicht öffentliche Sitz««-. Sirkos vorzunehme«d«r Reinigung wegen bleib«« die Geschäftsräume im Stadthaus« Erlaerstraße 3 «irischl. der Sparkaffe Freitag und Sonnabend, den L». und I» September ISIS und das Stadtbauamt, da» Einwohneramt und da» städtische Berstch«ru«g»amt, di« sich im städtischen Hause Selektenschulplatz 1 befinden Sonnabend, den I». September ISIS für älle nicht dringlichen Angelegenheiten geschloffen. Da» Standesamt ist an beiden Tagen von Vorm. 11—12 Uh« geöffnet. Schwarzenberg, am S. September 1913. Der Rat der Stadt. 2 t. B. Korb. Hauptübung der Feuerwehren Schneeberg. Donnerstag, den LL. September abends */,7 Uhr findet für die I. Freiwillige Feuerwehr und für die Spritze I und II der Pflichtfeuerwehr sowie die Mannschaften de» Räumer» und Absperrzuge» Hanptübnng statt. Stellen der I. Freiwilligen Feuerwehr a« der Hauptwache, der Pfltchtfeuerwehr vor dem Spritzenhaus an der Hauptktrche. Pünktliche» Erscheine« erforderlich. UnentschuldiateS ober «icht genügend entschuldigte» Fernbleiben von der U«vung wird unnachstchtlich bestraft. Schneeberg, den 6. September 1913. Die Vrandbirektio«. Das Marmelustschiff I" vernichtet. Von einem schweren Unglück, das leider eine Anzahl Menschenopfer gefordert hat, ist am gestrigen Dienstag abend unsere Marine betroffen worden. Aus Helgoland, 9. Sept, wird darüber berichtet: Das Marineluftschiff „L- I", das sich unter Führung des Kapitäuleutnants Hanne ans See begeben hatte, um mit der Hochseeflotte Auf- klärungsmanöver auszuführen, ist heute abend gegen 7 Uhr L8 Seemeile« nördlich von Helgo land verunglückt. Bon der Besatzung sind, soweit bisher bekannt, S Personen gerettet. Das Luft schiff ist gesunken. Es hat den ganzen Tag über ruhiges Wetter gehabt, gegen Abend setzte aber ei« orkauartiger Sturm mit Rege« ein. Eine weitere Meldung besagt: Sofort, nachdem die Katastrophe bemerkt worden war, eilten Torpedoboote der Unglücksstelle zu. 16 Man« de« Besatzung de» Luft schiff» werd«« vermißt. Da» Marineluftschiff ist vo« einem plötzlich ^«setzenden orkanartigen Sturm «rfaßt und auf da» Wasser niedergedrückt worden, wobei «S durchbrach. Das Luftschiff war zur Teilnahme an den Flotte«. Manöver« kommandiert. Um b»/, Uhr abend» passiert« r» Helgoland in nordwestlicher Richtung. Die letzten direkten Nachricht«» von dem Luftschiff datieren von kurz «x-b M K »e Mr ds» w DImst Gstsllt» größer« Marineluftschiff einer Flotte. ES war zu erst in Johannisthal stationiert und hat unter Führung des Kapitänleutnants Hanne von Berlin au» eine Reihe hrrvorragender, gut gelungener Fahrten unternommen. Lie Besatzung stammt zum großen Teile aus Schleswig- Holstein. Da» Schicksal der braven Seeleute erregt überall aufrichtige» Mitleid. Weitere Telegramme melden unS: Berlin, 10. Sept. Sämtliche Morgenblätter be klagen die Vernichtung des Marineluftschiff» „L. 1* bei Helgoland aufs tiefste und weise« darauf hin, daß die» der erste Unfall eine» Zeppelinkreuzers ist, bei dem Opfer an Menschenleben zu beklagen sind. Helgoland, LV. Sept. Das Luftschiff saudte ««mittelbar vor dem Unglück ein Funken- telegramm mit der Mitteilung ab, daß eS infolge Sturme- eine Wafferlanduug vornehme« müsse «ud Hilfe erbitte. Die Manöver der Hochseeflotte werden, wie verlautet, fortgesetzt werde«. Durch die Kälte, in welcher sich da- Luftschiff mehrere Stunde« anfgehalten hatte, zog sich da- GaS stark zusammen. Außerdem war dnrch die Fahrt 1« großer Höhe ei« Gasverlust vo« etwa S4VV lrdw entstände«. Da- Gewicht der Besatzung überstieg Fall aufzuhalte». Infolge -er Dunkelheit «ud der mangelnde» Tragkraft gehorchte das Luftschiff jedoch dem Horizoutalsteuer »icht 1» gewohnter Weise «nb stürzte auS etwa LV« m Höh« mit Un gefähr Sv Sekundenmetern Geschwindigkeit i» die Nordsee. Die große Zahl der Bemannung des Luftschiffs ist dadurch zu erklären, daß eine Svstüudige Uebuug vorgesehen war» Da die Uebung einen durchaus kriegsmäßigen Charakter trug, mußte da- Luftschiff andauernd in IS bi- 1500 m Höhe sich anshalten, «m vor Schüssen sicher zu fein. Nach dem Sturze hielten sich die Gon« del« einige Sekunde» über Wasser, wurde« aber dann d«rch da- Gewicht der baS Wasser auf saugenden Hülle unter die Oberfläche gedrückt. Einige Monteure, die bei de« Motoren standen, sprangen über Bord, und versuchten zu schwim men. Die 1» der Kabine befindlich gewesene» Leute erstickte« sämtlich. Heute soll versucht wer de«, wenn möglich, „L. I" -n hebe« «nb durch Torpedoboote a» Land zu schleppe«. De« Kaiser wurde «och gester« abend ei« ««-führ« licher Bericht i« da- Mauövergelände gesandt. allmählich die Tragkraft nnd L I sank rapid. Der Führer gab, wie vo« den Torpedoboote« beobachtet Hamburg, iv. Sept. An Bvrd de- Luft schiffs I- I befände» sich Korvettenkapitän Metz»