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Mtztz AEstt>g^ »Mm» »ü VftuutM» von Redaetto«, Verlag und Druck von C. M. Gärtner in Schneeberg. 1886 220. Mittwoch, den 22. September Im Gasthof zum Schweizerhof in Mittwetde sollen Dienstag, de» 88. September 1886, von Vormittags s Uhr au, 13—15 Oberstärke, Stück weiche Klötzer von cm. 4,<> m. Länge, . Länge, 3. NU 48 u. 50 I«. Kautionen »icht au-reiche«, Aue pro m. Termin 1886 find spätesten- bi- zum Kühlmorgen. Zieger. rg en hören, daß sie ihren Machtzuwachs zu einer Er« g der parlamentarischen Geschäfte verwenden würde. M- 5 Unter« 1886. aß die -infrage hei mächtigung müä Äer Hamlftauffüb- Sitzung für gesch! «men würde, «j Da» Hau», auf den Schlägen ges «e irch 164 609 1137 2506 834 856 342 293 9 716 7 227 17 1 ade de» wurde da» mmandeure ifte-Aa- t lernen rkfurt einig« Pfg. ifforttrteS elaufzug, c;S, und «n unter ach bittet wenig« H n. inee irch den r t Dorf" dergl. 16-22 23—29 23—29 30—36 30—36 37 rc. 37 - 16—60 8—12 4" ^<0 3„ 4" Holz-Auction aus Raschauer Staatsforstrevier. >en an n, an -er- und im Hause arzenberg^ kömmt aber wohl in Betracht, daß allmälig auch im oppo- fitionellen Lager eine wesentlich ruhigere Auffassung bezüg lich der bulgarischen Angelegenheit Platz gegriffen hat. Man kommt dort nach und nach zu der Ueberzeugung, daß vaS letzte Wort noch nicht gesprochen, und daß die Beseitigung d«S Fürsten Alexander mehr ein persönlicher Erfolg de- Czaren, als ein bedeutender sachlicher Sieg der russischen Orientpoltttk gewesen ist. Ins Gewicht fällt neuerdings auch die Thatsache, daß Rußland plötzlich auf die Entsen dung des Fürsten Dolgoruckt, der ein militärischer Diplomat ist, verzichtet und an seiner Stelle den General Kaulbars nach Bulgarien gesandt hat. Derselbe ist nur Soldat und vorge« ftl von el von Urkundli schrift und b< Gegeben 30. September d- I. bei Vermeidung executivischer Beitreibung an unsere Stadtsteuer-Einnahme abzuführen. Lößnitz, am 18. September 1886. . leben- »g nach T-Pt ottreich Tagesgefchtchte. Deutschland. Berlin, 17. Eeptbr. Die Socialdemokraten im Reichstage scheinen entschlossen zu sein, die Geduld dieser hohen Körperschaft auf eine harte Probe zu stellen. Aus ihrem gestrigen Vorgehen zu schließen, beabsichtigen sie, die gegenwärtige außerordentliche Session, die nach den Wünschen der verbündeten Regierungen und aller übrigen Parteien nur wenige Tage währen sollte, mit allen Mitteln, die ihnen die Geschäftsordnung des Reichstages an die Hand giebt, in die Länge zu ziehen. Sie wollen sich wohl damit theils für die in der Zwischenzeit etngetretene schärfere Handhabung de- EocialistengesetzeS entschädigen, theil- wollen sie aber offenbar auch ihrem Parteigenossen Singer, der aus Berlin Montag, dm 27. und Dimstag, dm 28. September 1886, kann bei dem »nterzeichneten Amtsgerichte wegen Umzug» nur in solche« Angelegenheiten expedirt werden, welche keinen Aufschub leiden. Wildenfels, den 20. September 1886. Das Königliche Amtsgericht daselbst. Franke. Heidel. Schurtgt. Höchsten Botschaft angehört hatte, trennte sich, indem die Abgeordneten ist da- von dem Präsidenten ». Wedell-PteS« darf ausgebrachte Hoch auf Seine Majestät den Kaiser drei Mal begeistert einstimmten. — Die demokratische „Frankf. Ztg." schreibt mit Be zug auf die letzten Vorgänge u. A.: „Bor die Wahl ge stellt, einen große» Krieg, in welchen schließlich auch Deutsch land verwickelt werden mußte, ausbrechen zu sehen, oder den Fürsten Alexander fallen zu lassen, konnte die Entschei dung keinen Augenblick zweifelhaft sein: Fürst Alexander hatte das Feld zu räumen. Man kann dis größtmöglichsten Sympathien für ihn haben und sein Verschwinden von dem Schauplatze, wo er so Groß:» geleistet hat und noch viel Größere- zu leisten versprach, auf das Allerlsbyafteste be dauern, und wird doch nicht umhin können, die getroffene Entscheidung für richtig zu halten." Straßburg i. E., 18. September. Se. K. und K. weiche - , Brennknüppel, - Neste - Pfg- Bekanntmachung Die Landrenten aeaenaee. v. Boettüder. Auf Grund der ihm hierin ertheftten kaiserlichen Gr- erklärte der Herr StaatSsekretatr hierauf die 7, welche» stehend die verles»«» dieser Aller, Bekanntmachung. Unter Bezugnahme auf 8 12, Abl. 2 der Verordnung, die Ausführung de- Reich-gesetze- über die Beurkundung des Personenstandes und die Eheschließung vom 6. Februar 1875 betr., vom 6. November 1875 und im Tinverständniß mit dem hiesigen Pfarramte .wird hierdurch bekannt gegeben, daß vor dem trs»igliche« Stand es amte »« Johanngeorgenstadt Entschließungen bis auf Weiteres nur Montags und Donnerstags Vormittag» von 10—IS Uhr vorgenommen werden. Johanngeorgenstadt, am 20. September 1886. Der Standesbeamte. Thieme-Sarmann. schwerung Bi» gestern war diese Befürchtung «icht etngetroffen. Jetzt aber scheint sie sich vollständig verwirklichen zu sollen. Da- Eine müsse« sie sich doch selbst sagen, daß eine derartige Obstruktionspolitik auf die Dauer unerträglich wäre und alle anderen Parteien »u energischen Abwehrmaßregel« her ausfordern würde. Eine kleine Abänderung der Geschäfts- ordnung in der Richtung, daß die für die Unterstützung eine» Anspruchs erforderliche Anzahl von Stimmen ent sprechend erhöht würde, könnte leicht die ganze Handlungs fähigkeit der Fraktion, soweit sie gegen den Reichstag selbst gerichtet ist, lahm legen. Den Schaden davon hätte« i« erster Linie die Socialdemokraten selbst in allen de« Fälle«, wo sie berechtigte Interesse« ihrer Partei wahrzu«ehmea hätte«. E» wäre deshalb dringend zu wünsche«, daß sie auf dem etngeschlagenen Wege «icht blo- im Hinblick auf die Würde des Reichstages, sondern in Anbetracht auf th- ren eigenen Borthetl Halt machen. Allem Anscheine nach ist die von den Soeialdemokraten geplante Interpellation wegen der bulgarischen Angelegenheit ins Wasser gefalle«. Sie selbst verfÄen augenblicklich, da der Abgeordnete Lieb« »«echt in Amerika weüt, nur über 24 Stimmen, «» fehlen ihnen demnach noch 6, um die Interpellation einbringen zu könne«. E» ist auffallend, daß es ihnen bisher «icht ge« lunge» ist, diese wenige« Stimmen z« «Lange«, da sie nach Allem, was man hört, die Politik de- Reichskanzlers gegen- über Bulgarien in de« Sinne tadel« wolle«, wie dies vo« manche« Blättern geschehen ist. Die „Vosfische Zeitung" sucht die Zurückhaltung ihrer Parteifreund« gegenüber, dieser Znterpellation damit zu begründe«, dl' der Abwesenheft des Fürste« Bismarck , rung ohne de« Dänenprinze« gleichkommen ' Tageblatt für Schwayenberg und Umgegend. Amtsblatt für die königlichen und städtischen Behörden in Aue, Grünhai», Hartenstein, Johanngeorgenstadts Lößnitz, Neuflädtel, Schneeberg, Schwarzenberg und Wildenfels. von seiner früheren Stellung als russischer Militärattache in Wien bet den dortigen maßgebenden Persönlichkeiten sehr beliebt. Diese Thatlache deutet auf eine Rücksichtnahme auf di« österreichischen Balkanintereffen fetten- des Kaiser» von Rußland hin, wie denn auch die „Nordd. Allg. Ztg." heute Abend einen unerheblichen Anlaß zu der feierlichen Versicherung benutzt, daß ein vollständige- Einvernehmen über die bulgarische Angelegenheit zwischen den drei Kaiser- Mächten und insbesondere zwischen Deutschland und Oester- retch-Uugarn bestehe. Gegenüber dieser Sachlage dürste sich natürlich auch die allgemeine Auffassung bezüglich der bul garischen Politik des Fürste» Bismarck ändern. ES ist rich tig, daß diese Politik Anfang- bis in die höchsten Berliner Kreise hinauf die entschiedensten Widersacher hatte. ES würde aber nicht da- erste Mal sei«, wenn diese Anfangs unpo puläre Politik de- Kaisers uud seine- Kanzlers durch die nachfolgenden Ereignisse glänzend gerechtfertigt würde! Mit dieser Möglichkeit beginnt man augenscheinlich auch in de« versch,ebensten Kreisen bereit- zu rechne«. Berlin, 20. September. Der Reich-taggenehmigte in seiner heutigen dritten unv letzten Sitzung der außerordent lichen Session in dritter Lesung, de« i« Madrid am 18. Au gust d. IS. unterzeichneten deutsch-spanischen Handels- und SchtfffahrtSvertrag ohne weitere Diskussion. Damtt^war die Tagesordnung des Reichstages erschöpft. Abg. Dr. Windt- hoch sprach dem Präsidenten den Dank des Hauses für die unparteiische Geschäftsleitung aus, ^de« der Letztere kurz erwiederte. Dann erhielt da- Wort der Staat-minister v. Boetttcher zur Verlesung nachstehender Allerhöchster Bot schaft: „Wir, Wilhelm, von Gottes Suaden Deutscher Kaiser, König vo« Preußen, tbun kund und füge« hier« mit zu wissen, daß Mr ««seren StaatSsekretatr des Junen», StaatSminister vo« Boetticher, ermächtigt habe«, gemäß des Artikel 12 der Verfassung die gegenwärtige Session des Reichstage» in Unsere« und der verbündete« - buchene » - weiche Stangenkltz. Raummeter buchene Brennscheite, ausgewiesen ist, die Möglichkeit eine- längeren Aufenthalts in der Reichshauptstadt gewähren. Durch derartige Ma növer, die denen der irischen Obstructiontsten im englischen Parlamente ähneln, mögen sie vorübergehend diesen oder jenen Zweck erreichen, dauernd werden sie aber keinen an deren Erfolg erzielen, als daß sie auch diejenigen Parteien gegen sich aufbringen, die ihnen gegenüber bisher sehrnach- stchtig waren. Als die socialdemokratische Fraktion in un erwarteter Stärke aus den letzte« Reichstagswahlen hervor- gegavge» war, konnte man vielfach die'Befürchtung auS- sprechen höre«, daß sie ihren Machtzuwachs zu einer Er ¬ werben. Auskunft über diese Hölzer ertheilt auf Befragen der unterzeichnete Oberförster. König!. Forstrentamt Schwarzenberg Md König!. Forstrevierverwaltung Raschau, am 20. September 1886. einzeln und partteenweise, soweit die gestellte« Kautionen »icht ««»reiche«, nur gegen sofortige Bezahlung und unter den vor Beginn der Auktion bekannt zu machenden Bedingungen versteigert Hoheit der Kronprinz begtebt sich Montag früh in Vertre tung Sr. Majestät des Kaisers nach Metz. — An dem heute Abend stattgefundenen Fackelzuge betheiligten sich mehrere tausend Mitglieder verschiedener Vereine. Der Straßburger Mannergesangverein trug drei Lieder vor. Danach brachte der Bürgermeister Back ein Hoch auf Se. Majestät den Kaiser au», in welches die nach vielen Tausenden zählende Volksmenge begeistert einstimmte. Se. Majestät erschien auf dem Balkon und verneigte sich dankend. Allerhöchst« derselbe ließ die Vorstände der am Zuge betheiligten Ver eine, den Direktor des Gesangvereins und die Zuaordner zu sich bescheiden uud sprach denselben seine hohe Zufrieden heit und seinen Dank für die Ovation aus. Straßburg i. E., 18. September. Die Feldmanüver des 15. Armeekorps endeten heute Mittag 1 Uhr bet Min- werSheim. Der Sroßherzog von Bade« hatte stch mit dem Prinzen Wilhelm und dem Generalkommando de» 15. Armee korps mit dem ersten fahrplanmäßige« Zuge früh 7 Uhr 50 Mn. in das Manöverterratn begeben. U« 9*/, Uhr folgte der Kronprinz, welchem auf der Station Mommenheim von der Dorfbevölkerung ein überaus herzlicher Empfang bereitet wurde. Seine Majestät der Kaiser, welcher sehr frisch auS- sah, hatte Straßburg mit der Großherzogin von Vaden um 10 Uhr verlaffen und erschien um 11 Uhr auf de« Manö- verterrat«, nachdem Allerhöchstderselbe.zuvor in Mommen heim mit dem größten Enthusiasmus begrüßt worden war. Der kaiserliche Wagen war mit Blumensträußen ««gefüllt. Inzwischen hatten die um 9'/. Uhr begonnenen Operationen stch dahin entwickelt, daß die Avantgarde des yeute ver stärkte« Osteorp» de« feindlichen Vormarsch am Landgraben um Stehen brachte, bis das Sro- der Infanterie auf dem Kampfplatz« erschien uud deu gegen MtnwerShetm vorge- zogeae« Feind zurückwarf, der auf de« rechte« ' der Eavallertedivifion Häseler, auf de« li der gegen 1 Uhr auftretenden U Osteorp» ««faßt wurde. Gleich «ach 1 Signal „das Ganze halt' geblasen. Die sammelten stch «m den Kaiser, welcher aaf der Höhe östlich von MtnverHetm de« Manöver beigewohat hatte. Der Kronprinz hatte den Verlauf desselben t« der zweiten Hälfte bet« Sefleorp- beobachtet. Nachdem der Kaiser dem CorpS seine Aaerkeanung au-oesprvchen und stwverabschtevet hatte KM. oerden . aus- GrMö.Holkssreimö.S