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Vesper in üer lireurlrirvlie. Orescken, 8onnabenck, cken 24. 8ex>ternber 1904, naclini. 2 17kr. 1. Alex. Guilmant: Konzertstück für Orgel, ox. 24: a) Präludium, d) Thema und Variationen, o) Finale, gespielt von Herrn Alfred Sittard, Organist an der Kreuzkirche. 2. Oskar Wermann: Sechsstimmige Motette (op. 132). Und doch, es muß der rechte Weg Zum Vaterhause sein, Seh' ich auch nichts als Dorngeheg Und weiß nicht aus und ein! Ich mach's wie Mose, schreie nur, Ob Mund und Lippe schweigt, Bis mir mein Herr des Weges Spur Auch durch die Wüste zeigt. Es ist ein wunderbarer Weg, Ganz gegen Fleisch und Blut, Und doch — je mehr ich's überleg' — Der Weg ist dennoch gut. Erträumte Ehre geht zu Grund, Das große Ich wird klein — O laß nur unsern Liebesbund, Herr Jesu, innig sein! Ich frage nicht nach dem Warum? Recht hast du tausend Mal! Gingst nach Verdienst du mit mir um, Mein Los wär' ew'ge Qual. Das aber ist mein Glaubensgrund, Der unbeweglich steht, Daß meines Jesu Gnadenbund In Not und Tod besteht! (Wilhelm Hermann.) 3. K« Mettdelssohu-Bartholdy: Duett aus dem 95. Psalm, vorgetragen von Fräulein Mathilde Löber und Frau Helen Read. Denn in seiner Hand ist, was die Erde bringt und die Höhen der Berge sind auch sein. Kommt laßt uns anbeten und knieen vor dem Herrn! 4. Gemeinde: Gesangbuch Nr. 566, 3. Wo meine Füße gehn, was meine Händ' arbeiten, da will ich auf dich sehn, als stündst du mir zur Seiten. Dein Geist regiere mich, bis alles, was du willt, in meinem Herzen ist und durch mein Tun erfüllt. Vorlesung. 5. Henri Petri: Geistliches Lied (op. 4 Nr. 3), vorgetragen von Frau Helen Read. Glücklich, wer auf Gott vertraut und bei trüben Tagen in die fernste Zukunft schaut, sonder Angst und Zagen. Nichts hat in der Welt Bestand, was da kommt, muß scheiden, und so reichen sich die Hand immer Freud' und Leiden. Hat der Himmel Müh' und Schmerz dir einmal beschieden, sei getrost, ein jedes Herz findet seinen Frieden. (Hvffmlmii von Fallersleben.) 6. Alexandra Scarlatti (1649 — 1725): Motette für 2 Chöre. 4'u 68 ?otiu8 et 8UP6I- buno potram aockiüoabo 6col68iain meam, st portao irckori non praovnlobunt ackv6r8U8 eain, 6t tibi ckabo olaves ro^ni ooolornm. (Du bist Petrus und auf diesen Felsen will ich bauen meine Gemeinde, und die Pforten der Hölle sollen sie nicht überwältigen, und ich will dir des Himmelreichs Schlüssel geben.)