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Dresden. Sonnabend, den 2. September 1939, abends 6 Uhr Max Reger (187Z—ISIS): Introduktion und Passacaglia 6-moll für Orgel. Hans Wedtg (isss): „Erfüllung", Motette für vier- bis sechsstimmigen Lhor, Erstaufführung! Des grossen, ewigen Gottes Unruhherbe wandern die Völker über die Erde, langsam, wandern über die Weiten der Erde, wandern eines ungewusst aus dem andern langsam, wandern immer weiter, wandern eines des andern Feind und Wegbereiter, des grossen, ewigen Gottes Unruhherde wandern langsam, bis die Zeitenuhr ausgestunbek, und die Völker sich einander gerundet, steht der Ewige, steht gelehnt an den Hirtenstab, langsam, schaut des Ewigen Auge auf sie, lange. Und es umfasst sie alle sein ewiger Wille, und die Zeit ist er füllt, und die Erde steht stille. Hermann Claudius. Vorlesung Hemetnsamer «Kesang: (Mel.! „Wir treten zum Beten".) Das Land meiner Väter, in dem ich geboren, mein Deutschland behüte, allmächtiger Hott! Die rauschenden Wälder, die wogenden Felder, die blühenden Gärten, behüte, mein Gott! Den Enkeln zum Segen, behüt allerwegen, was du mir zur Freude hast gnädig verliehn. Den Boden der Heimat, die Scholle der Väter, den Herd meines Hauses behüte mein Gott! Ernst Kr-nge, geb. issz. Hebet und Segen Lhor: „Amen" (phrygisch), für achtstimmigen Lhor. Heinrich Schütz (isss-is?s): „Was betrübst du dich, meine Seele", Motette für sechsstimmigen Lhor. Was betrübst du dich, meine Seele, und bist so unruhig in mir? Harre auf Gott, denn ich werde ihm noch danken, dass er meines Angesichts Hülfe und mein Gott ist. Psalm »s.is. 25 IO Pfennige