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? ErMek.Do lksfreund. Tageblatt für Schneeberg und Umgegend 1 S7 Sonntag, 23. Oktober 1904. der 27. Oltoder 1904, dir vorm. 1-9 Uhr r» Dmmerstag. 11—35 «in Mittmst., Stck. Alle diejenigen, welche noch mit Brandkasse, Einkommen- steuer und Grundsteuer rückständig find, werden hiermit machenden Bedingung« ver« Lauter s and Keil" !fg ävn zum feinem Treubruch eine Person heißt da« ein Derbstangen Reisstangen tf kl ereilte tue «« sorgt, n. 7—15 16—58 8-14 7 Mit- iligung md. rm k» U ^vook, 68. c 1904 weiland m Pro- Kame- Stellen Zereins- »nd. V»S»fr«md Schn,»«». Korbbolzstämme Klötzer 277 15534 2285 1693 2240 137,» 590 132 von kl Die Korvholzstämme gelang« von vormittags 11 Uhr an zum AnSgrbot. Die unterzeichnete Revierverwaltung erteilt über obige Hölzer nähere Auskunft. Breitmhof und Schwarzenberg, am 21. Oktober 1904. . Der Studtrat I)r. von Woydt. Kgl. Forstreutamt. Päßler. Kgl. Forstrevierverwaltuug Breitenbruuu Thomas. bis dahin nicht erbracht ist. Schneeberg, am 21. Oktober 1904. Der Gemeindevorstand. Stiehler. Holz - Versteigerung auf Breiten drnnnrr Staatsforstrevier. Im A. Pechstein scheu Gasthofe in Breitenbrunn sollen TageSgeschtcht«. Deutschland. — Mit dem in Nomtsas gefallenen Farmer Herrmann ist unser bester Mann in Südwestafrika hingegangen. Herrmann sprach sich nicht nur in der Presse stets in sehr vernünftiger Weise über das Schutzgebiet aus; er hatte sich auch durch Fleiß und Umsicht vorwärts gebracht und auf seiner Farm einen Musterbetrieb geschaffen. Die „N. A. Z." schreibt: Die Einnahme von Nomtsas ist ein schwerer Schlag für die in letzter Zeit so vielverbeißend auf blühende Kulturarbeit im mittleren Teile des Schutzgebietes Nomtsas bildet dank der Tatkraft und Unternehmungslust des dort angefiedelten Herrmann den Mittelpunkt einer sich günstg m Abt. 8, 15 u. 19, auf dm Kahlschlägen der Abt. 6 u 13, in den Durchforst ungen der Abt. 6, 39 und 43, sowie einzeln in dm «bt. 6, 8, 11, 25, 34—36, 38—43, 50-54, 56, Schneeberg. Controlle der Blitzableiter betr. Nachdem unsere Bekanntmachung vom 8. Juni d. I. weg« freiwilliger Controlle der Blitzableiter auf eigene Veranlassung der Hausbesitzer hin wmig Erfolg gehabt hat, weil« wir auf 8 32 unserer Bauordnung vom 17. Dezember 1890 hin, nach welcher eine zwangsweise Controlle der Blitzableiter durch dm Stadtrat auf Kosten der Hausbesitzer in 3jährigen Period« zulässig bez. vorgeschrieben ist. Wir werd« diese zwangsweise Controlle im Juni 1905 bei allen denjenigen Blitzab leitern auf Kost« der Hausbesitzer vornehm« lassen, für welche der Nachweis eigener Controlle »ach d« «oml» mH >ltomm»va »» W». SM«»: M P«r «E Ar «». OrtU»«, I» M, A»^. fk mL«, » M amtlich«» r« Ar Oeffentliche Gemeinderätssttzung Montag, den S4 Oktober, abends 8 Uhr teile, die ihm die deutsche Regierung reichlich zuteil werden ließ. Und Hendrik verstand dm Wert des barm Geldes so gut zu würdigen wie Sekt Md schwere Zigarren. Für seine Person war hm ein genußreicher Lebensabend — wem er treu blieb — sicher. Nm hat er einen Krieg heraufbeschworm im In teresse seines Volkes, der ihn sehr bald körperlich zugrunde richten wird. Was soll mm davon halt«? Hat er die Unterdrückung seines Volkes durch die Deutschen so tief gefühlt? Möglich; md an politischer Einsicht fehlte eS ihm nicht Wie oft mag nicht auch von deutscher Seite im Zorn das Wort gefallen sein „Na wartet, wmn wir die Hereros erst habm, dam kommt ihr dran." Unverständige Lmte gibt es auch in Südwestafrika g?nug. Wie dem auch fei, für ms bedeutet der Hottmtotenkrieg eme gmz außerordentliche Vermehrung unserer Ausgaben; dmn so, wie 1894 in der Naukluft geht- nicht mehr. Damals glmbtm die Eingeborenen tatsächlich an eine Ueberlegenheit der deutschen Waffen und — von dm wahrhaft bedeutenden Leistungen der damaligen Schutztruppe abgesehen — war es in erster Linie die diplomatische Ausnutzung dieses Glau bens der Eingeborenen, die dm Erfolg herbeiführte. Noch ehe er besiegt war, schrieb Witboi m Major Leutwein: „Ich weiß, daß ich nichts bin gegen dich." Dieser Glaube ist nun mehr völlig erschüttert, dem was wir bisher im Herero-Kriege erreicht habm, imponiert dm Witbois nicht. In den Augen der Eingeborenen find die Tage von Okaharui md Oviumbo deutsche Niederlagen md der Tag am Waterberg ein M ßerwlg Man sagte ihnm, die Hereros würden gefangen, und sie sehm statt dessen, daß mm sie gar nicht fangen kann. Was die Hereros können, kam der Hottentotte im allgemeinen besser, md Hendrik Witboi weiß das zur Genüge. Mm glaube nicht an dir angebliche Feigheit der Witbois; der Grund liegt ja so nahe: „Sie wollten nicht!" Berlin, 21. Oktober. Ihre Majestät die Kaiserin und Königin beginnt hmte, am 22. Oktober ein nmes Lebensjahr. Alle Gemüter find erfüllt von dem innigen Wunsche, daß unserer Kaiserin dauerndes Glück beschert sein, Md daß sie mf Imge hinaus al- ein leuchtendes Vorbild edler deutscher Fraumart uns erhalt« bleib« und weithin die Nacheiferung find« möge, die des erhaben« Beispiel» würdig ist. — Al» Hochzeitstag de» deutsch« Kronprinz« wurde mf der Konferenz der preußisch« Landesdirektoren der 22. März nochmals aufgefordert, diese Steuern bis zum Ä8. zu bezahl«, andernfalls die Reste im Wege der j Wildenm, am 21. Oktober 1904. Holz-Versteigerung «mf Crandorfer Staatsforftrevier. Im Anschluß m die Donnerstag, den »7. Oktober 1V04, von vor«. Uhr ab im A Pechstein fchen Gasthofe in Breitenbrunn stattfinvrnde Holzversteigermg auf Breitenbrunner Revier sollen 11784 w. Klötzer von 7—15 om Oberst., 4 m lang, in dm Abteilungen 1—10 und 12—21 unter den üblichen Bedingungen mit versteigert werdm. Breitenbrunn und Schwarzenberg, am 21. Oktober 1904. Kgl. Forstrevierverwaltuug Crandorf. Kgl. Forstreutamt. Häber.Päßler. 1905 gMMNt. Hamburg, 21. Oktober. Die Hamburg-Amerika Linie bemftrrgte die Howald - Werke in Kiel mit dem vm eine» schnellen Passagierdampfer« für die Fahrt zwischen Schanghai, Tsingtau und dm nordchinefischm Häfen. Ein gleiche» Schiff wurde von der Gesellschaft vor einiger Zeit bereit» mf der " " gegeben. Die Gesellschaft bestellte ferner auf der Passagierdampsek für dm internationalen Dienst Unter Bezugnahme auf die Bekanntmachung des hiesigen Militärvereins „König Albert" wird die hiesige Einwohnerschaft hiermit ersucht, sich zu einem gemeinsamen Kirchgänge zu dem morgm stattfindenden Trauergottesdienste für weiland Se. Maj. König Georg vormittags halb 9 Uhr vor der ehemaligen Bürgerschule mit einfinden zu wollen. Schwarzenberg, am 22. Oktober 1904. Der Rat der Stadt. Gareis, Bürgermstr Bremen, 21. Oktober. Aus einer Mitteilung des Mini sters Willich im oldenburgischen Landtage wird ein bisher ge heim gehaltener Plan Bremens b^annt, die Unter weser bedeutend zu vertiefen, so daß Schiffe mit 7 m Tiefganz bis Bremen fahren können. Oldenburg, 21. Oktober. Der Landtag ist hmte mittag durch den Minister Willich geschloffen Word«. Der Großherzog und der Herzog Friedrich Ferdinand zu Schleswig- Holstein haben dem Landtage für die einstimmige Annahme de» neu« Thronfolgegesetzes ihr« Dank aussprechen lassen. München, 21. Oktober. Wie die Abendblätter meld«, beabsichtigt die Maschinenfabrik Maffei morgm alle Arbeiter auszusperrm, wenn nicht bis dahin die ausständig« Tender- und Rahmrnbauer die Arbeit wieder aufnehmen. Betroffen wür den davon 1300 Arbeiter bei Maffei, Md allenfalls weitere 3000 in anderen Etablissements. Österreich. — Im niederösterreichischen Landtage inscenieren die Christ lich-Sozialen einen großen Skandal, weil der Fackelzug für den Wiener Bürgermeister Lueger durch die Polizei verboten worden ist. England. London, 21. Oktober. Wie die „Daily Mail" au» Simla meldet, wird der Generalsekretär des Äußern, Cuning- ham, der Führer der am 25. d. M. zu Verhandlungen mit dem Emir von Afghanistan nach Kabul gehenden Gpezialgesandtschaft sein. Der Emir soll sehr fteundschastlich gesinnt sein. — Dem selben Blatt wird au» Phary vom 19. d. M. gemeldet, daß General Macdonald trotz tiefen Schnee- bei klarem Wetter sei nen Rückmarsch fortgesetzt habe. London, 21. Oktober. Au- Tientsin wird dem Stan dard" gemeldet, die chinesische Regierung habe den Befehl zur sofortigen Anlage einer Telegraphmlinie von Szrtschwan nach Tibet erteilt. London, 21. Oktober. Eine gestern erlassene Armee verordnung bestimmt, daß die Mannschaften der Liniminfanterie nmn Jahre bei der Fahne und drei Ähre in der Reserve zu dimm habm. Dschumbi (Tibet), 20. Oktober. (Meldung de» Reuter- schm Bureaus ) Die ganze englische Expedition ist nach eine« sehr schwierigen md infolge de» Schnees ermüdend« Marsch hier angekomm«; viele Lmte leid« unter der Schneeblindheit. Washington, 21. Oktober. (Reuter-Meldung) Prä sident Roosevelt wird im Laufe der nächst« Tage dis formell« Einladungen an die Mächte abgehm lass«, ihre Vertreter zu einer neuen Friedenskonferenz i« Haag zu ernennen und wird gleichztttig auch d« Zeitpunkt für den Zusammentritt d« Konferenz Vorschlag«. Der Staatssekretär Hay legte in der hmtigm Kabinettssitzung dm Entwurf der Einladung vor. „ Oberst., „" Unterst., kk Zum GedSchtnis-Trauergottes nft für des hoch- seligen König- Majestät Sonntag, den 23. Oktober, vor mittag 9 Uhr ist in Einvernehmung mit dem Klrchmvorstande allgemeiner feierlicher Kirchgang in geschloffenem Zuge in Aussicht gmommen. Behörden pp., Vereine und Korporationen sowie sonstige Teilnehmer wollen zahlreich s/.9 Uhr am Rathause sammeln. Besondere Einladungen ergehm nicht. Der Rat der Stadt Lößnitz. *) Durch hiesiges Versehen ist leider Veröffentlichung nicht früher erfolgt. Nutzknüppel, Brmnscheite, Brrnnknüppel, Zacken und Äste, Stöcke in Abt. 10, 12 und 14 elle. lösterlein ,Mul.rn und Ver hierdurch stand. uter. Königs »rmittags geehrten smst ein ¬ et Herrn Misrrakrn-Aimahm« für dl« am Nachmittag «rschrtnrnd« Nummer bt» »ar- mittaz 11 Uhr Ane vürgschaft für »I« nächsttagtae Ausnahme d«r «n-rtaen b«j. an den »argeschrtebenen Lagen WWW an bestimmter Stell« wird nicht g«ätb«n, «benso wird für die SNchttgleU telephonisch ausgeaebener «lnjetaen — . nicht garantiert. «uewLrtige iluftrhg« nur gegen Borauibejahlung. SürNllck- ^taVbgUXU» gäbe «tngesandter Manuskripte macht sich die Redaktion nicht verantwortllch. " entwickelnden Farmwirtschaft, namentlich der Viehzucht Herr- mann war einer der ältesten und erfolgreichsten Kolonisten des Schutzgebietes, der sich durch keinen Schicksalsschlag abhalten ließ, seine Kräfte in dm Dimst der Entwickelung Deutsch-Südwestafrikas zu stellen. Als Vertreter der Kolonialgesellschaft für Süvwestafrika war er dahin gegangen und begann in Kubub, östlich von Lüderitz-Bucht, mit einer aus der Kapkolonie bezogenen größeren Schafherde einen erfolgverheißen- den Farmbetrieb. Doch die Station wurde im November 1903 bei dem Ausstand der Witboi vernichtet. Er trat später aus dem Dienst der Gesellschaft, um sich al» selbständiger Farmer niederzulassrn. Nachdem er sich im Jahre 1896 an dm Kämpfen gegen die aufständischen Herero und KhauaS beteiligt hatte — als Pre- mierleutnant d. L. leitete er im Gefecht bei Giegfeld die Artil lerie —, widmete er sich gmz seiner im Regierungslande west lich vom Witboigebiet gelegenen Farm Nomtsas (45 Kilometer nördlich von Grootfontem) auf der vom Oberlauf des Blvm- fischflussrs durchschnittenen Hochebene, die gutes und gesundes Weideland und im Flußtal vorzüglichen Gartmgrund bietet. Er befaßte sich in letzter Zeit hauptsächlich auch Mt dm Versuchen, da» Fettschwanzschaf, den hauptsächlichsten Fleischlieferontm de» Sachgebietes, zur Wollproduktion heranzuziehen. — Zum Abfall Hendrik Witboi» schreibt Leut- UMt Leutwem, der längere Zeit in Südwestafrita weilte Md dm erst« Teil de» Herero-Feldzuge« mitgemacht hat: Mich hat die Kriegserklärung de« alt« Witboi tatsächlich überrascht, denn eine solche Energie hätte ich ihm nicht mehr zugetraut. Schien er doch in den letzten Jahren ein Greis geworden zu sein, mit dessen Gesundheit e« recht sehr haperte. Als er Ende 1903 krank i« Lazarett von KeftmanShoop lag, fürchtete mm für sein Leben. Nicht mit Unrecht, dmn sein Tod wäre der Beginn eine» allgemein« Hottentotten - Ausstande« gewesen. Jetzt hat er selbst da« Signal zu diesem Aufstand gegeben, Md trotz der Nachteile, die uns darau« erwachs«, kann man ihm auch bei I Weser in Bau feinem Treubruch eine gewisse Achtung nicht versag«. Für seine! Weser ein« Person heißt da« ein Verzicht auf die groß« persönlichen Vor- ! in Westindien. NAM itel. UA8 6so «tt Lok 6sr Lor «IlSIlItzAk kisräM Mei r in d< l Aue-ZI i Gedäch Ehrmmi :eger Tei Schwarz, >. Ordei m sind z hr. D i Vereins elle jedo< int „zm strdie könlgl.md MtifchmHehSrden i«Aue, GrSnhaln, Hartenstein, Zoharm w gesrgtnstadt, LSßM, Umstädtel, Schneeberg, Schwarzenberg bM. Wildenfels